Laut zukünftigen EU-Gesetz sollen Asylbewerber genauso viel Geld bekommen wie Hartz4-Empfänger. Meiner Meinung nach total ungerechtfertigt. Ich finds OK dass es für die Heime gibt in denen sie Essen und Kleidung gratis bekommen, solange es tatsächlich politisch Verfolgte sind. Aber die finanziell gleichzustellen mit jemandem, der z.B. mitte Fünfzig ist, 30 bis 40 Jahre gearbeitet hat und dann arbeitslos geworden und ins Hartz4 gerutscht ist, find ich mehr als falsch und unverschämt. In Deutschland wird man doch nur noch verarscht! Link zum Artikel: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/04/05/asyl-bewerber/jeder-zukuenftig-351-euro-pro-monat.html
Hallo Bierbaron, Der Unterstützungssatz ist keine fiktive Summe sondern richtet sich nach einem Warenkorb von Bedarfspositionen. Wenn du der Meinung bist ein Asyl-Bewerber sollte weniger bekommen, dann mach doch Vorschläge, welche Posten du aus diesem Korb entnehmen möchtest
Spontane Reaktion eines Politikers: "Dann müssen wir die Sozialhilfesätze noch tiefer setzen" - ansonsten sei das nicht mehr finanzierbar. Einfache Regel der Elektrotechnik: mehr Verbraucher, weniger Strom pro Verbraucher. Ich frage mich manchmal, ob die EU so etwas wie ein Selbstmordgen eingebaut hat. Bestes Beispiel Osteuropa: die Volkswirtschaften, für welche wir mit der Aufnahme in die EU Garantien übernommen haben, stehen vor dem Kollaps, speziell Ungarn: "Im Osten wird eine zweite Welle von Staaten Opfer der internationalen Finanzkrise. Die Ukraine steht kurz vor dem Staatsbankrott, in Polen hat der Zloty die Hälfte an Wert verloren und Lettland kämpft mit Massenprotesten der Bevölkerung. Für die Rettung ihrer Banken benötigen die Länder angeblich mehrere hundert Milliarden Euro. Die drohenden Kreditausfälle schlagen auf Westeuropa zurück. Denn Banken aus Österreich, der Schweiz und aus Deutschland zählen zu den größten Kreditgebern Osteuropas. Allein die österreichischen Banken haben dieser Region mehr als 230 Milliarden Euro geliehen. Mit diesem Geld wollten die ehemaligen Ostblock-Länder schnell den Anschluss an westlichen Lebensstandard schaffen, Jahrzehnte der Plan- und Misswirtschaft vergessen lassen. EU, IWF und Weltbank versuchen mit Milliarden-Spritzen, den großen Knall in Osteuropa zu verhindern. 3satbörse mit aktuellen Reportagen aus den angeschlagenen Hauptstädten Warschau, Riga, Budapest und Kiew." http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/boerse/magazin/131888/index.html Das wird für uns in Europa der wichtigste Aspekt der Wirtschaftskrise werden, eventuell der an uns gebundene Stein, der uns mit in den Abgrund zieht. Gerade deswegen verwundert mich die Haltung der EU, wo ich bis heute auf irgend eine Erklärung warte wie das alles bezahlt werden soll! Man schmeißt mit Geld um sich wie ein Karnevalsprinz mit Bonbons - aber irgendeinen tragfähigen Finanzplan kann ich nirgendwo entdecken. Wer hat den Begriff vom "Tanz auf dem Vulkan" geprägt?
Nur mal zur Information, was es mit dem Warenkorb wirklich auf sich hat und wie die Leute verarscht werden. http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2008/regelsatz-luege.aspx
" ...Bestes Beispiel Osteuropa: die Volkswirtschaften, für welche wir mit der Aufnahme in die EU Garantien übernommen haben, stehen vor dem Kollaps, speziell Ungarn ..." Und, noch ein Beispiel, wurde schon mal woanders geschrieben: JUGENDarbeitslosigkeit in Griechenland lag bereits 2005 bei "offiziellen" 26 % ( bald so viel wie in Polen, und womöglich schöngerechnet ? ) Da kapiert auch der/das letzte Milchjunge/mädchen: Niedrige Löhne schaffen Kaufkraft und Arbeitsplätze und Wohlstand für alle ( frei nach Guido Westerwelle ) ! http://www.bibb.de/dokumente/pdf/Jugendarbeitslosigkeit-2005.pdf ( Keine Gewähr ! ) Und Dank Obama können wir dann bald auch mit Anatolien noch weitere "Schwellenregionen" mit durchfüttern; die Türkei hat 70 Millionen Einwohner ( viele exterritoriale von ihnen "beleben" bereits in anderen europäischen Regionen den Arbeitsmarkt ).
Naja. Wer mit 340Euro pro Monat nicht klar kommt, leidet mehr an geistiger als an finanzieller Armut.
>Aber die finanziell gleichzustellen mit jemandem, der >z.B. mitte Fünfzig ist, 30 bis 40 Jahre gearbeitet hat und dann >arbeitslos geworden und ins Hartz4 gerutscht ist, find ich mehr als >falsch und unverschämt. Naja, die deutschen Hartzer, die noch nie gearbeitet haben (aus welchem Grund auch immer) sind auch mit denen die 30 bis 40 Jahre gearbeitet haben gleichgestellt. Na gut, ich weiß, das Boot ist schon voll...
Komisch, an anderer Stelle wird die Bildzeitung doch immer herangezogen für die Uninformiertheit und mediale Dummheit desjenigen der sich darauf beruft. Lesen wir man daraus "Die Linke-Fraktion im Europaparlament unterstützt die Gesetzesänderung." Na? Wem ist die wichtigste Vokabel aufgefallen? "unterstützt" Das heißt ganz andere stehen hinter diesem Vorhaben. Wer? Wer hat die Mehrheiten dort? Konservative? Liberale? Sozialdemokraten? Grüne? Dann bringt die Bild sofort die Reaktion. Aber von wem? "CDU und CSU schlagen hingegen Alarm." Aha! Das nennt man doch prompte Reaktion in des Volkes Lieblingsblatt. Sie hätten auch gleich schreiben können: Oskar Lafontaine HAT VERANLASST, dass die EU das Geld den Asylbewerbern hinterherschmeißen soll. Dann führt Bild den Spezi der CDU "Schünemann" an. Woher kennen wir den eigentlich? Richtig! Das ist doch der, der schon seit langem für die Kriminalisierung von Tauschbörsen und neuerdings auch von Raubmordkillerspielen sorgt. Das ist bestimmt der besten Experte für das Thema. BILD - wir helfen euch bei der Wahlentscheidung. Jetzt fehlt nur noch der Aufmacher: "BILD BEFÜRCHTET NEUE LAWINE VON ASYLBEWERBERN - JETZT HARTZ-IV SENKEN ZUR RETTUNG DER STAATSFINANZEN!" Bild dir deine Meinung
Das nebenbei an einer Richtlinie zur Sperrung von Internetanschlüssen bei Verletzung von Urheberrechten getüftelt wird scheint weit weniger Aufregung zu verursachen.
Das ist genau das richtige Thema um die Diskussion über harte Maßnahmen gegen die Finanzpiraten in den Zockerbanken endgültig vom Tisch zu bekommen. Wer sich das Maul über Asylbewerber zerreist hat keine Spucke mehr für die Bonikassierer und Finanzmarkt Haie.
>Gerade deswegen verwundert mich die Haltung der EU, wo ich bis heute auf >irgend eine Erklärung warte wie das alles bezahlt werden soll! >Man schmeißt mit Geld um sich wie ein Karnevalsprinz mit Bonbons - aber >irgendeinen tragfähigen Finanzplan kann ich nirgendwo entdecken. Wer hat >den Begriff vom "Tanz auf dem Vulkan" geprägt? War ja klar das sowas wieder in Bild steht. Aber ich finde die Idee Klasse. Endlich bekommen die ärmsten der Armen auch mal was vom Kuchen ab. Hauptsache für Banken und Topmanager sind genügend Pralienen da die vom Karnevalsprinz pers. übergeben werden. Mit Bonbons ist da keiner zufrieden.
@Wasser Mit solche Themen will man nur vom eigentlichen Desaster ablenken und dem Volk einen imaginären Schuldigen an aller Finanznot vor die Füße werfen: Der schmarotzende Asysbewerber der den rechtschaffendenen Arbeitnehmer ausplündert. Indirekt trifft man damit auch alle die, die irgendwie mit Transferleistungen über die Runden kommen müssen und die Boniempfänger und Finanzspekulanten sind aus dem Schussfeld. Übelste Stimmungsmache nenne ich sowas. Das ist einem Meinungsmacher eingefallen, der den Zorn auf die Manager vom Tisch haben möchte.
Liebes Wasser, die Bonbons die da verteilt waren sind diejenigen die von unserem Gehalt abgezwackt worden sind damit es so was wie ein Sicherungsnetz für Eventualitäten wie schwere Konjunkturlagen gibt. Das sind garantiert nicht die Pralinen für die gehobenen Finanzkreise. Die liegen ganz woanders. Kann man irgendwo einsehen wieviel Kapazität unsere Sicherungssysteme noch haben? Bzw. wie viele Jahre sie überhaupt noch unter den aktuellen Parametern funktionieren können? Manchmal habe ich den Eindruck, diese sollen ganz gezielt ruiniert werden - wie unser Bildungssystem und unser Gesundheitssystem. Aber es ist wirklich unheimlich - Osteuropa steht vor der großen Pleite, und in Brüssel tut man so als ob das Geld aus der Steckdose kommt. Wenn man bedenkt wie in der letzten Zeit mit Milliarden um sich geschmissen wird - vor Jahrzehnten absolut undenkbar und absolut unheimlich. Vor allem: woher soll denn das Geld bzw. sein Gegenwert kommen? Was soll kommen wenn alles ausgegeben ist? Laßt mal raten: Sozial- und Gesundheitssysteme so einsatzfähig wie ein Porsche ohne Benzin. Es wird dann als "Provisorium" Notsysteme vorgeschlagen, welche mit Zuteilungsmarken arbeiten. Und nichts hält so lange wie ein Provisorium. Im Klartext: und wenn ihr schön artig seit dürft ihr mit Zahnschmerzen auch mal zum Doktor. Aber nur, wenn ihr dem System nicht aufgefallen seit.
Rüdiger Knörig, du mit deinem "Gespür für Intrigen" solltest doch verstehen woher hier der Wind weht. Wenn man deine Reaktion liest bekommt man den Eindruck, dass selber einer wie du auf diese Masche hereinfällt. Das ist irgendwie erschreckend. Wie soll da erst Lieschen Müller drauf reagieren, die ihr sauer Verdientes im Friseursalon erwirtschaften muss.
Sicher sind die anderen Aspekte, über die gar nicht geredet wird, interessanter. Trotzdem finde ich diese hemmungslose Art des Geldausgebens schon fast surreal. Überall brechen Defizite auf, aber irgendwie scheint keiner ans Löschen zu denken sondern alle rennen irgendwie noch mit Fackeln und Kerzen herum...
>Trotzdem finde ich diese hemmungslose Art des Geldausgebens schon fast >surreal. Mag ja alles sein. Aber die 340€ fallen im Staatshaushalt nicht auf. Im Gegenzug ist es aber eine sinnvolle und ehrliche Investition. Traurig wie da wieder Stimmung gemacht wird. Echt arm.
Als Hobbyelektroniker solltest Du das Gesetz der Summen kleiner Beträge kennen ;-) Ich wunder mich auch immer bei Conrad oder Reichelt darüber, warum ich 20 Euro zahlen soll wo ich doch nur ein paar Pfennigartikel gekauft habe... Selbst kleine Ausgaben sehe ich dann kritisch wenn die Gesamtbilanz tief in den roten Zahlen steht. Hatte auch mal so einen WG-Mitbewohner der für 20 Euro ins Kino ging weil "er eh schon im Dispo" ist und dann in der 2. Monatshälfte den Gemeinschaftskühlschrank ausgeräumt hat weil selbst der Dispo gesprengt war.... Und so wohltäterisch das auch erscheinen mag - man soll nur ausgeben was man hat. Wenn man nicht mal mehr die Bedürfnisse der bisherigen Bedürftigen finanzieren kann - ist es da nicht unverantwortlich, Garantien für noch mehr Leute zu geben?
Interessant, wie sich Leute um solche peanuts sorgen machen... Heute früh hab ich eine Kollegin gefragt, wie viel €uros jeder Mitarbeiter zusätzlich bekommen würde, wenn unsere Firma das jährliche EBIT von ca. 600 Mio. aufteilen würde (ja, ist nur theoretisch). Sie schätzte auf so ca. 5 bis 6 €. Rein rechnerisch wären es aber 14.000 € / Jahr. So grob verschätzt man (Frau) sich in den Dimensionen...
Überwiegend wird hier wohl die Meinung vertreten, dass das alles korrekt ist. Kann ich irgendwo nicht verstehen. Das ist doch immerhin euer Geld, das an Leute verschenkt wird, die noch nie was in ihrem Leben geleistet haben. Wenn ich dann Sachen höre wie "Dann kriegen die Armen auch mal ein Stück vom Kuchen ab" muss ich lachen. Nimm dein Gehalt, bis auf 354€, und schicks zu einem Patenkind nach Afrika ;) Das sollte dann am besten jeder machen, dann sind wir auch bald alle gleich, ob der Manager oder der Arbeiter :)
Bierbaron wrote:
> Kann ich irgendwo nicht verstehen.
Nicht so schlimm, dafür kannst du wahrscheinlich nix. Zum Glück gibt es
andere, die es verstehen.
IGBT wrote: > Interessant, wie sich Leute um solche peanuts sorgen machen... > > Heute früh hab ich eine Kollegin gefragt, wie viel €uros _jeder_ > Mitarbeiter zusätzlich bekommen würde, wenn unsere Firma das jährliche > EBIT von ca. 600 Mio. aufteilen würde (ja, ist nur theoretisch). Sie > schätzte auf so ca. 5 bis 6 €. Rein rechnerisch wären es aber 14.000 € / > Jahr. Ist ja nun nicht so das EBIT gleichzusetzen ist mit Gewinn. Und selbst der Gewinn fließt nicht vollständig als "Provision" raus.
Wahnsinn ist es vor allem, Geld zu versprechen welches schon längst nicht mehr da ist! Man lese sich den Abschiedsbericht des scheidenden Berliner Finanzsenators Sarrazin durch: http://www.morgenpost.de/berlin/article1056108/Thilo_Sarrazin_sieht_schwarz_fuer_Berlins_Zukunft.html "Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) wechselt im Mai zur Bundesbank. Zum Abschied hinterlässt er düstere Prognosen für die Hauptstadt: Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger werde steigen und der Kampf um die Bildung sei kaum zu gewinnen. Die Berliner Politik habe dagegen kein Rezept." [...] "Die Sozialstruktur verschlechtert sich von Schuljahrgang zu Schuljahrgang“, sagte Sarrazin. Eine Änderung dieser Tendenz sei „nicht absehbar“. Die „Instrumente der Berliner Politik dagegen seien „entweder nicht vorhanden oder nicht zielführend“. Für Bildungssenator Jürgen Zöllner und „alle seine bedauernswerten Nachfolger muss man folgern, dass dieser Kampf kaum zu gewinnen ist“." Wir sind damit in einer beängstigend schnellen Abwärtsspirale.
Bierbaron wrote: > Nimm dein Gehalt, bis auf 354€, und > schicks zu einem Patenkind nach Afrika ;) Das sollte dann am besten > jeder machen, dann sind wir auch bald alle gleich, ob der Manager oder > der Arbeiter :) Dann wären alle gleich, aber auf wesentlich höherem sozialen Niveau als der HartzIV - Empfänger. Solche Ideen gehörten wohl zum "utopischen Sozialismus" <:-)
>Kann ich irgendwo nicht verstehen. Das ist doch immerhin euer Geld, >das an Leute verschenkt wird, die noch nie was in ihrem Leben geleistet >haben. Dir wurde auch deine Schule + Studium geschenkt. Was hattest du denn dafür geleistet?
Nun - das "geschenkte" Studium sieht der Staat als notwendige Zukunftsinvestition, um auch weiterhin bei umsatzkräftigen Akademikern die Hälfte des Einkommens per Steuer einziehen zu können. Dies ist auch der Umstand, warum Hochgebildete aus dem Ausland um Deutschland lieber einen großen Bogen machen. Was wir stattdessen bekommen ist eher auf der Verbraucherseite angesiedelt. Man kann sich den Geheimtip schon vorstellen: "Komm nach Deutschland, sag Asyl und Du bekommst für's Nichtstun 10x soviel Geld wie Du hier bei härtester Arbeit verdienen kannst!" Liebe Leute, wie weltfremd muß man sein um nicht zu merken daß es sich genau so entwickeln wird? Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich wieder dieses komische Gefühl wie beim Ende der DDR. Auch da war eigentlich allen klar, daß es so nicht weitergehen KANN. Aber dann waren doch alle überrascht als der Laden wirklich hoppsgegangen ist.
Rüdiger Knörig wrote: > Man kann sich den Geheimtip schon vorstellen: "Komm nach Deutschland, > sag Asyl und Du bekommst für's Nichtstun 10x soviel Geld wie Du hier bei > härtester Arbeit verdienen kannst!" Der "Geheimtipp" hat wohl bei vielen Leuten schon angeschlagen. <:-) > Liebe Leute, wie weltfremd muß man sein um nicht zu merken daß es sich > genau so entwickeln wird? Und welche Alternative siehst du dazu? > Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich wieder dieses komische Gefühl > wie beim Ende der DDR. Aber genau so. Mit genau solchen Zicken, wie sie der heutige Staat veranstaltet, ging's mit der DDR als Staat zu Ende. Mit dem Unterschied: Heute ist niemand da, der die Bundesrepublik auf- und verkauft. <:-) Und bei einer Staatsverschuldung im Billionenbereich träumt unsere Kanzlerin noch von einem "ausgeglichenen" Haushalt...
> Man kann sich den Geheimtip schon vorstellen: "Komm nach Deutschland, > sag Asyl und Du bekommst für's Nichtstun 10x soviel Geld wie Du hier bei > härtester Arbeit verdienen kannst!" Man kann sich auch vorstellen, daß du ein rechter Hetzer bist. Paßt doch auch gut dir Rüdiger?
http://www.bildblog.de/6944/die-eu-will-unser-hartz-i-den-asylanten-geben/ Also wieder einmal rechte Bauernfängerei
Nee, ich bin ein Realist der schon einen "ewigen" Staat hinter sich hat und deshalb weiß wie schnell solche Gebilde zusammenbrechen können. Gerade wenn keiner mehr die Frage "und wie soll es in 5 Jahren weitergehen" rational beantworten kann. Zudem habe ich mich ausreichend auf der Welt umgesehen um zu wissen das es auf dieser selten nach heheren Prinzipien zugeht. 345 Euro pro Monat ist schon in Osteuropa wahnsinnig viel Schotter. Ließ mal Brecht's "Der gute Mensch von Sezuan". War Brecht jetzt ein böser Hetzer?
>Liebe Leute, wie weltfremd muß man sein um nicht zu merken daß es sich >genau so entwickeln wird? Hast du das irgendwann in den 70'er Jahren geschreiben oder wieso nutzt du den Futur? Ja - Sozialsysteme werden ausgenutzt. Von wem und in welchem Umfang kann man nur schätzen Nein - deswegen sollte man sie nicht abschaffen.
Was ich nicht begreife ist die Selbstverständlichkeit, mit welcher der Karren gegen die Wand rast. Alle wissen das, aber alle gehen ihren Alltagsgeschäften nach. Angefangen mit der Krankheit hat ja Adenauer mit seinem Rentengeschenk. Wiedergewählt wurde er dafür, aber einer seiner Mitarbeiter nahm ihn beseite und rechnete ihm vor, das sein System nur unter ganz bestimmten Bedingungen funktionieren könne. Adenauer: "Wie lange wird es halten?" Fachman: "25-30 Jahre" Adenauer: "Da bin ich eh nicht mehr Kanzler...." Und seine Nachfolger? Sie alle regierten gemäß dem AT-Motto "Nach mir die Sintflut." Hauptsache man wird wiedergewählt. Es mögen ja keine großen Beträge mehr sein - aber wenn man in der jetzigen Situation hier und da mal eine Milliarde verliert - ist das nicht das Eingeständnis des Scheiterns? Das es eh bald alles verloren ist?
>> Kann ich irgendwo nicht verstehen. >Nicht so schlimm, dafür kannst du wahrscheinlich nix. Zum Glück gibt es >andere, die es verstehen. Rofl @Rüdiger,@Bierbaron >Das ist doch immerhin euer Geld, das an Leute verschenkt wird, die noch >nie was in ihrem Leben geleistet haben. --- >Man kann sich den Geheimtip schon vorstellen: "Komm nach Deutschland, >sag Asyl und Du bekommst für's Nichtstun 10x soviel Geld wie Du hier bei >härtester Arbeit verdienen kannst!" Ich habe den Eindruck das Ihr beide, aber auch nicht den geringsten Schimmer habt um welche Summen es geht. Wenn ihr Wissen wollt wo Euer Geld wirklich landet schaut mal hier rein: http://schwarzbuch08.steuerzahler.de/flash.php oder hier: http://bundesrechnungshof.de/veroeffentlichungen/bemerkungen-jahresberichte Außerdem woher weisst du Bierbaron das die Menschen noch nie was im Leben geleistet haben. Viele sind politisch verfolgte, oder einfach Menschen die aus Staaten ohne Menschenrechte kommen. Wir können froh sein das es uns derart gut geht. >Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich wieder dieses komische Gefühl >wie beim Ende der DDR. Auch da war eigentlich allen klar, daß es so >nicht weitergehen KANN. Aber dann waren doch alle überrascht als der >Laden wirklich hoppsgegangen ist. Und dann kamen endlich die blühenden Landschaften. Geld und reichtum soweit das Auge reicht.
> 345 Euro pro Monat ist schon in Osteuropa wahnsinnig viel Schotter
Die bekommen weiterhin Dienstleistungen mit entsprechenden Gegenwert und
die Dienstleistung wird hier in Deutschland erbracht.
Der Vergleich hinkt also nicht nur sondern ist ein Beinschuss.
Es wird immer verrückter. Das Anspruchsdenken steigt unaufhaltsam. Immer mehr Leute halten die Hand auf. Jeder erwartet, dass sein Lebensstandard immer steigen muss sogar wenn er nichts arbeitet. Doch wer zahlt die ganzen Zuwendungen? Der Mittelstand wird geschröpft, so geht Deutschland zu Grunde. Beitrag "Der nächste Skandal der deutschen Politik"
Wasser wrote: > Und dann kamen endlich die blühenden Landschaften. Geld und reichtum > soweit das Auge reicht. Klar - erst mal blühte auf den Trümmern das Unkraut. Heute eine Infrastruktur - in weiten Gebieten besser als im Westen. Nur die Wirtschaft liegt am Boden, und Wunder geschehen keine mehr. Das Weitere darf man nicht dem Selbstlauf überlassen!
Hartmut Kraus wrote: >..... > Das Weitere darf man nicht dem Selbstlauf überlassen! Aber man darf es den gesellschaftsökonomischen Gesetzmäßigkeiten überlassen, und kann es gar nicht nicht tun. Selbst wann man an ein paar Schrauben dreht, reagiert das System auf jede Einflussnahme mit einer Gegenreaktion. Und biss heute habe ich noch Niemanden getroffen, der wüsste, wie sich dies langfristig auswirkt. Am ehesten lässt sich das mit einer privaten Kreditaufnahme vergleichen. Entweder zahle ich oder meine Kinder. Will ich das nicht, so muss ich jemanden finden den ich betrügen kann ohne zur Verantwortung gezogen werden zu können oder ich büße und zahle. Das perfide an der Situation ist, dass hier damit spekuliert wird die eigenen Kinder zu betrügen, welche dann dafür büßen und zahlen sollen. Wenn ich jetzt etwas böses von mir gebe sieht das so aus: "Das ist genau die Situation in welche uns (Bj. 1960) unsere Eltern/Großelterngeneration gebracht hat. Von dem was deren Eltern Deutschland hinterlassen haben will ich gar nicht reden. Wir haben kaum die Wahl daran etwas zu ändern. Es sei den wir nehmen uns in unseren eigenen Ansprüchen zurück. Und unsere Kids können die Erbschaft ebenfalls kaum ausschlagen. .....
Winfried J. wrote: > Hartmut Kraus wrote: > >>..... >> Das Weitere darf man nicht dem Selbstlauf überlassen! > > Aber man darf es den gesellschaftsökonomischen Gesetzmäßigkeiten > überlassen, und kann es gar nicht nicht tun. Und die sind auf einen Nenner gebracht: Diese Menschheit steckt in einer einmaligen Umbruchphase, es ist 5 vor 12: Sie lernt miteinander zu überleben oder geht gegeneinander unter (wie schon viere vorher auf diesem schönen Planeten, sagt man). > Selbst wann man an ein paar Schrauben dreht, reagiert das System auf > jede Einflussnahme mit einer Gegenreaktion. Und biss heute habe ich > noch Niemanden getroffen, der wüsste, wie sich dies langfristig > auswirkt. Ich habe ihn auch nicht persönlich kennen gelernt - den, der angesichts der gegenwärtigen letzten, allgemeinen und weltweiten Krise des menschenverachtendsten Systems aller Zeiten (also des Kapitalismus) nur schulterzuckend fragen würde: "Hab' ich euch das nicht vor 150 Jahren schon gesagt?" Aber zwei von seinen Kindern sind verhungert, und hätte er nicht einen Erzkapitalisten als Freund und Mitarbeiter gehabt, wäre er's vielleicht auch. <:-) Nur: Die haben nicht nur eine messerscharfe Analyse des Kapitalismus geliefert, sondern auch die einzig gangbare Alternative aufgezeigt. Ich kann nichts dafür, dass die "Sozialismus -> Kommunismus" heißt und ich 35 Jahre in einem System gelebt habe, das sich so nannte. Und dass das Scheitern dieses Systems für manche Begriffsstutzige heute offensichtlich immer noch der "Beweis" dafür ist, der Sozialismus / Kommunismus wäre gescheitert. Blödsinn - den gab es noch nie!
@Hartmut, was den Analytiker K.M. angeht bin ich voll bei dir, auch was die gesetzmäßige und notwendige Veränderung angeht. Nur in einem sehe ich einen Unterschied zu ihm und W.I.L. Ich behaupte der Erkenntnisprozess muss soweit gehen, dass kein gewaltsamer Umsturz von Nöten ist und vor allem die PK soweit in ihrer Machtentwicklung fortgeschritten sind, das tatsächlich und unmittelbar diese Gesellschaft aufgebaut werden kann, und nicht nur kein sachliches aber auch kein ideologisches Argument mehr dagegen steht. Man kann sich leicht vorstellen wieviel Wasser dafür noch die Flüsse herunterfließen muss. Aber wir wissen auch, dass nichts unmöglich ist.
Moment, ganz kurz: Marx und Engels gingen davon aus, dass es irgendwann eine "Weltrevolution" geben müsste. Auf Grund völlig unterschiedlich entwickelter Länder ein Unding. Das hat Lenin erkannt - und praktisches Beispiel im eigenen Land, wie man's nicht machen soll. Vom verarmten, ausgehungerten, abgebrannten Zarenreich im Krieg zum Kommunismus zu wollen - unmöglich. Das ganze nannte sich ja dann wohl auch offiziell "Kriegskommunismus". Und wer mehr Kommunisten auf dem Gewisssen hatte - Lenins Nachfolger Stalin oder Hitler - redmer mal lieber nicht drüber. Lenins Verdienst: Die Theorie um einiges bereichert zu haben. Und ja - heute ist die materiell - technische Basis für den "modernen" Sozialismus da! Ironie der Geschichte: Die hat der Kapitalismus geschaffen und damit seinem gesetzmäßigen Todfeind die stärkste Waffe selber geschmiedet. Revolutionäre Situation heißt: Der gesellschaftliche Überbau hinkt der Entwicklung der materiell-technischen Basis hoffnungslos hinterher, behindert bis sabotiert sie - wie gegenwärtig wieder. Und die Revolution muss diesmal durchaus nicht mit physischer Gewalt und Blutvergießen einhergehen. Aber die Fehler, an denen bislang noch jede Revolution in der Geschichte gescheitert ist, dürfen auch nicht wiederholt werden! > Man kann sich leicht vorstellen wieviel Wasser dafür noch die Flüsse > herunterfließen muss. "Den Wind kann man nicht verbieten. Aber man kann Mühlen bauen."(Holländisches Sprichwort) > Aber wir wissen auch, dass nichts unmöglich ist. Aber auch: Von nichts kommt nichts. Objektive Gesetze kann der Mensch anwenden (dann können sie zu seinen Gunsten wirken) oder ignorieren (dann setzen sie sich irgendwann von ganz alleine durch, aber dann mit brachialer Gewalt). Das ist der ganze Sinn des Spruchs "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit". http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=17 http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=22
@ Hartmut Ich bin zu 95% bei dir, nur "Mit Gewalt kann man keinen Bullen melken." Das erscheint mir die größte Gefahr, wenn jemand um des eigenen "Egos Willen" Menschen en gros in den Abgrund treibt. Hier sollte man genau hinschauen. Was das Verhältnis von PK und PV angeht ist die Sache klar. Auch das die PV zum Produktivitätshemmnis werden ist unübersehbar. Aber noch sind die PK nicht bereit die notwendige Veränderungen durchzusetzen. Man darf gespannt sein ob wir es noch erleben, dass diese leidige Zins- und Geldwirtschaft ein Ende findet. Bis dahin sehe ich mich gezwungen mich den PV anzupassen, und will mein Menschenmögliches tun. Dito hernach. Auch erscheint es mir fraglich ob die Verhältnisse wirklich schon so weit gediehen sind wie du erhoffst, und ob das nicht alles noch zu punktuell ist. "In der Schüssel ist der Horizont nah." Dass man mich nicht falsch verstehe ich steh weder auf der Bremse noch auf dem Gas. Ich denke alles kommt zu seiner Zeit und genau die Versuche der Einflussnahme betrachte ich als gefählich und zurückwerfend.
Winfried J. wrote: > @ Hartmut > > Ich bin zu 95% bei dir, nur "Mit Gewalt kann man keinen Bullen melken." > Das erscheint mir die größte Gefahr, wenn jemand um des eigenen "Egos > Willen" Menschen en gros in den Abgrund treibt. Hier sollte man genau > hinschauen. Genau - und wer macht das? Ich bin ja wohl beileibe kein Einzelfall, den man in dieser Reihenfolge "entsorgen" wollte: Im Sarg, im Knast oder in der Klapsmühle. Logischerweise starren mich die Leute, die dahin gehören, heute höchtens noch aus sicherer Entfernung mit einer Mischung aus Hass und Angst an, weil ihnen das bei mir nicht gelungen ist, was sie bei vielen anderen geschafft haben. > Was das Verhältnis von PK und PV angeht ist die Sache klar. Auch das die > PV zum Produktivitätshemmnis werden ist unübersehbar. Aber noch sind die > PK nicht bereit die notwendige Veränderungen durchzusetzen. Stimmt, ich lese im Prinzip nur endlose Klage- und Schimpftiraden, aber kaum mal was von einer echten Alternative. Wie ich sie habe - das ist der feine Unterschied. Aber auch nicht ganz alleine schaffe. > Man darf gespannt sein ob wir es noch erleben, dass diese leidige Zins- > und Geldwirtschaft ein Ende findet. Kaum. Auch im Sozialismus wird gerechnet, und zwar mit viel Geld. Nur etwas anders. <:-) > Bis dahin sehe ich mich gezwungen > mich den PV anzupassen, und will mein Menschenmögliches tun. Und was heißt das konkret in deinem Fall? > Dito hernach. Was also heute und morgen noch nicht zur Debatte steht. > Auch erscheint es mir fraglich ob die Verhältnisse wirklich schon so > weit gediehen sind wie du erhoffst, und ob das nicht alles noch zu > punktuell ist. Nee, nee, da geb' ich mich auch gar keinen Illusionen hin, dass demnächst die Deutsche Demokratische Sozialistische Bundesrepublik ausgerufen wird. <:-) > Dass man mich nicht falsch verstehe ich steh weder auf der Bremse noch > auf dem Gas. Du sitzt also auch nur als Fahrgast in einer Karre, die sich mit Sicherheit irgendwann im Dreck festfährt? > Ich denke alles kommt zu seiner Zeit Aber nicht von alleine, wie gesagt. > und genau die Versuche > der Einflussnahme betrachte ich als gefählich und zurückwerfend. Aha. Nur wer nichts macht, macht nichts falsch - außer diesem einen Kardinalfehler.
Hartmut Kraus wrote: > > Du sitzt also auch nur als Fahrgast in einer Karre, die sich mit > Sicherheit irgendwann im Dreck festfährt? > Ich lenke mit soviel ich kann und auf dem Platz den ich einzunehmen vermag, ohne das bestehend System zu legitimieren. > >> Ich denke alles kommt zu seiner Zeit > > Aber nicht von alleine, wie gesagt. > Dann hätten wir nicht mal aus dem Urwald gefunden. Klar hat einer die Horde herausgeführt, aber erst als diese dafür reif war. Die anderen sind Opfer der Löwen geworden. > >> und genau die Versuche >> der Einflussnahme betrachte ich als gefählich und zurückwerfend. > > Aha. Nur wer nichts macht, macht nichts falsch - außer diesem einen > Kardinalfehler. Hier bist du auf dem Holzweg, der Kardinalfehler ist, die Situaion falsch einzuschätzen und dem eigenen Ego folgend sich zu übernehmen.
wie das Volk denkt ...: folgendes Gespräch führte ich letztens mit einer Kundin (Lehrerin): Kundin: Und, sind Sie gut durch gekommen? (lange fahrt mit LKW) Ich: Ja prima, war wenig Schwerlastverkehr, die Konjunkturflaute sieht man schon auf der Autobahn. Kundin: Na prima, das schont auch die Umwelt. ... Na prima, schaffen wir die Wirtschaft ab, das schon mächtig die Umwelt!
Letztenendes hat doch alles 2 Seiten. Das jetzt eben nicht mehr soviel LKWs fahren ist doch auch nicht gerade negativ :) > Es mögen ja keine großen Beträge mehr sein - aber wenn man in der > jetzigen Situation hier und da mal eine Milliarde verliert - ist das > nicht das Eingeständnis des Scheiterns? Nur eine Milliarde? Heutzutage doch Peanuts. Abgesehen davon find ich den Kaptitalismus in Form einer sozialen Marktwirtschaft nicht schlecht, nur war sie halt nicht mehr sozial...
Reinhard S. wrote: > Letztenendes hat doch alles 2 Seiten. [...] > Abgesehen davon find ich den Kaptitalismus in Form einer sozialen > Marktwirtschaft nicht schlecht, nur war sie halt nicht mehr sozial... Der Kapitalismus (besonders in seiner gegenwärtigen "reinsten" Form) hat auch mit sozialer Marktwirtschaft genauso viel zu tun wie der "real existiert habende Sozialismus" - nämlich so gut wie nichts. Im Kapitalismus fehlt die soziale Komponente, im "real existiert habenden Sozialismus" die Marktwirtschaft. Da trieb die Planwirtschaft die seltsamsten Blüten. Also und einer der Fehler des "real existierenden Sozialismus", der nicht wiederholt werden darf: "Das Kind mit dem Bad ausschütten" - also alles abschaffen, was nur irgendwie "kapitalistisch aussieht". Meinetwegen: Wer "gutes Geld für gute Arbeit" will, ist ein "Verfechter des Kapitalismus". Oder wie's z.B. durchaus ernstzunehmende Leute gegeben haben soll, die nach der Oktoberrevolution die Eisenbahn abschaffen wollten. <:-) Der "wissenschaftliche" Sozialismus ist nun soziale Marktwirtschaft pur: Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen bezahlt. Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt Arbeitsunfähige!) Absicherung einens menschenwürdigen Lebens. Winfried J. wrote: > Ich lenke mit soviel ich kann und auf dem Platz den ich einzunehmen > vermag, ohne das bestehend System zu legitimieren. Ok, wie du das machst, hast du mir gemailt - bleibt unter uns, deinem Wunsch gemäß. Genau sowas habe ich ja auch vor, nur in einer anderen Branche. >>> Ich denke alles kommt zu seiner Zeit >> >> Aber nicht von alleine, wie gesagt. >> > Dann hätten wir nicht mal aus dem Urwald gefunden. Klar hat einer die > Horde herausgeführt, aber erst als diese dafür reif war. Die anderen > sind Opfer der Löwen geworden. Wohl mehr ihre eigenen Opfer. Etwas überspitzt: Das Tier tötet, um zu leben - der Mensch lebt, um zu töten. Es gibt ein einziges Tier, das in Massen gegen eigene Artgenossen vorgeht - und das ist der Mensch. Heutzutage auf "high tech" - Basis. >> Aha. Nur wer nichts macht, macht nichts falsch - außer diesem einen >> Kardinalfehler. > > Hier bist du auf dem Holzweg, der Kardinalfehler ist, die Situaion > falsch einzuschätzen und dem eigenen Ego folgend sich zu übernehmen. Soll ich mich da angesprochen fühlen? Nee - den Fehler machten und machen noch Unmengen unserer "Führungskräfte". Ich schätze das ganz real ein: Meinen bescheidenen Teil, den ich dazu beitragen kann, schaffe ich nicht ganz alleine. Scheitert seit Jahren immer wieder an vergleichsweise Peanuts.
armes Würstchen ich muß Dir zustimmen. Ist alles nur Wahlkampf und Lohndrückerei. Wieso die aufgenommenen 2500 Iraker Verfolgte sein sollen, kann wohl keiner begründen. Der Kapitalismus mit seinem Finanzsystem steckt schon in einer handfesten Krise. Aber Alternativen sind auch (noch) nicht in Sicht. Der DDR-"Sozialismus" war ja auch nicht wirklich gut. Ich denke, ohne Konkurrenz/Markt wird es nicht funktionieren. Nur die Auswüchse müßte man irgendwie kontrollieren, frag mich aber nicht wie. Der Staat wird immer abhängiger von den Banken, die nicht vorhandenes und nicht gedecktes Geld verleihen und dafür fette Zinsen kassieren.
Ups, da haben sich zwei Beiträge überschnitten... Reinhard S. wrote: > Letztenendes hat doch alles 2 Seiten. [...] > Abgesehen davon find ich den Kaptitalismus in Form einer sozialen > Marktwirtschaft nicht schlecht, nur war sie halt nicht mehr sozial... Der Kapitalismus (besonders in seiner gegenwärtigen "reinsten" Form) hat auch mit sozialer Marktwirtschaft genauso viel zu tun wie der "real existiert habende Sozialismus" - nämlich so gut wie nichts. Im Kapitalismus fehlt die soziale Komponente, im "real existiert habenden Sozialismus" die Marktwirtschaft. Da trieb die Planwirtschaft die seltsamsten Blüten. Also einer der Fehler des "real existierenden Sozialismus", der nicht wiederholt werden darf: "Das Kind mit dem Bad ausschütten" - also alles abschaffen, was nur irgendwie "kapitalistisch aussieht". Meinetwegen: Wer "gutes Geld für gute Arbeit" will, ist ein "Verfechter des Kapitalismus". Oder wie's z.B. durchaus ernstzunehmende Leute gegeben haben soll, die nach der Oktoberrevolution die Eisenbahn abschaffen wollten. <:-) Der "wissenschaftliche" Sozialismus ist nun soziale Marktwirtschaft pur: Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen bezahlt. Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt Arbeitsunfähige!) Absicherung eines menschenwürdigen Lebens. faraday wrote: > armes Würstchen ich muß Dir zustimmen. Zustimmung kann ich immer gebrauchen, aber kein Mitleid. faraday wrote: > Der Kapitalismus mit seinem Finanzsystem steckt schon in einer > handfesten Krise. Aber Alternativen sind auch (noch) nicht in Sicht. Nö - dafür muss wohl jeder selber sorgen. Also nochmal meine Frage: http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=22 > Der DDR-"Sozialismus" war ja auch nicht wirklich gut. Ich denke, ohne > Konkurrenz/Markt wird es nicht funktionieren. Richtig. > Nur die Auswüchse müßte > man irgendwie kontrollieren, frag mich aber nicht wie. Ist eigentlich ganz einfach, manche Leute müssten nur ihre Scheuklappen ablegen. Neulich besuchte mich die AGAS doch überraschend, um sich zu vergewissern, dass ich neben meinem "Leistungsbezug" auch wirklich nicht selbständig tätig bin. (Als ob sie das nicht wüssten, an Hand unseres jahrelangen Kontakts - baue mal mit diesen Mitteln so'n Ding auf.) Habe ihnen also hinterhergebrüllt: "Gehen Sie mal den echten Sozialschmarotzern nach! Z.B. denen, die ich jeden Mittwoch bei der 'Gilchinger Tafel' sehe - die mit Autos vorfahren, von denen ich nur träumen kann, und wegschleppen, was 'reingeht!"
Hartmut Kraus wrote: > Der "wissenschaftliche" Sozialismus ist nun soziale Marktwirtschaft pur: > Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen > bezahlt. Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt > Arbeitsunfähige!) Absicherung eines menschenwürdigen Lebens. Mh, Vollbeschäftigung wird aber auch damit ein Traum bleiben...
>Zustimmung kann ich immer gebrauchen, aber kein Mitleid.
Falls es Dir entgangen ist, "armes Würstchen" ist ein Poster ;-)
faraday wrote: >>Zustimmung kann ich immer gebrauchen, aber kein Mitleid. > > Falls es Dir entgangen ist, "armes Würstchen" ist ein Poster ;-) Danke, wieder eine Bildungslücke geschlossen. <:-) Bin also froh, dass ich nicht gemeint war. <:-) Reinhard S. wrote: > Hartmut Kraus wrote: > >> Der "wissenschaftliche" Sozialismus ist nun soziale Marktwirtschaft pur: >> Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen >> bezahlt. Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt >> Arbeitsunfähige!) Absicherung eines menschenwürdigen Lebens. > > Mh, Vollbeschäftigung wird aber auch damit ein Traum bleiben... Wozu auch? Jeder nach seinen Fähigkeiten!
Hartmut Kraus wrote: > Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen > bezahlt. Wie wird die angemessene Bezahlung festgestellt? > Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt > Arbeitsunfähige!) Wie wird das festgestellt und umgesetzt? Was wird mit den Faulen gemacht? > Absicherung eines menschenwürdigen Lebens. Inwiefern unterscheidet sich das vom jetzigen System? > Ist eigentlich ganz einfach, manche Leute müssten nur ihre Scheuklappen > ablegen. Neulich besuchte mich die AGAS doch überraschend, um sich zu > vergewissern, dass ich neben meinem "Leistungsbezug" auch wirklich nicht > selbständig tätig bin. Kurz: Du redest als Unbeteiligter ueber das Thema Arbeit und gerechte Entlohnung?
Peter Stegemann wrote: > Hartmut Kraus wrote: > >> Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und wird nach seinen Leistungen >> bezahlt. > > Wie wird die angemessene Bezahlung festgestellt? Schwierig - und in vielen Fällen kaum messbar. Ich in meinem konkreten Fall kann nun nicht sagen: "Die Entwicklung kostet mich pro Stunde 100 Euro. Das muss ich auf den Verkaufspreis umlegen - also Leute, die erste Kiste wird unbezahlbar sein, ab 100 Stück gibt's eine als Treuebonus dazu." <:-) Ich habe also etwas anders kalkuliert: Für 1.000 Euren kriegt der Kunde was, wofür sich manche 2 oder 3 "marktübliche" Geräte zulegen (wenn sie sich's leisten können). Sowas nennt man "Preis- / Leistungs - Verhältnis". Und hauptsächlich deshalb laufen viele Sturm dagegen - weil sie um ihr Geschäft mit der Volksdummheit fürchten ("der Kunde ist König, und ein König hat Geld, aber keine Ahnung"). >> Und für Alte, Kranke, Schwache (aber wirklich nur für echt >> Arbeitsunfähige!) > > Wie wird das festgestellt und umgesetzt? Da gibt's wohl genug Ärzte und sonstige Fachleute - oder? Also z.B. nicht die beim Ärztlichen Dienst der Agentur für Arbeit, deren einzige Frage an mich war, ob ich die S-Bahn-Karte bezahlt hätte. Und als ich sagte "Ja" - "Scheiße!" Und dann wollen sie meine Eignung für eine "mittelschwere" Tätigkeit festgestellt haben und mich auf dem "ersten Arbeitsmarkt integrieren" - wie, ist mir schleierhaft. Irgend eine physische Tätigkeit würde ich keine zwei Stunden durchhalten. Alles Weitere fragt mal bitte meinen Orthopäden nach dem Termin 20.04. <:-) Dem Psychiater, der mich (ohne sämtliche Unterlagen, die's schon stapelweise gibt) auf eine Gesundheitsstörung untersuchen sollte, habe ich logischerweise empfohlen, mal die Leute zu untersuchen, die mich zu ihm geschickt hatten. Damit war diese "Untersuchung" beendet, bevor sie angefangen hatte. Dass ich auf Grund dieser "Gutachten" inzwischen 10 Monate als Tatopfer an Stelle der Täter gesessen habe, die sich weiter auf Kosten der Allgemeinheit ein schönes Leben machen, laberlaber... Also so macht man's nicht, wollte ich nur sagen. <:-) > Was wird mit den Faulen gemacht? Wie's im Sozialgesetzbuch steht und schon lange gang und gäbe sein sollte: Lehnen sie ein einziges Angebot einer zumutbaren Tätigkeit ab, gibt's kein Geld mehr. So einfach ist das. >> Absicherung eines menschenwürdigen Lebens. > > Inwiefern unterscheidet sich das vom jetzigen System? Z.B.: Leute, die im Leben keine Minute was geleistet haben, beziehen fette Gehälter / Pensionen. Auf Kosten aller, die dafür arbeiten. > Kurz: Du redest als Unbeteiligter ueber das Thema Arbeit und gerechte > Entlohnung? Ja, leider kann ich seit Jahren nur drüber reden - wann kann ich endlich was tun?
@ Patrick Also ich hab höchstens die Schule geschenkt bekommen, mehr aber auch nicht ;)
http://www.stern.de/panorama/:Integration-Einwanderern-Lange/659816.html Auch ein interessanter Artikel. Der arme Kosovo-Roma, kriegt nur 1650€, und dafür gehen 100€ für Zigaretten drauf. Jaja, wir sind schon böse.
Erinnert mich an den Beitrag über Roma gestern auf FM4: Die Presse stellt Roma immer nur als umherziehende, arme, aussätzige Leute dar.
Was sich da in Brüssel abspielt von dem hat das gemeine Wahlvolk nicht den Funken einer Ahnung. Hans Peter Martins neuestes Buch http://www.amazon.de/Die-Europafalle-Ende-Demokratie-Wohlstand/dp/3492046711/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1239281994&sr=1-1 sollte eine Pflichtlektüre für jeden EU Wähler werden. http://www.hpmartin.net/
Tommi Huber wrote: > Was sich da in Brüssel abspielt von dem hat das gemeine Wahlvolk nicht > den Funken einer Ahnung. > > Hans Peter Martins neuestes Buch > > http://www.amazon.de/Die-Europafalle-Ende-Demokratie-Wohlstand/dp/3492046711/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1239281994&sr=1-1 Phhh - soll ich schon wieder Geld ausgeben? Für Informationen, die für mich eh' keine sind.
Hartmut Kraus wrote: > Phhh - soll ich schon wieder Geld ausgeben? Für Informationen, die für > mich eh' keine sind. Kommt von dir eigentlich noch etwas Konkretes, wie das alternative, soziale System aussehen soll, oder war es das? Mal abgesehen davon, dass du Faule verhungern und erfrieren lassen willst.
Aber der kriegt doch 1650€ vom Amt. Soviel hat manch Arbeiter nicht. Und ne Wohnung hat er auch. Also ist es kein armer, umherziehender Roma. Und für sein hervorragendes können, viel kanns nicht sein, sonst hätte es bestimmt Erwähnung gefunden, bekommt er dann nur 6 €.
Also ich weiß nicht was das mit den "Faulen" so soll? Sicher gibt es ne Menge Leute, gab es auch in der DDR und in guten Zeiten der BRD welche, die nicht den Hang zu "regelmäßiger Arbeit verspüren". Solche Zeiten hatte ich auch schon hinter mir aber ich kenne auch nur wenige, welche sagen können, dass sie so etwas noch nie gelebt hätten oder gern wollten. Doch faule Menschen an sich kenne ich nicht. Nur solche denen sich der Sinn etwas bestimmtes zu tun und oder dessen Umfang nicht erschließt. Es ist mehr, denke ich, ein Problem der Motivation. die Einen Glauben mit Fleiß die Freude an der Arbeit welche sie zu verrichten vermögen ersetzen zu können um ihren notwendigen Unterhalt und ein paar Extras befriedigen zu können. Andere haben, so wie ich, Freude an dem Was sie tun, und könne die Einkünfte gut verwerten. Wieder andere finden gar keinen Job, oder Keinen der sie erfüllt. Wer allerdings nur schafft des Geldes wegen, ist ein wirklich armer Hund. Ich kann nicht den ganzen tag nichts tun. Irgend etwas brauche ich und wenn es in der Vergangenheit ehrenamtlich war, na das ging auch. Nein ich denke immer noch die aller meisten wissen nicht, wie sie es anstellen sollen zu ihren Brötchen zu gelangen. Hier hat unser auf Lohnarbeit ausgerichtete Bildungspolitik mehr verdorben als gut gemacht, in Ost wie West. Wir sind für die Loharbeit geschult worden, nicht für ein erfülltes selbstverantwortliches Leben. Und das war auch nie bezweckt, weshalb wir insgesamt heute die Probleme haben, welche wir haben.
Peter Stegemann wrote: > Hartmut Kraus wrote: > >> Phhh - soll ich schon wieder Geld ausgeben? Für Informationen, die für >> mich eh' keine sind. > > Kommt von dir eigentlich noch etwas Konkretes, wie das alternative, > soziale System aussehen soll, oder war es das? Im Prinzip schon. Eine kurze Zusammenfassung meiner Tausende Beiträge in diversen politischen Foren. Nachzulesen auch in meinem Forum. Bitte nicht nochmal. Peter Stegemann wrote: > Mal abgesehen davon, dass > du Faule verhungern und erfrieren lassen willst. Brauchen sie nicht - können gerne für ihr Geld ein bisschen arbeiten. Winfried J. wrote: > Doch faule Menschen an sich kenne ich nicht. Ich jede Menge. Wie die, deren "Arbeit" nur Beschiss am Volke ist: http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=43&p=229#p229 > Wer allerdings nur schafft des Geldes wegen, ist ein wirklich armer > Hund. Dann ist der Großteil der Leute, in deren Händen sich das Geld konzentriert, arme Hunde. <:-)
jo, sind sie dann wohl, Bei mir konzentriert sich's nicht. Ich gebs Weiter. Gegen Ware wenn ich muss. Aus/zur Freude wenn ichs kann. Um zu helfen wen ichs kann und es gebraucht wird. Was ich vom Staat erwarte, tue ich in dem rahmen, wie ich es vermag. Peanats sammeln mag ich nicht ebenso wie Punkte. Sammeln geht mir gänzlich ab. Wenn ich leben kan ist gut. Wenn ich gut leben kann ist besser Mit meine Nächsten teile ich was ich hab und kann.
Also wenn man den Hartz-IV Satz als Existenzminimum definiert (was ich für falsch finde, weil viel zu hoch angesetzt), dann muss man auch den Asylbewerbern dieses Existenzminimum zugestehen, denn schließlich sind das auch Menschen.
Gast wrote: > Also wenn man den Hartz-IV Satz als Existenzminimum definiert (was ich > für falsch finde, weil viel zu hoch angesetzt), Hast du schonmal versucht, davon zu leben? Winfried J. wrote: > Bei mir konzentriert sich's nicht. > Ich gebs Weiter. > Gegen Ware wenn ich muss. > Aus/zur Freude wenn ichs kann. > Um zu helfen wen ichs kann und es gebraucht wird. Soso. Und wenn du dir außerdem noch ein bisschen dazuverdienen kannst - darf man dich da beim Wort nehmen? Nicht wie diese "Gründungsförderer" hier: http://www.gruenderstadt.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&p=3525&highlight=#3525
>> Also wenn man den Hartz-IV Satz als Existenzminimum definiert (was ich >> für falsch finde, weil viel zu hoch angesetzt), > >Hast du schonmal versucht, davon zu leben? Ja, täglich.
>Soso. Und wenn du dir außerdem noch ein bisschen dazuverdienen kannst - >darf man dich da beim Wort nehmen? Wo fängt das für dich an? Ein Kreditinstitut bin ich nicht. Will ich auch nicht werden. Meine bescheiden Überschüsse habe ich in der Vergangenheit dorthin verschenkt, wo sie am nötigsten gebraucht wurden. So wie ich es selbst erfahren habe als ich in Not war. Momentan habe ich keine. Aber wenn ich wieder welche haben werde, wird sich immer auch jemand finden der's gerade brauchen kann. Und wenn es ein "armer Hund" sein wird der grad nichts zu beißen hat. Ich bin noch alles losgeworden. Glaub mir Großzügige Menschen werden niemals reich an Geld, aber reich im Herzen werden sie alle mal.
... Glaub mir Großzügige Menschen werden niemals reich an Geld, aber reich im Herzen werden sie alle mal. ... Danke für deine schönen und edlen Zeilen. Deine Bescheidenheit wird immer ein leuchtender Stern auf dem dunklen Weg meines Lebens sein. Dies schreibe ich mit Tränen der Rührung in meinen Augen. Danke Wilfried - du guter Mensch.
Hier die Version für Winfried ;) ... Glaub mir Großzügige Menschen werden niemals reich an Geld, aber reich im Herzen werden sie alle mal. ... Danke für deine schönen und edlen Zeilen. Deine Bescheidenheit wird immer ein leuchtender Stern auf dem dunklen Weg meines Lebens sein. Dies schreibe ich mit Tränen der Rührung in meinen Augen. Danke Winfried - du guter Mensch.
Gast wrote: >>> Also wenn man den Hartz-IV Satz als Existenzminimum definiert (was ich >>> für falsch finde, weil viel zu hoch angesetzt), >> >>Hast du schonmal versucht, davon zu leben? > > Ja, täglich. Ach - und das ist dir zuviel? Auf welcher Insel lebst du? Winfried J. wrote: >>Soso. Und wenn du dir außerdem noch ein bisschen dazuverdienen kannst - >>darf man dich da beim Wort nehmen? > > Wo fängt das für dich an? Bei ein paar Hundert Euro. > Ein Kreditinstitut bin ich nicht. Will ich auch nicht werden. > Meine bescheiden Überschüsse habe ich in der Vergangenheit dorthin > verschenkt, wo sie am nötigsten gebraucht wurden. So wie ich es selbst > erfahren habe als ich in Not war. > > Momentan habe ich keine. Aber wenn ich wieder welche haben werde, wird > sich immer auch jemand finden der's gerade brauchen kann. Und wenn es > ein "armer Hund" sein wird der grad nichts zu beißen hat. Ich bin noch > alles losgeworden. > > Glaub mir Großzügige Menschen werden niemals reich an Geld, aber reich > im Herzen werden sie alle mal. Danke. Willkommen auf meiner persönlichen "Ausreden-Hitliste", die ich pflege, seit mein Vorhaben bekannt ist (also seit > 4 Jahren). Senkrechtstarter. Von Null auf Platz 1 von 63. Wenn du mal flüssig bist, verschenkst du's lieber, als es sinnvoll anzulegen. Auf die Art kann man's weit bringen. Leg' aber auf jeden Fall was zurück, damit deine Erben nicht noch bei deinem Begräbnis draufzahlen müssen.
Lieber Hartmut, verzeih wenn ich dich falsch versehe, aber dein letzter Post bleibt mir gerade im Halse stecken. > Danke. Willkommen auf meiner persönlichen "Ausreden-Hitliste", die ich > pflege, seit mein Vorhaben bekannt ist (also seit > 4 Jahren). > Senkrechtstarter. Von Null auf Platz 1 von 63. Deshalb hier ein paar durchaus ernstgemeinte Fragen: Na dann erkläre mir mal wofür ich eine Ausrede benötige? Um welche Hilfe bittest du konkret und wo für? Hat du kein Dach über dem Kopf und/oder nichts zu beißen? Das ich selbst bei einer schwarzen Null ins Ungewisse starte ins ist dir nicht entgangen? Das ohne eigenes Dach und beißen habe ich bereits hinter mir. Und wenn ich so etwas erfahre, so helfe ich soweit ich kann. Es wäre nicht das erste Mal. Bei mir haben sogar schon Leute wohnen dürfen, ohne dass ich ihnen auch nur einen Pfennig verlangt habe. Damals lebte ich als Tagelöhner nach der Scheidung in Berlin Oberschöneweide und habe einem Paar das größere meiner beiden Altbauzimmer abgetreten. Es war eine Freundin meiner Schwester und deren Mann. Sie blieben ca. ein Vierteljahr, biss sie alles soweit hatten. Na klar helfe ich denen zuerst, die mir am nächsten stehen. auch heute würde ich keinen Freund hängen lassen. Wann immer ich Zeit und die Möglichkeit habe helfe ich ohne etwas zu verlangen. Mein einziger Wunsch, wenn ich gefragt werde wie man sich erkenntlich zeigen könne, "Trage das Gute weiter hilf wenn du jemanden in Not siehst und zum helfen fähig bist." nicht mehr. Fremde jedoch massiv zu unterstützen bedarf neben dem Vermögen auch der Zustimmung des Partners/der Partnerin. Zuerst müssen die eigenen Sorgen lösbar sein, erst dann besitzt man auch das Vermögen wirksam zu helfen. Meine Meinung zu Geld Leihen ist folgende, kann ich das benötigte gerade entbehren? -Ja, so gebe ich es her. -Nein, leider so gern ich möchte ich kann nur teilen was ich besitze. Wird der Annehmende es mir wiedererstatten können? -Sehr wahrscheinlich, ja dann bitte ich darum. -Wahrscheinlich nein, dann schenke ich es gleich und befreie mich damit von einer Last welche sonst eine Freundschaft gefährden kann oder wird. mein Wunsch auch in diesem Fall an den Annehmenden: „Wenn du die Gelegenheit bekommst, tue es mir gleich.“ Es ist egal wer wem hilft, wichtig ist nur das geholfen wird. Man muss nichts zurücknehmen, wichtig ist das weitergeben. Und so wichtig Zinsen im Geschäftsleben sein mögen im bereich des Helfens haben sie nichts verloren, denn dann ist es keine Hilfe mehr sondern ein Geschäft. Sollte ich Dich nun doch falsch interpretiert haben, so hilf mir bitte auf die Sprünge, denn: Ich will nicht Schuld an deinem Untergang sein, wenn ich ihn abzuwenden vermag und Du es allein nicht schaffst den Kopf über Wasser zu halten. Mit freundlichem Gruß Winne p.S. ach ja wegen des Erbens, ich werde nicht erben, und ich werde nichts vererben, denn ich habe mit warmer Hand empfangen, und gebe mit warmer Hand.
1. Die Gier nie genug zu besitzen. 2. Der Zins auf Geliehenes. 3. Das Erbe am Ersessenen und am Ererbten Die ersten beiden Punkt dürften an sich einleuchten, der Dritte eventuell nicht sofort. Deshalb will ich kurz erleutern weshalb ich das Erben für potentielles Unrecht und definitiv Vertrauen zerstörend halte. Unrecht, weil das resultierende Eigentum nichts mit der eigenen Leistung des Erbenden zu tun hat. Vertrauenzerstörend, wirkt es weil es den vertrauensmangel bereits beinhaltet, nämlich den des Vererbenden in die Erben. und diesen Vertrauensmangel überträgt der erblasser genau mit dem Erbe auf die Erben. Im Schwäbischen gibt es dazu nur eine Frage: "Hept ihr scho getelt?" Denn da zeigt sich wies ums Vertrauen bestellt ist.
Winfried J. wrote: > Na dann erkläre mir mal wofür ich eine Ausrede benötige? Mir klingt das alles nur nach Ausreden ("Ich bin kein Kreditinstitut" etc.) Und mir geht's nicht darum, mich "irgendwie über Wasser zu halten" - irgendwie geht's immer weiter, auch mit HartzIV. Bis zur Rente - und die wäre nach aktuellen Berechnungen ein Mehrfaches. <:-) Der untragbare Zustand ist: Noch 10 Jahre auf Kosten aller - wie schon seit knapp 7 Jahren - wie die "Sozialschmarotzer", gegen die auch ich zu Felde ziehe - mit dem Unterschied: Ein tragfähiges Unternehmenskonzept in der Schublade. Das nur seit Jahren regelmäßig an vergleichsweise ein paar Piepen scheitert - die ich nur brauche, um an meine eigenen Mittel 'ranzukommen. Ein paar Piepen, die manchen ein Lächeln kosten würden, und die er in Kürze schön verzinst zurückhätte (besser kann die Jahreszeit wohl kaum sein, ein Erholungsgrundstück anzubieten? Natürlich erst, wenn ich eine von vielen Selbstverständlichkeiten durchsetzen konnte: Dass im Grundbuch der einzige rechtmäßige Eigentümer steht, also ich)... Schlechter Witz, aber es ist so. Und ein paar Verbrecher machen sich weiter auf meine Kosten und auf Kosten der Allgemeinheit ein schönes Leben, und ein paar korrumpierte Beamte gucken weiter weg... Damit soll ich mich abfinden? Bisschen viel verlangt. Frohe Ostern! _______________ Statt einer Signatur: http://melina.kilu.de/
Hartmut Kraus wrote: > Winfried J. wrote: > >> Na dann erkläre mir mal wofür ich eine Ausrede benötige? > > Mir klingt das alles nur nach Ausreden ("Ich bin kein Kreditinstitut" > etc.) Bin ich nicht. Kann ich nicht, mangels Masse. Will ich nicht sein oder werden, aus den genannten Gründen. > Und mir geht's nicht darum, mich "irgendwie über Wasser zu halten" - mir schon. > irgendwie geht's immer weiter, auch mit HartzIV. Bis zur Rente - und die > wäre nach aktuellen Berechnungen ein Mehrfaches. <:-) Da bist du schon weiter als ich. Zumal wenn du die Gesamtleistung betrachtest. > Der untragbare Zustand ist: Noch 10 Jahre auf Kosten aller - wie schon > seit knapp 7 Jahren - wie die "Sozialschmarotzer", gegen die auch ich zu > Felde ziehe - mit dem Unterschied: Ein tragfähiges Unternehmenskonzept > in der Schublade. Das nur seit Jahren regelmäßig an vergleichsweise ein > paar Piepen scheitert - die ich nur brauche, um an meine eigenen Mittel > 'ranzukommen. Ein paar Piepen, die manchen ein Lächeln kosten würden, > und die er in Kürze schön verzinst zurückhätte (besser kann die > Jahreszeit wohl kaum sein, ein Erholungsgrundstück anzubieten? Natürlich > erst, wenn ich eine von vielen Selbstverständlichkeiten durchsetzen > konnte: Dass im Grundbuch der einzige rechtmäßige Eigentümer steht, also > ich)... Schlechter Witz, aber es ist so. Und ein paar Verbrecher machen > sich weiter auf meine Kosten und auf Kosten der Allgemeinheit ein > schönes Leben, und ein paar korrumpierte Beamte gucken weiter weg... Auch hier sind meine Möglichkeiten nicht ausreichend, wobei ich auch nicht weiß ob Geld allein da überhaubt genügte. > Damit soll ich mich abfinden? Nein, den es scheint dir nicht möglich. >Bisschen viel verlangt. Sieht so aus. Wenn ich dem Vestner das Wasser reichen kann werde ich an Dich denken. Wenns geht auch etwas früher, würdest du das auch für jemand Anderen tun? > Frohe Ostern! dito Ich bin Heide, weshalb es mir verwehrt ist Dir heiligen Segen zu spenden. ;-) Aber ich Wünsche dir die beste Krise Deinens Lebens, eingedenk dessen, dass jede Krise eine Chance ist. Frei nach dem Motto: "Lasse Dir eine gute Kriese nicht entgehen."Oder wie die Inder sagen: "Altes muss zerbrechen, um neuem zu weichen." > > _________________ > > Statt einer Signatur: http://melina.kilu.de/
Winfried J. wrote: > Da bist du schon weiter als ich. Zumal wenn du die Gesamtleistung > betrachtest. Du kannst starten - ich trete seit Jahren auf der Stelle. Also wer ist hier weiter? > Auch hier sind meine Möglichkeiten nicht ausreichend, wobei ich auch > nicht weiß ob Geld allein da überhaubt genügte. Geld allein nicht, aber um irgend etwas unternehmen zu können, brauche ich erst mal welches. Das es sofort verzinst zurückgibt, wenn alles geklärt ist. Und das wird es. Und warum darf eine Hilfe kein Geschäft sein? Winfried J. wrote: > Wenn ich dem Vestner das Wasser reichen kann werde ich an > Dich denken. Ich weiß nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll. > würdest du das auch für jemand Anderen tun? Warum nicht? > Aber ich Wünsche dir die beste Krise Deinens Lebens, eingedenk dessen, > dass jede Krise eine Chance ist. Danke. Meine Krise geht jetzt 7 Jahre. > Oder wie die Inder sagen: "Altes muss zerbrechen, um neuem zu weichen." Was denn noch - wieviele müssen denn noch dran glauben: http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=23 Kann man hier auch nur über Wahnsinn diskutieren - ist hier keiner, der mir helfen kann, dem mal ein Ende zu machen? _______________ Statt einer Signatur: http://melina.kilu.de/
>3. Das Erbe am Ersessenen und am Ererbten > ...Erben für potentielles Unrecht und definitiv Vertrauen zerstörend halte. >Unrecht, weil das resultierende Eigentum nichts mit der eigenen Leistung >des Erbenden zu tun hat. >Vertrauenzerstörend, wirkt es weil es den vertrauensmangel bereits >beinhaltet, Ein Mann wohnt mit seiner Lebensgefaehrtin lange zusammen in dessen Haus. Der Mann stirbt. Soll die Frau das Haus nicht erben duerfen und darin wohnen? Was soll mit dem Haus dann geschehen? Der Staat?
Frankfurter wrote: > Ein Mann wohnt mit seiner Lebensgefaehrtin lange zusammen in dessen > Haus. Der Mann stirbt. Soll die Frau das Haus nicht erben duerfen und > darin wohnen? > Was soll mit dem Haus dann geschehen? Der Staat? Jo - und der verscheuert's dann für'n Appel und'n Ei. Das nennt man dann "Zwangsversteigerung". http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=24 Nicht mit mir! Erbe ist Erbe! http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=19&p=98#p98
Bewunderer wrote: > @Frankfurter, Kraus, > > der Begriff "Testatment" ist euch doch sicherlich bekannt? Aber bestens: http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=19&p=99#p99
@Hartmut, >"Jo - und der verscheuert's dann für'n Appel und'n Ei. Das nennt man dann >"Zwangsversteigerung"." Wenn Dir das Wort Testament klar ist, müßtest Du eingentlich wissen, daß Dein Statement Bullshit ist. Ich werde mir Deinen armseligen Link nicht antun, lade Deinen Frust bitte woanders ab.
>Ein Mann wohnt mit seiner Lebensgefaehrtin lange zusammen in dessen >Haus. Der Mann stirbt. Soll die Frau das Haus nicht erben duerfen und >darin wohnen? >Was soll mit dem Haus dann geschehen? Der Staat? Es ist nicht ganz ruebergekommen, was ich meinte: Wie schon erwaehnt, hat das Erben negative Aspekte (Vertrauenzerstörend, das resultierende Eigentum nichts mit der eigenen Leistung des Erbenden zu tun hat ...) Man koennte es gegen die Chancengleichheit ausspielen. Wenn jemand viel erbt, dann hat er nun mal bessere Chancen. Das obige Beispiel sollte darstellen, dass es Faelle gibt, wo das Erben sinnvoll ist. Z.B. wo der Erbende schon jahrelang das Erbe (mit-)benutzt hat, ein allmaehlich-stetiger Eigentums-Transfer also. Auch werden die wenigsten es schaffen mit der Bilanzsumme 0 aus dem Leben zu scheiden.
Bewunderer wrote: > Wenn Dir das Wort Testament klar ist, müßtest Du eingentlich wissen, daß > Dein Statement Bullshit ist. > Ich werde mir Deinen armseligen Link nicht antun, lade Deinen Frust > bitte woanders ab. Nö - du deine Trollereien lieber bei deinem Psychiater. Vielleicht kann der dir noch helfen. Frankfurter wrote: > Wie schon erwaehnt, hat das Erben negative Aspekte (Vertrauenzerstörend, > das resultierende Eigentum nichts mit der eigenen Leistung des Erbenden > zu tun hat ...) Sollte es aber. Indem der Erblasser das in seinem Testament verfügt. Ich zitiere einen: "Das Haus kriegt der, der mir zuletzt den A... abwischt!"
@Hartmut, "Vielleicht kann der dir noch helfen." Du hast ja schon eifrig Erfahrungen gesammelt.
Bewunderer wrote:
> Du hast ja schon eifrig Erfahrungen gesammelt.
Allerdings. "Wie behandle ich meinen Arzt?" <:-)
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