Hallo, Ich hab leider ein Problem mit einer unerwünschten Spannung. Im Detail sieht das ganze so aus: Für ein Experiment gebe ich eine relativ hohe Wechselspannung auf 2 Elektroden in der Luft. Die Elektroden stehen auf einem Metalltisch und sind weder untereinander noch mit dem Metalltisch leitend verbunden. Dieser Tisch ist geerdet. Wenn ich jetzt die Spannung zwischen einer der Elektroden (egal welche) und dem Metalltisch messe, liegt quasi die komplette angelegte Wechselspannung dort an. Das ist sehr unschön und so mag auch keiner bei uns experimentieren. Wir sind alle etwas ratlos, vermuten jedoch irgendein Problem mit fehlender oder falscher Erdung o.ä. Die Wechselspannung kommt aus einem 20V Stelltrafo und wird anschließend über zwei Spulen auf einem Eisenkern nochmal transformiert. Wenn ich ein anderes (Gleichspannungs-) Netzteil verwende, tritt das Problem nicht auf. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Grüße und vielen Dank!
Prüfe mal nach ob der Stelltrafo wirklich auch ein Trenntrafo ist. Das ist nämlich durchaus nicht immer so, weil sogenannte Spartrenntrafos eben nicht die Netztrennung machen. .
Wie überprüfe ich das denn? Ich glaube eigentlich nicht, dass das ein Spartrenntrafo ist, da er von der Firma Leybold stammt. Die machen ja hauptsächlich Sachen für Schulen etc... Ich werd es morgen trotzdem mal überprüfen.
Das sind kapazitive Effekte zw. den Elektroden/Tisch - also parasitäre C's zw. Elektroden und Tisch. Wenn die Elektroden symmetrisch angesteuert werden (also die eine gerade positive Halbwelle, die andere die neg., keine geerdet, und parasitäre C's für beide Elektroden gleich), dann hängt der Tisch bei exakter Symmetrie auf Spannungmitte. Oder anders ausgedrückt: die beiden Elektroden dürften praktisch jede für sich halbe Spannung zum Tisch zeigen. Dürfte aber nur dann 50% sein, wenn Meßgerät ausreichend hochohmig (10MOhm). Und - da C's nur für Wechselspannung "leitfähig" sind, siehste diesen Effekt mit Gleichspannung nicht.
ja, die werden symmetrisch angesteuert. Allerdings ist relativ viel Abstand zwischen den Elektroden und dem Tisch. Ich werde morgen mal messen, ob es genau die Hälfte der Spannung ist. Aber wie kann man denn das Problem umgehen?
Du müsstest das Experiment in einem geerdeten Metallkasten durchführen. Der Raum außerhalb des Kastens wäre dann feldfrei, und die Außenwand des Kastens läge auf auf gleichem Potential wie der Tisch.
so, Problem gelöst, die Außenelektrode (die man versehentlich anfassen könnte) liegt jetzt auf dem selben Potential wie der Tisch (Erde). Werde das ganze aber jetzt in einen Metallkasten bauen, klingt noch besser. Vielen Dank für eure Hilfe!
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