Moin, hab seit ca. 1 Woche Probleme mit einem Rechner hier. Der läuft als Hausserver 24/7 und ist jetzt in den letzten Tagen mehrmals ohne Fehlereintrag im Log stehengeblieben, Bildschirm schwarz, keine Reaktion auf Tastendruck oder Netztaster. Sensor-Log zeigt keine Temperatur- oder Spannungsprobleme (zumindestens bei den wenigen überwachten). Die ersten Male ging er einfach via Reset neu zu starten. Letzten Freitag fuhr er dann nicht mehr hoch, also habe ich probehalber das Netzteil gegen ein anderes aus der Bastelkiste getauscht. Damit lief er dann ungefähr 5 Stunden und blieb wieder hängen. Mit einem weiteren Netzteil aus der Bastelkiste lief er das Wochenende über und jetzt ist endgültig Ruhe. Symptome: wenn ich den kleinen Schalter hinten am Netzteil umlege, glimmen alle 3 Tastatur-LEDs ganz leicht (nur Im Dunkeln wirklich zu sehen). Beim Einschalten via Netztaster läuft die Festplatte hörbar an und initialisiert auch, aber der Bildschirm bleibt schwarz. Was ist am wahrscheinlichsten kaputt? Alle der Netzteile aus der Bastelkiste, oder doch eher das Mainboard? /Hannes
Das 3 Netzteile kaputt sind ist eher unwahrscheinlich WENN sie ausreichend kräftig sind. 1. Was sagt Bios ? 2. Kommt was auf dem Monitor ?
Die Netzteile lagen hier rum, möglicherweise nicht grundlos. Alles Enermax, von 350-460W. Sollte für einen P4/1.8 und 3 Festplatten sowie zwei USB-Devices reichen. Aufm Monitor kommt wie gesagt nix mehr, und wenn er doch bootet, scheint alles vollkommen in Ordnung zu sein, bis zu dem Moment, wo er stehenbleibt, und dann ist der Bildschirm wieder schwarz. Das wirkt alles wie bei einem Netzteil, wo sich Elkos verabschiedet haben, zumal es erst seit der erhöhten Umgebungsdurchschnittstemperatur (ca. 5 Grad in den letzten Wochen) auftritt. Aber dass gleich 3 Netzteile aus der Bastelkiste gleichartig kaputt sein sollen... Ich seh mich schon ein neues Board und ein neues Netzteil kaufen, weil genau das, was ich zuerst tausche, eben nicht kaputt ist. :D /Hannes
wie wär's mal mit dem multimeter beim netzteil nachmessen was da wrklich rauskommt?
Es kommen wirklich 12V (11,97) und 5V (5,05) raus, die anderen Spannungen habe ich nicht gemessen. Die Elkos aufm Mainboard sehen gut aus, wie man die testen könnte, weiß ich nicht. Es wird auch nix warm da in dem Quadranten mit den Spannungsreglern. Grafiklüfter gibt's keinen, weil onboard-Grafik. Alle anderen Lüfter drehen sich.
Fühl mal, ob irgendwo ein kleines schwarzes Käferchen (IC SO-8 oder TO220) oder in der Größenordnung so heiß wird, dass man sich die Finger verbrennt. Wenn ja, dann kannste wahrscheinlich das Mainboard tauschen.
Versuch ich dann nochmal, obwohl ich eigtl sicher bin, dass ich überall schon mal mit dem Finger probiert habe. Den Effekt mit den glimmenden Tastatur-LEDs hatte noch keiner? Hatte gehofft, dass da sofort lautes Geschrei a la "Ja, das hatte ich auch schon, da ist definitiv XYZ kaputt" anhebt. :-D /Hannes
So, habs doch noch mal zerlegt und gesucht, und dabei hab ich den Fehler wohl gefunden: beim Wackeln am ATX-Stecker hat der Lüfter ausgesetzt, da war also ein Haarriss oder eine kalte Lötstelle. Hab den ATX-Stecker nachgelötet, jetzt ist der Wackler weg, aber das Board startet immer noch nicht. Ich vermute, dass da irgendwo drinnen ein Haarriss ist und das jetzt entweder Feuchtigkeit gezogen hat oder durch die höhere Temperatur nicht mehr spielt. -> TONNE Danke trotzdem für's Nachdenken. /Hannes
Meine Antwort kommt zwar spät, aber das Problem hatten/haben wir leider auch. Ist/war bei einem Shuttle-PC, der einfach einfriert und dann leicht glimmende (oder schnelles Flackern->PWM ;-) ) Tastatur-LEDs zeigt(e). Bei uns hat es geholfen, mittels eines Plastikblocks Druck auf den CPU-Kühlkörper (oder bei Shuttle: Heatpipe) auszuüben. Seitdem läuft zumindest einer der beiden (wir haben das Problem mit zwei Rechnern der gleichen Serie...) Rechner wieder zuverlässig. Beim zweiten PC hapert es wohl hoffentlich nur noch am Betriebssystem, daher kann zu dem keine definitive Aussage zu diesenm Zeitpunkt geben, denn er friert sporadisch noch ein. Viel Erfolg. Lars
So, mit einem neuen Board geht es jetzt wieder einwandfrei. Die Tastatur-LEDs glimmen genauso wie bei dem kaputten Board, das war also nur eine Randerscheinung. /Hannes
Gratulation zu der "Systematik und Ausdauer" zur Fehlersuche. Damit hast du der Finanz- und Wirtschaftskrise ein wenig über den Berg geholfen. Wenn alle so "ausdauernd" und "einfallsreich" handeln würden, hätte unsere Wirtschaft wohl weniger Probleme. Zurück zum Thema: den kleinen Schiebeschalter hinten am Netzteil benutzt man doch wohl nur außerhalb von Germany (z.B. Amerika) um von 230V auf 110V zu wechseln. Oder was hat der Schalter bei dir für eine Funktion, der Ein-/Ausschalter wird es wohl nach der Erläuterung nicht gewesen sein? Und der Onboard-Grafik-Chip ist auch nicht warm geworden, die CPU (P4 /1.8) hatte auch keine überhöhte Temperatur und lebt jetzt noch? Na ja, das Problem hat sich für dich dann wohl damit erledigt. Bis auf ein nächstes Mal.
Franz schrieb: > Gratulation zu der "Systematik und Ausdauer" zur Fehlersuche. > Damit hast du der Finanz- und Wirtschaftskrise ein wenig über den Berg > geholfen. Wohl kaum. Was hat die Wirtschaft davon, wenn bei einem PC eine defekte Hauptplatine im Wert von 50 € ersetzt wird? Johannes hat mit minimalem Konsum sein Problem gelöst. Die Wirtschaft würde es viel mehr freuen, wenn er erst einen Servicetechniker kostenpflichtig 6 h im alten PC rumstochern läßt und ihn dann komplett entsorgt, um sich ein möglichst teueres Komplettsystem zu kaufen. Noch mehr freut sich die Wirtschaft, wenn er dieses obwohl noch ohne Fehler nach weiteren 6 Monaten entsorgt um sich wiederum ein brandneues, überteuertes Modell zu holen. Würden wir alle unsere Rechner benutzen, bis sie den Geist aufgeben, wäre die Computerindustrie ruiniert. Ich habe noch einen 8088 und einen 286er, die laufen beide noch. Stell Dir vor, ich hätte seit deren Anschaffung keinen Rechner mehr gekauft! > Zurück zum Thema: den kleinen Schiebeschalter hinten am Netzteil benutzt > man doch wohl nur außerhalb von Germany (z.B. Amerika) um von 230V auf > 110V zu wechseln. Oder was hat der Schalter bei dir für eine Funktion, > der Ein-/Ausschalter wird es wohl nach der Erläuterung nicht gewesen > sein? Warum sollte er nicht den Einschalter des Netzteils meinen? Servus Michael
*.* schrieb:
> Weil der Ein-Aus-Schalter ein Kippschalter ist?
... und WO hat Johannes geschrieben, daß er einen "Schiebeschalter"
betätigt hat???? - ICH habe nur die Formulierung: "... wenn ich den
kleinen Schalter hinten am Netzteil umlege ..." gefunden.
"Umlegen" kann man - meiner Meinung nach - sowohl einen Kippschalter als
auch einen WIPP(!)-Schalter, der wohl hinten am PC-Netzteil verbaut sein
wird.
Herzliche Grüße von
Maik
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