Hallo an alle, Ich habe einen Mega8 mit 3,3V und ein Bluetooth Modul mit 3,3V. Ich möchte gerne die Versorgung des Bluetooth Moduls mit den Ports des Mega8 schalten. Ich habe so gut wie keinen Platz für einen Transistor. Das Modul benötigt max. 120 mA. Kann ich denn nicht einfach zb. 6 Pins des Mega8 parallel einschalten um den Strom zu bekommen? Wäre doch möglich, denke ich.... Oder gibt es da irgendwelche Einwände oder spricht was gegen die Lösung? Lg Peter
ein kleiner Transistor passt doch in den Platz den die parallelgeschalteten Leitungen brauchen....
Grundsätzlich ist die Summe der Pinströme grösser IµC. IµC ist aber als maximale Stromaufnahme des µC nicht zu überschreiten. Schau dir mal den Wert für den Maximalstrom im Datenblatt an. Der nächste Punkt wären Programmierfehler... Ein Pin high einer Low satter Kurzschluss -> folgen sind absehbar. Wie sieht es mit dem "Schaltverzug" der einzelnen Pins zueinander aus ? Stell Dir vor einer der Pins schaltet ein paar ns früher/später ? Ich könnte mir vorstellen das diese Art von Belastung eine Zeit lang Funktioniert, aber auf Dauer sieht das für mich Problematisch aus. Denke nicht das dass ein feines Design nach Knigge darstellt, selbst wenn es Funktioniert.
Wenn man einen Digitalltransistor (z.B.BCRxx) verwendet ist nur ein SOT23 zu platzieren. Gibt es bis 500 mA. Das zusammenschalten bringt nur Ärger! gruß avr
Hallo, ich danke euch für eure Meinungen. Klingt für mich alles plausibel ;o) Dann werde ich irgendwo noch versuchen, einen SOT23 Transistor zu verbauen. Leider hat meine Platine nur 15x30mm und da ist ein mega8, ein MS5534 Drucksensor und ein Bluetooth Modul drauf. Wird schwierig, aber ok. Eine Frage so nebenbei: Ein NPN schaltet mir ja Masse durch, ein PNP ja die Versorgungsspannung. Gibt es einen Nachteil wenn man die Masse vom Bluetooth Modul schaltet und nicht die Spannung? Gehen hier irgendwo ein paar mV verloren? Ich hab ja nur 3,3V und ich brauch mindestens 3,0V.... Vielen lieben Dank Lg Peter
>Gehen hier irgendwo ein paar mV verloren?
Ja, über den Transitor fällt proportional zum Strom immer etwas Spannung
ab.
Beim Schalten der Masse hast du noch das Problem, dass dein
Potentialbezug sich ändert. Nimmt lieber die "Highside"-Variante.
Aus die IO Pins am Mega8 haben einen Ausgangswiderstand und entsprechend etwas Spannungsverlust. Bei 3.3 V Vcc ist der Kurzschlußstrom schon nicht mehr so hoch (ca. 30 mA). Da sollte selbst ein Kurzschluß noch einige Zeit zu tollerieren sein. Entsprechend sidn mehrere IO Pins Parallel eine gar nicht schlechte Option, vor allem wenn man einen ganzen Prot dafür Nutzen kann. Dann ist die Gefahr von Programmfehlern eher klein.
Wie Falk schon geschrieben hat: Was du brauchst ist ein MOSFET. Ich schalte mit einem IRF 7413 ein GPS-Modul, geht einwandfrei. Das genannte IC ist aber SO8, also deutlich größer als ein SOT23.
Was Kurzschlüsse an den Port-Pins angeht sind die Atmel-Controller meiner Erfahrung nach eh sehr gutmütig, wär nicht das erste mal das ne Messspitze abrutscht oder Lötpunkte zusammengelaufen sind...
Moin, mit dem Zusammenschalten von PORT-Pins geht es definitiv nicht. Habe grade in meiner Bachelorarbeit eine nette Erfahrung mit belasteten Pins von AVRs gemacht. Schau dir im AVR-Datenblatt unter den "ATmega8 Typical Characteristics" -> "Pin Driver Strength" Figure 147 bis 150 (In meiner Version des Datenblattes S. 259) an, wenn du die Ports belastet, bricht die Spannung ein. Um einen MOSFET wirst du wohl kaum drum herrum kommen. mfg Emperor_L0ser
Und vor dem Abschalten der Betriebsspannung die IOs des Atmegas als Eingang definieren.
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