Hallo Forum, ich möchte gerne eine Schaltung bauen mit der ich auf einfache Art erkennen kann wann ein Gerät (220V, Stromaufnahme unbekannt, aber nicht mehr als 2A) eingeschaltet ist. Ich muß nicht wissen wieviel dieses Gerät verbraucht, nur die Zeiten loggen wann es eingeschaltet ist. Mein Ansatz war jetzt so einen Stromsensor zu kaufen wo der Leiter durchgeführt wird der zum Gerät geht. Ein solcher war schnell besorgt (AC1005) und nun steh ich da und weiß nicht so recht weiter. Die Daten des Sensors klangen ganz gut: Nennstrom....................5 A Übersetzungsverhältnis.......1000 : 1 Volt per Ampere bei 5A.......0,100 V/A (@ 100 Ohm Last) DC-Wicklungswiderstand.......41,8 Ohm @ 20°C Nun zu meiner Frage: Wenn ich Wechselspannung durch den Wandler schicke, wird ja wohl auch Wechselspannung am Lastwiderstand anliegen. Meine Idee war nun die Spannung am Lastwiderstand zu messen, aber damit wird der ADC eines AVRs wohl nicht klarkommen. Gibt es eine Möglichkeit diese Wechselspannung, die ja dann im Millivolt Bereich liegt, noch gleichzurichten? Oder hab ich da schon nen prinzipiellen Denkfehler drin? Ich häng mal das Datenblatt an, vielleicht kann mir da ja jemand nen Tipp geben ... Gruß Jens
Jens Krause schrieb: > ich möchte gerne eine Schaltung bauen mit der ich auf einfache Art > erkennen kann wann ein Gerät (220V, Stromaufnahme unbekannt, aber nicht > mehr als 2A) eingeschaltet ist. Wir haben in D schon seit Jahren 230V. Ich wuerde einen Messwandler nehmen. Dann ist das auch galvanisch getrennt.
Jens Krause schrieb: > Meine Idee war nun die Spannung am Lastwiderstand zu messen, aber damit > wird der ADC eines AVRs wohl nicht klarkommen. Gibt es eine Möglichkeit > diese Wechselspannung, die ja dann im Millivolt Bereich liegt, noch > gleichzurichten? Oder hab ich da schon nen prinzipiellen Denkfehler > drin? Ja. Die Spannung ist zwar evtl. minimal, hat aber ein unfreundliches Potential.
Jens Krause schrieb: > Hallo Forum, > > ich möchte gerne eine Schaltung bauen mit der ich auf einfache Art > ... > Ich häng mal das Datenblatt an, vielleicht kann mir da ja jemand nen > Tipp geben ... > Ja. Nennt sich aktiver Gleichrichter. Also im wesentlichen 2 OPV mit 2 Dioden . Schau mal mit diesem Suchbegriff, Schaltungen gibt es zu hauf. So mal abgeschätze anhand Deiner Angaben: 200mV == 288mV pk nach dem Gleichrichter @ 2A. Potentialtrennung hast Du ja mit dem Meßwandler AC1005 1000:1. Damit sollte man dann sicher arbeiten können. hth, Andrew
@Andrew Taylor: Danke für den Anstoß mit dem aktiven Gleichrichter, das ist wohl genau dass was ich brauche. So hab ich dann die Möglichkeit die Stromaufnahme des Gerätes irgendwann doch zu messen (bzw. zu errechnen) und mit zu speichern. Erstmal soll es dem späteren Benutzer nur anzeigen wann das Gerät gelaufen ist. Vielen Dank schonmal!
>Danke für den Anstoß mit dem aktiven Gleichrichter, das >ist wohl genau dass was ich brauche. Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Ich hab mir mal das DB vom AC1005 angesehen. Entscheidend ist, das der Sekundärkreis möglichst kurzgeschlossen ist. Warum richtest du den nicht einfach mit vier Dioden gleich und führst das über einen Shunt. Den kannst du in deiner Schaltung einseitig mit Masse verbinden und ggf noch filtern. Etwa so: Ipri | .---. | | | | .-----|~ | | | | | +|-----o--[Rfilter]--o-------|Ain ) ( | | | | | ) ( | | Rshunt Cfilter | µC ) ( | | | | | | | | -|-----o-------------o-------|Agnd | '-----|~ | | | | AC1005 | | ### '---' GND
Matthias Lipinsky schrieb: > Warum richtest du den nicht einfach mit vier Dioden gleich und führst > das über einen Shunt. Laut Datenblatt sollte der 100 Ohm Lastwiderstand ja direkt am AC1005 sein. Wenn ich dann "normal" gleichrichte, gibt es doch an den Dioden einen Spannungsabfall, oder nicht? Gruß Jens
Jens Krause schrieb: > Laut Datenblatt sollte der 100 Ohm Lastwiderstand ja direkt am AC1005 > sein. Wenn ich dann "normal" gleichrichte, gibt es doch an den Dioden > einen Spannungsabfall, oder nicht? Ja, aber da dich nur der Strom interessiert (der mit dem 100 Ohm Widerstand in eine Spannung umgewandelt wird), ist der Spannungsabfall (mehr oder weniger) egal. (Wenn der Spannungsabfall aber zu hoch wird, kommt der Kern des Übertragers in die Sättigung. Laut Datenblatt ist das irgendwo bei 25V der Fall. Die Schaltung wird dadurch Kurzschlussfest, denn der Kern begrenzt die übertragene Spannung.) Mit der Schaltung von lippy bekommst du daher das sauber gleichgerichtete Signal, ohne dass sich der Spannungsabfall irgendwie auf das Ergebnis auswirkt.
Ja super, dann werde ich mich mal mit der Schaltung beschäftigen. Wollte den Stromwandler schon mit nem Multimeter (auf AC gestellt) testen, aber das ist wohl nicht empfindlich genug ... Also ran ans Steckbrett :-) Danke nochmal Jens
Hi >Ja. Nennt sich aktiver Gleichrichter. Also im wesentlichen 2 OPV mit 2 >Dioden . Geht auch mit einem OV und einer Diode. S.16,FIGURE 18. Mit dem 2. OV kannst du dann in Ruhe verstärken. MfG Spess
Du hast dir doch ne Stromzange gekauft!?! Dann schließ den Ausgang an ein Komparator an der bei ein Paar Millivolt in die Sättigung geht und dann bekommst du schonmal ne LED zum Leuchten. Man kanns sichs ja auch schwer machen.
Steven W. schrieb: > Du hast dir doch ne Stromzange gekauft!?! Nein, nur einen Stromwandler, das was alles noch in einer Stromzange drin steckt, will ich ja (vereinfacht) nachbauen. > Dann schließ den Ausgang an ein Komparator an der bei ein Paar Millivolt > in die Sättigung geht und dann bekommst du schonmal ne LED zum Leuchten. Du meinst jetzt zum Testen oder wie? Funktioniert ein Komparator mit Wechselspannung? Jens
Wenn es nur darum geht festzustellen ob ein Geraet eingeschaltet ist oder nicht kann man das auch mit einem Optokoppler und 4 etwas dickeren Dioden loesen. Gruss Helmi
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn es nur darum geht festzustellen ob ein Geraet eingeschaltet ist > oder nicht kann man das auch mit einem Optokoppler und 4 etwas dickeren > Dioden loesen. Nette Idee, gleich mal gespeichert. Dem angeschlossenen Geraet sollten die 2,1V Spannungsabfall eher nichts ausmachen. Allerdings wuerde ich das nicht fuer grosse Stroeme verwenden, immerhin verheizt man da 4*0.7V*I.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn es nur darum geht festzustellen ob ein Geraet eingeschaltet ist > oder nicht kann man das auch mit einem Optokoppler und 4 etwas dickeren > Dioden loesen. Mhm, klingt gut, also der "Eingang" links kommt also parallel zum 230V Gerät? Wie "dick" sollten die Dioden denn dann sein? Doppelte oder besser vierfache Netzspannung? Ich wollte die gesammte Schaltung hinterher in so ein Gehäuse packen: <http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=C716;GROUPID=3357;ARTICLE=33970;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=15OWjdQ6wQAQ8AAG1BffA2ff322734573d19040586b0c3d666df8> Also brauch ich ja auch noch 5V für den Controller und die restliche Schaltung. Nun hab ich viel gelesen über Nachteile des Kondensatornetzteils, gibt es wohl so kleine Trafos die in so ein enges Gehäuse passen damit ich n "normales" Netzteil bauen kann? Gruß und danke nochmal für die vielen Ideen Jens
Jens Krause schrieb: > Mhm, klingt gut, also der "Eingang" links kommt also parallel zum 230V > Gerät? Wie "dick" sollten die Dioden denn dann sein? Doppelte oder > besser vierfache Netzspannung? Quark. Serienschaltung :-) An jeder Diode fallen nur 0,7V ab. Die muessen allerdings den gesamten Strom aushalten, also bei Dir dann 2A.
Olli R. schrieb: > Quark. Serienschaltung :-) An jeder Diode fallen nur 0,7V ab. Die > muessen allerdings den gesamten Strom aushalten, also bei Dir dann 2A. Muß die Diode denn nicht eine Vorwärtsspannung im angepeilten Spannungsbereich + Reserve haben? Elektrotechnik LK ist schon so lange her, werd mich da wohl mal wieder einarbeiten müssen ... Jens
Jens Krause schrieb: > Muß die Diode denn nicht eine Vorwärtsspannung im angepeilten > Spannungsbereich + Reserve haben? Elektrotechnik LK ist schon so lange > her, werd mich da wohl mal wieder einarbeiten müssen ... LK? Da tut es ein Grundkurs. Reihenschaltung. Die Diode ist in Reihe zur Last geschaltet. An jeder Sperrschicht fallen ca. 0.7V ab. Das ist ja gerade der Witz an der Schaltung, dadurch bekommt der Optokoppler eine Spannung von 2.1V (die ueber den drei Dioden abfaellt) zugefuehrt. Der Nachteil ist wie gesagt, dass Du einiges an Leistung verbraten wirst.
Jens Krause schrieb: > Olli R. schrieb: >> Quark. Serienschaltung :-) An jeder Diode fallen nur 0,7V ab. Die >> muessen allerdings den gesamten Strom aushalten, also bei Dir dann 2A. > > Muß die Diode denn nicht eine Vorwärtsspannung im angepeilten > Spannungsbereich + Reserve haben? Tja, und wie hoch ist der "angepeilte Spannungsbereich"? Richtig. 3 x 0.7V > Elektrotechnik LK ist schon so lange > her, werd mich da wohl mal wieder einarbeiten müssen ... Yes, you have to. If you can.
Olli R. schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: > >> Wenn es nur darum geht festzustellen ob ein Geraet eingeschaltet ist >> oder nicht kann man das auch mit einem Optokoppler und 4 etwas dickeren >> Dioden loesen. > > Nette Idee, gleich mal gespeichert. Dem angeschlossenen Geraet sollten > die 2,1V Spannungsabfall eher nichts ausmachen. Allerdings wuerde ich > das nicht fuer grosse Stroeme verwenden, immerhin verheizt man da > 4*0.7V*I. Fast richtig . Richtig sind 3 x 0.7V xI , und das noch mal durch 2. Dazu addieren wir 0.7V x I/2. Und man versaut sich den Breich um den Nulldurchgang, was wieder nette Oberwellen liefert. Sieht man recht schön z.B. mit dem Oszi. Da ist der Stromwamdler schon die technisch bessere Lösung.
@ Andrew Das Netz ist ohnehin schon ziemlich versaut. Da macht das bisschen auch nichts mehr aus. Wenn er dahinter ein Geraet mit Netzgleichrichter betreibt ist es dem wahrscheinlich egal ob der Nulldurchgang etwas verzerrt ist. Dafuer ist die Loesung sehr preiswert.
Warum keine Spule und nen Reedkontakt? Den Schaltzustand des Reeds könntest Du ganz einfach dedektieren und der Spannungsfall/Leistungsverlust über die Spule (ein paar Windungen) kann man wohl vernachlässigen.
>Warum keine Spule und nen Reedkontakt?
Was macht den ein Reedkontakt mit einer von Wechselstrom durchflossenen
Spule ?
Je nachdem wie schnell der Kontakt ist tut er nichts oder flattert.
mea culpa - sind ja bei 230/50 - dann würd ich denn Halleffekt zunutze machen.
Hallo Leute, ich wollte heute, besser spät als nie, mal das Problem angehen. Wenn ich mein Multimeter im ACV Modus an den Rshunt anschliesse, kann ich schön die Spannung ablesen und somit auf den Strom schliessen ... 149mV = 1,49A ... Ist also schön. Nun komm ich aber nicht mit der dimensionierung des RC-Filters klar, kann mir da jemand helfen? Matthias Lipinsky schrieb: > Etwa so: > > Ipri > | .---. > | | | > | .-----|~ | | > | | | +|-----o--[Rfilter]--o-------|Ain > ) ( | | | | | > ) ( | | Rshunt Cfilter | µC > ) ( | | | | | > | | | -|-----o-------------o-------|Agnd > | '-----|~ | | | > | AC1005 | | ### > '---' GND Wie müssen R und C dimensioniert sein wenn ich als max. Spannung am Rshunt eine Spannung von 0,5V erwarte (das ist das Maximale was der Stromwandler bei 5A "wandelt"). Gibt es da vllt. nen online-Rechner für, den ich mit Tante google noch nicht gefunden habe? Gruß Jens
Jens Krause schrieb: > Wie müssen R und C dimensioniert sein wenn ich als max. Spannung am > Rshunt eine Spannung von 0,5V erwarte (das ist das Maximale was der > Stromwandler bei 5A "wandelt"). Mit deiner Spannung an Rshunt hat das nichts zu tun. Vielmehr must du den Ripple deiner Messspannung glaetten. Du hast dort bei einem Brueckengleichrichter eine Brummspannung von 100Hz. Das heist dein Filter sollte die unterdruecken und daraus den Mittelwert bilden. Also muss die Eckfrequenz deines Filters kleiner als 100Hz sein. Damit deine Restwelligkeit der Spannung unter der Aufloesung des ADC kommt must du schon einen Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von kleiner 1Hz vorschalten. fg = 1 / (2 PI R * C). Allerdings schwingt dein Filter dann auch nur mit dieser Zeitkonstante ein. Eine Messung waere dann erst nach ca. 1 .. 2 Sek. richtig. Gruss Helmi
Hallo Helmut, erstmal danke für Deine Antwort ...
> Mit deiner Spannung an Rshunt hat das nichts zu tun.
Aber wieso nicht? Da liegen doch max. 0,5V AC, also mit 50Hz
(Netzfrequenz) schwingend, an. Und genau die interessieren mich ja. Ich
möchte also am liebsten die Innerei des Multimeters nachbauen, die die
Wechselspannung messen, da das aber wahrscheinlich zu kompliziert wird,
würde mir das mit dem RC-Filter reichen ... Auch wenn ich nur alle 1 - 2
Sekunden eine Messung machen kann.
Jens
Hallo! Ich hätt da mal eine Zwischenfrage: Ich könnte mich auch täuschen aber kann der Gleichrichter überhaupt mit so einer niedrigen Spannung berieben werden? Die Schleusenspannung einer Diode ist doch schon höher als die 0,5V am Ausgang. Hast Du da die 149mV nach dem Gleichrichter am Shunt gemessen? Gruß, LiDa!
LiDa schrieb: > Hast Du da die 149mV nach dem Gleichrichter am Shunt gemessen? Was fürn Gleichrichter?? Da wird nix gleich gerichtet, es ist immernoch Wechselspannung die am Sekundärkreis des Stromwandlers anliegt. Und ja, die 149mV Habe ich direkt am Rshunt gemessen ... Also quasi so: > Ipri 230V/50Hz > | .---. > | | | > | .-----|~ | > | | | +|-----o-----------o1 > ) ( | | | > ) ( | | Rshunt > ) ( | | | > | | | -|-----o-----------o2 > | '-----|~ | > | AC1005 | | > '---' An 1 und 2 hing das Multimeter. Jens
LiDa schrieb: > Ich hätt da mal eine Zwischenfrage: Ich könnte mich auch täuschen aber > kann der Gleichrichter überhaupt mit so einer niedrigen Spannung > berieben werden? Ja kann er in diesem Fall. Du hast dort einen Stromwandler also eine Stromquelle. Und die treibt dir durch den Shunt einen Strom. Der Spannungsabfall an den Dioden faellt dabei raus. (Die Spannung an der Sekundaerseite steigt dann um den Spannungabfall de Dioden an). Jens Krause schrieb: > Aber wieso nicht? Da liegen doch max. 0,5V AC, also mit 50Hz > (Netzfrequenz) schwingend, an. Und genau die interessieren mich ja. Ich > möchte also am liebsten die Innerei des Multimeters nachbauen, die die > Wechselspannung messen, da das aber wahrscheinlich zu kompliziert wird, > würde mir das mit dem RC-Filter reichen ... Auch wenn ich nur alle 1 - 2 > Sekunden eine Messung machen kann. Weil es in erster Linie um die Daempfung deines Ripples geht. Also den unterschied zwischen Eingang und Ausgang des Filters. Und der hat nichts mit der absoluten hoehe der Spannung zu tun. Bei einem RC-Tiefpass erster Ordnung hast du eine Daempfung von 20dB / Dekade. Nehmen wir mal an dein ADC hat 10Bit Aufloesung. Das entspricht einem Dynamikumfang von 60dB. Dein Frequenz liegt bei 100Hz. Um jetzt deinen Ripple kleiner als ein Bit zu bekommen muss du die Grenzfrequenz deines Tiefpass jetzt so ansetzten das du bei 100Hz deine Brummspannung um 60dB gedaempft hast. Also liegt dann deine Grenzfrequenz bei kleiner 1Hz. Man kann jetzt 2 RC-Glieder in Reihe schalten dann haettes du 40dB / Dekade. Koenntes also deine Grenzfrequenz hoeher ansetzen. Wenn du Fit in digitaler Signalverarbeitung bist kanst du das ganze auch nach dem ADC in Software erledigen. Damit koenntes du anstatt der Mittelwertbildung durch den Tiefpass eine richtige RMS (Effektivwert) Messung machen. Also Eingangswerte quadrieren, integrieren und Wurzel bilden. Ist in Software kein grosses Problem. Gruss Helmut
Hi! Dachte nur weil in Deiner Zeichnung das Teil zwischen Stromwandler und shunt aussieht wie ein Gleichrichter. Und helmut hatte vorher auch was von einem Brückengleichrichter und 100Hz Brummspannung geschrieben. Deshalb war ich etwas verwirrt! gruß, LiDa!
>Was fürn Gleichrichter??
Das Kaestchen zwischen Trafo und Shunt mit ~~+- dran. Sieht fuer mich
wie ein Brueckengleichrichter aus.
hi! @ helmut: Alles klar, daran hab ich nicht gedacht. Danke für die Antwort. LiDa
Helmut Lenzen schrieb: >>Was fürn Gleichrichter?? > > Das Kaestchen zwischen Trafo und Shunt mit ~~+- dran. Sieht fuer mich > wie ein Brueckengleichrichter aus. Hehe, jo, jetzt seh ichs auch. Also nein, ich hatte nur den AC1005 drin, ohne das ~~+- Ding. > Wenn du Fit in digitaler Signalverarbeitung bist kanst du das ganze auch > nach dem ADC in Software erledigen. Damit koenntes du anstatt der > Mittelwertbildung durch den Tiefpass eine richtige RMS (Effektivwert) > Messung machen. > Also Eingangswerte quadrieren, integrieren und Wurzel bilden. > Ist in Software kein grosses Problem. Schafft das n Mega8 wenn er noch ein LCD ansteuern muß und so viele ADC Messungen machen muß?
Hi Helmut, wie kommst du auf die 1Hz? 60dB entsprechen doch 1000 und 100/1000=0,1. Klaus
Klaus schrieb: > wie kommst du auf die 1Hz? 60dB entsprechen doch 1000 und 100/1000=0,1. Ich schrieb kleiner 1Hz. Dann kann man je nachdem kleine Kompromisse eingehen. Jens Krause schrieb: > Schafft das n Mega8 wenn er noch ein LCD ansteuern muß und so viele ADC > Messungen machen muß? Doch das schafft der. Das LCD ansteuern ist doch nicht die Welt. Habe das ganze schon mal mit 5000Samples/Sec. gemacht und nebenbei auch noch IIR Filter berechnet. Das ganze in 24Bit aufloesung (Festkomma format). ATMega 88 mit 16MHz Takt.
Hi! Könnte man die 0,5 V Brummspannung nicht einfach versuchen nur zu glätten wie bei einem Netzteil? Dann hätte man bei sagen wir 1% nur einen Brumm von 5mV und man braucht nur einen Kondensator. Laut Datenblatt fließt ein Strom von 5mA bei 0,5V. Daraus den Kondensator berechnen: C= I*1,2 / 2*PI*f*Ubrumm Weiß nicht ob das reicht aber einen Versuch ist es ja wert. Gruß, LiDa!
LiDa schrieb: > Könnte man die 0,5 V Brummspannung nicht einfach versuchen nur zu > glätten wie bei einem Netzteil? Dann hätte man bei sagen wir 1% nur > einen Brumm von 5mV und man braucht nur einen Kondensator. > > Laut Datenblatt fließt ein Strom von 5mA bei 0,5V. > > Daraus den Kondensator berechnen: C= I*1,2 / 2*PI*f*Ubrumm > > Weiß nicht ob das reicht aber einen Versuch ist es ja wert. Was anderes macht das RC-Glied ja auch nicht. Nur mit dem Widerstand drin kann man den Kondensator kleiner machen.
LiDa schrieb: > Könnte man die 0,5 V Brummspannung nicht einfach versuchen nur zu > glätten wie bei einem Netzteil? Ich dachte ja dass das der RC-Filter macht ... Deswegen ja die Frage in meinem ersten Post von heute wie man R und C berechnet, also nur den AC1005 und ein RC-Filter. Jens
hi! Helmut Lenzen schrieb: > Was anderes macht das RC-Glied ja auch nicht. Nur mit dem Widerstand > drin kann man den Kondensator kleiner machen. Helmut Lenzen schrieb: > fg = 1 / (2 PI R * C). Ja, hast recht. Das würde bedeuten wenn ich eine Frequenz von 1 Hz erreichen will, und ich nehme einen Widerstand von 1k, brauche ich einen Kondensator von ca. 160µF. LiDa
LiDa schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> fg = 1 / (2 PI R * C). > > Ja, hast recht. Das würde bedeuten wenn ich eine Frequenz von 1 Hz > erreichen will, und ich nehme einen Widerstand von 1k, brauche ich einen > Kondensator von ca. 160µF. Heißt das dann dass ich 1 Sekunde lang den ADC anlassen muß, eh ich nen Wert bekomme? Oder dass ich jede Sekunde einmal messen kann? Ich bedanke mich auf jeden Fall schonmal für die Beteiligung am Thread hier, das hilf mir erheblich weiter ... Gruß Jens
LiDa schrieb: > Das würde bedeuten wenn ich eine Frequenz von 1 Hz > erreichen will, und ich nehme einen Widerstand von 1k, brauche ich einen > Kondensator von ca. 160µF. Ja so isses. Nur ist ein 160uF Elko schon ziemlich gross. Also macht man den R groesser und den C kleiner.
Jens Krause schrieb: > Heißt das dann dass ich 1 Sekunde lang den ADC anlassen muß, eh ich nen > Wert bekomme? Oder dass ich jede Sekunde einmal messen kann? Dein ADC misst nicht ein Sekunde lang sonder macht ein Sample. Das heist er tastet die Eingangsspannung in dem Moment ab wo du ihn startest. Das mit der Sekunde bedeutet das wenn dein Messwert sich aendert es 1 Sekunde dauert bis der Tiefpass sich eingeschwungen hat und die Messung stimmt.
Helmut Lenzen schrieb: > Das > mit der Sekunde bedeutet das wenn dein Messwert sich aendert es 1 > Sekunde dauert bis der Tiefpass sich eingeschwungen hat und die Messung > stimmt. Und wenn er sich schneller einschwingen soll muß ich die Werte nur erhöhen damit in der Formel für fg mehr als 1 Hz rauskommt? Also für 5 Hz dann so 795µF und immernoch 1k? Oder hab ich da jetzt nen Rechenfehler gemacht? Jens EDIT: Nochmal umgestellt müßte die Formel für fg = 5 Hz ja dann so aussehen: C = (1 / (2*pi*1000)) / 5 C = 3,18309886 × 10^5 C = 31,8 µF
Jens Krause schrieb: > Und wenn er sich schneller einschwingen soll muß ich die Werte nur > erhöhen damit in der Formel für fg mehr als 1 Hz rauskommt? Du must die Werte kleiner machen. 1 fg = --------- 2 Pi R C > > Also für 5 Hz dann so 795µF und immernoch 1k? Oder hab ich da jetzt nen > Rechenfehler gemacht? eher 32 uF bei 1K.
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