https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860 Alle, die an den Grundrechten Interesse haben, sollten da unterschreiben. Beachtlich ist, wie schnell die Zahl der Unterschriften wächst (einfach mal die Seite aktualisieren).
>Beachtlich ist, wie schnell die Zahl der Unterschriften wächst >(einfach mal die Seite aktualisieren). Wahnsinn!
... wenn da mal wieder nicht das System die Blutgrätsche macht...
Petitionen sind form- und zwecklos. Sollte eine einigermaßen brauchbare Petition zu einem Thema auftauchen, wird von interessierten Kreisen sofort ein völlig verwässertes Gegenmodell in Umlauf gebracht. Der Petitionsauschuß kann sich dann frei nach Gusto und Machtinteressen die Variante zur Entscheidung heraus picken, die den momentan herrschenden Interessen am ehesten gerecht wird und alle anderen ignorieren.
>Petitionen sind form- und zwecklos.
Sollte sich mit Hilfe dieser Petition nichts ändern, dann stimme ich dir
zu. (vorausgesetzt die Zahl der Mitzeichner steigt noch eine Zeit lang
so weiter wie zur Zeit)
In völlig themenfremden Foren dagegen wettern ist natürlich viel erfolgversprechender.
Na, Mitzeichner wieder einmal beim Obrigkeitsstaat eine Bitt - und Bettelschrift einreichen? Wer sich für seine Grundrechte ernsthaft interessiert, der muß auch für den gesellschaftlichen Rahmen sorgen, damit diese eingehalten werde. Auf den Knien bei den Herrschenden vorstellig zu werden ist garantiert der falsche Weg. Wer sich für seine Grundrechte interessiert, der muß für den gesellschaftlichen Rahmen sorgen, damit diese auch eingehalten werden. Auf den Knien bei den Herrschenden vorstellig zu werden - ist garantiert der falsche Weg. Mit der E-Petition wurde doch nur ein prima Instrument gefunden, um Proteste geschickt zu kanalisieren.
>In Foren dagegen wettern ist viel erfolgversprechender.
Stimmt.
Über 6000 Mitzeichner bis jetzt (Start der Petition heute)
A. K. schrieb: > Yep. In völlig themenfremden Foren dagegen wettern ist viel > erfolgversprechender. Man wird mit beidem nichts erreichen. Das Unterzeichnen einer Petition signalisiert den Parteien eigentlich nur, daß der Betreffende nichts gegen seine völlige Entrechtung einzuwenden hat und mit der Rolle des Bittstellers zufrieden ist. Im Mittelalter und Absolutismus war es nicht anders...
>Das Unterzeichnen einer Petition signalisiert den Parteien >eigentlich nur, daß der Betreffende nichts gegen seine >völlige Entrechtung einzuwenden hat und mit der Rolle des >Bittstellers zufrieden ist. Kannst du das näher erläutern, bitte.
Uhu Uhuhu schrieb:
> Man wird mit beidem nichts erreichen.
Keine Ahnung ob's was bringt. Denke nicht, halte est aber trotzdem für
sinnvoll. Die Sammelklage zur Vorratsdatenspeicherung ist interessanter.
Hier wird es sicherlich auch eine geben, sobald das formell geht.
Aber mal andersrum gefragt: Was schlägst du denn vor?
LFT schrieb:
> Kannst du das näher erläutern, bitte.
Ja.
Im Grundgesetz Art. 5(1) heißt es:
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu
äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen
ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der
Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine
Zensur findet nicht statt.
Da die Internetsperren gegen das Zensurverbot im Grundgesetz verstoßen,
sind sie rechtswidrig.
Die vom Volk gewählte Regierung ist auf die Verfassung vereidigt. Es ist
ihr untersagt, insbesondere die Grundrechte der Bürger - des Souveräns -
anzutasten.
Richtet man nun eine Petition -von lateinisch petitio Ersuchen - an
diese rechtsbrecherische Regierung, dann signalisiert man ihr damit, daß
man es hingenommen hat, daß die Regierung sich das Recht anmaßt, die
Verfassung zu brechen, bittet sie aber, doch davon abzusehen. Die
Regierung kann dieser Bitte nachkommen, oder auch nicht. Rechtsmittel
gegen eine Entscheidung des Petitionsausschusses, der die Petitionen für
die Regierung bearbeitet und in seinem Bereich walten kann, wie ein
absolutistischer Herrscher, gibt es nicht.
Das einzig angebrachte Mittel ist in solchen Fällen, auf dem Recht - daß
Art 5 GG beachtet wird - zu bestehen. Naheliegend ist das Instrument der
Verfassungsklage, auch in Frage kommt das Kreuz auf dem Stimmzettel.
Weitere Möglichkeiten bestehen durch direktes anschreiben/ansprechen der
örtlichen Abgeordneten in der Sache. Wenn das viele tun und womöglich
noch abgeprochen und organisiert, könnte man die Herrschaften unter
Druck setzen.
Möglichst breiter öffentlicher Protest gegen die Regierung ist wohl die
beste Möglichkeit.
Uhu Uhuhu schrieb: > Weitere Möglichkeiten bestehen durch direktes anschreiben/ansprechen der > örtlichen Abgeordneten in der Sache. Den grossen Unterschied zwischen deiner Ansicht nach "bitte bitte" beim Parlament, und dem ähnlichen Vorgehen beim Abgeordneten sehe ich grad nicht. Für mich ist diese Petition ein Weg, meine Ansicht dem Parlament mitzuteilen, keine Bitte eines untertänigen Sklaven. Aber mal konkret: Was davon hast du selbst umgesetzt? Bist du bei der Verfassungsklage zur Vorratsdatenspeicherung dabei? Hast du (d)einem Abgeordneten geschrieben?
Von diesem ganzen Paragraphen-BlaBla (nichts gegen dich!) mal abgesehen... >Möglichst breiter öffentlicher Protest gegen die Regierung ist >ebenfalls eine Möglichkeit. ...denke ich, dass weit über 6000 Mitzeichner innerhalb weniger Stunden schon ein öffentlicher Protest ist.
A. K. schrieb: > Den grossen Unterschied zwischen deiner Ansicht nach "bitte bitte" beim > Parlament, und dem ähnlichen Vorgehen beim Abgeordneten sehe ich grad > nicht. Für mich ist diese Petition ein Weg, meine Ansicht dem Parlament > mitzuteilen, keine Bitte eines untertänigen Sklaven. Wenn du eine Privatpetition an ihn richtest, dann ist da in der Tat kein Unterschied. Aber wie wärs, wenn du ihn auf das Grundgesetz verpflichtest und dich in aller Deutlichkeit gegen Bruch des Grundgesetztes am aktuellen Beispiel verwahrst? Kurz gesagt: Wenn du nicht bittest, sondern protestierst? > Aber mal konkret: Was davon hast du selbst umgesetzt? Bist du bei der > Verfassungsklage zur Vorratsdatenspeicherung dabei? Ja. > Hast du (d)einem Abgeordneten geschrieben? Nein.
LFT schrieb: > ...denke ich, dass weit über 6000 Mitzeichner innerhalb weniger Stunden > schon ein öffentlicher Protest ist. Der wird aber duch die Besonderheit der Petition völlig entwertet.
> Alle, die an den Grundrechten Interesse haben, sollten da > unterschreiben. Vollkommen nutzlos und vergeudete Zeit! Mit viel Glück kommt es in den Petitionsausschuss, wird dort ca. 1 Minute besprochen, und dann als Gegenstandslos o.ä. abgekanzelt. Erreichbare Wirkung: Null. > Weitere Möglichkeiten bestehen durch direktes anschreiben/ansprechen > der örtlichen Abgeordneten in der Sache. Haha... Du glaubst vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann... > In völlig themenfremden Foren dagegen wettern ist natürlich viel > erfolgversprechender. Ganz ohne Witz: Das bringt in der Tat mehr!
Physiker schrieb: > Mit viel Glück kommt es in den Petitionsausschuss, wird dort ca. 1 > Minute besprochen, und dann als Gegenstandslos o.ä. abgekanzelt. > Erreichbare Wirkung: Null. Sind alles Wähler. Dieser Aspekt ist es, der möglicherweise irgendwo hängenbleibt. >> In völlig themenfremden Foren dagegen wettern ist natürlich viel >> erfolgversprechender. > > Ganz ohne Witz: Das bringt in der Tat mehr! Erklärung?
Das Problem dieser Petition ist das der Text dann doch etwas "einfach" gehalten ist. Eine bessere und genauere Ausformulierung wäre schon nicht schlecht gewesen. Das Argument "man kann es eh umgehen" ist auch vollkommen für die Tonne. Damit hat noch keiner einen Blumentopf gewonnen. Ergo: Gute Idee, schlechte Umsetzung.
Ich fürchte da eher ein anderes Problem. Immerhin wäre es nicht das erste mal, wenn man "Besuch" bekommt. "Sie haben bei der Petition abgestimmt. Daraus schließen wir, sie besuchen des öfteren solche Websites. Sonst hätten sie keinen Grund dort zu unterschreiben..."
http://www.heise.de/newsticker/Sachsen-Anhalts-Justizministerin-warnt-vor-mehr-Netzsperren--/meldung/137236 "Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb (SPD) fürchtet, dass die von der Bundesregierung geplanten Zugangshürden fürs Web nicht auf kinderp0rn0graphische Angebote beschränkt bleiben. Sie sehe "Gefahren der Ausweitung", sagte die SPD-Politiker am heutigen Montag auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig und schloss sich damit Bedenken aus den Reihen der Oppositionsparteien und anderer Gegner von Websperren an." Warum warnt nicht ein CDU-Politiker vor Netzsperren?
Gast schrieb: > Ich fürchte da eher ein anderes Problem. Immerhin wäre es nicht das > erste mal, wenn man "Besuch" bekommt. Klar. Immer hübsch ducken. Öffentlich nix sagen. Nur privat oder anonym vom Leder ziehen. Hier war gelegentlich von Untertanen die Rede. Jene, die diese Petitionen unterzeichnen sollen dies angeblich sein. Also jene, die sich zu erkennen geben. Und was sind jene, die sich das nicht trauen? Helden? Aber wer schon anzunehmen bereits ist, solche Listen würden tatsächlich ein Verdachtsmoment abgeben, dem bleibt wirklich nur noch der Weg sich zu ducken oder Kaufhäuser anzuzünden (*). Denn auf dieser Basis spielt auch die Verfassung keine Rolle mehr, geht man doch damit implizit davon aus, dass sie weder bei der Beschlussfassung durch das Parlament eine Rolle spielt (gut möglich), noch später die juristische Auseinandersetzung was bringt. *: So hat die RAF angefangen. Anderer Inhalt und Anlass aber ähnliches Denkschema.
Gast schrieb:
> Warum warnt nicht ein CDU-Politiker vor Netzsperren?
Uneinigkeit vor Wahlen gilt gemeinhin als sicherer Weg in den Untergang
(bei den Wahlen). Hierzulande ist ein Politiker faktisch in erster Linie
seiner Partei verantwortlich, nicht seinen Wählern. Auch wenn es
offiziell andersrum ist. Ich wäre kein bischen erstaunt, wenn sich
etliche auch in der CDU dieser Idiotie bewusst sind und ebenfalls hoffen
dass es nach(!) den Wahlen scheitert. Es aber nicht aussprechen dürfen.
Zudem muss jeder Angst vor einer realistischeren Variante deines eigenen
Arguments haben. Muss fürchten, Konkurrenten aus anderer oder auch
eigener Partei (gemäss der Steigerung Feind => Todfeind => Parteifreund)
könnte ihn/sie in genau diese Ecke manövrieren, in der Jörg Tauss im
Blitztempo gelandet ist. Der mag etwas doof gewesen sein, aber der
Ablauf sieht mir doch sehr nach präzise kontrolliertem Abschuss aus.
>Aber wer schon anzunehmen bereits ist, solche Listen würden tatsächlich >ein Verdachtsmoment abgeben Lies mal das: http://www.heise.de/newsticker/Frankreich-Verdaechtige-SMS-fuehrt-zu-24-stuendigem-Polizeigewahrsam--/meldung/137211 So abwegig ist das schon lange nicht mehr.
Ist nicht ganz das gleiche, wie der eigene Name in einer Petition an den Deutschen Bundestag. Es sei denn man sieht den bereits als faschistisch inspriertes Gremium an (gemäss Uhus Definition). Und es wäre interessant wie das weitergeht. Ich kenne mich im französischen Recht nicht aus. Jedenfalls ist das verdachtslose Mitlesen von Briefen und Mails hierzulande noch ziemlich verboten, sicherlich auch von SMS. Zufallsfunde ausserhalb von Strafverfolgungsbehörden ändern daran erst einmal nichts, zumal der Inhalt keineswegs direkt eine Straftat vermuten lässt. Sieht auch bislang nicht nach einem systemischen Schnüffeln aus, sondern eher nach Nervosität. In einem hier von manchen schon befürchteten System wäre das nicht offiziell aufgeflogen, sondern der Ärmste wäre klammheimlich verschwunden. Denn zur Ehre gereichte das Ergebnis dem französischen Staat ja nicht.
PS: Wen das dazu inspiriert, seine privaten Mails prinzipiell zu verschlüsseln, der liegt damit sicherlich nicht falsch. Zufallsfunde sind damit jedenfalls wenig wahrscheinlich, und die Verwendung von Verschlüsselung in Mails erregt allein keinen Verdacht. Und es macht dem Admin eines Providers, dem im Rahmen seines Jobs mal eine Mail in Hände fällt, das Leben leichter. Der muss sich dann nicht überlegen, ob er rechtskonform den Inhalt ignorieren oder das Briefgeheimnis brechend weitergeben soll. Und dann möglicherweise der Arsch ist, wenn es sich als harmlos herausstellt. Geht halt bei nur SMS schlecht.
... Schon über 15.000. ... Ist eine Petition die Abwrackprämie der Demokratie? Wieviel Mehrheitssozialdemokratien brauchst du so pro Woche, Mitzeichner? Reichen dir da ein oder zwei Bittgesuche? Oder muß es hin und wieder auch eine Lichterkette sein?
Siegfried schrieb:
> Ist eine Petition die Abwrackprämie der Demokratie?
Sehr treffend...
exe schrieb:
> http://sejmwatch.info/petition-internet-zensur.html
Hübsch dabei ist die Prognose:
Voraussichtlich 542190.191577 +- 2866131.464325 Stimmen
Wenn der Petent also Pech hat, muss er noch rund 2,3 Millionen
Stimmen sammeln und zurückgeben... :-<>
So, über 20.000! Das ist schon mal nett. :) Ich hoffe, dass es noch (viel) mehr werden. Und natürlich hoffe ich auch, dass da dann auch was bei rum kommt. Nicht nur der Internetsperre wegen. Sonder auch, um den Leuten hier die immer alles schlecht machen und klein reden, zu zeigen dass nicht alles für die Tonne ist.
Kann ich irgendwo FÜR eine Zensur unterschreiben? Ich meine das Ernst! Ich sehe keinen Grund warum es Homepages geben muss in denen Verbrecher ihre Verbrechen darstellen und Geld damit verdienen!
Mit Homepages meine ich natürlich Webseiten, Archive, Mailinglisten, Torrents usw. alle Techniken die im Internet genutzt werden.
Ich vermute mal, dass nach der Logik von Zensursula von der Leine alle Unterzeichner als Pädokriminelle anzusehen sind, und demnächst Besuch von den Überwachern des Stimmviehs (vulgo. der Polizei) zu erwarten haben.
da werden sie viel zu tun haben i.m sieht alles danach aus, dass der ansturm an unterzeichner nicht nachlässt. teilweise ist sogar der server überlastet
Max schrieb:
>Kann ich irgendwo FÜR eine Zensur unterschreiben?
Dich hält niemand davon ab, selbst tätig zu werden. Rufe eine Petition
ins Leben. Wo ist das Problem??? Ach, Moment. Das Problem liegt wohl im
"selbst tätig" werden...
> Kann ich irgendwo FÜR eine Zensur unterschreiben? Ich meine das Ernst! > Ich sehe keinen Grund warum es Homepages geben muss in denen Verbrecher > ihre Verbrechen darstellen und Geld damit verdienen! Informier dich erst mal worum es geht bevor du hier dein Unwissen herausposaunst. Tipp: es geht nicht um das Abschalten der Seiten.
done! hab auch gerade meine Stimme dazu beigetragen! nach der VDS wollte ich mich eigentlich an keiner solchen Aktion mehr beteiligen (hat ja damals auch zu nichts geführt) und lieber Protestwählen gehen, aber aus einem unerfindlichen Grund habe ich doch wieder irgendwie Hoffnung, dass den Politikern das Volk doch nicht sch...egal ist! (res.: die Politiker, nicht unsere Politiker!)
Max schrieb: > Kann ich irgendwo FÜR eine Zensur unterschreiben? Ich meine das Ernst! > Ich sehe keinen Grund warum es Homepages geben muss in denen Verbrecher > ihre Verbrechen darstellen und Geld damit verdienen! Ich las grad, dass vor 2 Wochen eine gestartet hätte. 100 Mitzeichnungen seither.
Es geht um das Sperren der Seiten ich weiß und das diese "Anbieter" ihre Server im Ausland stehen haben ist mir auch klar. Mit der Sperung kann zumindest verhindert das diese Verbrecher Geld in Deutschland verdienen können und die Perversen hierzulande noch mehr Futter für ihre kranken Phantasien bekommen! Und nein, ich werde keine Petition starten. Ich würde aber sofort dafür unterschreiben. Wo ist da das Problem, LFT?
>ich werde keine Petition starten.
Musst du ja auch nicht wenn die andere keinen Erfolg hat :)
Max schrieb: > Es geht um das Sperren der Seiten ich weiß und das diese "Anbieter" ihre > Server im Ausland stehen haben ist mir auch klar. Naja viele Server stehen sogar hier in DE oder in der EU des ganze ist mehr Verschleierung unter dem MOTO was man nicht Sieht gibt es auch nicht. Und wie immer wen solche Infrastruktur erstmal steht wird diese auch Missbraucht siehe Kabeldeutschland die vor kurzen mal ne zeit lang Werbebanner ausgetauscht haben und den lassen sie sich des noch von uns bezahlen (Steuern)
>Und nein, ich werde keine Petition starten. Ich würde aber >sofort dafür unterschreiben. Wo ist da das Problem, LFT? Oh je! ~lachmichweg~ Ich bin weg. Kann mir das hier nicht mehr antun.
Die hätten mal den Text für die Petition von dieser Seite kopieren sollen: http://www.telemedicus.info/article/1271-Netzsperren-Der-neue-Entwurf-und-seine-Rechtsmaessigkeit.html Das hat wenigstens Hand und Fuss.
> und das diese "Anbieter" ihre > Server im Ausland stehen haben ist mir auch klar Da liegst du schon mal falsch. Viele stehen in Deutschland bzw. Europa, dazu findet man genügend Studien wenn man sich über die Sperrproblematik informieren will. Und auch das Ausland ist kein rechtsfreier Raum - die wenigsten Server stehen in Höhlen in Afghanistan. > und die Perversen hierzulande noch mehr Futter für ihre kranken > Phantasien bekommen! Jetzt kommen wir schon zum Kern der Sache: es geht Moralisten wie dir gar nicht um objektiv wirksame Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor Missbrauch. Es geht um einen irrationalen Kampf gegen "Perversion", darum Perverse an ihrem Pervers-sein zu hindern, und wenn es auch nur symbolisch ist. Dass der Großteil der Missbräuche nicht in irgendwelchen "Perversen-Zirkeln", sondern unter dem Deckmantel eurer oberflächlich heilen Welt passiert, ist eine unbequeme Wahrheit der ihr euch nicht stellen wollt.
Gerade 24623 Unterzeichner. Demnächst wieder eine Erfolgsmeldung im Fernsehen: "Das BKA hat in Zusammenarbeit den den LKAs Deutschlandweit rund 25.000 Ki*** Nutzer ermittelt". Man denke nur an "Operation Himmel"... Leider muss man befürchten, dass das wirklich passieren kann.
Ich bin keineswegs so naiv wie du denkst - von wegen "heile Welt" und so. Natürlich gehts um die verhinderung von Kindesmissbrauch. Aber in diesem Rahmen kann ich doch nicht alle möglichen Gründe aufzählen. Das will doch keiner lesen. Wenn Verbrecher die jeweiligen technischen Möglichkeiten ausnutzen müssen die Behörden eben nachziehen. Aber das können die Nerds hier nicht begreifen. Sobald es irgendwie in die Richtung geht klappern bei denen die Assoziationsketten: Internetsperren? Schäuble! Zensur! Polizeistaat! Diktatur!
Gast123 (Gast) wrote:
> Ich warte erst mal ab was bei 32768 Stimmen passiert...
Was soll denn da passieren? Die Petition für ein bedingungsloses
Grundeinkommen hatte 52973 Unterzeichner.
>Internetsperren? Schäuble! Zensur! Polizeistaat! Diktatur!
Verdammt dann warte es doch ab! Oder zieh in eines der Länder wo die
Listen schon in Gebrauch sind! Nicht mal ein Prozent der meisten Listen
enthält wirklich Seiten mit solchen Inhalten.
Aber Onkel Rolli und Gebäruli wollen doch nur das beste für dich.
tröst
Max schrieb: > Es geht um das Sperren der Seiten ich weiß und das diese "Anbieter" ihre > Server im Ausland stehen haben ist mir auch klar. Mit der Sperung kann > zumindest verhindert das diese Verbrecher Geld in Deutschland verdienen > können und die Perversen hierzulande noch mehr Futter für ihre kranken > Phantasien bekommen! Dann lies dir vielleicht mal diesen Artikel durch: https://secure.wikileaks.org/wiki/Einblicke_in_die_Kinderp0rnoszene In der letzten URL-Komponente aus Einblicke_in_die_Kinderp0r... Einblicke_in_die_Kinderpor... machen.
> Natürlich gehts um die verhinderung von Kindesmissbrauch. Aber in diesem > Rahmen kann ich doch nicht alle möglichen Gründe aufzählen. > Das will doch keiner lesen. Doch, das will ich lesen. Und dir würde es auch nicht schaden dich mit den Argumenten deiner Gegner auseinanderzusetzen. > Wenn Verbrecher die jeweiligen technischen Möglichkeiten ausnutzen > müssen die Behörden eben nachziehen. So eine oberflächliche Sichtweise ist schon bei einem Minimum an Kenntnissen über die Funktion des Internets, die Kinderp*rno-Problematik und rechtsstaatsliche Prinzipien nicht mehr haltbar. Ich kann nur nochmal raten, informiere dich und diskutiere sachlich, statt deine uninformierte Meinung herumzuposaunen. > Aber das können die Nerds hier nicht begreifen. "Charakteristisch für Menschen, die gerne als Nerds bezeichnet werden, oder die sich selbst gerne so bezeichnen, sind ein überdurchschnittlich ausgeprägtes Interesse an der Erlangung von Fach- oder Allgemeinwissen sowie auffällig rational geprägte Denk- und Verhaltensweisen." (Wikipedia) Das sind genau die Charakteristiken die du in dieser Diskussion vermissen lässt. > Sobald es irgendwie in die Richtung geht klappern bei > denen die Assoziationsketten: > > Internetsperren? Schäuble! Zensur! Polizeistaat! Diktatur! Zensur, Kontrolle, Polizeistaat, Diktatur, das ist die übliche Reihenfolge.
Hier einige interessante Details zu Online-Petionssoftware des Bundestages: http://www.perl-blog.de/2008/11/bundestag-web-einsnull.html Interessant ist der Abschnitt "Datenschutz".
http://sejmwatch.info/petition-internet-zensur.html Der Verlauf der Stimmen in einer Grafik. Die Kurve steigt tagsüber ziemlich linear an, Ende nicht in Sicht. Wenn es so weiter geht, sind es am Donnerstag mindestens 50.000. Hoffentlich fallen die Server nicht "zufällig" durch Überlastung aus ...
warte ab! ab morgen kommt unter der url nur noch das stoppschild von zensursula! bei 49.xxx stimmen! der link von uhu ist schockierend - gerade der bund müsste es besser wissen!! (--> den er, bzw. das BSI, bestimmt die Richtlinien!!!)
@Uhu Man darf von einem Staat in dem es keine Volksabstimmungen gibt nicht erwarten, das man dem Volk auf anderer Weise die Möglichkeit der Mitbestimmung und Einflußnahme ermöglicht, ohne ihm dabei wenigstens noch ein paar Knüppel an die Beine zu hauen.
@Conlost Hat dein Satz irgend einen Sinn? Mir erschließt er sich jedenfalls nicht...
Hallo Ihr seit alle MOCH nicht Mitglied der Kaste "LUMPENPROLITARIAT", deshalb kann man ALLES mit euch machen. ..Diskutieren nützt nichts. Grüße
@Uhu Gibt es in Deutschland Volkabstimmungen? Nein, gibt es nicht. Warum nicht? Weil es nicht erwünscht ist, das der "Pöbel" die Politik mitbestimmt. Scheinbar kann man aber etwas mit Petitionen erreichen. Das ist aber wohl auch nicht so doll erwünscht und deshalb hapert es mit der Website für die Petitionen etwas. Man will es dem "Pöbel" halt so schwer wie möglich machen, irgend einen wenn auch nur geringen Einfluß auszuüben. Ich hoffe, das war nun etwas verständlicher. :-)
Ja, danke. Lies mal hier: Beitrag "Re: Petition gegen die Internetsperren" Beitrag "Re: Petition gegen die Internetsperren"
Bitte, gern geschehen. Was schlägst du den anstatt der Petitionen vor? Kopf in den Sand stecken?
Conlost schrieb:
> Was schlägst du den anstatt der Petitionen vor?
Verfassungsklage.
Hehe, da brauchste aber neun Leben, um durch die ganzen Instanzen zu kommen. :-)
Conlost schrieb: > Hehe, da brauchste aber neun Leben, um durch > die ganzen Instanzen zu kommen. :-) Da gibts nur eine.
Praktisch so eine Online-Petition. Die Unterzeichner landen dann direkt in der BKA-Datenbank potentieller Kinderficker. Anfangsverdacht gegeben, Abhoeren automatisch genehmigt. So sieht Demokratie aus...
> ... Anfangsverdacht gegeben, Abhoeren automatisch genehmigt. > So sieht Demokratie aus... Sich nicht durch solche (echten oder gefühlten) Drohungen einschüchtern zu lassen ist ein Grund FÜR die Teilnahme an der Petition! Soll das BKA doch mal ruhig mehr als 25000 Personen im Visier haben; je mehr potentielle Kriminelle (aus deren Sicht) die auf ihren Listen haben, desto eher wird ein solches Vorgehen durchsickern. Und spätestens dann ist Zeit für eine Verfassungsklage.
Uhu Uhuhu schrieb: > Conlost schrieb: >> Was schlägst du den anstatt der Petitionen vor? > > Verfassungsklage. geht natürlich blöderweise erst, wenn es ein Gesetz gibt. Wogegen willst Du klagen, wenn noch nichts beschlossen ist? Da hilft ur die Petition, oder? axelr.
Uhu Uhuhu schrieb: > Petitionen sind form- und zwecklos. > > Sollte eine einigermaßen brauchbare Petition zu einem Thema auftauchen, > wird von interessierten Kreisen sofort ein völlig verwässertes > Gegenmodell in Umlauf gebracht. > > Der Petitionsauschuß kann sich dann frei nach Gusto und Machtinteressen > die Variante zur Entscheidung heraus picken, die den momentan > herrschenden Interessen am ehesten gerecht wird und alle anderen > ignorieren. hier zu sehen: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3293
Jooo, es geht doch mit riesen Schritten vorwärts, nun sind es schon 105 Mitzeichner. Das ist doch ein deutliches Zeichen. Was sind dagegen denn schon die 30000 Mitzeichner der anderen Petition. :-)
Conlost schrieb: > Jooo, es geht doch mit riesen Schritten vorwärts, > nun sind es schon 105 Mitzeichner. Und der Petent ist nichtmal in der Lage, Vor- und Nachnamen richtig auszufüllen. Ob er die gewählte Namensreihenfolge wohl noch mit einem Ausweis belegen kann? Wenn nicht, dann dürfte das Ding doch gleich ungültig sein, oder?
Autor: Juppi (Gast) Datum: 06.05.2009 09:23 >Praktisch so eine Online-Petition. Die Unterzeichner landen dann direkt >in der BKA-Datenbank potentieller Kinderficker. Anfangsverdacht gegeben, >Abhoeren automatisch genehmigt. So sieht Demokratie aus... Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Es wird so gemacht wie DU, mit falschen Namen auftreten. Alle wollen immer große Dinge verändern, ich nehme lieber kleine aber Durchsetzbare. ...Diese werden dann immer größer. Geht aber nicht nur mit Diskutieren! MfG
>Die Unterzeichner landen dann direkt >in der BKA-Datenbank potentieller Kinderficker. Was ein herrlicher geistiger Dünnschiss!
>Was ein herrlicher geistiger Dünnschiss!
Wie die Operation Himmel? :-)
Da hatten sie auch 10.000e Leute wovon die meisten nicht mal wussten,
dass sie auf so einer Seite waren. Winziges Bild in einer Spammail das
geladen wird, reichte denen schon!
Das einzige was meiner Meinung nach wirklich etwas gegen diese Zensur bringt ist, wenn eine Stop-Seite bekannt ist, dass diese veröffentlicht wird und von möglichst vielen unbescholtenen Bürgern angeklickt wird. Damit die Herrschaften, die diese Stop-Seiten eingeführt haben, möglichst viel zu tun bekommen und dadurch feststellen, dass das nicht das bringt was sie sich damit erhofft haben. Es müssen möglichst viele Verfahren angestrengt werden die möglichst viel Geld kosten und möglichst gar nichts bringen. In dem Augenblick werden die Herrschaften hoffentlich wach und wissen wie man es zu machen hat. Nicht mit Verfolgung derer die da etwas anklicken sondern mit der Verfolgung derer die so speziellen Dreck ins Netz stellen. Die jetzige Lösung ist eine Wegguck-Lösung.
>is aber richtig das bka wetet die ip aus
Vom Aufruf der Sperrseite und nicht von Usern auf www.bundestag.de
Bienenwachs schrieb: > Das einzige was meiner Meinung nach wirklich etwas gegen diese Zensur > bringt ist, wenn eine Stop-Seite bekannt ist, dass diese veröffentlicht > wird und von möglichst vielen unbescholtenen Bürgern angeklickt wird. Hm. Wahrscheinlich wollen die aber garnicht sofort jeden verfolgen - das Anklicken der Stop-Seite ist ja kein Straftatbestand (wenn sie daraus einen machen, dann sind wir sowieso und definitiv in der faschististischen Diktatur angekommen). Für viel wahrscheinlicher halte ich es, daß sie die Daten, die sie da abziehen mit einer Ermittlungsverfahrens- und Straftäter-Datenbank abgleichen. Wenn einer falsch klickt, den sie sowieso schon in der Mangel haben, haben sie dann so "rein zufällig" noch weitere Informationen, mit denen die ganz schnell eine bürgerliche Existenz zerstören können. Ein Tipp an die Presse und ein schwer bewaffnetes Rollkommando morgens um 6 reicht völlig... Sollte das Stopschild aber z.B. auf eine politisch mißliebige Seite plaziert worden sein, dann wirds wirklich interessant: Dann bekommen sie nämlich eine Liste derer, die möglicherweise mit den betreffenden Inhalten sympathisieren - denen kann dann die Gestapo im Morgengrauen auf den Pelz rücken... Noch fieser wäre, wenn sie das Stopschild als Einpixel-Graphik auf dem BKA-Server in die vom Server der Providers verteilte Startseite einbauen und garnicht blockieren. Ungeahnte Möglichkeiten... Da kann einem der Appetit vergehen. > Damit die Herrschaften, die diese Stop-Seiten eingeführt haben, > möglichst viel zu tun bekommen und dadurch feststellen, dass das nicht > das bringt was sie sich damit erhofft haben. Es müssen möglichst viele > Verfahren angestrengt werden die möglichst viel Geld kosten und > möglichst gar nichts bringen. Wenn sie sowas machen, wie beschrieben, dann ist denen das völlig schnuppe. > In dem Augenblick werden die Herrschaften hoffentlich wach und wissen > wie man es zu machen hat. Nicht mit Verfolgung derer die da etwas > anklicken sondern mit der Verfolgung derer die so speziellen Dreck ins > Netz stellen. Das machen sie vorsätzlich nicht - weil sie diese Schmutzfinken brauchen, um ihr noch viel dreckigeres Gesetz durchzupeitschen. Von Zensur-Ursula können wir noch einiges erwarten. Nur leider nichts Gutes.
Jörg S. schrieb: >>is aber richtig das bka wetet die ip aus > Vom Aufruf der Sperrseite und nicht von Usern auf www.bundestag.de Das weiß man nicht. www.bka.de diente ja eine gewisse Zeit auch als Honigtopf...
Uhu Uhuhu wrote: >Sollte das Stopschild aber z.B. auf eine politisch mißliebige Seite >plaziert worden sein, dann wirds wirklich interessant: Dann bekommen sie >nämlich eine Liste derer, die möglicherweise mit den betreffenden >Inhalten sympathisieren - denen kann dann die Gestapo im Morgengrauen >auf den Pelz rücken... Dann bekommt das BKA erst mal Probleme weil was anderes als KiPo überhaupt nicht gesperrt werden darf.
http://www.heise.de/newsticker/Bundestag-streitet-ueber-Kinderpor.no-Sperren--/meldung/137408 Ein kleiner Auszug daraus. >Die Sperrmaßnahmen seien in anderen Ländern längst "gesellschaftlich akzeptiert". Daher würden nun auch in der Bundesrepublik "alle großen Internetzugangsanbieter" verpflichtet, den Zugang "zu strafbaren, insbesondere kinderpor.nographischen Inhalten" zu erschweren. Meint man mit "anderen Ländern" China, oder was? Nochmal etwas deutlicher: >den Zugang "zu strafbaren, insbesondere kinderpor.nographischen Inhalten" zu erschweren. Soso, man möchte also den Zugang zu strafbaren Inhalten erschweren, also nicht nur Ki...Po... Als strafbar kann man ja so ziemlich alles bezeichnen was einem nicht passt. Zum Beispiel diese Website hier, weil ja auch mal über die Regierung gelästert wird. Mal sehen was noch so alles kommt. Hmm, da mußte ich ein Punkte einfügen, damit es durch geht.
>Zum Beispiel diese Website hier, weil ja auch mal über die >Regierung gelästert wird. Lästern über die Regierung ist nicht grundsätzlich strafbar.
Jörg S. schrieb: > Uhu Uhuhu wrote: >>Sollte das Stopschild aber z.B. auf eine politisch mißliebige Seite >>plaziert worden sein, dann wirds wirklich interessant: Dann bekommen sie >>nämlich eine Liste derer, die möglicherweise mit den betreffenden >>Inhalten sympathisieren - denen kann dann die Gestapo im Morgengrauen >>auf den Pelz rücken... > Dann bekommt das BKA erst mal Probleme weil was anderes als KiPo > überhaupt nicht gesperrt werden darf. Aber die Infrastruktur ist da und ein neues Gesetz kann man auch schon mal in einer Woche durchs Parlament peitschen. Alles schon mal da gewesen.
Uhu Uhuhu schrieb: >Aber die Infrastruktur ist da und ein neues Gesetz kann man auch schon >mal in einer Woche durchs Parlament peitschen. Alles schon mal da >gewesen. Wie sollten denn "politisch mißliebige Seiten" definiert sein? Selbst auf www.bundestag.de wird über die Kritik an der KiPo sperre geschrieben. Landet www.bundestag.de dann auch auf dem Index? Gaubst du ernsthaft das ein Gesetz durchkommt das dazu führt das Millionen von Webseiten gesperrt werden?
juppi schrieb: >>grundsätzlich > das sagt Alles Verleumdung, Beleidigungen usw. sind num mal strafbar, daher kann man halt nicht alles sagen was man will. Das scheint für einige eine ungeheure Einschränkung ihrer Grundrechte zu sein, in Wahrheit ist es aber genau das Gegenteil.
Das "I" bedeutet, der Beitrag ist informell und bleibt deshalb da oben an erster Stelle. Denke ich mal.
Jörg S. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >>Aber die Infrastruktur ist da und ein neues Gesetz kann man auch schon >>mal in einer Woche durchs Parlament peitschen. Alles schon mal da >>gewesen. > Wie sollten denn "politisch mißliebige Seiten" definiert sein? Ganz einfach: Das Nähere regelt das Bundeinnenministerium auf dem Verordnungsweg.
Jörg S. schrieb: > Dann bekommt das BKA erst mal Probleme weil was anderes als KiPo > überhaupt nicht gesperrt werden darf. Stand: heute. Morgen sieht das alles ganz anders aus.
> Dann bekommt das BKA erst mal Probleme weil was anderes als KiPo > überhaupt nicht gesperrt werden darf. Das BKA muss die Seite nicht sperren. Es kann sie (die Nutzer) dynamisch durchleiten oder sperren. Welche Auswirkungen das hat, verstehen aber nur die wenigsten.
Pakston Fettel schrieb: >> Dann bekommt das BKA erst mal Probleme weil was anderes als KiPo >> überhaupt nicht gesperrt werden darf. > Das BKA muss die Seite nicht sperren. Es kann sie (die Nutzer) dynamisch > durchleiten oder sperren. Welche Auswirkungen das hat, verstehen aber > nur die wenigsten. Also ich hab das bisher so verstanden das das BKA per DNS der Internetanbieter bestimmte Domainnamen allgemein sperren kann. Wenn ich jetzt pöseSeite.de ansurfe und die gesperrt ist kommt jeder andere (der den Original-DNS nutzt) genauso auf die Stopp-Seite. Ebenso bekommt das BKA nicht mit wenn ich auf eine erlaube Seite gehe. Es wär jetzt etwas arg übertrieben das das BKA mit dieser Technik bestimmte Nutzer komplett mitloggen kann. Mir wär auch noch neu das das technisch möglich ist.
Ihr müsst doch auch mal die Vorteile der KiPo-Sperren betrachten: Nervt der Nachbar? Einfach HTML-Mail mit 20 Stoppseiten-Links in img-Tags verschicken, und schon morgen ist der in U-Haft, und muss wahrscheinlich wegziehen, weil in der Nachbarschaft ihn alle für nen Pädophilen halten. Und für die BKA-Beamten: KiPo-Seite gefunden => Jetzt Provider anrufen und löschen lassen oder Sperrliste? => Beim Löschen muss der ein Strafverfahren gegen den Seitenbetreiber einleiten, das ist Tipparbeit => also einfach Sperren und vergessen. So sind alle glücklich: Zensursula, weil die ihr tolles Gesetz durchgebracht hat, das BKA, weil die jetzt viel weniger Arbeit haben, aber trotzdem tolle Zahlen vorweisen können ("Diesen Monat schon wieder 100.000 Verdächtige!"), und die Pädophilen, weil die jetzt völlig ungestört ihre Bilder tauschen können, und ihre Server nicht mehr ständig wechseln brauchen. Jemand vergessen? Ach ja, die Kinder. Na egal, um die kümmert sich dann jemand anders.
@Reinhard S. >Es wär jetzt etwas arg übertrieben das das BKA mit dieser Technik bestimmte Nutzer komplett mitloggen kann. Mir wär auch noch neu das das technisch möglich ist. Im Moment vielleicht noch nicht, aber man arbeitet dran. http://www.heise.de/newsticker/Surf-Sperre-fuer-Kinderp*orno-Seiten-verzoegert-sich--/meldung/136792 Den "*" im Link bitte entfernen, geht sonst nicht zu posten.
Mal sehen ob es nun geht mit dem Link. *http://www.heise.de/newsticker/Surf-Sperre-fuer-Kinderp*orno-Seiten-verzoegert-sich--/meldung/136792
Conlost schrieb: > Im Moment vielleicht noch nicht, aber man arbeitet dran. > > http://www.heise.de/newsticker/Surf-Sperre-fuer-Kinderp*orno-Seiten-verzoegert-sich--/meldung/136792 > > Den "*" im Link bitte entfernen, geht sonst nicht zu posten. Ähm, wieso? Für mich sieht das danach aus das damit genau die DNS-Sperre gemeint ist die kommen soll. Übrigens: Der Heise-Link geht auch so: http://www.heise.de/newsticker/meldung/136792
@ Reinhard S. Ein halbes Jahr Verzögerung. Ich denke mal da wird noch etwas mehr eingebaut, als das was jetzt so im Gespräch war. Mit deinem Link kommt eine 404 Fehlermeldung.
>Also ich hab das bisher so verstanden das das BKA per DNS der >Internetanbieter bestimmte Domainnamen allgemein sperren kann. >Wenn ich jetzt pöseSeite.de ansurfe und die gesperrt ist kommt jeder >andere (der den Original-DNS nutzt) genauso auf die Stopp-Seite. Du kommst auf eine Stop-Seite die auf einem Server des BKA liegt. Darauf haben die von Anfang bestanden. Man könnte es auch dem Provider überlassen wo er hinleitet bzw. ihm das Stop-Schild vorgeben. Das bedeutet du kannst temporär und gezielt umgeleitet werden ähnlich wie bei der Phishing-Methode. >Ebenso bekommt das BKA nicht mit wenn ich auf eine erlaube Seite gehe. Das kommt darauf an. Wenn die "erlaubte" Seite umgeleitet wird und du das nicht mitkriegst, haste Pech!
http://www.heise.de/newsticker/Zypries-wirft-Google-Urheberrechtsverstoesse-im-grossen-Stil-vor--/meldung/137454 Ich zitire mal etwas daraus: Angesichts der "zahlreichen Verletzungen des geistigen Eigentums im Internet" fragte sich die Ministerin auch, ob beispielsweise eine stärkere Regulierung des Netzes erforderlich ist. So werde es die Politik sicher "die nächsten Jahre beschäftigen", was aus den geplanten Sperren kinderp0rnographischer Seiten "folgen wird", schloss sie eine Ausweitung auf illegale Angebote geschützter Werke zumindest nicht komplett aus. Eventuell sinnvoll sei zudem eine "partielle Einschränkung der Anonymität im Internet", um etwa "Schüler in Chat-Räumen" besser zu schützen. Jaja, so fängt es an.
Conlost schrieb: > @ Reinhard S. > > Ein halbes Jahr Verzögerung. > > Ich denke mal da wird noch etwas mehr eingebaut, > als das was jetzt so im Gespräch war. > > Mit deinem Link kommt eine 404 Fehlermeldung. Der Link sollte jetzt gehen. Klar kann es sein das da noch mehr passiert als veröffentlicht, gerade die DTAG ist ja bekannt dafür ;)
war nicht gerade die Zypries gegen eine Zensur? man sagt eben auch immer gerade das in eine Kamera wie's einem in den Kram passt!?
Die war wohl im Prinzip dagegen und in der Praxis ein bischen dafür. Soll heissen, sie konnte die drohende Watschn vom BVerfG bereits ahnen, hatte aber im Kabinett einen schweren Stand und ist eingeknickt.
Pakston Fettel schrieb: >>Wenn ich jetzt pöseSeite.de ansurfe und die gesperrt ist kommt jeder >>andere (der den Original-DNS nutzt) genauso auf die Stopp-Seite. > Du kommst auf eine Stop-Seite die auf einem Server des BKA liegt. Darauf > haben die von Anfang bestanden. Man könnte es auch dem Provider > überlassen wo er hinleitet bzw. ihm das Stop-Schild vorgeben. Das > bedeutet du kannst temporär und gezielt umgeleitet werden ähnlich wie > bei der Phishing-Methode. Im Gesetzentwurf heisst es aber: "Die Diensteanbieter leiten Nutzeranfragen, durch die in der Sperrliste aufgeführte Telemedienangebote abgerufen werden sollen, auf ein von ihnen betriebenes Telemedienangebot (Stoppmeldung) um, das die Nutzer über die Gründe der Sperrung sowie eine Kontaktmöglichkeit zum Bundeskriminalamt informiert. Die Ausgestaltung bestimmt das Bundeskriminalamt." So wie ich das lesen wird den Providern eine Seite zur Verfügung gestellt und nicht auf's BKA umgeleitet.
Jörg S. schrieb: > So wie ich das lesen wird den Providern eine Seite zur Verfügung > gestellt und nicht auf's BKA umgeleitet. Klar, der Betrieb eines Servers kostet ja Geld, das kann man ja dann nicht noch dem BKA anlasten. Aber: Wie wir spätestens seit Jörg Thauss wissen, spielt das BKA in diesem Spiel eine sehr treibende Rolle, sie sind also alles andere als die neutralen Dritten. Wenn einmal beim ISP ein zentraler Server für so eine Seite da steht, ist es ein leichtes, ihn dann später zur Herausgabe der Daten darauf stattfindender Zugriffe zu verdonnern. Da diejenigen, die drauf zugreifen, typischerweise Kunden des ISP selbst sind, kann der ISP dann auch gleich noch die IP-Adresse auf eine reale Person abbilden. Das alles passiert unter der Vorgabe, dass mit den gewonnenen Daten ein Verbrechen bekämpft werden soll, und damit ist gleich eine strafbewehrte Verschwiegenheitsverpflichtung verbunden, sodass der ISP zu diesem Zeitpunkt auch nicht einfach mit dem Vorfall in der Öffentlichkeit auftreten kann. Been there, done that.
Jörg Wunsch schrieb: > Jörg S. schrieb: > >> So wie ich das lesen wird den Providern eine Seite zur Verfügung >> gestellt und nicht auf's BKA umgeleitet. > > Klar, der Betrieb eines Servers kostet ja Geld, das kann man ja dann > nicht noch dem BKA anlasten. Hab ich auch so in Erinnerung: Provider kriegen Stopp-Design gestellt, packen das auf eigene Server. Diese Server dürfen nicht mitloggen (Datenschutz/Angst vor Karlsruhe) Deswegen werden alle Zugriffe auf diese Seite "live", ohne Zwischenspeicherung, an das BKA weitergeleitet. (Vermutlich inkl. der kompletten Kundenstammdaten). Das BKA packt diese Daten dann in die KiPo-Verdachtsliste. Das wiederum ist dann ja erlaubt, wird ja nichts Kommunikationsbezogenes wie eine IP gespeichert. Und irgendeiner der Politiker meinte noch dazu, dass das BKA dann verpflichtet ist, ein Strafverfahren einzuleiten, die haben schließlich von einer "versuchten Straftat" erfahren. Also, wie schon weiter oben geschrieben: Wenn du jemanden richtig reinreiten willst, ihm einfach eine HTML-Mail mit <img src="http://pöseSeite.de/" width="1" height="1"> drinnen schicken.
> <img src="http://pöseSeite.de/"; width="1" height="1">
setzt das dann mal in die signatur irgendwo in einem internetforum! -
wenn Du Dir ein entsprechendes (gut besuchtes) board aussuchst, gibts da
dann mehrere 100.000 clicks am tag!
das wäre dann wohl der super-gau!
an der Aktion würd ich mich auch beteiligen. nun müsste man nur noch eine solche Seite kennen, um den Link irgendwo einzubauen.
... Also, wie schon weiter oben geschrieben: Wenn du jemanden richtig reinreiten willst, ihm einfach eine HTML-Mail mit <img src="http://pöseSeite.de/"; width="1" height="1"> drinnen schicken. ... Das funktioniert aber nur, wenn der E-Mail Client es auch zuläßt.
Siegfried schrieb:
> Das funktioniert aber nur, wenn der E-Mail Client es auch zuläßt.
Wie oben geschrieben könnte man es auch in die Signatur eines Forums
einbauen. Für ca. 1 Stunde evtl.?
Das perfekte Verbrechen :)
Blob! schrieb: > setzt das dann mal in die signatur irgendwo in einem internetforum! - > wenn Du Dir ein entsprechendes (gut besuchtes) board aussuchst, gibts da > dann mehrere 100.000 clicks am tag! > > das wäre dann wohl der super-gau! Wieso Super-Gau? Pressemitteilung: Kinderschänder-Ring mit 100.000 Mitgliedern ausgehoben! Diese perfiden Verbrecher kommunizierten über versteckte Hinweise in einem unverdächtigen Web-Forum. Aber unsere bestens ausgebildeten und ausgestatteten Ermittler liessen sich nicht beirren, und konnten eine komplette Liste der Mitglieder dieser Verbecherbande erstellen. [...] Und einen Tag später, Mitteilung der Leienhafen Zensursula: Wegen des gigantischen Anstiegs der Internet-Kriminalität (1 Million Prozent in nur einer Woche) bleibt uns keine andere Wahl, als die Meinungsfreiheit im Internet etwas zu beschränken. Uns schwebt ein System vor, bei dem sich jeder User vor dem Online-gehen bei seinem zuständigen Blockwart, erm, "Internet-Überwachungs-Beauftragten" melden muss, und von diesem dann kontrolliert wird.
Ach ja, nochwas: Wahlen ändern nichts, sonst wären sie schon längst verboten!
[boese] Weiss gar nicht warum die Jungs immer das Paedophilenargument anbringen. Der Ursprung unserer Kultur liegt im alten Griechenland und seinen Philosophen. Diese waren sich weitgehend einig darin, das die hoechste Form der Sexualitaet der Beischlaf mit einem Knaben sei. Aeh, und Skavenhaltung war auch ok. Wir sollten uns gemeinsam auf unser kulturelles Erbe besinnen und 'Altgriechisch' in unseren Grundschulen einfuehren... und ein paar schwarze Gaertner fangen! [/boese]
ich hab nichts gegen schwarze Gaertner, jeder sollte einen haben..
Fuer meine Baumwollplantagen brauche ich aber mehr als einen. Habs mit Mexikanern probiert, aber die sind kraenklich in letzter Zeit.
Iwan (Gast) HariboHunter (Gast) Lude (Gast) HariboHunter (Gast) Was soll das ? Habt ihr keine Ehrfurcht! Das sollte doch hier nichts zu suchen haben.
juppi schrieb:
> Was soll das ? Habt ihr keine Ehrfurcht!
Dein Ironiedetektor müsste mal wieder generalüberholt werden...
Jörg Wunsch schrieb: > juppi schrieb: > >> Was soll das ? Habt ihr keine Ehrfurcht! > > Dein Ironiedetektor müsste mal wieder generalüberholt werden... Ich weiß nicht ob das bei Iwan Ironie war. Aber dann wüsste ich gerne wieso juppi meint das Iwan Ehrfurcht haben sollte.
>ich hab nichts gegen schwarze Gaertner, jeder sollte einen haben.. >Fuer meine Baumwollplantagen brauche ich aber mehr als einen. Habs mit >Mexikanern probiert, aber die sind kraenklich in letzter Zeit. >jeder sollte einen Türken besitzen ..geht nicht die haben ja uns das ist also Ironie? @Jörg >> Was soll das ? Habt ihr keine Ehrfurcht! Dein selektive Sperre im Ironiedetektor müsste freigeschaltet werden...
.. Ironie ... Das ist keine Ironie, das ist tägliche Portion braune Brühe, die sich hier einige gönnen.
@Reinhard S. (rezz) >> Was soll das ? Habt ihr keine Ehrfurcht! Frage Feststellung @Siegfried >Das ist keine Ironie, das ist tägliche Portion braune Brühe, die sich >hier einige gönnen. Es sehen also nicht alle dies als Ironie. Also den Ironiedetektor reparieren und neu Eichen lassen.;-)
>ich hab nichts gegen schwarze Gaertner, jeder sollte einen haben..
Das war tatsächlich als bitterböse Ironie, oder "schwarzer Humor in
einer rosaroten Welt" gedacht.
Das mit der Ehrfurcht ist absolut ok, die habe ich, schließlich liegt ja
nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Wiege der Menschheit in
Afrika.
>Provider kriegen Stopp-Design gestellt, packen das auf eigene Server. >Diese Server dürfen nicht mitloggen Das war doch nur die ursprüngliche Version um das Volk zu beruhigen. Inzwischen haben sie doch schon wieder viel mehr vor. Unter anderem Echtzeitüberwachung der Stoppserver und auch, dass sie bei Bedarf doch IPs usw. bekommen. Siehe: http://www.heise.de/newsticker/meldung/136769
andere Frage... Was bedeutet eigentlich das Info Symbol beim Thread und warum ist er immer am Anfang?
Du hast dir die Frage eigentlich selbst beantwortet. I für Infothread, damit wird er automatisch oben angepinnt. Finde ich auch gut so.
mal ne andere Frage: auf der infoseite wo man sieht, wieviele Leute die Pedition schon mitgezeichnet haben ( http://sejmwatch.info/petition-internet-zensur.html ) ist ein Beitrag verlinkt in dem zu lese ist, dass im Juni 2008 eine Pedition mit den bisher meisten mitzeichnungen gestaretet wurde (128.000 mitzeichnungen) http://mogis.wordpress.com/2009/05/07/next-stop-128194-mitzeichner/ Was wurde denn daraus!? - ich hätte nicht mit bekommen dass die Steuern gesenkt wurden???
Nichts ist daraus geworden. Deutschland hat eine 83 Mio. Einwohner, eine Petition mit ein paar 100.000 Stimmen ist noch lange kein Grund die Forderung umzusetzen, vor allem wenn sie so blödsinnig ist wie die Halbierung der Benzinsteuer. Ich bin für die Halbierung der Einkommens- und Mehrwertsteuer, wer noch? Da kriegen wird doch auch sicher 50.000 Stimmen zusammen, juhu!
aja, danke für die Info! Hat mich nur mal interessiert in wie das Anliegen von ein paar zehntausend / hundertausend Menschen (Wähler!?) unsere Regierung zum handeln bewegt!
http://www.tagesschau.de/inland/petition106.html Zitat aus dem Link: >"Das macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen >sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von >kinderp0rn0graphischen Inhalten sträuben." Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg >Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz bezeichnete gegenüber dem >"Kölner Stadt-Anzeiger" die Maßstäbe der "sehr engagierten" Internet- >Gemeinde als "teilweise undifferenziert". Das laufende >Gesetzgebungsverfahren werde >durch die Petition nicht beeinflusst. > >Der Petitionsausschuss wird sich voraussichtlich erst nach der >Bundestagswahl - und damit nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfes >damit beschäftigten". Ich könnte kotzen , da wird den Mitzeichnern wohl das Wort im Mund umgedreht - jetzt gelten alle Mitzeichner erstmal als pädophil!
Zitat: "Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bezeichnete den Entwurf "in vielerlei Hinsicht" als "eines der wichtigsten Vorhaben" der Bundesregierung." Unglaublich dass der WIRTSCHAFTSminister mitten in einer WIRTSCHAFTSkrise Zeit hat sich an so einem Unsinn zu beteiligen! Das zeigt nur um so deutlicher dass hier krampfhaft eine Erfolgsstory konstruiert werden soll, um das Scheitern der Bundesregierung in wichtigen Fragen zu kaschieren. Ist doch viel einfacher einen symbolischen Kampf gegen ein universelles, komplikationsloses Feindbild zu führen, als wirkliche, kontroverse Probleme anzugehen. Ich hoffe wirklich dass sie diesmal damit auf die Nase fallen. Der Beitrag hat mich gleich dazu motiviert noch mal ein paar Links zur Petition zu verschicken und weitere 50 Euro an FoeBud e.V. zu spenden. Was kann man sonst noch tun (außer abwählen)?
Wie ich schon oft angedeutet habe,und das ist hier offensichtlich, nützt der Demokratische Weg der Diskusion NICHTS. Ein Beispiel: Vor ca 35 Jahren war in einem Dorf die Wasserleitung Maarode. Anträge um dies abzuschaffen nützten nichts. Nachdem 50% die Wasserhähne auftrehten brach die Wasserversorgung zusammen. Das Problem wurde erledigt, ohne viel Tam Tam. ..war daran "unwesentlich" beteiligt. Was will ich damit sagen,es muß mehr Druck Ausgeübt werden,und dies ist im Rahmen der Gesetze auch Heute noch möglich. also "Packens wir an"
Es wurde hier schon einmal gesagt daß eine Petition eher eine Bittstellerei als eine Forderung ist. Dieses Pac* in Berlin nimmt uns nicht als mündige Bürger wahr. Erstmal die Wahl (die jetzt noch Druckmittel des Bürgers ist) abwarten, und dann mal drüber reden. Frau v.d.L und dieser Superadlige Guttenberg halten daran fest, na denn prost Deutschland. guude ts
Gast schrieb: > Der Beitrag hat mich gleich dazu motiviert noch mal ein paar Links zur > Petition zu verschicken und weitere 50 Euro an FoeBud e.V. zu spenden. > Was kann man sonst noch tun (außer abwählen)? Der fälligen Verfassungsbeschwerde beitreten, wenn es so weit ist. Die Petition wird eh nichts bringen - es ist ja schließlich das wichtigste Projekt dieser Sch...-Regierung, die vor dem Nichts steht, wenn es nicht realisiert wird.
Wenn 100.000 10 Eus spenden ,dann findet man immer einen Spitzenanwalt, welcher fast alles durchsetzt, ohne Petition,,was auch in diesen Falle nur hinderlich wäre. Der Mensch steht sich aber hier selbst im Wege, und das wissen unsere Regierungsväter.
Der Wirtschaftsminister hat doch sowieso schon gesagt was sie langfristig mit den Sperren vorhaben, siehe: http://blog.pepre.de/?p=33
> Die Petition wird eh nichts bringen
Die Petition hat bereits schon ihre wichtigste Funktion erfüllt. Am
Mittwoch wurde live im Bundestag darauf eingegangen und die Zahl der
Unterzeichner mit 50.000 genannt. Damit hat der Protest den Bundestag
erreicht. Ohne diese Petition hätte man die Gegenstimmen klein reden und
als verirrte Minderheit darstellen können (wurde bereits getan), das
funktioniert jetzt nicht mehr. Gestern in den Hauptnachrichten stand die
Petition teilweise an zweiter Stelle beim Verlesen, also haben auch die
Medien den Protest aufgegriffen. Das ist ein außerordentlicher Erfolg,
den sollte man nicht kleinreden.
All diese Bedenkenträgerei, ".. nutzt nichts .." ".. ist eh sinnlos .."
usw. nutzt STETS nur der Gegenseite. Ein MDB argumentiert IMMER in etwa
wie:
"wenn sich das Volk in einer Sache nicht muckiert, dann stimmt zumindest
die Richtung"
und verhält sich danach. In diesem Sinne ist die Petition egal ob gut
durchformuliert oder nicht ein wichtiges Zeichen politische
Fehlentwicklungen aufzuzeigen.
Gast (Gast) wrote: > Unglaublich dass der WIRTSCHAFTSminister mitten in einer > WIRTSCHAFTSkrise Zeit hat sich an so einem Unsinn zu beteiligen! Von wegen nur "beteiligt", in dieser Sache war er maßgeblich treibende Kraft. Dafür wurde er von Ursula v.d.L. hoch gelobt (wurde live übertragen) und besonders herausgestellt. Wie man sieht, stellt der Gute sich gerne allen Fragen der "uninformierten" Öffentlichkeit und beantwortet stets mit äußerstem Eifer sowie Herzblut nun wirklich JEDE Frage, die man an ihn stellt: http://www.abgeordnetenwatch.de/karl_theodor_freiherr_von_und_zu_guttenberg-650-5756.html
Wenn der Herr Minister schon nicht antwortet, dann hier mal eine Antwort vom Souverän: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Weiteres-Schreiben-an-Wirtschaftsminister/forum-158528/msg-16710037/read/
Gast3 schrieb: >> Die Petition wird eh nichts bringen > > Die Petition hat bereits schon ihre wichtigste Funktion erfüllt. Am > Mittwoch wurde live im Bundestag darauf eingegangen und die Zahl der > Unterzeichner mit 50.000 genannt. Damit hat der Protest den Bundestag > erreicht. Da gebe ich dir recht. Allerdings ist es ein echtes Armutszeugnis für eine Demokratie, wenn dem Souverän nur noch das Mittel der Petition bleibt, seiner Meinung Ausdruck zu geben. > Ohne diese Petition hätte man die Gegenstimmen klein reden und > als verirrte Minderheit darstellen können (wurde bereits getan), das > funktioniert jetzt nicht mehr. Was sie letzlich gebracht hat, wird man hinterher sehen. > Gestern in den Hauptnachrichten stand die > Petition teilweise an zweiter Stelle beim Verlesen, also haben auch die > Medien den Protest aufgegriffen. Das ist ein außerordentlicher Erfolg, > den sollte man nicht kleinreden. Kürzlich stand auch in den Hauptnachrichten, daß wir gleich von einer Schweinegrippe-Pandemie überrollt werden...
Hier ein Ausriß aus der HAZ vom 09. Mai 2009. Mindesten drei Dinge lehrt uns der Artikel: 1. Die Petition ist ein voller Erfolg - für Frau Heine. 2. Die Petition ist ein totaler Fehlschlag - für die (Netz)Bürger. 3. In einer Wellnessdemokratie kommt es nicht darauf an, daß man gesund ist. Es ist vollkommen ausreichend, daß man sich gesund fühlt. P. S. Die schlechte Qualität des Bildes bitte ich zu entschuldigen.
versuche alle einträge als csv runterzuladen. funktioniert leider nicht. hat das mal jemand geschafft?
Das Eisen war wohl etwas zu heiß geworden, nun geht es nicht mehr runterzuladen.
Dann sind ja die bisher runtergeladenen Daten in guten Händen! guude ts
würde eher sagen das php - script stösst an standardmässig gesetzte grenzen.
Kann sein, bei anderen Petitionen geht es ja noch. Andererseits traue ich gewissen Leuten einiges zu. :-) Es steht ja eh nur drin: Nachname, Vorname, Land, Bundesland und Datum. Also nur das was man bei der Petition auch direkt sehen kann.
Nicht nur deutsche Politiker sind deppert. http://www.heise.de/newsticker/meldung/137569 Zitat: "Wir sind sicherlich in der Situation, dass wir einem überbordenden und auch ungeregelten kinderp0rnographischen Markt gegenüberstehen. Ich glaube, dass wir von der Politik nicht zusehen dürfen." Zitat Ende Naja in Oberösterreich sind im September ja Landtagswahlen. "Überbordend" und vor allem "ungeregelt", ja das geht schon mal gar nie nicht. Es muss halt geregelt werden wer wieviel runterladen darf. Jeder nur ein .....
So eine Institution gab es schonmal in Deutschland, wo alte Männer (nein, nicht das BKA) bestimmt haben, was gut ist für die Leute. Der Chef von dem Verein fand sich bis zuletzt unverstanden und sagte: "Aber ich liebe Euch doch alle..?" Wehret den Anfängen!
Das dumme ist, dass man in D und wohl auch in Ö Wahlen damit gewinnen kann, indem man den Menschen sukzessive Freiheiten nimmt. Und viele dies sogar ausdrücklich wünschen, manchmal fordern - natürlich nicht bei sich selbst, wohl aber bei anderen, zu denen man sich selbst ja nicht zählt. Die Erkenntnis, dass man selbst in vielen Fragen eben jener Andere ist, die ist zu wenig verbreitet.
@ach was (Gast) "Aber ich liebe Euch doch alle..?" Dieses Zitat sollte bekannt sein,auch wenn es nur ein Teil ist. Es bezog sich auf die DDR....Als Hinweis für unsere Westdeutschen Mitbürger.
http://www.zeit.de/online/2009/20/netzsperren-kritik-verdrossenheit Einer der ersten kritischen Berichte, die sich mit dem Thema befassen.
>Einer der ersten kritischen Berichte, die sich mit dem Thema befassen.
Na ja, ich glaube kaum das man irgendeinen Beitrag finden wird wo nicht
auch Kritik an den Plänen geübt wird.
Ich verstehe diese ganze Aufrege sowiso nicht. Der Souverän hat verdammt nochmal das Recht, Ansichten zu haben oder Entscheidungen zu treffen, die nach unmaßgeblichem Dafürhalten von Möchtegernherrschern(auch als Politiker bezeichnet) schlecht für eben disen Souverän sein sollen. Wird der Souverän dafür diffamiert und ihm die Entscheidungsgewalt verwehrt ist die Demokratie nicht das Papier wert, auf dem sie angeblich geschrieben steht.
Eine repräsentative Demokratie hat die Entscheidungskompotenz darüber an die Repräsentanten dieses Souveräns deligiert. Kontrolliert wird das in einem solchen System durch Wahlen. Wenn also bei der Europawahl die sich eindeutig ausdrückende Piratenpartei 10% kriegt, dann zeigt das garantiert Wirkung. Wenn sie 0.1% kriegt und die übrigen sich eher halbherzig dagegen aussprechenden Parteien auch nicht gross einschlagen, dann dürfen die Repräsentanten dies als Zustimmung des Souveräns werten. Wer trotz Zensurgesetz CDU|SPD wählt, für den hat diese Frage geringere Priorität als andere Fragen. Auch das ist Demokratie. Alternative: direkte Demokratie à la Schweiz. Sind beides Demokratien, nur eben verschiedene Formen davon.
Allzu wörtlich sollte man das "Demos" in Demokratie nicht nehmen. Etwas zynisch ausgedrückt ist Demokratie vor allem ein System, das seine individuellen Herrscher auch ohne Särge und/oder Blutvergiessen wieder los wird.
http://www.heise.de/newsticker/Die-Gruenen-wollen-die-Internetfreiheit-bewahren--/meldung/137622 Ha, Ha, Ha, zu spät.
Das hätten sich diese Herrschaften etwas früher überlegen sollen. Nun wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, da werden sie wach. Ich werde diese Umfallpartei jedenfalls nicht wählen. Erst den Mist von SPD und CDU/CSU mitmachen und nun solche Sprüche wie: "Wir Grüne brechen hier aus – wir sind die Internetpartei." Das hat sich aber schon eine andere Partei auf die Fahne geschrieben, das meinte ich mit zu spät. Nach der Wahl kann sich von den Grünen eh niemand mehr daran erinnern.
Conlost schrieb:
> Ich werde diese Umfallpartei jedenfalls nicht wählen.
Für die Europawahl ist es zwar etwas spät, aber besser spät als nie. Und
bis zur Bundestagswahl ist für eine endgültige Festlegung noch ein
bissel zu früh.
Übrigens: Wenn man "Umfaller" prinzipiell bestraft, belohnt mal jene,
die wider besseren Wissens eine einmal falsch getroffe Entscheidung bis
zum Ende durchziehen und die jeden Abweichler in den eigenen Reihen
sofort exekutieren.
Mit dieser Haltung unterstützt du also das Arbeitsprinzip der deutschen
Parteienlandschaft allgemein und der CDU/CSU im besonderen. So hat eben
alles seine 2 Seiten ;-).
Na denn, da sich ja seit geraumer Zeit nichts verbessert, oder ändert durch diese Wählerei sind doch alle recht zufrieden mit diesem System!?
Nicht jede Veränderung ist eine Verbesserung. In Deutschland hat(te) man ein paar Systeme im direkten Vergleich. In den ersten Jahren Kaiser, Weimar und die Nazis. Davon sind es sukzessive weniger geworden, dafür kam die DDR hinzu. Und in diesem Vergleich steht die Bundesrepublik garnicht so übel da. Aus dieser Warte gesehen wird vielleicht verständlich, warum nicht jeder eine Revolution anstrebt, obwohl das System seine Macken hat. In den 70ern haben die von System und Politik (Notstandsgesetze!) frustrieren ex-68er drei verschiedene Wege eingeschlagen. Die einen sind im normalen Bürgertum aufgegangen, andere haben sich im Rahmen des Systems politisch engagiert und einige meinten, dass es nur mit Gewalt ginge. Die Politischen haben manches ihrer Ansichten in der Bevölkerung verankern können, manches nicht. Und die Gewalttätigen haben bewiesen, dass es so nicht geht. Jahrzehnte später betrachtet kann man sagen, dass sich durchaus was bewegt hat, aber in gemächlichem Tempo. So gemächlich, dass es mancher garnicht gemerkt hat. Und das wiederum ist typisch deutsch. Und umgekehrt ist in der Jetztzeit vieles ganz dramatisch, was 10 Jahre später nur noch ein Lächeln hervorruft. Nicht bei allen Fehlern in der Politik geht gleich die Welt unter.
Weiterentwicklung bedingt nicht immer nur Verbesserungen. Wenn man nicht aus Fehlern lernen kann, weil man davor beschützt wird, gibts vermutlich auch keine Weiterentwicklung.
@ A. K. Und was willst du damit sagen? Alles nicht so schlimm, laßt Zensur-Ursula mal machen?
Keineswegs. Nur dass ich nicht bereit bin, für diesen Streit zu den Waffen zu greifen um die alten "Herrscher" durch neue zu ersetzen. Mein Posting von 18:44 war als Antwort auf Hänschen formuliert und bezog sich nicht unmittelbar auf die Zensurfrage. Dass ich bei diesem Thema nicht einfach nur zusehe sollte in den diversen Diskussionen klar geworden sein. Ich bin aber nicht so radikal wie manche anderen hier. Diese Zensurfrage kann sehr wohl eine erhebliche Bedeutung für die Zukunft haben. Aber ich bin nicht elitär genug, um anzunehmen, dass falls das durchkommt die Welt untergeht - oder speziell auf dich (Uhu) bezogen - gleich der Faschismus vor der Tür steht. Es kann nämlich auch sein, dass sich diese Auseinandersetzung langfristig als ein Puzzlestein in einer Entwicklung zu einem Konsens im Umgang mit dem Internet herausstellt. Es dauert eine Weile bis sich solche Prozesse stabilisieren und zwischendrin hoppelt es gelegentlich.
A. K. schrieb: > Dass ich bei diesem Thema nicht einfach nur zusehe sollte in den > diversen Diskussionen klar geworden sein. Ich bin aber nicht so radikal > wie manche anderen hier. Diese Zensurfrage kann sehr wohl eine > erhebliche Bedeutung für die Zukunft haben. Aber ich bin nicht elitär > genug, um anzunehmen, dass falls das durchkommt die Welt untergeht - > oder speziell auf dich (Uhu) bezogen - gleich der Faschismus vor der Tür > steht. Na ja, als die braune Bande an die Macht kam, haben auch viele gedacht, es würde schon nicht so schlimm werden.
@Uhu: Nur bin ich nicht bereit, das gleichzusetzen. Dein radikales Schwarz-Weiss Denken geht mir ab.
A. K. schrieb: > @Uhu: Nur bin ich nicht bereit, das gleichzusetzen. Dein radikales > Schwarz-Weiss Denken geht mir ab. Willst du damit sagen, daß die Leute bereits 1933 den Ausgang des 1000-jährigen Reiches kannten?
Keine Ahnung auf was du damit rauswillst. Ich will damit beispielsweise sagen, dass ich absolut nicht bereit bin, Zensursula oder unsereren vielnamigen Witschaftsheini irgendwie mit Göbbels oder Göring in einen Topf zu werfen. Auch wenn ich nicht mit ihnen übereinstimme. Dass für dich der Faschismus vor der Tür steht ist mir klar, aber das ergibt sich auch direkt aus deiner Definition davon. Dass wir da unterschiedlicher Ansicht sind wurde bereits hinreichend geklärt.
A. K. schrieb: > Keine Ahnung auf was du damit rauswillst. Du hattest geschrieben: > Nur bin ich nicht bereit, das gleichzusetzen. Woher weißt du, daß es diesmal anders kommt? > Ich will damit beispielsweise sagen, dass ich absolut nicht bereit bin, > Zensursula oder unsereren vielnamigen Witschaftsheini irgendwie mit > Göbbels oder Göring in einen Topf zu werfen. Auch wenn ich nicht mit > ihnen übereinstimme. Findest du nicht, daß derlei Denkweisen ziemlich platt sind? Es geht doch nicht darum, irgendjemanden mit irgenwelchen Bösewichtern aus der Vergangenheit im selben Topf zu baden. > Dass für dich der Faschismus vor der Tür steht ist mir klar, aber das > ergibt sich auch direkt aus deiner Definition davon. Dass wir da > unterschiedlicher Ansicht sind wurde bereits hinreichend geklärt. Offenbar ist dir das nicht klar: Faschismus heißt nicht unbedingt KZs und Juden verbrennen. Faschismus heißt "Bürgerlicher Staat ohne Bürgerrechte". Das, was die Herrschaften installieren wollen, ist ein Riesenschritt in genau diese Richtung.
Uhu Uhuhu schrieb: > Woher weißt du, daß es diesmal anders kommt? Ich weiss es nicht, nehme es aber an. Weil die Situation für mich eben nicht vergleichbar ist. > Findest du nicht, daß derlei Denkweisen ziemlich platt sind? Es geht > doch nicht darum, irgendjemanden mit irgenwelchen Bösewichtern aus der > Vergangenheit im selben Topf zu baden. Nicht ich habe dieses Badewasser angelassen. >> Dass wir da >> unterschiedlicher Ansicht sind wurde bereits hinreichend geklärt. > > Offenbar ist dir das nicht klar: Vor allem ist mir klar, dass wir da unterschiedlicher Ansicht sind. Was dem einen offensichtlich ist, mag dem anderen als Unsinn erscheinen. Ich kann damit leben, dass du anderer Ansicht bist als ich. Und ich kann das ohne zu vorauszusetzen, dass jede andere Ansicht als meine offensichtlich falsch ist. Kannst du das auch?
A. K. (prx) wrote: > Dass für dich der Faschismus vor der Tür steht ist mir klar, aber das > ergibt sich auch direkt aus deiner Definition davon. Dass wir da > unterschiedlicher Ansicht sind wurde bereits hinreichend geklärt. Du hast völlig recht mit deiner Kritik an solchen Äußerungen. Leute wie Uhu sind schnell bei der Hand, wenn es darum geht festzustellen, dass wir bereits in einem totalitären System leben oder kurz davor stehen. Ist immer das gleiche hirnlose Gesabbel. Eine typische schwarz/weiss Denke die unter Forenteilnehmern stark verbreitet und beliebt ist. Solche Leute finden immer einen Grund jeden der gerade regiert mitsamt allen Beteiligten an den Pranger zu stellen und die, die keine Verantwortung tragen als Heilsbringer anzupreisen. Nur sie selbst sind mit Sicherheit frei von allen Fehlern sowie in keinster Weise manipulierbar und würden - wären sie selber Teil einer Regierung - stets nur das Allerbeste den Bürgern zukommen lassen. Es gäbe dann nicht den Hauch eines möglichen Ansatzes zur Kritik. JEDEM ich betone JEDEM ginge es unter einer Uhu-Regierung gut. Ganz bestimmt wäre das so. Oder?
Gast schrieb:
> Ist immer das gleiche hirnlose Gesabbel.
Da muss ich Uhu dann aber doch in Schutz nehmen. ;-)
"Hirnlos" ist es nämlich keineswegs, er wirkt durchaus intelligent und
gebildet, wie auch andere Forenradikale hier. Nur merkt er nicht, dass
es neben Schwarz und Weiss auch andere Farben gibt. Aber was kann man
von einem Nachtvogel wie dem Uhu schon verlangen, der sieht eben kaum
Farben (sorry Uhu, aber das lag mir schon lang auf der Zunge, das musste
mal raus ;-).
Mit einem Hirnlosen zu diskutieren ist völlig uninteressant.
A. K. schrieb: >>> Dass wir da >>> unterschiedlicher Ansicht sind wurde bereits hinreichend geklärt. >> >> Offenbar ist dir das nicht klar: > > Vor allem ist mir klar, dass wir da unterschiedlicher Ansicht sind. Was > dem einen offensichtlich ist, mag dem anderen als Unsinn erscheinen. Unsinn habe ich nicht gesagt. Es ist eine Frage der Einschätzung von Gefahren. Im konkreten Fall heißt das, einzuschätzen, welche Gefahr für die Demokratie von einem Zensurmechanismus ausgeht, wie er geplant ist. Ich halte sowas für Hochgefährlich, weil es den Herrschenden mit diesem Mittel möglich ist, jegliche Meinungsbildung, die nicht in ihrem Sinne ist, zu unterdrücken. Das bedeutet nichts anderes, als einen Angriff auf die Grundfesten einer Demokratie. Verhindert man das nicht, ist man eben irgendwelchen (finsteren) Mächten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Auf der anderen Seite braucht eine Demokratie nicht nur keine Zensur, sondern eines ihrer wesentlichen Elemente ist gerade die Meinungsfreiheit und damit die Abwesenheit von Zensur. > Ich kann damit leben, dass du anderer Ansicht bist als ich. Und ich kann > das ohne zu vorauszusetzen, dass jede andere Ansicht als meine > offensichtlich falsch ist. Kannst du das auch? Ja klar. Aber man kann solche Sachen ja auch ganz vernünftig diskutieren...
Uhu Uhuhu schrieb: > Verhindert man das nicht, ist man eben irgendwelchen (finsteren) Mächten > auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Das ist auch so ein Punkt in der Schwarz-Weiss Rethorik. Ich sehe in den beiden Blaublütern (egal ob echt oder nicht) keine finsteren Mächte. > Ja klar. Aber man kann solche Sachen ja auch ganz vernünftig > diskutieren... Nichts anderes tun wir hier doch.
A. K. (prx) wrote: > "Hirnlos" ist es nämlich keineswegs, er wirkt durchaus intelligent und > gebildet, wie auch andere Forenradikale hier. Wer einigermaßen politisch gebildet ist stellt nicht die Demokratie in Frage, bloß weil ein dämliches Gesetz auf den Weg gebracht werden soll. Dann wäre die Demokratie schon mit dem Nato-Doppelbeschluss am Haken der Geschichte geendet. Glaubst du im ernst ein Altkanzler Helmut Schmidt würde der Bundesrepublik absprechen ein demokratisches Land zu sein? Hast du mal Schmidt's Reden verfolgt? Mit hirnlos ist im Übrigen nicht mangelnde Intelligenz gemeint, sondern mangelndes Nachdenken und Abwägen. Ich für meinen Teil würde der "Zensur Ursula" nicht mal unterstellen die Netzsperren aus falschen Motiven herbei zu sehnen. Die Frau hat wie die meisten Politiker schlicht keine Ahnung vom Internet und beruft sich auf die fragwürdige Gutachten. Ihr Anliegen nehme ich ihr jederzeit ab. Vergiftete Motive bei der Sache haben andere aus ihrer schwarzen Partei ..
A. K. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Verhindert man das nicht, ist man eben irgendwelchen (finsteren) Mächten >> auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. > > Das ist auch so ein Punkt in der Schwarz-Weiss Rethorik. > > Ich sehe in den beiden Blaublütern (egal ob echt oder nicht) keine > finsteren Mächte. Ich auch nicht - aber das ist auch nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß eine Demokratie gerade Zensur ausschließt und daß jemand, der sie einführen will, das sicher nicht aus purem Übermut macht - sprich: man will sich die Mittel schaffen, bei Bedarf dem Souverän das Maul und das Hirn zu verbieten. Welcher nützlichen Idioten sich die Drahtzieher dabei bedienen, ist völlig egal. Ich denke, man muß einfach nur die Denkweisen, die man aus dem Ingenieurwesen kennt, auf das Gebiet der Politik übertragen, um zu den richtigen Schlüssen zu kommen.
Gast schrieb: > Geschichte geendet. Glaubst du im ernst ein Altkanzler Helmut Schmidt > würde der Bundesrepublik absprechen ein demokratisches Land zu sein? Bitte pass auf, wem du das grad an den Kopf wirfst. Mir gefiel die Ausdruckweise "hirnloses Gesabbel" nicht, das ist mir zu beleidigend und führt einigermassen sachlich geführte Diskussionen zu Streitereien und gegenseitigen Beleidigungen. Inhaltlich stimme ich dir zu.
Uhu Uhuhu schrieb: > Der Punkt ist, daß eine Demokratie gerade Zensur ausschließt Und noch so ein Schwarz/Weiss Punkt. Im Grundsatz stimme ich dir zu. Dennoch gibt es Themen, zu denen in Deutschland wohl seit Anbeginn Zensur herrscht. Historisch bedingt. Oder wie würdest du den den Straftatbestand "Leugnen des Holocaust" anders nennen als Zensur? Vielleicht kämen wir mittlerweile ganz gut ohne dies aus, aber anfangs war das Vertrauen in die Deutschen berechtigterweise nicht ganz so gross. Auch ist die Wertung von Privatleben und Beleidigungen von öffentlichen Personen etwas, das in unterschiedlichen Systemen anders gehandhabt wird. Was hierzulande vor dem Kadi landet (wg. Art 1 Menschwürde) wird anderswo als Zensur verstanden - und heisst eben dass man sich dort wärmer anziehen muss wenn man eine öffentliche Figur wird. Und ungefähr so sehen wohl manche Leute die Kipo im Netz als etwas, dessentwillen der absolute Anspruch auf Zensurfreiheit zurückstecken muss. Nochmal: Das ist nicht meine Ansicht. Aber meine Interpretation der Vorstellungen von Frau von der Leyen & Co. > Ich denke, man muß einfach nur die Denkweisen, die man aus dem > Ingenieurwesen kennt, auf das Gebiet der Politik übertragen, um zu den > richtigen Schlüssen zu kommen. Na, jetzt haben wird doch mal den Grund für unsere Differenzen. Ich bin keine Ing sondern einfacher Informatiker. Das kann ja nicht funktionieren ;-).
A. K. (prx) wrote: > Mir gefiel die Ausdruckweise "hirnloses Gesabbel" nicht, das ist mir zu > beleidigend und führt einigermassen sachlich geführte Diskussionen zu > Streitereien und gegenseitigen Beleidigungen. Weißt du, das Problem ist halt die stetige Wiederholung solcher Argumentationsschemata. Wie soll man das überhaupt noch nennen? Argumentativer Ausrutscher? Nicht zutreffendes Argument? Wenn mit Vorsatz egal um was es geht generell immer und immer wieder allen politisch Handelnden unterstellt wird sie wollten eine Diktatur anstreben, seien alle korrumpiert und so weiter, dann ist es einfach nicht mehr möglich sich überhaupt noch über Politik zu unterhalten. Dann wird die ganze Diskussion absurd. Ich nenne das dann halt hirnlos. Wozu sich dann überhaupt noch Gedanken über Politik machen? Dann macht halt euer Kreuz bei der NPD, wenn ihr glaubt, unter den braunen Stiefelträgern ginge es euch hierzulande besser. Gegenüber einigen Diskussionsteilnehmern hier im Forum haben die Steinbrücks, die von der Leyen, die Merkels und all die anderen immer noch eine spürbar angenehmere Eigenschaft, sie alle haben die Fähigkeit eine Diskussion in der Sache zu führen. Man kann sich schön aufregen über sie, aber sie haben was zu sagen (im doppelten Sinn). Es ist immer leicht sich etwas was eine Partei mal zu verantworten hatte und was falsch war herauszupicken und daraus für alle Tage bis zum Untergang der Erde die Partei zu verdammen. Wo sind die Alternativen? Wie hätten denn die Piraten die Finanzkrise bewältigt? Wie würde die Piraten mit Steueroasen umgehen? Wie war das noch mit dem EINEN räuigen Sündern und den ZEHN Selbstgerechten?
A. K. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Der Punkt ist, daß eine Demokratie gerade Zensur ausschließt > > Und noch so ein Schwarz/Weiss Punkt. Tja, wenn zwei Dinge sich gegenseitig ausschließen, dann geht es nicht anders. > Denndoch gibt es Themen, zu denen in Deutschland wohl seit Anbeginn > Zensur herrscht. Da stimme ich dir zu. Nur das, was jetzt eingeführt werden soll, ist eine neue Qualität. > Straftatbestand "Leugnen des Holocaust" anders nennen als Zensur? Ja, das ist eine Schande. Sonst darf man jeden Unsinn verzapfen, aber ausgerechnet bei diesem Thema nicht... > Vielleicht kämen wir mittlerweile ganz gut ohne dies aus, aber anfangs > war das Vertrauen in die Deutschen berechtigterweise nicht ganz so > gross. Na ja, in den 1950ern waren die Altnazis wieder in Amt und Würden und nicht ein einziger Richter wurde für seine Schandurteile im 1000jährigen Reich zur Rechenschaft gezogen. Man kann die Zensur nationalsozialistischer Ansichten auch als eine Alibiveranstaltung sehen, die ausschließlich die machtlosen Wirrköpfe traf. Was daran gut war, sehe ich nicht. > Auch ist die Wertung von Privatleben und Beleidigungen von öffentlichen > Personen etwas, das in unterschiedlichen Systemen anders gehandhabt > wird. Was hierzulande vor dem Kadi landet (wg. Art 1 Menschwürde) ist > anderswo ziemlich normal und heisst eben dass man sich dort wärmer > anziehen muss wenn man eine öffentliche Figur wird. Wegen Art. 1 GG landet hierzulande niemand vor dem Kadi. Das Grundgesetz enthält nämlich keine Strafvorschriften, sondern gibt den Rahmen für die übrigen Gesetze vor, z.B. das Strafgesetzbuch. > Und ungefähr so sehen wohl manche Leute die Kipo im Netz als etwas, > dessentwillen der absolute Anspruch auf Zensurfreiheit zurückstecken > muss. Ich könnte das nachvollziehen, wenn das, was da geplant ist, ein taugliches Mittel dagegen wäre - was es aber nicht ist. Es wird lediglich eine kleine, wenig geachtete Minderheit - die Pädophilen - dazu mißbraucht, einen unversell einsetzbaren Zensurmechanismus zu installieren. Die Methode ist übrigens ebenfalls von den Nazis in großem Umfang benutzt worden. Die Minderheiten waren Juden, Zigeuner, Kommunisten, Bibelforscher... Jeder hoffte, nicht selbbst der nächste zu sein. Martin Niemöller drückte das so aus: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist. Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ >> Ich denke, man muß einfach nur die Denkweisen, die man aus dem >> Ingenieurwesen kennt, auf das Gebiet der Politik übertragen, um zu den >> richtigen Schlüssen zu kommen. > > Na, jetzt haben wird doch mal den Grund für unsere Differenzen. Ich bin > keine Ing sondern einfacher Informatiker. Tja, ich auch. Aber was ist die Informatik denn anderes, als eine Ingenieurwissenschaft?
Uhu Uhuhu schrieb: > Tja, ich auch. Aber was ist die Informatik denn anderes, als eine > Ingenieurwissenschaft? Ist sehr wohl etwas anderes, nämlich eine Strukturwissenschaft, eher verwandt mit der Mathematik. Wurde anfangs sogar als "angewandte Mathematik" bezeichnet.
Im Grunde genommen schreien die Meisten schon dann "Zensur", wenn man ihnen verbietet, verfassungsfeindliche Symbole in die Öffentlichkeit zu tragen.
A. K. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Tja, ich auch. Aber was ist die Informatik denn anderes, als eine >> Ingenieurwissenschaft? > > Ist sehr wohl etwas anderes, nämlich eine Strukturwissenschaft, eher > verwandt mit der Mathematik. Das mathematische Element haben alle Ingenieurwissenschaften. Was sie von der Mathematik unterscheidet, ist das Konstruktive. Eine Extrawurst für die Informatik ist nur Dünkelhaftigkeit. > Wurde anfangs sogar als "angewandte Mathematik" bezeichnet. Das ist mir bekannt - habe die Zeit noch erlebt...
Uhu Uhuhu schrieb: > Na ja, in den 1950ern waren die Altnazis wieder in Amt und Würden und > nicht ein einziger Richter wurde für seine Schandurteile im 1000jährigen > Reich zur Rechenschaft gezogen. Von einem weiss ich dass er drüber gestoplert ist, zwar sehr spät(h) und nicht rechtlich, wohl aber politisch und mit lautem Getöse. Er stolperte eher über seinen wenig kritischen Umgang damit, aber seine ebensolche Vergangenheit hatte mit dem Sturz Filbingers sehr viel zu tun.
Uhu Uhuhu schrieb: > Es ist eine Frage der Einschätzung von Gefahren. Im konkreten Fall heißt > das, einzuschätzen, welche Gefahr für die Demokratie von einem > Zensurmechanismus ausgeht, wie er geplant ist. > Ich halte sowas für Hochgefährlich, weil es den Herrschenden mit diesem > Mittel möglich ist, jegliche Meinungsbildung, die nicht in ihrem Sinne > ist, zu unterdrücken. Das bedeutet nichts anderes, als einen Angriff auf > die Grundfesten einer Demokratie. Das geplante Gesetz ist ausschliesslich und speziell auf KiPo ausgelegt. Ohne Änderung kann man nichts anderes sperren. Und komm jetzt bitte nicht mit der Standardkeule das man Gesetze ändern kann. Das ist lächerlich. > Auf der anderen Seite braucht eine Demokratie nicht nur keine Zensur, > sondern eines ihrer wesentlichen Elemente ist gerade die > Meinungsfreiheit und damit die Abwesenheit von Zensur. Und genau das haben wir in unserem Land und gibt auch keine Hinweise darauf das das geändert werden soll. Und mit einer läppischen Internetsperre würde man sowieso nur das Gegenteil von "Meinung unterdrücken" erreichen.
Jörg S. schrieb: > Das geplante Gesetz ist ausschliesslich und speziell auf KiPo ausgelegt. > Ohne Änderung kann man nichts anderes sperren. Und komm jetzt bitte > nicht mit der Standardkeule das man Gesetze ändern kann. Das ist > lächerlich. Wenn man so sieht für was der Bundestrojaner schon alles gewünscht ist, wieso nicht auch die DNS-Sperre? Ja, "Gewünscht" ist was anderes als "erlaubt", aber die Tendenzen sind halt da. Und das "Erlauben" wird dann in einem unauffälligen Moment gemacht.
>Ja, "Gewünscht" ist was anderes als "erlaubt",... Sehr richtig. >Und das "Erlauben" wird dann in einem unauffälligen Moment gemacht. Frag sich nur von wem, warum und und vor allem wozu?
Meckern ist immer einfach. Aber ich wuerde doch gerne mal einen Vorschlag sehen, wie ein Staat nationales Recht im Internet durchsetzen soll? Es gibt genuegend andere Themen (Im Gegensatz zum aktuell diskutierten), wo sich die nationalen Gesetze stark unterscheiden - da kann man kaum von einem anderen Land verlangen, gegen diese Inhalte vorzugehen? Nichts zu tun kann man von einem Staat kaum verlangen, dann kann er seine nationalen Gesetze auch abschaffen.
Jörg S. schrieb: >>Und das "Erlauben" wird dann in einem unauffälligen Moment gemacht. > Frag sich nur von wem, Das kann ja nur der Bundestag & Bundesrat machen. > warum und und vor allem wozu? Um kritische Informationen beseite zu halten und sich selbst besser dastehen zu lassen.
Juppi schrieb: > Meckern ist immer einfach. Aber ich wuerde doch gerne mal einen > Vorschlag sehen, wie ein Staat nationales Recht im Internet durchsetzen > soll? Das ist eben der Fluch der vielgelobten Globalisierung: garnicht. > Es gibt genuegend andere Themen (Im Gegensatz zum aktuell > diskutierten), wo sich die nationalen Gesetze stark unterscheiden - da > kann man kaum von einem anderen Land verlangen, gegen diese Inhalte > vorzugehen? Die Meinungsfreiheit ist eines der höchsten Güter einer Demokratie. Wenn wir eine haben wollen, dann werden wir auch mit Ansichten leben müssen, die nicht die unserer Regierung sind. Und mit einer Meinung kann man keinen erschießen... > Nichts zu tun kann man von einem Staat kaum verlangen, dann > kann er seine nationalen Gesetze auch abschaffen. Wir haben kein Gesinnungsstrafrecht. Da über das Web nur Gesinnungen, keine Bomben transportiert werden können, sehe ich kein Problem.
Juppi schrieb: > Meckern ist immer einfach. Aber ich wuerde doch gerne mal einen > Vorschlag sehen, wie ein Staat nationales Recht im Internet durchsetzen > soll? Es gibt genuegend andere Themen (Im Gegensatz zum aktuell > diskutierten), wo sich die nationalen Gesetze stark unterscheiden - da > kann man kaum von einem anderen Land verlangen, gegen diese Inhalte > vorzugehen? Nichts zu tun kann man von einem Staat kaum verlangen, dann > kann er seine nationalen Gesetze auch abschaffen. OT: Seit wann schreibst du dich mit großem "J"? :) Sehr gute Frage. Bei Servern die im eigenen Staat stehen ist das ja weniger das Problem (nur gemacht werden muss es, nicht nur ein Vorhang davor). Im Bereich KiPo ist die Rechtslage ja weltweit ziemlich eindeutig. Bei anderen Geschichten (Phishing,etc.) gibts ja nun die "freiwillige" Sperre (jeder Browser kann ja nachfragen ob eine Seite bereits als Phishing-Site gelistet ist). Ansonsten kenn ich mich mit der Rechtslage zu wenig aus um da detailiertes sagen zu können. > Da über das Web nur Gesinnungen, keine Bomben transportiert werden > können, sehe ich kein Problem. Hm, wie behandelt man dann einen verteilten Denial-of-Service-Angriff?
Reinhard S. schrieb:
> Hm, wie behandelt man dann einen verteilten Denial-of-Service-Angriff?
Kann man die mit Zensurursulas Stopschild verhindern?
Uhu Uhuhu schrieb: > Reinhard S. schrieb: > >> Hm, wie behandelt man dann einen verteilten Denial-of-Service-Angriff? > > Kann man die mit Zensurursulas Stopschild verhindern? Jein. Die Seite, der der Angriff gelten sollte, wird damit wohl etwas verschont, dafür hat das BKA dann ca. 10.000 IP´s von Rechnern ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.