Hallo, ich möchte durch Einschalten einer 60 W-Glühbirne einen Schaltvorgang auslösen. Die Helligkeitsänderung soll mit einer Fotodiode detektiert werden. Um einen Schaltvorgang durch das sich langsam ändernde Tageslicht zu vermeiden, liefert die Fotodiode den Eingang zu einer Differenzierschaltung mit Opamp. Die aus dem Differenzierer kommende Spannungsspitze soll mit einem Schmitttrigger in ein AVR kompatibles Signal gewandelt werden. Meine Frage ist nun: Wie lange dauert ungefähr der Einschaltvorgang einer 60 W-Glühbirne? Wenn ich einen groben Anhaltspunkt hätte, würde ich mich bei der Dimensionierung des Differenzierers leichter tun. Ich nehm mal an, dass die Glühbirne um Größenordnungen träger ist, als die Fotodiode. Daher lasse ich sie bei der Berechnung der Flankensteilheit, die in den Differenzierer eingeht, mal außen vor. Viele Grüße Andi
Wer hindert Dich daran, wenn Du schon eine Fotodiode hast, mit dem Oszilloskop mal nachzumessen?. Der Ingenieur muß sich auch sowas ausdenken! guude ts
>Daran hindert mich das fehlende Oszi :-)
Das ist etwas wenig. :-(( Ohne Messung laeuft da leider nichts. Denn
der einschaltvorgang ist von (zu) vielen Variablen abhaengig.
ich glaube du wirst damit nicht unterscheiden können ob z.b. ein Wolke vor der Sonne vorbeizieht. Damit ändern sich sehr schnell die Lichtverhältnisse.
Die Glühlampe hat vielleicht noch ein aufmoduliertes Netzbrummen, das man detektieren könnte. Wenn man die Fotodiode direkt vor die Glühlampe montiert, könnte man sich das vielleicht alles etwas erleichtern. Wenn sie hingegen durch das Fernglas auf die Wohnung eines Nachbarn gerichtet ist... }:<[
Früher, ich war noch jung, gab es bei Fischer Technik (R) im Elektronik-Kasten eine Schaltung, die die Beleuchtungsstärke eines LDR gleichbleibend regelte. Bei Fremdbeleuchten mittels Taschenlampe wurde das Glühbirnchen dunkler. War allerdings Alles saubere Gleichspannung, bei Netzspannung denke ich, daß man mit den 50Hz ein Flimmern detektiert und die Regelung wild hin und her regelt, aber im Endeffekt nur ein starkes Flimmern zustande bringt. Wobei - eine Glühlampe kann man auch mit DC betreiben :) (aber wohl etwas oversized)
>den 50Hz ein Flimmern detektiert und die Regelung wild hin und her regelt
Ich habe mal von einem Bekannten, der wieder einen kennt, dessen Nachbar
jemanden kennt, der was mit Elektronik macht, gehört, dass es möglich
sein soll, 50Hz Flimmern herauszufiltern...
> dass es möglich sein soll, 50Hz Flimmern herauszufiltern... Kann man sogar mit bloßem Auge erkennen, wenn man die Beleuchtung mit einem Fernglas beobachtet und diese schnell am Licht vorbeizieht. Dann sieht man die 50Hz also hell-dunkel-Muster. Zum Einschaltverhalten einer Glühlampe: Beitrag "Re: Glühbirnen mit LEDs simulieren"
Bei einer Heizung ist auch nichts von dem 50Hz zu spüren, soll das wirklich bei einer normalen Glühlampe anders sein? Der Glühfaden ist doch dafür viel zu träge.
Das 50 Hz Flimmern deim licht der glühbirne (mit Glühdraht) dürfte ziemlich klein sein, der Glühdraht hat eine gewisse Temperaturträgheit. innerhalb von 5ms (Mamimale Leistung bis zum Nullldurchgang der Leitungszeitkurve) kühlt er nur wenig ab. Der Draht braucht auch nach dem Einschalten zig ms bis er seine volle Betriebstemperatur erreicht und voll leuchtet
Hier eine Standard Glühbirne 120W 60Hz: grün = Temperatur 1V = 1Kelvin blau = abgestrahlte Leistung 100mA = volle Leistung
Andi schrieb: > Daran hindert mich das fehlende Oszi :-) Dein AVR hat nen AD-Wandler, damit kannst Du Dir ein Oszi selber programmieren (ADC über UART ausgeben und in Excel darstellen). Peter
>Alexander Schmidt (esko) >Hier eine Standard Glühbirne 120W 60Hz: Kannst du mal das zugrunde liegende Ersatzschaltbild posten?
Vielen Dank, Alexander. Das hab ich gesucht! @ }:<[ : > Wenn man die Fotodiode direkt vor die Glühlampe montiert, könnte man > sich das vielleicht alles etwas erleichtern. Wenn sie hingegen durch das Fernglas auf die Wohnung eines Nachbarn gerichtet ist... Richtig, die Glühlampe brennt im Zimmer der hübschen Nachbarstochter, ca 50 m entfernt. Aber mit einem 30cm Spiegelteleskop wird's schon klappen...
Hallo wenn du die Glühbirne vom Tageslicht unterscheiden willst dann schalte einen 100Hz Bandpaß hinter den Sensor. Wechsellicht hat eine Freq. von 100 Hz da die Birne bei der positiven und bei der negativen Halbwelle leuchtet. Kann man ganz gut unterscheiden.
Also so träge ist die Glühwendel normalerweise nicht. Das sieht man daran, dass die auf dem Teller eines Plattenspielers aufgelegte Stroboskopscheibe sehr wohl auch mit Glühlampenlicht verwendbar ist. Ich würde es allerdings über die absolute Schaltflanke machen, denn die Einschaltflanke ist immer noch steiler als die Änderung des Tageslichts. Da muss man halt ein paar Messungen bzw. Versuche machen. Dieter
Hallo, hier hat mal jemand die Einschaltcharakteristik untersucht und gut dokumentiert: http://s218201387.online.de/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=337&Itemid=32 (überhaupt hat die Seite schöne Hacker-Projekte ...)
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