Hallo! Ich würde gerne mal einen kleinen, harmlosen Elektroschocker bauen (Scherzartikel, keine Waffe). Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Kind einen KOSMOS-Baukasten hatte (mit Daniel Düsentrieb drauf) ;-) Da war so eine Schaltung drin (kribbelte ein bisschen im Finger). Da der Kasten für 8 Jährige war kanns also nicht gefährlich gewesen sein... Hat jemand eine Schaltung für sowas? Das wäre super :-) (Im Netz finden sich irgendwie nur richtig heftige Schocker) Danke!
Was Du brauchst, ist eine einfache Klingel, die nach dem Prinzip des "Wagnerschen Hammers" arbeitet. Exkurs: Wagner'scher Hammer periodischer Stromunterbrecher, der einen elektrischen Stromkreis in schneller Folge öffnet und schließt und dadurch Stromimpulse erzeugt. Prinzip: Ein Elektromagnet zieht bei Stromdurchfluss einen an einer Blattfeder befestigten Weicheisenanker an, hierdurch wird der Stromkreis unterbrochen; der Anker schnellt zurück und schließt erneut den Stromkreis, usw., bei Klingeln, Induktionsapparaten u. a. verwendet. Durch die abruppte Abschaltung entstehen an der Spule sehr hohe Spannungsspitzen.
Wir haben sowas im Werkunterricht gebaut (5. klasse also Ungefährlich). DC Motor und an der Achse ne Scheibe befestigt mit nem Stift am Rand. Dieser stift hat dann einfach den Kontakt geschlossen (nach oben gebogene Klammer aus so nem Schnellhefter) Lief mit 4,5VBatterie (wir haben dann selbstverständlich 9V genommen)
Wer keine Klingel hat, ein Relais tut es auch, den Öffnerkontakt in Serie zur Relaisspule schalten. Eine Warnung: Diese Konstruktion stört den Rundfunk-/Fernsehempfang wie Sau. Je nach Relaisspule kribbelt es auch ganz ordentlich. Es sollten dafür allerdings nur billige Relais verwendet werden, da der Kontakt relativ schnell verschleißt und dann für höherwertige Anwendungen nicht mehr verwendbar ist. @Thilo M.: Das scheitert leider am fehlenden Spezialtrafo. Im Kosmoskasten war eine Spezialanfertigung dabei, die so nie kaufbar war. Wer Zeit und Muße hat, kann ja mal mit einen kleinen Netztrafo mit zwei separaten Sekundärwicklungen probieren. Gruß Jadeclaw.
@Thilo: Die SChaltung sieht ja ganz gut aus. Allerdings bin ich noch ziemlich neu in dieser Materie. Könntest du mir ein paar Fragen beantworten: Was ist das für ein Transformator? Kann man sowas bei Reichelt bekommen? Was für ein Transistor sollte verwendet werden? Danke!
Dein Vorredner hat das ja eigentlich schon beantwortet, scheinen bei dem Baukasten spezielle Teile gewesen zu sein.
kleinen Schrittmotor nehmen (alter Drucker oder so). Die Leitungsenden anfassen lassen und die Achse kurz, aber schnell drehen.
Relais mit Öffnerkontakt verwenden. Öffnerkontakt in Reihe mit der Spule das das Relais im Aus-Zustand Spannung bekommt und im Ein-Zustand wieder abfällt --> Relais flattert. An den Spulenkontakten entsteht eine nette Induktionsspannung...
9-Voltblock + Taster + Travo (kleiner Travo) Schließt das alles an die Sekundärwicklung an. Sobald man den Taster drückt bzw loslässt gibts an der Primärwicklung nen netten Spannungsimpuls. Bei uns ging das sogar spürbar damals durch etwa 10 Personen ^^ Jeder gibt sich die Hand und irgendwo im Kreis fassen 2 Personen an die Wicklungen. P.s. Bitte aber nicht zu starke Baterien (Z.b. Bleiakku 12V usw) drann und auch keine Kondensatoren.
Da ich keinen Trafo, kein Relais und keinen DC Motor zur Hand habe mal ne blöde Frage: Könnte man das ganze auch mit nem µC machen? Der könnte ja in bestimmten Zeitabständen einen Transistor an und aus schalten... Würde das funktionieren?
Nope da du dafür eine etwas höhere Spannung brauchst (drauf achten dass der Strom sinngemäß unendlich klein bleibt). Jedenfalls musst du diese Spannung irgendwo "hochputschen" und das schafft man, soweit ich weiß, nur über Induktion (Spule). Grüße
Wie waer es wenn du einen piezoelektrischen Kristall nimmst? Den kannst du aus einem beliebigen Gas-Anzuender herausbauen. Diese Dinger duerften ungefaehrlich sein, kribbeln aber genug, um Leute zu erschrecken. :-) Thomas
> Wie waer es wenn du einen piezoelektrischen Kristall nimmst?
Die Funktionieren in der Tat sehr gut! Einfach mal das Kabel aus einem
Feuerzeug rausführen und beim "zünden" an das Kabelende fassen.
Eigentlich sollte es nicht um einen kurzen schlag, sondern eher ein dauer-kribbeln gehen :-)
Siegl wrote: > Eigentlich sollte es nicht um einen kurzen schlag, sondern eher ein > dauer-kribbeln gehen :-) Dann ist so etwas wie der Wagner'sche Hammer die bessere Wahl.
Hier gibt es auch einen. Läuft mit 9V-Batterie: http://www.mosfetkiller.de/?s=elektroschocker Da braucht man nur einen kleinen Netztrafo mit 2 Sekundärwicklungen. Soll auch ungefährlich sein, aber natürlich ohne Gewähr!
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