Hallo, hat jemand eine Idee für einen einfachen und doch empfindlichen Metalldetektor mit einem AVR? Meine Idee ist, den AVR zu benutzen, um ein frequenzvariables Rechtecksignal von ca. 50Khz auszugeben. Die Suchspule wird in einen Schwingkreis integriert, der ebenfalls um 50KHz schwingt. Beide Signale werden gemischt und akkustisch verstärkt. Stimmen die Frequenzen überein, ist nichts zu hören. Wenn aber ein Metallgegenstand in die Nähe der Suchspule gerät, wird der Schwingkreis gegenüber dem Rechteckoszillator verstimmt und am Verstärkerausgang macht sich ein Pfeifen oder Zwitschern bemerkbar. Auf "Null" abgeglichen wird über Änderung der Rechteckfrequenz des AVRs, das hat den Vorteil, dass der Spulenoszi ohne Trimmer etc. auskommt. Würde das in der Praxis so hinkommen und/oder gibt es noch andere Ideen?
hab erst vor n paar Wochen mit dem Thema gebastelt. Mein Ansatz war n LC-Schwingkreis und OPAMP-Schaltung. Ohne Metall lief der Schwingkreis auf seiner Resonanzfrequenz, über die Anwesenheit von Metall war n Frequenzhub bzw. Absenkung messbar der dann einfach per Counter vom AVR gemessen wurde ... lief auch ganz gut, die Krux bei der Geschichte ist/ war die Suchspule.
PS: warum ist der Beitrag eigentlich im Analogforum gelandet, es geht doch eindeutig um Mikrocontroller!!!
Herr_Mann wrote: > PS: warum ist der Beitrag eigentlich im Analogforum gelandet, es geht > doch eindeutig um Mikrocontroller!!! Was hat eine Suchspule mit dem Controller zu tun? Ehrlich gesagt: in den Bastelbüchern meiner Jugendzeit waren schon Metalldetektoren beschrieben, da gab es noch gar keine Controller. Auch später der A301 (Ossis werden sich erinnern): kein Controller. Ich weiß nicht, warum man hierbei überhaupt einen Controller anwenden sollte (und ich bin eigentlich ein großer Freund dieser Bauteile). Daher habe ich das ins Analogforum geschoben, denn mir scheint, dass alle deine Fragen sich wohl auf den Analogteil beziehen.
Hi, so kannte ich das biher auch - mit A301 usw. - Mich hatte in diesem Zusammenhang interessiert, wie die kommerziellen Geräte Schrott, Gold, Alu usw. anzeigen können und wenn man im Netz mal ein wenig recherchiert, dann gehöre der Thread sehr wohl nach "oben" ins Mikrocontrollerforum. Da wird der Spule ein kurzer Impuls verpasst und über die Signaldämpfung, den erzeugten Oberwellen, die aus den Eisenverlusten entstehen(Wenns denn Eisen sein sollte) und nen Haufen anderer Berücksichtigungen wird dann das Material "errechnet". Im Prinzip machen die QuasiFFT und nutzen die entstandenen Oberwellen zur Anzeige. Als Spule haben die HF-Litze genommen und auf einer großen Plexglasscheibe Schlitze reingesägt und dort die Sule als (binmirnichtsicher) Kassetten - oder Wabenwicklung aufgebracht. Alles in allem sehr imposant. Kann jetzt leider nichts an Links posten, weil ich gerade von "auswärts" portabel bin. Grüße an alle Axelr.
Axel, ich denke, das nennt man Bodenradar, und da ist jede Menge µC drin. Nur ging's in der OT darum, einen µC als simplen Frequenzgenerator zu missbrauchen. Das ist schon sehr dünn um mit µC etwas zu tun zu haben. Und nutzt auch die Möglichkeiten eines µC's in keinster Weise. Wenn wenigstens angedacht gewesen wäre, die Mischfrequenz per µC zu ermitteln und auszuwerten, bzw. nachzuführen, dann wär's wenigstens a bisserl interessant.
>Wenn wenigstens angedacht gewesen wäre, die Mischfrequenz per µC zu >rmitteln und auszuwerten, bzw. nachzuführen, dann wär's wenigstens a >bisserl interessant. Hallo MWS, das war angedacht (s.o.)! >Auf "Null" abgeglichen wird über Änderung der Rechteckfrequenz des AVRs, >das hat den Vorteil, dass der Spulenoszi ohne Trimmer etc. auskommt. Das Signal könnte man auch über einen AD-Port diskriminieren, ich hatte extra expliziet nach anderen Ideen hierzu gefragt (auf AVRs bezogen). Und jetzt gammelt mein Thread im Analogforum rum, das passt nun wirklich nicht! So ein Thema soll sich ja schließlich auch erst noch entwickeln können! Ich bitte um Rückverschiebung!
Herr_Mann wrote: > Und jetzt gammelt mein Thread im Analogforum rum, das passt nun wirklich > nicht! Klär doch bitte erstmal das Analog-Frontend.
Habe mal vor einiger Zeit diesen russischen Metalldetektor, der nach einem dieser Prinzipien funktioniert, nachgebaut: http://www.masterkit.ru/info/magshow.php?num=337 http://home.skif.net/%7Eyukol/russian.htm Verwendet wird unter anderem ein Atmel AVR AT90S2313, der sich aber einfach durch den ATtiny2313 ersetzen läßt. Ein NE555 erzeugt in einer Spule ein 20 kHz-Signal, welches vom Mikrocontroller kontinuierlich gemessen und mit dem Referenzwert (Luftabgleich, Kalibrierung) verglichen wird. Die Differenz wird dann in ein Display ausgegeben. Die Metall-Erkennung funktioniert ganz gut, allerdings scheitert das Ganze daran, dass man im Prinzip für die Elektronik kein gescheites Sonden-Gehäuse findet. Zum Experimentieren hinreichend, aber sicherlich noch verbesserungswürdig. Ralf2008
Bei der von mir verwendeten Schaltung brauchts ne große Spule mit vielen Windungen, die am Besten noch in nem bestimmten Schema gewickelt wird um gute Ergebnisse zu erreichen. Mit einfach mal ne Klorolle und Draht gibt das nicht viel her wie ich feststellen musste ... Und da häng ich im Moment auch noch fest, sprich ich wickle noch an der Spule rum um die bestens hinzubekommen nach dem Prinzip Versuch und Irrtum :o( Es gibt im Netz ne ganze Menge guter Schaltungen der hier ist im Prinzip das was ich auch gebaut hab: http://home.skif.net/~yukol/MetalE.htm Nur der Schwingkreis ist bei mir mangels NE555 auf nen OpAmp umgebaut worden (LM324 hat man ja immer in der Bastelkiste)
> (LM324 hat man ja immer in der Bastelkiste)
Na, der eignet sich nun bestimmt für Kippschaltungen im
Mittelfrequenzbereich...
Mit einer zaghaft umwickelten Klorolle kommt man elektrotechnisch nicht weit. :) Benötigt wird eine Spule mit ca. 190mm Durchmesser und ca. 100 Windungen 0,3-0,56mm CuL-Draht. Eine Methode ist es, die Spule bzw. den Kreis mit dem gewünschten Durchmesser auf ein Brett aufzuzeichnen, Nägel hineinzuschlagen und den Draht herum zu wickeln. Anschließend Nägel ziehen, Spule mit Klebeband umwickeln usw. ... http://pe2bz.philpem.me.uk/Comm01/-%20-%20Ion-Photon-RF/-%20Metal-Detectors/-%20BuildPlans/Unknown/U-301-Micro-Russ-and-Eng/coil.gif Ralf2008
http://myavr.de/shop/article.php?artDataID=29 http://www.detektoreninfo.de/forum/viewtopic.php?t=2915 http://www.detektoreninfo.de/forum/viewtopic.php?t=549&highlight=selbstbau http://www.groegernet.de/schematics/metall1.html
Danke für die Links! Hat jemand mal folgendes ausproboiert: niederfrequenten LC-Oszi mit Transistor aufgebaut, L=Suchspule, und der Controller wertet die Frequenz aus, die sich bei Metall in der Nähe ändert?
> niederfrequenten LC-Oszi mit Transistor aufgebaut, L=Suchspule, und der > Controller wertet die Frequenz aus, die sich bei Metall in der Nähe > ändert? Die Frequenz ändert sich nicht. Lediglich Phasenlage und Amplitude werden durch anwesendes Metall variiert.
Nachtrag: Jedenfalls nicht dann, wenn man einen permanent von aussen angeregten Schwingkreis vorliegen hat.
na das war ja auch nicht die frage, es geht ja um einen LC-Schwingkreis. Habe jatzt auch einen als Colpitts-Oszillator aufgebaut, f = 12,0 KHz, bringt man einen fetten Haufen magnetisches Metall in die Spule ein, sinkt die f um o,25KHz ab, also nicht grade die Welt. Hat jemand bessere Vorschläge für einen Metalldetektor zum Auffinden kleiner Metallteile wie Schrauben, Muttern, Münzen etc. aus Stahl und Messing bzw. Kupfer?
>Die Frequenz ändert sich nicht. Lediglich Phasenlage und Amplitude >werden durch anwesendes Metall variiert. Doch Mr. Chip, die Frequenz ändert sich. In der einfachsten Variante der Metallsuchgeräten nimmt man gerade solche Oszillatoren (als Suchoszillator), die sich leicht verstimmen lassen. Als Mischprodukt mit einem möglichst konstantem Oszillator ergibt sich dann eine niedrige Frequenz die direkt im Hörbereich liegt. guude ts
Thomas S. wrote: > In der einfachsten Variante der Metallsuchgeräten nimmt man gerade > solche Oszillatoren (als Suchoszillator), die sich leicht verstimmen > lassen. Diese Variante dürfte sich allerdings vor allem zum Suchen von eisenhaltigen Teilen (,,Minensuchgerät'') eignen. Für die Suche nach beliebigen Metallen dürfte es sinnvoller sein, stattdessen die Bedämpfung eines Schwingkreises (durch die in den Metallteilen verursachten Wirbelströme) auszuwerten. Meiner Erinnerung nach funktioniert so der oben genannte IC A301D.
Tschuldigung Herr_Mann, ich hatte nicht alles gelesen, eigentlich auch nicht die Eröffnung...aber ich war halt sooo in Tiplaune nach dem vielen Äppler! guude aus Hessen ts ps Ich habe ja auch so ein Fertiggerät in der Garage, aber hierzulande ist ja auch das verboten.Ich habe trotzdem mal eine Schuhschnalle von ca. 1300 gefunden, damals, als alles noch besser war. ts
Als Spule duerfte sich die Entmagnetisierungspule aus einem kaputten Fernseher gut eignen. Luftspule mit großem Durchmesser und 50-100 Windungen, Klebeband umwickelt.
Was ist hier verboten? Mit Metallsuchern rumzulaufen und Sachen zu finden?
> Was ist hier verboten? Mit Metallsuchern rumzulaufen und Sachen zu > finden? Je nach Bundesland. In BW bekommst du keine Genehmigung dafür. In anderen Bundesländern bist du der Willkür des zuständigen Archäologen ausgeliefert. Einfach so mit einem Metalldetektor rumlaufen und in der Erde buddeln ist nicht, auch nicht auf eigenem Grundstück.
> Doch Mr. Chip, die Frequenz ändert sich.
Man muss sich im klaren sein, worüber man redet: Wenn man die Spule als
Teil eines Oszillators hat, dann ändert sich natürlich die Frequenz.
Wenn man - wovon ich ausgegangen bin - die Spule an einen unabhängig
arbeitenden Oszillator anschliesst und danach das Antwortsignal misst,
dann ändert sich die Frequenz nicht, sondern nur Phasenlage und
Amplitude. Beim Metalldetekor wird offensichtlich aber eher erstere
Variante verwendet.
Oh ja, tatsächlich! Danke für die Hinweise. Hab das mal etwas nachgelesen: http://www.sondengaenger-deutschland.de/higr/amar/lda/sondengaengerlandesdenkmalsaemter.html http://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsscheibe_von_Nebra http://de.wikipedia.org/wiki/Raubgr%C3%A4ber
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