Hallo, die Keramischen Dickschichtdrucksensoren von HYGROSENS scheinen recht günstig zu sein (16.90€ bei Reichelt), sind die aber auch zu gebrauchen? Was haltet Ihr von den Sensoren in Bezug auf Genauigkeit (nach Nullpunkteinstellung) ? Eine einfache OPA-Schaltung wäre doch ausreichend, um ein gut digitalisierbares Signal zu erhalten oder gibt es hier was zu beachten? Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht? Gibt es genauere / günstigere Alternativen im Messbereich 0 bis 100bar? Hier das Datenblatt: http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=6;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=B400%252FDrucksensoren_DS_KE_DBD.pdf Vielen Dank für Anmerkungen!
Hallo, da der Sensor anscheinend noch von keinem aktiven Forenmitglied getestet wurde, will ich noch einmal nach "etablierten" Alternativen fragen, ansonsten einfach mal ausprobieren - in der Hoffnung, dass er brauchbare Werte liefert. Danke!
Hi Was mich stört, ist, das das alles Relativdruckmesser sind. Dafür habe ich im Moment keine richtige Verwendung. MfG Spess
Hallo, das bedeutet doch nur, dass der ausgegebene Wert +1bar der Absolutdruck ist oder? Ich habe auch nicht verstanden, ob der ganze Sensor in das Druckgefäs getaucht wird (geht aus dem Datenblatt nicht hervor). Vielen Dank!
Der Sensor wird natürlich nicht ganz eingetaucht, sonst könnte er keinen Differenzdruck mehr messen. Man muss ihn von der anderen Seite gesehen haben um das Funktionsprinzip zu verstehen: http://up.picr.de/2270476.jpg. Der Sensor hat von dieser Seite eine zylinderförmige Öffnung die fast ganz durchgeht und auf einer Seite von einer "Membran" begrenzt wird. Die "Membran" und der Sensorkörper sind ein einziges Teil aus Al2O3 (siehe Schnittbild im Datenblatt). Man muss den Sensor also mit der Seite die die Öffnung hat auf eine in einer Sackbohrung befindliche Dichtung drücken. Dazu kann man eigentlich nur Druck auf ca. 1mm Rand um das Anschlusskabel herum ausüben, ich konnte bisher auch keine genaueren Angaben finden. Der Sensor misst dann den Differenzdruck über der "Membran". Absolutdruck ist dann gemessene Druckdifferenz + Umgebungsluftdruck. Ich stelle mir das im Eigenbau so vor: 1) 1 Messingplatte (z.B. 40x40x10) mit einer Bohrung und irgendeinem Rohrgewinde zum Anschluss. 2) Platte mit einer Bohrung 18,xmm, z.B. 40x40x5 3) noch eine Platte (z.B. 40x40x10) mit einer Bohrung ca. 16mm Jetzt 2) auf 1) schrauben, eine Dichtung und den Sensor einlegen und dann 3) auf 1) schrauben, habe ich aber noch nicht ausprobiert (ob das bei 100bar noch hält? Mir reicht zum Glück deutlich weniger). Das Ausgangssignal habe ich so interpretiert, dass es bei 0 bar 1mV/V sind und bei Nenndruck 4mV/V. Seht ihr das auch so? Es gibt auch ein fertiges Gehäuse (hab den Link nicht abgespeichert, sah jedenfalls teurer aus als der Sensor) in das dann der gewünschte Sensor eingelegt wird. Falls jemand eine bessere Idee hat oder einen besseren Sensor kennt würde mich das natürlich auch interessieren. Ich habe ihn bisher weder angeschlossen noch eingebaut.
Hallo, danke für die ausführliche Antwort! Das Ausgangssignal hätte ich genauso interpretiert. Es bezieht sich wohl auf die Spannungsdifferenz von +Ub und -Ub, also bei 5V 5mV bis 20mV... Wenn man den Sensor wirklich nicht ganz ins Medium eintauchen kann ist die Montage wohl serh schwierig, dass deine Lösung bei 100bar noch zuverlässig dicht ist bezweifle ich... Kennt jemand einen Absolut-/ Differenz-/ Relativdrucksensor mit ahnlichem Messbereich und va. Preis? Vielen Dank!
Wenn man den Sensor ganz eintaucht muss man eine bei 100 bar druckfeste und dichte Kabeldurchführung finden und auch einen druckfest dichten (je nach Medium) Absolutdrucksensor verwenden. Ich hätte jetzt angenommen, dass das noch wesentlich schwieriger oder teurer ist. Die Sensoren die mir sonst noch einfallen haben einen Schraubanschluss (z.B. Wika MCTH-1, entspricht etwa o.g. Sensor in passendem Gehäuse, Preis: ?) und werden meist auch nicht ins Medium eingetaucht. Für andere Exemplare für die ich preise finden konnte lagen diese deutlich über 100 Euro. Wenns günstig sein soll würde ich eher einen Relativdrucksensor um einen Luftdrucksensor ergänzen, die gibt es auch relativ günstig.
Auch wenn der Beitrag schon älter ist, den Sensor gibt es immer noch zu kaufen und ich hätte eine themenspezifische Frage dazu: Könnte der Sensor auch mit Unterdruck umgehen oder ist das physikalisch nicht möglich bei diesem Typ von Sensor? Die Absolutdrucksensoren dieser Baureihe sind zum Beispiel im Datenblatt mit einem Messbereich ab 1 bar bis zu ihrem Maximum angegeben. Vielen Dank für die Informationen die bisher hier geteilt wurden. Grüße, Max
Ich hatte vor einigen Jahren einen kompletten Sensor von Hygrosens (also incl Gehäuse und I2C-Auswertelektronik). Das Ganze scheiterte damals am Raspberry-clock-stretch-Bug und meiner begrenzten Zeit. Soweit ich abschätzen kann, sind diese Sensoren der Kern absolut professioneller industrietauglicher Applikationen und kosten dementsprechend kpl. im Gehäuse um die 100 €. Ich glaube nicht, daß sie den Vergleich mit WIKA etc scheuen müssen. Der Hersteller nennt sich jetzt B+B und hat auch einen eigenen Shop: https://shop.bb-sensors.com Da gibt es eine große Auwahl an Varianten, Auswerteelektroniken und auch Sensoren für Vakuum. Ich werd' mir jetzt welche bei Reichelt bestellen - samt INA 125 als Instrumentenverstärker. Für die Fassung hab' ich mir überlegt, die Sensoren in einer 1/2"-Muffe zwischen zwei AG-Nippel zu klemmen. Mindestens das kabelseitige Druckstück kann dann PVC o.ä. sein (PN typ. 10 bar). Auf der Druckseite würde ich eine passende Flach-Dichtung unterlegen, z.B. https://www.pvc-welt.de/EPDM-Flachdichtung-mit-Profil-fuer-Innengewinde Eine andere Variante wäre eine flachdichtende ORFS Hydraulik-Verschraubung der Größe 13/16-16. Die haben auf einer Seite einen O-Ring, auf dem der Sensor aufliegen kann und sind bis 650 bar zugelassen. Problematisch sehe ich die kurzschlussichere Ausführung der Kabeldurchführung auf der Rückseite an. Wahrscheinlich lohnt sich bei Hydraulik-Hochdruck-Anwendung das professionelle Gehäuse. Hat jemand eine bessere Idee / Erfahrungen?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.