Hi Jungs, so mal ne Frahe: Ich hab hier ne komplexe Leiterplatte, wo es ca. 1000 Leiterbahnen zu verlegen gibt. Da ich faul bin, und es einigermassen fix gehen soll, möchte ich daher gern den Autorouter meines Altium Designer nutzen! Wenn ich aber auf "Auto rote", "all" klicke, sieht das Ergebnis zum kotzen aus. Gibt es vielleicht ein Tutorial oder sowas, wo beschrieben ist, wie man den Autorouter richtig einsetzt? Ich hab da meine liebe Mühe mit. Ich habe einige Differential Pairs, dann soll irgendwo noch die Netzlänge möglichst gleich sein und lauter solchen Kram. Von Hand gehts zwar, ist aber recht mühsam, und für irgendwas gibts den AR ja. Wer kann helfen? Gruss
Der Autorouter ist ein experimentelles Feature. Gut gemeint, aber leider unbrauchbar. Dafuer wird das manuelle Routen immer besser unterstuetzt. Allenfalls hilft ein Anfrage am Altium forum weiter. Bei Altium.com
Hi Wenn du nicht sehr viel Zeit in die Rules-Einstellungen investierst wirst du immer ein bescheidene Ergebnis erhalten. Selbst dann wirst du ohne manuelle Nacharbeit nicht auskommen. 1000 Leiterbahnen sind doch nicht viel. MfG Spess
Also ist es tatsächlich so, dass man alle Leterbahnen von Hand verlegt? :o da muss ich doch ein bisschen staunen. Wie werden denn z.B. PC-Mainboards gelayoutet? Die müssen ja wohl sehr krass sein, ich denke da werden um Faktoren mehr als 1000 Leiterbahnen drauf sein. Da kann mir jetzt keiner erzählen dass da ein Typ nen Monat vor dem Bildschirm hockt und Leiterbahn für Leiterbahn verlegt ;-) Gibts denn keinen guten Autorouter?
> Da kann mir jetzt keiner erzählen dass da ein Typ nen Monat vor dem > Bildschirm hockt und Leiterbahn für Leiterbahn verlegt ;-) Wieso einer? Die teilen die Leiterplattenfläche auf die Millionen Chinesen auf, und jeder routet ein Stückchen..... ;)
Okay, vielen Dank Leute. Ich werd dann halt mal von Hand Layouten. Jetzt noch eine andere Frage: Mit dem Altium Designer kann ich ja die Impedanz von einzelnen Leiterbahnen berechnen lassen, für ein Impedanzkontrolliertes Layout. Soweit so gut. Ich frage mich jetzt aber: Wenn ich eine Stripline-Leiterbahn machen möchte, wie muss ich da genau vorgehen? Stellt euch folgendes Szenario vor: 2 SDRAMs, die je 16 Bit Busbreite haben, werden so verschaltet, dass man einen 32 Bit breiten Datenbus bekommt. Dann kommen da noch etwa 15 Adressleitungen hinzu, noch der Clock und paar Steuersignale. Jetzt möchte ich ja nur ungern alle Signale mit Seriewiderständen terminieren. Ich hab aber beim Suchen schon erfahren, dass man bei der Verwendung von Stripline oder Microstrip Leiterbahnen Reflexionen ebenfalls vermeiden kann (Kapazitiver und Induktiver Anteil der Leiterbahn heben sich dann auf). Nur: Wie muss ich vorgehen, wenn ich genau so eine Leiterbahn verlegen möchte? Sagen wir mal für den Clock. Der beträgt 80 MHz. Wie breit/lang darf/soll die Leiterbahn sein (resp. welche Impedanz muss sie haben), damit das ordentlich funktioniert? Dazu müsste man ja die Innenwiderstände der Signalquelle und -senke kennen, aber die weiss ich ja nicht. Für eine Hilfestellung wäre ichs ehr dankbar! Grüsse
>Dazu müsste man ja die Innenwiderstände der Signalquelle und -senke
kennen, aber die weiss ich ja nicht.
Sicher kennt man die. Die macht man so, dass es passt.
Aha. Und woher kenne ich die? Wie gross ist z.B. der Ausgangswiderstand eines SDRAM, sagen wir vom IS42S16160B ?
@Oha: okay, aber die Impedanz ist nciht bei jedem IC angegeben! Wie gross ist sie denn bei irgend einem der LPC2000 Mikrocontroller? Oder bei einem 74HC08? Ach ja: Die 50 Ohm, die du da nennst - das wird ja die Ausgangs-Impedanz sein. Haben denn Eingänge auch diese 50 Ohm? Und: wenn ich zwei Pins habe, beide mit 50 Ohm Innenwiderstand, dann kann ich die einfach über eine 50 Ohm Leitung verbinden und hab dann keine Probleme oder? Was, wenn der eine Pin 75 Ohm hat und der andere 50? Welche Impedanz darf/muss die Leitung dann haben? Gruss & Danke
Die meisten Hersteller verwenden bei den meisten ICs an allen Pins wo es relevant ist 50 Ohm Wenns nicht angegeben ist, ists entweder unwichtig oder es sind 50 Ohm.
Also im Datenblatt vom 74HC08 steht zum Beispiel: >The74HC/HCT08arehigh-speedSi-gateCMOSdevices >and are pin compatible with low power Schottky TTL >(LSTTL). They are specified in compliance with JEDEC >standard no. 7A und im JEDEC 7A stehen dann einige elektrische Eigenschaften ;). Manchmal muss man mehrere Datenblätter lesen um alles über einen Chip zu erfahren ;)
@Fauler Sack Wenn du bei deinem Layout alle horizontalen Leitungen konsequent aufs Bottomlayer(oder wahlweise Toplayer) verlegst und die Vertikalen auf die andere Seite verlegst solltest du das hinbekommen. Auch dem Autorouter kann man es so vorgeben und wenn der Murks macht, kann man entsprechend nachbearbeiten. Moatherboard sind in der Regel Multilayer mit mehreren Lagen und mit speziellen Chipsätzen bestückt, die viele Funktionen enthalten. Dadurch läßt sich natürlich eine extrem hohe Packungsdichte und Funktionalität auf engstem Raum erzielen. Ein impedanzabhängiges Layout sollte man erst mal im Kleinen versuchen um damit erst mal etwas Erfahrung zu sammmeln.
Motherboards werden auch nicht mit Altium gemacht sondern mit Zuken CR5000, Mentor Expedition oder Cadence Allegro. Bei allen diesen Tools funktionieren die Autorouter auch viel besser.
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