Hallo, ich habe auf einer anderen Seite folgende Erklärung gefunden: > Hallo, > > bei der Grenzfrequenz hat die Leistung an Z2 die halbe Maximalleistung > erreicht. Damit muss die Ausgangsspannung auf 1/SQRT(2) abgefallen sein. > > Damit gilt: |H(jw)|²=0,5 > > Tiefpass: > > H(jw)=1/(jwRC+1) > |H(jw)|²=1/((wCR)²+1) > 1/((wCR)²+1)=0,5 > (wCR)²+1=2 > (wCR)²=1 > wCR=1 > w=1/(CR) > f= w*2pi > f=1/(CR*2pi) > > > Die selbe Bedingung mit der Grenzfrequenz, gilt auch für den Hochpass: > > Dessen Übertragungsfunktion lautet: > .... Das liest sich alles ja sehr schön. Ich habe jetzt nur etwas Probleme diese Zeile zu verstehen. > |H(jw)|²=1/((wCR)²+1) Wieso wird hier nicht die komplette ÜF quadriert? Hab ich ein Brett vorm Kopf oder ist das falsch? Der Rest passt aber ja super, von daher glaube ich eher an das Brett. Allerdings sollte die ganze ÜF quadriert werden, hätte ich ja unterm Bruch eine binomische Formel. Wo geht denn dann das +2jwCR hin??? Würde mich über nen Tip freuen.
Na da überleg mal wie man den Betrag von einer komplexen Zahl berechnet.
Ha, ich wusste doch das es an dem Brett liegt :-) konjugiert Komplex. Alles klar. Denkste da wär ich drauf gekommen! Dank dir.
Konjugiert komplex erweitert:
Grenzfrequenz ist definiert: Wenn Übertragungsfunktion auf den Wert 1/SQRT(2) abgefallen ist.
Aufgelöst nach w ergibt die alt bekannte Gleichung
Die letzte Zeile ist Mumpitz.
Da gehört keine Wurzel rein. Vielleicht ein bisschen mit einem L-C-System verwechselt ;-) Gruß Mandrake
Hast natürlich recht. So ist das halt, wenn man in der vorletzten Zeile schon gedanklich beim nächsten ist :-)
Könntet ihr mal einen Blick drauf werfen ob das so stimmt? Soll für 2 gleiche, entkoppelte Tiefpässe die Formel für die Grenzfrequenz werden.
Hi MmF Das ganze konjugiert-komplexe Erweitern bringt absolut nichts ausser Arbeit Betrag von(a x b) ist Betrag(a) x Betrag(b) Also F(jw) = 1/(1 + jwRC)² führt zu 'F(jw)' = 1/sqrt(1 + (wRC)²) x 1/sqrt( 1 + (wRC)²) oder eben wie koorekt bei dir am Ende 'F(jw)' = 1/((1 + (wRC)²)
Nur für die Nachwelt, es ist nichts gravierendes aber ich hab gerade gemerkt das in dem PDF in der 2 Zeile der Ausdruck unter dem ersten Bruchstrich falsch ist. Hier müsste ein + hin, oder das j weg. Danach stimmt wieder alles. Nur für die, die durch ne Suche hierhin gekommen sind.
So, jetzt steh ich wirklich auf dem Schlauch. Erbete mir nochmal Hilfe von euch! Wenn ich ein Polynom: a*w^5 + b*w^4 + 2a*w^2 + 2a*w + 3 = 0 habe. Wie kann ich denn dann nach w auflösen? Gibts dafür ne Lösung?
Das ist nicht mal so eben lösbar. Du hast hier schonmal drei Unbekannte, a,b und w, damit benötigst du für eine eindeutige Lösung auch genau drei Gleichungen. Hier kann man zum Beispiel schonmal gut faktorisieren. Schau da mal in der Richtung
>Du hast hier schonmal drei Unbekannte, a,b und w, damit benötigst du für > eine eindeutige Lösung auch genau drei Gleichungen. Hier geht es darum die Nullstellen eines Polynoms zu finden, und NICHT darum ein lineares Gleichungssystem zu lösen. Dieses Argument hat hier also nichts zu suchen. Eine allgemeine Lösungsformel gibt es nur für Polynome bis 3.ten Grad (die für Polynome 2.ten Grad hat jeder mal in der Schule gelernt). Wenn das Polynom einen grösseren Grad hat, braucht man Glück dass es ein einfaches Polynom ist (und man sieht das es ein einfaches ist), oder man muss irgendetwas wissen oder erraten, z.B. eine der Nullstellen. Mach doch mal ein Plot des Polynoms und schau ob sich irgendwelche "einfache" Nullstellen finden lassen wie w=1, oder ob alle Nullstellen reel sind, oder so. Ansonsten wird's schwierig bis unmöglich. Olli
>konjugiert Komplex.
Es geht auch ohne dieser konjugiert-komplexen Erweiterung.
Einfach Zähler und Nenner getrennt als komplexe Zahl betrachten..
Numerisch ist es kein Problem ein Polynom 5. Grades zu lösen. Das packen die verschiedenen Mathe-Programme ganz locker. Da kommen dann natürlich nur Zahlen heraus.
>Hier geht es darum die Nullstellen eines Polynoms zu finden, und NICHT >darum ein lineares Gleichungssystem zu lösen. Dieses Argument hat hier >also nichts zu suchen. Och doch, das Argument zählt schon oder weist du wie groß a und b ist? Es ist also ein Gleichungssystem, das man lösen muss oder man hat halt unendlich viele Lösungen.
>Du hast hier schonmal drei Unbekannte, a,b und w, damit benötigst du für > eine eindeutige Lösung auch genau drei Gleichungen. Nein, denn für ax^2 + bx + c = 0 gibt es auch Lösungen (für x) ohne vier Gleichungen zu haben - die Lösungen sind eben abhängig von den Koeffizienten a, b und c. Er suchte nach allgemeinen Lösungen für w, abhängig von den Koeffizienten a und b. Es werden wohl maximal 5 Lösungen vorhanden sein - nicht unendlich viele!
>Es werden wohl maximal 5 Lösungen vorhanden sein >- nicht unendlich viele! Also wenn ich mal annehme, dass a und b aus der Menge der Reellen Zahlen kommt und man keine Werte zuweist dann sind es unendlich viele Lösungen. Klar, wenn man z.B. sagt, a=12 und b=44.983 dann kommt man halt auf 5 Lösungen.
>Es werden wohl maximal 5 Lösungen vorhanden sein Es werden immer fünf Lösungen sein, da es eine Gleichung fünfter ORdnung ist. (möglicherweise gibt es Doppellösungen oder konjugiert komplexe L.) Denn >a*w^5 + b*w^4 + 2a*w^2 + 2a*w + 3 = 0 lässt sich umschreiben zu: (w-w1) * (w-w2) * (w-w3) * (w-w4) * (w-w5) = 0 w1...w5 sind die fünf Lösungen. weiter gilt (Ausmultiplizieren): w1 w2 w3 w4 w5 = 3 ... = 2a ... = 2a ... = b ... = a
Michael, du benutzt hier deine eigene Definition des Begriffs Lösung! Ein Polynom N.ten Grades hat exakt (!) N Nullstellen, genau nach der Formel von Matthias für N = 5. Wenn man davon spricht ein Polynoms zu lösen dann meint man die Nullstellen des Polynoms zu finden. Ob da noch irgendwelche Parameter im Spiel sind ist dabei Wurst. Du must das so lesen: Für gegebene Zahlen für a,c hast du ein Polynom das hier 5 Lösungen hat, für andere Zahlen für a,c hast du ein ANDERES Polynom, das wieder 5 Lösungen hat, etc... Das obige Polynom muss genau 5 Nullstellen haben, dabei können Nullstellen mehrfach oder komplex sein. Im Fall einer komplexen Nullstelle muss es auch die konjugiert komplexe Nullstelle geben. Daraus folgt dass das obige Polynom mindestens 1 reelle Nullstelle haben muss. Vielleicht kann man die ja durch plotten erraten. Andernfalls könnte es auch noch nützlich sein den Rechenweg der zu dem obigen Polynom geführt hat genauer anzusehen. Oft ergeben sich solche grossen Poylnome daraus dass man irgendwo mal Kleinere miteinander multipliziert hat... Olli
Hallo Zusammen, ich danke euch für eure zahlreichen Antworten. Es ist also nicht so einfach zu lösen. Ich möchte nur mal eben ein paar Hintergrundinfos geben. Ich habe ein Filterproblem und habe versucht die Grenzfrequenz von 3 passiven entkoppelten Tiefpässen zu berechnen, wobei der erste anders dimensioniert wird wie beiden Letzten. a und b sind also bekannt und stehen für a=tau*tau1 und b=tau Die +3 ist falsch und müsste -1 sein, was aber ja nichts an der Sache ändert. Es war halt ein Versuch, der bei diesem Polynom endete. Ich versuch die Sache jetzt per LTSpice zu simulieren und somit eine Lösung zu finden. Hab jetzt in der Simulation gemerkt, das meine Idee eh nicht geklappt hätte. Ich danke euch allen für eure Hilfe. Gruß MmF
>Michael, du benutzt hier deine eigene Definition des Begriffs Lösung!
Das ist nicht meine eigene Definition sondern die ganz normale
Mathematik. Sofern a, b des Polynoms nicht gegeben sind gibt es nun mal
unendlich viele Lösungen. Sowie a und b Werte zugewiesen werden, z.B.
aus der Menge der reellen Zahlen (das dürfte das Übliche sein) gibt es,
wie ihr schon richtig gesagt hab, genau fünf Lösungen.
vielleicht denkst du nochmal darüber nach was der Unterschied zwischen a,b und w ist (Hilfe: a,b sind Parameter, w ist die Variable), und warum Mathematiker so einen Unterschied machen... aber wie du meinst :-) Olli
Wenn a, b unendlich viele Werte annehmen dürfen dann gibt es nunmal auch unendlich viele Lösungen. Da kannste dich nun drehen und wenden wie du willst. Das ist nunmal so und das wird dir auch jeder Mathematiker sagen.
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