Hallo erstmal... Ich als absoluter Anfänger würde gerne eine Logikschaltung aufbauen. In der Schule hatten wir hierfür extra Boards aber ich würd das ganze gerne zu Hause in Ruhe nachvollziehen. Meine Idee (Bild) ist dabei möglichst kostengünstige Teile zu benutzen. Als Stromquelle dachte ich an ein ausrangiertes PC-Netzteil, als IC zum Bau eines Flip-Flops wollte ich den 74LS00 nehmen und wie man im Bild sehen kann als Anzeigemöglichkeit ob EINS oder NULL eine 5 V Glühlampe mit 40 mA. Nun meine Frage geht das überhaupt mit besagtem IC, der Glühlampe und dem PC Netzteil oder ist der Strom durch das Glühlämpchen nicht zu groß ? Wie regel ich den Strom vom PC-Netzteil überhaupt ? Leider hab ich keine Antworten auf meine Fragen gefunden (ähnlich Aufbauten waren meistens mit LEDs realisiert und viel komplizierter).
Hallo, ja der Strom ist für den IC zu groß. Schau mal in den Datenblättern nach. Das steht in der Regel als Iol(also 0V) und Ioh(5V) da. Am besten nimmst du Low current LEDs mit entsprechneden Vorwiederständen. Das mit dem PC Netzteil ist zwar eine vieleicht funktionierende Idee hat jedoch nachteile. - Zum einen brauchen PC-Netzteile oft eine Grundlast - Zum anderen haben sie in der Regel keine Richtige Strombegrenzung bzw nur so eine Notfallmäßige die dann bei 10A+ anspringt. Und da ist es für die Schaltung schon längst zu spät. Man könnte jedoch auch eine größere Glühlampe dazwischen Schalten. (z.B. eine vom Auto) diese würde den Strom dan wenigstens einigermaßen begrenzen. Hat aber auch wieder den Nachteil des Spannungsfall. Gruß Peter
Sehr gut geeignete Netzteile befinden sich in fast jedem Haushalt in Form diverser Ladegeräte für MP3-Player, Handy etc. Das ist immer der Fall wenn man das Gerät alternativ über den USB-Port laden könnte (siehe auch Typenschild). Die liefern meist so max. 500mA und sind i.d.R. kurzschlussfest. Das ist 1000x besser als ein PC-Netzteil, da kann es im Kurzschlusssfall dann ordentlich knallen und rauchen.
Leider hab ich kein passendes Ladegerät gefunden....alles von 3,3 - 15 V aber kein 5 V. Wie ist das denn eigentlich wenn ich vom ATX stecker den standby nutze. Da ist bei mir, soweit ich das richtig sehe, ein maximaler Ausgangsstrom von 0,72 A an 5V dran und und zusätzlich müsste da glaub ich nichts am Netzteil hängen (Last), oder ? Das mit der LED habe ich mal ausprobiert. Lowcurrent mit 1,6kOhm Vorwiderstand funktioniert sehr gut, zumindest bei der Simulation. Das zweite Problem was ich habe, ist das bei meinem JK-FlipFlop beim Start der Simulation undefinierte Spannungen an der Diode anliegen(890mV;1mA). Danach ist meine LED nicht mehr funktionsfähig. Wenn ich allerdings einen Schalter vor die LED baue, den JK dann mit einem RESET auf NULL setze und dann erst die LED per Schalter aktiviere funktioniert alles hervorragend. Warum ist das so ? Kann es ein Fehler der Simulation sein ? Wird mir die LED auch in der Realität kaputt gehen ? Vielen Dank übrigens für die schnellen Antworten gestern. Gruß Peter
Das sieht mehr nach einem Fehler in der Simulation aus. Vermutlich auch nicht bei der LED, sondern eher mit der simulation des Flipflops. Die echten LEDs haben keine Probleme mit zu wenig Strom und gehen da nicht kaput. Mit dem Vorwiderstand und nur 5 V als Versorgung sind die LEDS kaum kaput zu kriegen. Der Standbyausgang sollte schon wenslich besser sein als der hauptausgang des PC Netzteils. Eine alternative Spannungsversorgung wäre 3 batterien (4,5 V).
LSxx Bausteine können im allgemeinen maximal 8mA ziehen, aber nur 200µA (das ist gar nichts)liefern. Das bedeutet ein bischen umdenken. Weg von der Reihe IC-Ausgang - Widerstand - LED - nach Gnd, hin zu 5V - Widerstand - LED - IC-Ausgang der dann auf Gnd schaltet. Wenn dich diese Denkweise stört, dann häng hinter deine Schaltungen einfach einen Inverter und dann erst die LED. Zu beachten ist außerdem, das offene Eingange als logisch Hi "gesehen" werden. Um keine zufälligen Ergebnisse zu erhalten, sollten immer alle Eingänge beschaltet sein. http://focus.ti.com/lit/ug/scyd013b/scyd013b.pdf Vergiss ein PC-Netzteil, leg dir etwas zu mit 5V und ca. 1 Ampere, das sollte für den Anfang reichen. Viel Spass beim basteln.
Vielen Dank für deine Antwort. Hab meine komplette Schaltung jetzt zum laufen bekommen. Am Ausgang Widerstand,low current led (2mA),GND. An den Eingängen mit einem Umschalter - High als Verbindung Plus-Pol-Eingang - Low als Verbindug GND-Eingang da ich ich festgestellt hatte das an den Eingängen sonst bei ungefähr 1,26 Volt Eingangsspannung nicht auf LOW erkannt wurde (ich denke so wie du gemeint hast halt logisch HIGH). Das mit dem ausgedienten Netzteil funktioniert allerdings ganz hervorragend, denn es hat wie bereits beschrieben am Stand-By exakt 5 V bei max 0,72 A Strom. Und da es der Standby-Anschluss ist (lila) muss ich auch keine Last am Rest vom Netzteil haben. Bin sehr froh das es so funktioniert hat, denn ich hab dadurch einige Kosten gespart. Der erste selbstgebaute RS-FlipFlop war auf jeden Fall ein Erfolg. Ich hoffe es hält auch weiterhin, da ich mir nicht sicher war ob ich auf die Eingänge 5 V legen darf, denn laut Datenblatt steht da Input Voltage 2,.. V. Aber ich denke mal das ist die Schwellspannung ab der geschaltet wird.
Freut mich, das alles funktioniert. Eine goldene Regel ist diese: Die Eingangsspannungen DÜRFEN nie höher sein als die Versorgungsspannungen, die Ausgangsspannungen KÖNNEN nie höher sein als die Versorgungspannungen. Das ist ja das Gute an den Logikfamilien, das man sich darüber keinen Kopf machen muss. Ausgang auf nächsten Eingang - passt. Du kannst also bedenkenlos die 5 Volt oder auch Gnd auf die Eingänge legen. Geht man mal von den Standart TTL's aus (74xx), so ist der maximale Lo Pegel bei 0,8V, der minimale Hi Pegel bei 2,4V. Misst man also eine Spannung in der "verbotenen Zone" zwischen 0,8 un 2,4 Volt, so ist etwas faul. Andere Spezialbausteine (Schmittrigger) oder Logikfamilien haben andere Bereiche, daher ist es immer gut ein Datenblatt zu Rate zu ziehen (Ich habe ca. 5000!) Aus dem kleinen Lo-Bereich von 0-0,8V und dem größerem Hi-Bereich von 2,4 - 5,0 Volt erkennst du auch schon, das es sehr schwer ist einen "Pull-down" zu etablieren, wärend ein "Pull-up" ganz einfach ist. TTL können mehr Last "ziehen" als "schieben", auch sind die meisten Enable-Eingänge aktiv low. Ich wünsche dir weiterhin viel Spass beim experimentieren.
Peter Schmidt schrieb: > Hallo erstmal... > > Ich als absoluter Anfänger würde gerne eine Logikschaltung aufbauen. In > der Schule hatten wir hierfür extra Boards aber ich würd das ganze gerne > zu Hause in Ruhe nachvollziehen. Meine Idee (Bild) ist dabei möglichst > kostengünstige Teile zu benutzen. Als Stromquelle dachte ich an ein > ausrangiertes PC-Netzteil Wie immer an der Stelle: Sehr schlecht fuer Anfaenger geeignet, alleine wegen der hohen Stroeme. Ein PC-Netzteil liefert ohne Probleme 20A und mehr auf der 5V-Schiene. >, als IC zum Bau eines Flip-Flops wollte ich > den 74LS00 nehmen und wie man im Bild sehen kann als Anzeigemöglichkeit > ob EINS oder NULL eine 5 V Glühlampe mit 40 mA. Ob bei so einer Gluehlampe 40mA wirklich reichen ist fraglich. Davon abgesehen wurde ja schon gesagt dass das fuer den IC zuviel ist. Brauchst also einen Transistor oder eine LED. > Wie regel ich den Strom vom PC-Netzteil überhaupt ? Wenn Du TTL-ICs verwendest ist ein PC-Nezteil ebenfalls schlecht geeignet weil die Spannungen ohne Last meistens nicht genau sind. Das gleich mal so. Wenn Du wirklich ein PC-Netzeteil verwenden willst wuerde ich an eine passende Sicherung denken und 5V aus der 12V-Schiene herunterregeln, z.B. mit einem Linearregler wie dem 7805. Das hat auch den Vorteil, dass Dir die Schaltung nicht gleich ins Gesicht fliegt bei einem Kurzschluss. Zusaetzliche Sicherung waere auch eine Idee. Oder Du machst es gleich richtig und kaufst Dir ein geregeltes Steckernetzteil mit ein paar hundert Milliampere. > Leider hab ich keine Antworten auf meine Fragen gefunden (ähnlich > Aufbauten waren meistens mit LEDs realisiert und viel komplizierter).
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