ich habe vor längerer Zeit mal ein altes Graupner Multimeter aus dem E-Schrott gerettet. Leider hats im inneren kräftig gekokelt und einige Widerstände hat es wohl erwischt. Beim googeln habe ich nichts zu diesem Schätzchen gefunden, hat hier vielleicht noch jemand so ein Teil um die R-Werte abzulesen oder vielleicht sogar einen Schaltplan? Auf den Widerständen ist noch der Hersteller 'KOA' zu lesen, das dürften so 2W Präzisionswiderstände sein, oder? Das Drehspulinstrument selbst ist noch i.O., der R-Messbereich tut es noch. Im ersten Anhang die Frontansicht, auf der Skala steht noch 'Type TH-5', ansonsten habe ich keine Teilenummer gefunden. Und bitte keine Tipps wie 'in den Müll' und 'hat ja nicht mal ne Spiegelskala'...
und nochmal das verschmorrte innere, die Widerstände rechts unterhalb vom Drehspulinstrument und der gewickelte Drahtwiderstand rechts unterhalb vom Drehschalter sind kaputt.
Die Schaltung sieht nicht so kompliziert aus. Da könnte man wohl noch einen Plan selber zeichenen können. Die Werte für die Defekten Widerstände kann man sich dann ausrechnen, damit die Bereiche stimmen. Vermutlich so etwas wie 1/10 des Widersandswerte der nöchst höheren Stufe. Bei der Letzten Stufe eher 1/9.
Wollen mal so sagen: Wer so ein Multimeter reparieren will, braucht ein funtionsfähiges Multimeter! Hast Du eines zur Verfügung? Wenn nicht: Leihen oder bei Pollin ein Digitalvoltmeter für 3,95€ + Versand bestellen. Dann: 1) Schaltung malen 2) Darin alle Bauteile beschriften 3) Dann Widerstandswert und Belastbarkeit der defekten Teile ablesen oder eben berechnen! 4) Defekte Teile erneuern Aber: In dieser Preisklasse kein Überlastungsschutz und keine Sicherheit. Also keine Spannungen über 230 Volt messen!(Deine Rente ist sicher! Ob Du aber so das Rentenalter erreichst???) Ströme nur messen, wenn man 200% sicher ist, daß der Meßbereich ausrecht. (Ein Elektroniker mißt eigentlich auch nur Spannungen...) Einmal richtig großen Strom gemessen, und die Strippen verdampfen. Ein Modellbauakku kann 100 Ampere liefern. Ansonsten putzen, zusammenschrauben und in die Vitrine stellen. Deine Urenkel werden staunen!!!
danke für die Tipps, das Schaltung selber malen wollte ich mir faulerweise natürlich sparen... Ein digitales Fluke habe ich auch noch, und für HV oder Strommessung würde ich so ein Schätzeisen auch nur sparsam einsetzen. Aber es sieht halt noch schick aus. Jetzt ist aber erstmal Pause wegen Fussball gucken.
Bevor du dir die Mühe mit der Schaltung machst erst mal testen, ob das Anzeige-Instrument noch funktioniert.
Hallo, er hat doch geschrieben, daß R-Messung heht... Bei diesen Teilen ist üblicherweise ein langer Spannungsteiler incl. der Shunts für die Strommessung. Die Abgriffe werden per Schalter umgeschaltet und der Shunt der Strombereiche liegt in Reihe zum Spannungsteiler bei Spannungsmessung. Wenn man jetzt im Strombereich Soannung mißt, brennt der Shuntwiderstand ab und die Spannungsbereiche gehen dann auch nicht mehr. Den abgebrannten R erstmal brücken und dann die Spannungsbereiche testen. Die Zuordnung für den defekten Widerstand dann testen und anhand Wert und Zuordnung eines intakten Shuntwiderstandes den ca. Wert berechnen. Dicken Ersatz beschaffen, Feinabgleich dann mit Parallelwiderständen machen. Abgleich bei Vollausschalg des Bereiches bzw. bei 95% oder so. Abweichung gilt nur für Vollauschlag genauso wie die Toleranzangaben. Gruß aus Berlin Michael
so, habe das nun näher angesehen und es war wie Michael U. beschrieben hat. In der Spannungsteilerkette war ein R durch und der ließ sich leicht aus einem intakten und dem Messbereich errechnen. Der Stromshunt war ein Draht der sich abwickeln ließ und ich konnte den auch ausmessen. Jetzt muss ich nur noch eine Quelle für die KOAs oder ähnliche finden.
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