Hallo, ich versuche gerade das Verhalten von OPV-Schaltungen nachzuvollziehen und hätte paar Fragen. Nichtinvertierenden OPV: Wenn ich eine Spannung anlege, dann ist Ud= Eingangsspannung => ud+ =Ue und ud- =OV. Der OPV beginnt zu verstärken. Er verstärkt solange bis an R2 die gleiche Spannung wie an Ud+ ist. Wenn R1=0 ist dann ist Ua=Ue, wenn beide Widerstände gleich groß sind dann ist Ua doppelt so groß wie Ue. Wenn an Ud- (die Spannung an R2) gleich ist wie die Spannung an Ud+ dann bleibt die Verstärkung so eingestellt. Verstärkt er linear bis er die Spannung erreicht oder schwingt er sich ein bzw. wie verläuft die Einstellung. MfG
Idealerweise folgt der der Differenz direkt, ohne zu schwingen. Die Näherung ans Ergebnis ist in der 'Rise time' od.äquiv. beschrieben.
>Idealerweise folgt der der Differenz direkt,
Wie meinst du das. Ideal kann ja der OPV der differenz nicht folgen.
Somit muss es sich dem Wert annähern.
Wie ist es beim invertierendem OPV?
Wie groß ist Ud?
Ist Ud = Ue oder Ud = Ue-Ur1.
Ud=-Ue
Wie funktioniert das jetzt genau mit der Rückkopplung, wie stellt sich
der gewünschte Wert ein?
MfG
Es wäre jetzt hilfreich, einen Schaltplan zu haben, auf den du dich beziehst. Was z.B. ist Ur1? Generell kann man sagen, egal welche Schaltung du nimmst, der OPA ist bestrebt, die Eingangsdifferenzspannung zwischen +Ue und -Ue zu Null zu machen.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen R1=R3 => Ur1=Ur3 >Generell kann man sagen, egal welche Schaltung du nimmst, der OPA ist >bestrebt, die Eingangsdifferenzspannung zwischen +Ue und -Ue zu Null zu >machen. Das ist mir klar. Ich versuche nur nachzuvollziehen wenn ich einen Sprung anlege wie sich der OPV verhält bzw. wenn ich einen invertierenden OPV mit 2 Widerständen habe wie sich die Spannung einstellt. Denn mit 2 Widerständen kann ich ja jede beliebige Verstärkung einstellen. Da interessiert mich der Verlauf wie der OPV anhand der Widerstände die Verstärkung ausgibt. Wozu braucht man beim inv. OPV einen Widerstand am Ud+ gegen Masse.
"Wozu braucht man beim inv. OPV einen Widerstand am Ud+ gegen Masse." Damit sich die Ausgangsspannung auch auf Masse bezieht (Differenzverstärker).
>>Generell kann man sagen, egal welche Schaltung du nimmst, der OPA ist >>bestrebt, die Eingangsdifferenzspannung zwischen +Ue und -Ue zu Null zu >>machen. >Das ist mir klar. Ich versuche nur nachzuvollziehen wenn ich einen >Sprung anlege wie sich der OPV verhält bzw. wenn ich einen >invertierenden OPV mit 2 Widerständen habe wie sich die Spannung >einstellt. Wohl doch nicht klar - oder ich verstehe deine Fragen einfach nicht. Ich beziehe mich auf das erste Bild (a) in Operationsverstärker-Grundschaltungen Zwischen Eingangsspannung Ue und Ausgangsspannung Ua sind die beiden Widerstände R3 und R4. Der Operationsverstärker wird nun den Ausgang so einstellen, dass an dem Knoten zwischen den Widerständen Null Volt anliegen (besser: die Spannung, die an Ue+ anliegt - die ist in dem Bild aber 0V). Das ist ein Spannungsteiler aus R3, und R4, hier aber mit zwei angeschlossenen Spannungsquellen, Ue und Ua. Je nach Wahl dieser Widerstände muss nun der Ausgang Ua mehr oder weniger negativ werden. Beispiel: wenn R4 = 2*R3 ist, dann muss Ua = -2*Ue sein, damit an dem Knoten 0V sind. Du kannst das aber auch anders betrachten: Der Knoten zw. R3 und R4 liegt virtuell auf Masse, d.h. er hat 0V. Demnach fließt ein Strom Ue/R3 durch R3 und muss auch durch R4 fließen, da der OPA-Eingang sehr hochohmig ist. Also wird an R4 die Spannung R4*Ue/R3 abfallen. Das geht aber nur, wenn Ua = -Ue*R4/R3 ist.
>Der Operationsverstärker wird nun den Ausgang so >einstellen, dass an dem Knoten zwischen den Widerständen Null Volt >anliegen Das ist der Punkt. " >"Der Opv W I R D nun den Ausgang...". Mich interessiert das Verhalten bevor zwischen den Widerständen Null Volt anliegen bzw. wie der OPV das einstellt. Soviel ich weiß ist der OPV ein Regler. Jeder Regler braucht eine gewisse Zeit bis er sich einschwingt. Mich interessiert jetzt das Verhalten wo Ud != 0 bzw. wie sich der OPV Verhält bis Ud==0.
Moin, gast schrieb: > Mich interessiert das Verhalten bevor zwischen den Widerständen Null > Volt anliegen bzw. wie der OPV das einstellt. > Soviel ich weiß ist der OPV ein Regler. Jeder Regler braucht eine > gewisse Zeit bis er sich einschwingt. > Mich interessiert jetzt das Verhalten wo Ud != 0 bzw. wie sich der OPV > Verhält bis Ud==0. Als Stütze stell Dir eine Wippe odr Balkenwaage vor: Auf beiden Seiten ist ohne Belastung die gleiche Masse, sodass das System (theoretisch) im Gleichgewicht ist. In der Mitte (Achse) stehst Du und bildest zusammen mit der Wippe den OP. Dir als aktivem Teil hat man natürlich vorher gesagt, dass es Deine Aufgabe ist, die Brücke im Gleichgewicht zu halten. Legt nun jemand auf die eine Seite ein Gewicht, kommt das System aus dem Gleichgewichtszustand. Also greifst Du ein, indem Du die gegenüberliegende Seite mit Deiner Hand belastest, und zwar so stark, bis das Gleichgewicht gerade wieder hergestellt ist. Die von Dir aufgebrachte Energie vergleiche mit dem Betriebsstrom des OP. Die Kraft, mit der Du ausgleichen musst, ist vergleichbar dem Ausgangsspannungshub. Deine Reaktionsgeschwindigkeit ist die Schnelligkeit/"Anstiegsgeschwindigkeit" des OP. Grüße Michael
>Soviel ich weiß ist der OPV ein Regler. Der OPA ist ein Verstärker, genauer ein Differenzverstärker mit sehr hoher (Leerlauf-)Verstärkung. Man rechnet idealisiert sogar mit v gegen unendlich. Du kannst ihn in einer Regelschaltung einsetzen, a priori ist er aber kein Regler. >Jeder Regler braucht eine >gewisse Zeit bis er sich einschwingt. Auch der OPA braucht eine gewisse Zeit, bis er seinen Ausgang von einem Spannungswert zum anderen bewegen kann. Dies ist aber bestimmt von der Halbleiterdimensionierung im Inneren. Verantwortlich sind hauptsächlich die parasitären und gewollten Kapazitäten (Frequenzkompensation) und Induktivitäten des Halbleiters, der Zuleitungen und der Beschaltung. Äußerlich kann man z.B. die Slew-Rate bestimmen, die dann aussagt, wie schnell sich ein Ausgang bewegen kann, wenn eingangs ein Sprung anliegt. Angaben dazu findet man in jedem Datenblatt. Und je nach innerer und äußerer Dimensionierung kann er einem Sprung schneller oder langsamer folgen und auch überschwingen.
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