Hallo, folgendes Problem: Ich möchte einen symetrischen Mikro Eingang ( für ein dynamisches Mikro also brauche keine Phantomspannung ) über einen NF Übertrager auf einen Differenz verstärker des AVRs in den AVR einspeisen. Die Audio Qualität spielt keine Rolle, ich will auf der Leitung nur einen lauten Knall raushören. Dennoch möchte ich mich durch die symmetrische Leitung von Elek./magn.-Strahlen abschirmen. Auch ist mir eine galvanische Trennung wichtig! Ich hab in Sachen NF-Übertrager nichts gefunden... Wie stell ich das an das Mikro hätte eine Impedanz von 600. Bei Reichelt gäbe es 1:1 bis 1:10 Wandler, mit Wicklungswiderständen von 4,6 bis 340 Ohm. Wenn das Mikro 600 Impedanz hat brauch ich dann auf der primär Wicklung auch eine Impedanz von 600 bei 1kh/Pa?! Wo fang ich an, hat jemand die richtigen Google Suchwörter parat? Ich find wircklich nichts brauchbares... Oder Buchtipp, bin um alles Dankbar.
Was Du brauchst, ist zunächst eine Anhebung des Mikrofonpegels. Daher täte ich es mit dem 1:10 Übertrager versuchen. Die Impedanz kannst Du anpassen, indem Du am Ausgang des Übertragers einen Widerstand anschliesst. Bei 1:10 wären das 60kOhm(!).
Den Übertrager braucht´s an einem AVR nicht wirklich. Einen OV davor, der 100-fach verstärkt. Den Rest erledigt der ADC des AVR.
Danke erst mal, jetzt wirds konkret ;-) Für mich ist das immer noch ein kleines Mysterium... Also nochmal die Spezifikation: -galvanische Trennung!Schutz! -Audioqualität egal, der AVR soll nur auf einen lauten Knall reagieren ( wircklich laut, deshalb auch dynamisches Mikro) -Übertragung durch ein 130 Meter langes 2-Adriges Twistet Kabel mit Abschirmung. -Störsicherheit wichtig! -Einfacher Schaltungsaufbau, optimiert eben nur auf den "Knall"! Gut dann anbei mal mein Schaltplan im Anhang, mit 4 großen Fragezeichen ... Ich möchte gerne den Übertrager von Reichelt benützen: 1:4 Übersetzt, Primär 4,6 Ohm, Impedanz 280 Ohm Sekundär 115 Ohm, Impedanz 1120 Ohm 1.? : Was mach ich mit der Schirmung wenn ich den Übertrager einsetze? Normal kommt der ja weger der symmetrischen XLR Leitung an Masse, aber jetzt hab ich ja keine Masse? 2.? : Soll/Kann/Muss ich die Impedanz an das Mikro noch anpassen, habe gehört des wäre besser. Also infach Widerstand davor und auf 600 Ohm bringen?? 3.? : Der Anschluss auf der Sekundär Seite ist mir noch gar nicht klar... ein Ende an Masse? 4.? : Reichen da 100n? Funktioniert das so? Oder muss ich noch über einen Spannungsteiler des ganze auf 1/2 VCC setzen? Wenn jemand sonst noch Anregungen oder Fehler sieht, dank ich schon mal! Danke schon mal! Tut mir leid bin in Analog sachen eine Mega Flasche!
Evtl einen Ethernet-Transformator dafuer zweckentfremden (sofern die untere Grenzfrequenz nicht zu hoch ist)? Vorsicht, was die Dinger wirklich nicht leiden koennen ist Gleichstrom, saettigen sehr schnell. Was spraeche denn dagegen die ganze Schaltung ans andere Ende des Kabels zu haengen und nur ein Schaltsignal auszugeben?
Also es soll keine Bastel Sache werden, der Übertrager bei reichelt wäre auch schön günstig, 2,35 Euro... da lohnt sich das ablöten nich. Und zum kaufen hab ich so einen Ethernet Ding noch nicht gesehn An das andere Ende: Ich habe keine Stromversorgung, also dann wäre wieder ein Akku, ein extra Gehäuse und so weiter fällig... Das hat ich schon mal. Äußerdem sind die XLR Leitungen ja schön Störsicher. Bevor ich ein zwietes gerät mache würde ich dann eher DC/DC und Instrumentenverstärker
zu 1: Musst du eine galvanische Trennung von GND haben? Ansonsten - ausprobieren, wie die nicht angeschlossene Schirmung (am Mikro ist sie ja angeschlossen) wirkt. Der Audioübertrager hat zwar eine galvanische Trennung, aber wenn es dir um Sicherheit geht, dann bis du da nicht mehr auf der sicheren Seite. Wie wäre es mit einem Test - ganz normal mit akustischer Kontrolle? zu 2: Der Übertrager wandelt auch die Impedanzen. Bei Anpassung verlierst du allerdings die Hälfte an Pegel. Ich würde nichts anpassen. Im Audiobereich sind die Mikroeingänge (z.B. bei einem Mischpult) im unteren Kiloohmbereich, für 600-Ohm Lineeingänge liegen sie bei einigen zehn Kiloohm. Ein 1:4-Übertrager transformiert die 600 Ohm vom Mikro zu 16*600 Ohm auf der Sekundärseite - also rund 10k. Wenn dein Spannungsteiler aus Punkt 4 aus zwei 20k-Widerständen besteht, dann hast du bereits Anpassung. zu 3: so wie gezeichnet, ist es richtig. Ob dir sekundärseitig der Pegel für den AVR ausreicht, kann ich nicht sagen. zu 4: ich kenn mich mit dem AD-Eingang des AVR nicht aus - aber mit Sicherheit kann er keine negativen Eingangssignale verarbeiten. Also wäre eine DC-Anhebung auf die Aussteuermitte notwendig. Abhängig von diesen Widerständen und deiner geforderten unteren Grenzfrequenz (die ich nicht kenne) musst du den C berechnen. Alternativ könntest du den in 3. erfragten Massepunkt natürlich auch auf den Mittelwert des AD-Aussteuerbereichs legen - mit dem entsprechenden C an GND. Fraglich ist allerdings generell, ob dein Mikro bei dem Schallereignis genügend Pegel bringt, um da noch was ordentliches mit anzufangen. Ein OPA zwischen Trafo und AVR-Eingang kann hier die notwendige Pegelanpassung erbringen. Ich hätte jetzt auch noch argumentiert, dass für die Anwendung - einen Knall zu erkennen - eine geringe Brummeinstreuung usw. keine Rolle spielen sollte. Erst für Übertragung oder Aufnahmen ist hier ein hoher Abstand zu Störgeräuschen notwendig. Übrigens: dem angesprochenen Ethernetübertrager traue ich keine untere Grenzfrequenz im Audiobereich zu.
Nachtrag: >... optimiert eben nur auf den "Knall"! Da wäre noch zu erwähnen, dass man diesen erwarteten Knall auch spektral analysieren kann und dann nur den interessanten Frequenzbereich mit einem Bandpass verstärkt - was natürlich irgendwelche Störanteile außerhalb des Bandes verringert. Das alles zwischen dem Trafo und dem AVR.
Sehr Sehr Sehr vielen Dank für die Antwort! Ich hab jetzt im Anhang noch einmal einen Aktualisert Schaltungsplan! Zwecks Pegel: Es gibt zu diesem Projekt schon einen Prototypen, damals habe ich ein Elektret Micor verwendet und dort reichte mir eine Verstärkung um den Faktor 2. Es ist wircklich ein lauter Knall und das Micro sehr nah dran. Das Elektret Miko hatte einen Ausgang von etwa 5,6 mV/Pa. Mein jetziges Mikro ca. 2,4 mV/Pa. Deshalb bin ich jetzt auf den 1:4 Übertrager gekommen. Wenn ich richtig verstanden habe verstärkt mir der ja den Pegel um 4, oder?! Mit der impedanz komm ich nich ganz drauf. Die ist quadratisch, oder deshalb 4 hoch 2 = 16 und daraus dann 16*600 Ohm... so muss es sein :-) Stimmt der Schaltplan dann wie im Anhang, mit den 2x 20 Kilo?! Danke nochmal, für mich ist das alles wirklich Zauberrei.
Noch ein Nachtrag: warum die Schirmung und ein 130m langes Kabel zur Übertragung dieses kleinen Signals? Wäre es nicht einfacher, den µC samt Schaltung in der Nähe des Mikros zu verbauen? Übertragung über RS232 oder was auch immer... z.B. 130 m mit Spgversorgung + 1Wire ==> störsicher(er) ==> billigeres Kabel Kann sein, dass das technisch evtl. nicht geht - sollte aber in Erwägung gezogen werden. Gruß Helmut
@ Helmut, Der Vorgänger hatte genau dieses/ähnliches Konzept. War Ok, aber nicht optimal. Ich möchte es jetzt gerne auf diesem Wege versuchen, aber Danke für die Anregung.
Ui ja der wäre Günstiger... Könnte jemand noch meinen 2 Version des Schaltplanes begutachten? Stimmt es dann so? Bei dem Vorgänger hatte ich auch 100n verbaut, dann sollte es da weger der Grenzfrequenz auch hinhauen?!
>Mit der impedanz komm ich nich ganz drauf. Die ist quadratisch, oder >deshalb 4 hoch 2 = 16 und daraus dann 16*600 Ohm... so muss es sein :-) Ja, die Impedanzen werden im Quadrat der Windungsverhältnisse transformiert. >Stimmt der Schaltplan dann wie im Anhang, mit den 2x 20 Kilo?! Ja, das wäre der Ansatz. Wenn ich richtig gerechnet habe, so hast du einen untere Grenzfrequenz von rund 80 Hz. Allerdings, wie schon erwähnt, kostet dich die Anpassung die Hälfte des Pegels! Ich würde es auf jeden Fall auch mit höheren Widerständen (100k) testen.
Ok Super, Der Plan war sowieso das ganze einmal auf Lochraster und dann mim Oszi mal anschauen! Nochmals vielen Dank, ich werds sann erst mal mit 100k probieren , und dann mal schauen. Mh.. noch eine Letzte ( doofe ) Frage: Kann es passieren, dass durch eine zu hohe Ansteuerung des Mikros ich an dem Eingang des ADC des AVR Spannungen von über/unter GND/VCC bekomme? Also muss ich den Pin noch mit Schutzdioden versehen( mir ist kalr , dass intern auch welche verbaut sind) ?
>Kann es passieren, dass durch eine zu hohe Ansteuerung des Mikros ich an >dem Eingang des ADC des AVR Spannungen von über/unter GND/VCC bekomme? Ja, das kann passieren. Ich denke aber, dass da nicht genügend Energie dahinter steckt, dass die internen Dioden das nicht könnten. Externe sind aber vielleicht doch empfehlenswert, weil du vermutlich Mikro, Kabel, Trafo und AVR nicht fest, sondern lösbar (vermutlich vor dem Trafo) verbunden hast. Dann wären ESD-Einstreuungen beim Handling eher das Problem.
>Kann es passieren, dass durch eine zu hohe Ansteuerung des Mikros ich an >dem Eingang des ADC des AVR Spannungen von über/unter GND/VCC bekomme? >Also muss ich den Pin noch mit Schutzdioden versehen( mir ist kalr , >dass intern auch welche verbaut sind) ? Ich glaube wenn das passiert ist dein Mikro schon laengst hin. Eher wirst du noch einen Verstaerker brauchen zwischen deinem Ubertrager und dem Eingang des AVRs. >Deshalb bin ich jetzt auf den 1:4 Übertrager gekommen. Wenn ich richtig >verstanden habe verstärkt mir der ja den Pegel um 4, oder?! Eine richtige Verstaerkung macht der nicht. Er fuehrt eine Impedanzwandlung durch. Die hoehere Spannung am Ausgang geht auf kosten des Stromes.Die Leistung die hinten rauskommt must du vorne auch reinstecken. Gruss Helmi
Klar, des ist ja soweit Physik... ;-) Aber generell nochmal, kann es nun sein, dass ich eine Spitze nach oben oder unten am ADC duch den übertrager bekomme? Gut im normalfall nich, aber man weiß ja nie was beim Anstecken und so weiter passiert. Also können diese Spitzen auftreten , weil der Trafo ist ja quasi auch nur eine Quelle... Sollte ich vielleicht noch einen Serienwiederstand zum ACD einbauen? so 100 Ohm? Was meint Ihr?
Auch bei den Musikern stöbern, könnte helfen: Thema Schlagzeug + Mikro Es gab auch schon Mikros mit eingebautem Übertrager. Wie oben schon beschrieben sehe ich auch 2 Probleme : 1.Das lange Kabel mit dem kleinen Signal kann je nach Störnebel auch als wunderbare Antenne wirken. 2.Eventuelle Spannungsspitze (durch statische Aufladung z.B.) muß beim Anstecken des Mikro-Kabels auch vom Eingang verkraftet werden. Evtl. R + Schutzdioden ?
Die lange Leitung sollte ja zwecks Symetrischer Übertragung kein Problem sein. Soll ja angeblich bis 1 km gehen... Ja Schutzdiode + Widerstand dachte ich auch, ich weiß zwar nicht ob man es unbedingt braucht aber schaden kann es ja erstmal nicht. Wenn jemand noch was weiß immer her damit. Dann fuktionierts vielleicht gleich beim ersten Versuch ;-)
Würde es nicht helfen, die Schirmung über einen Kondensator an GND zu klemmen? Denn jetzt ist sie ja, dar nicht angeschlossen, nutzlos. Oder?
Schirmung: direkt und kurz ans Metallgehaeuse der Schaltung, nicht an die Masse der Schaltung. Die Geschichte mit der Leistungsanpassung bei NF bitte gleich wieder vergessen, die existiert nur innerhalb von Elektrotechnik-Hoersaelen... http://www.sengpielaudio.com/GeschichteDerSpannungsanpassung.pdf http://www.sengpielaudio.com/DasMaerchenVonDerLeistungsanpassung.pdf http://www.sengpielaudio.com/AnpassungInDerTonstudiotechnik.pdf http://www.sengpielaudio.com/UnnoetigeLeistungsanpassungBeiMikrofonanschluss.pdf Gruesse
Ah. Ok. Kann mir jemand sagen, es passt hier rein, deshalb eröffne ich keinen neue Thread, wie ich mit diesem Übertrager einen NF-Eingang realisieren, der in folgenden Modis funktioniert: Mono symmetrisch Mono unsymmetrisch Stereo unsymmetrisch.
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