hi hat schon jemand den neuen (?) lötlack von bungard probiert ? http://www.bungard.de/content/view/65/46/ kostet wohl 15€ und gibts beim C. aber wie sieht das ergebnis aus? ich kann mir kaum vorstellen dass es eine lötstoppmaske ersetzt ;) aber vielleicht funzt es ja besser als man sich das vorstellen mag..
Nach allem, was ich hier im Forum gelesen habe, scheint Bungard eine absolut seriöse und zuverlässige Firma zu sein. Somit wäre meine erste Vermutung, dass das Produkt exakt das tut, was auf deren Seiten beschrieben ist.
Wird wohl nur Lötlack in grün sein. Das hat aber auch Nachteile. Es verbessert nur die Lötbarkeit und gibt einen scheinbar professionellen Anschein des Lötstoplacks wie er bei professionellen Leiterplatten üblich ist. Lötstopplack hat für das Löten auch noch ein funktionelle Notwendigkeit und nicht in erster Linie eine Optische. Der ganze Flußmittelschnadder den man gewöhnlich mit dem Lötlack mittels Spriritus oder anderer Alkohole wieder abwäscht ist dann wieder von der Leiterplatte runter und die grüne Farbe dann natürlich auch. Echter Lötstoplack ist Alkoholfest und kann bedenkenlos gereinigt werden ohne das die Farbe verloren geht. Also zwecklos das ganze, es sei denn der Flußmittelschnadder ist einem egal. Der optische Sinn und Zweck des Lötlacks wird hier nur kosmetisch in der Anwendung mißbraucht. Bungard mag seriös sein aber Geld verdienen wollen oder müssen die auch irgendwie, mit der Betonung auf irgendwie.
Allso ich nutz den wenn ich mal wieder zu faul bín mit Laminat zu arbeiten.
Die "Technische alternative" muss ich mal ausprobieren. Ob die auch ohne Zinn geht?
Die technische alternative ist Bloedsinn. Die Schicht ist nicht Loetresistent. Wurde mir von Bungard auch als Alternative zum Bestueckungsdruck genannt. Nach dem Loeten ist das Ding nicht mehr Vorzeigbar.
Michael (Gast) wrote: > Allso ich nutz den wenn ich mal wieder zu faul bín mit Laminat zu > arbeiten. Stell doch mal ein Bild von deiner Platine mit dem Lack darauf hier ein. Würde bestimmt manchen interessieren, wie das ausschaut. Für rund 15 Euro bei 150ml ist das Zeug allerdings deutlich teurer gegenüber Plastik 70.
Wenn man ein dickes Kolophoniumgemisch grün einfärben würde, und draufsprühen, ware es dasselbe, außer daß es ein bisschen länger zum Trocknen brauchen würde, nehme an daß Beschleuniger in der Spräydose drin sind.
Dann doch eher Plastik 70 als Langzeitschutz für selbstgeätze Platinen?
Aber wie grün? Hat keiner hier mal ein Bildchen von seiner eingesprühten Platine?
> Gleicher Schwachsinn, ist doch nicht lötbar.
Warum soll das lötbar sein? Es IST doch bereits gelötet. Es geht um den
Schutz der LP, nicht mehr ums löten.
> Es geht um
Wem geht es um was?
"Lötstopplack" lautet der Titel des Threads. Das ist ja wohl eindeutig.
hier geht es um den grünen Lack aus der Dose, genau darüber wird diskutiert
Wo Du recht hast, hast Du recht. :-) Ein Bild von so 'nem Teil und Erfahrungsbericht würde ich in der Tat auch gerne mal sehen. Aber ich habe inzwischen den Eindruck, dass der Name nicht ganz so optimal gewählt ist: Die Beschreibung auf der Bungard-Website sagt ja selbst, dass man das einfach lötet, solange es noch feucht ist. Also wäre es dann ja ein Flussmittelüberzug und kein LötSTOPPlack. Und nach dem Aushärten wäre es sowas wie Plastik-Spray, aber nicht ganz, sondern eben nur für die ungelöteten Stellen, schützt also nicht alles. Ein richtiger Lötstopplack wäre es nach der Beschreibung allerdings doch bei späteren Reparaturen. Da lassen sich die Lötstellen löten, und gestoppt wird das Löten daneben. Verhält sich also beim Kunden so, wie man es vom Lötstopplack erwarten würde: kein Unterschied bemerkbar. Allerdings wird es insofern nicht so ganz professionell aussehen, als die Lötstellen alle möglichen Formen haben werden, wie sie eben beim Löten auf Kupferflächen mit Flussmittel entstehen, und nicht einheitlich symmetrisch abgegrenzte Ränder, wie man es bei einer Lötstoppmaske, die beim ersten Löten wirkt, erwarten würde. Mein Eindruck ist inzwischen auch, dass es da mehr um die Optik und den Anschein geht. Aber eine schön aussehende Platine, die sich beim Kunden auch beim Löten wie ein Profiteil verhält, ist doch auch nicht schlecht. Schließlich möchte eine Firma, die Prototypen/Kleinserien verkauft, nicht wegen des bloßen Aussehens schlechter dastehen als eine in Großserien oder auf Seriengeräten gefertigte Platinen herstellende Firma, wenn die Platine doch korrekt funktioniert. Das Ganze wäre also das Platinenäquivalent des Tragens von Anzug und Kravatte. Wie sie sagen: "Sieht absolut professionell aus".
PJ (Gast) wrote: > Wo Du recht hast, hast Du recht. :-) Danke! :-) > Die Beschreibung auf der Bungard-Website sagt ja selbst, dass man das > einfach lötet, solange es noch feucht ist. Also wäre es dann ja ein > Flussmittelüberzug und kein LötSTOPPlack. Hab mal gerade auf der Webseute nachgeschaut. Einfach gefärbtes SK 20 ist es jedenfalls nicht, da der Lötlack im Prinzip nichts anderes als áufgesprühtes Kolophonium ist, was die Lötfähigkeit beibehält. Beim Green Coat geht nach dem Aushärten die Lötfähigkeit diese verloren. http://www.bungard.de/content/view/65/46/ Sieht doch eigentlich gar nicht so schlecht aus, falls die Bilder nicht trügen?!
Klar, das sieht in der Tat professionell aus. Mir gefällt das auch. Und wenn die freien Kupferflächen der Platine geschützt sind und man seine Lötstellen später wieder löten kann, ist das ja auch ein Vorteil. Ob man es unbedingt braucht, ist eine andere Frage. Der Lötlack SK 10 schützt ja auch schon, ist aber nicht grün. Plastikspray schützt da radikaler, aber eben überall, ist auch durchlötbar, aber das geht dann wohl etwas schwerer, und auch es ist auch nicht grün. Dieses Green Coat ist eben eine ganz bestimmte andere Mischung der Eigenschaften, und es ist grün. Das würden die meisten Leute vermutlich nicht wie Plastikspray nach der Bestückung als Schutzspray auf der Bauteileseite ihrer Platine verwenden, vermute ich, in dem Fall sähe es nach heutigen Maßstäben nämlich wieder eher unprofessionell aus. Vor der Bestückung hingegen -- warum nicht. Und die Optik ist, gerade im professionellen Umfeld, wo Werbeeindrücke so eine große Rolle spielen, ja auch wichtig. Ich habe erst kürzlich eine Platine gefertigt, bei der das Basismaterial wirklich eine hässliche Farbe hat. Da wäre so ein farbiger Schutzlack gerade richtig gewesen, und der normale Lötlack und das Plastikspray nicht wegen der fehlenden Färbung nicht ausreichend. Aber den Green Coat nach dem Bestücken auf die Lötseite draufsprühen sieht auch wieder blöd aus: grüne Lötstellen. :-/ Dann doch lieber das Plastik-Spray, und Pech gehabt, was die hässliche Farbe angeht. Brauche ich nun halt ein nicht-transparentes Gehäuse. ;-) Es gibt eben für alle Wünsche und Anwendungsfälle etwas, jedes Mittel hat seinen eigenen Satz an Daseinszwecken und Anwendungsvoraussetzungen.
Habe es mir nochmals durchgelesen, würde auf grünen Lack, Verdünner (Nitro, welcher im Ofen austrocknet, kann aber auch nur Putz-Alkohol sein) sowie Kolophonium oder irgendein anderes Alkohol basiertes Flußmittel tippen. Noch einen Denkansatz für das so gepriesene professionelle Umfeld, in diesem Umfeld wird wenig gemacht, wo keine SMD Bauteile oben sind, und nur um eine Seite grün zu machen, und die andere (SMD) nicht, bringt nichts.
Abgesehen davon ist hier aber immer noch kein Foto von dem grünen Zeugs.
Na dann will ich mal ne Nahaufnahme hier reinstellen. OK, ich gebs ja zu, ich hab in dieses Unterforum jetzt nen paar Tage nicht reingeschaut aber Geduld, das Bild kommt schon. Aus der Nähe schaut das Ergebniss bescheiden aus aber es erfüllt seinen Zweck: Die Platine passivieren. Das Greencoat kann auch durchlötet werden solange es noch nicht getrocknet ist, ich finde aber, dass das ne zu große Sauerei ist (man muss höllisch aufpassen, sonst ist nicht nur die Platine grün ;), auf jeden Fall antrocknen lassen) weshalb ich vorher alles verlöte und erst dann das Greencoat aufsprühe. Wie das mit SMD ausschaut weiß ich nicht, denk aber mal, dass man das auf jeden Fall vorher drauflöten muss, mit Durchlöten wird das bestimmt nix. Nach dem Einsprühen sieht die Platine recht gut aus aber bei Lufttrocknung dauert es Stunden bis der Lack trocken ist und Staub freut sich wie man am Foto recht gut sehen kann. Macht man die Platine samt Umgebung recht warm (vielleicht in den hauseigenen Reflow-Ofen legen) dann geht das Trocknen wesentlich schneller und man hat wahrscheinlich auch weniger Staubkörner auf der Platine. Alles in allem: Um mal schnell eine Platine einen Schutz zu verpassen, der auch recht professionell ausschaut sofern man nicht nah ran geht oder die Platine, was üblich sein dürfte, nur von Oben sieht im eingebauten Zustand.
Mal ne dumme Frage: Was bringt mir ein "Loetstopplack", den ich erst nach dem Loeten auftragen kann, weil ich sonst die groesste Sauerei auf der Platine habe? Dann kann man doch gleich Plastik nehmen.
So dumm ist die Frage nicht. Außer Spesen nichts gewesen. Es kommt selten vor das eine Platine nur wegen des Aussehens benutzt wird. Ist also alles mehr Schein als sein. Laien lassen sich damit vielleicht beeindrucken, aber Profis?
Dumm ist die Frage wirklich nicht. Wer keine Lust hat, mit Lötstopp-Laminat rumzuhandtieren (ist ja doch nicht gar so einfach zu handhaben wie das Belichten und Ätzen der Platine), für den ist der Greencoat vielleicht eine Alternative. Man muss ja nicht erst löten und dann einsprühen, das bleibt jedem selbst überlassen. Wenn man halt erst einsprüht und dann lötet muss man halt gehörig aufpassen, dass man weder sich noch sein Werkzeug einsaut und ich persönlich denke mal, dass es unmöglich ist, SMD-Bauteile so aufzubringen. Für Heimarbeit um mal schnell ne Schutzschicht aufzubringen, die auch noch halbwegs professionell ausschaut wenns eingebaut ist, find ich Greencoat schon OK. Wenn man von oben auf die Platine schaut erkennt auch kein Profi, was unten als Lötstopp drauf ist. OK, 15 Euro würde ich auch nicht bezahlen, ich hab meine Dose aber auch für 9,90 Euro bekommen, das fand ich ganz OK, grade weil ich es auch mal testen wollte. Ein zweite Dose werde ich mir wahrscheinlich aber nicht holen, da hantier ich dann doch lieber wieder mit Dynamask-Laminat...mein Negativentwickler muss noch verbraten werden ^^
Es ist KEIN LötSTOPPlack sondern nur ein LÖTlack !! Mal richtig lesen auf der Bungard-Seite - von Stopp steht da nix...
>Es ist KEIN LötSTOPPlack sondern nur ein LÖTlack !! Nicht so schreien. Der Thread ist über 4 Jahre alt. Erinnert mich an: http://cdn.webfail.com/upl/img/6fb4f6a7b42/post2.jpg
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