Hallo! Ich möchte Ströme bis 500A DC möglichst genau mit einer Messkarte messen. Prinzipiell ist das ja sowohl über einen Shunt alsauch über einen Stromwandler möglich. Dafür käme ein Shunt wie der Weigel 60 mV/500 A in Frage. Die Spannung muss natürlich noch verstärkt werden. Alternativ könnte man das mit dem Stromsensor CSNJ481 machen. Laut Datenblatt hat der CSNJ481 eine Linearität von +-0.1%. Ich habe gehört dass solche Angaben nur für Nennstrom gelten. Außerdem sind solche Stromsensoren etwas teurer als ein Shunt. Mit welcher Genauigkeit kann man bei den beiden Methoden über den "gesamten" Messbereich Bereich rechnen? Danke für eure Hilfe!
Beim Shunt hat man das Problem, das man eine kleine Gleichspannung messen muß, und sich der shunt durch den Strom erwärmt. Hier immerhin bis zu 60mV*500A=30W. Da kann man relativ leicht probleme durch Tmerospannungen kreigen. Ein guter Shunt sollte aus Manganin sein und 4 Leiteranschlüsse haben. Da sollte es möglich sein die Spannung bis in den Bereich etwa 5 µV, eventuell auch 1 µV zu messen. Das wäre also bei dem 60 mV Shunt rund 0.01 % was an genauigkeit möglich wäre. Eine Nichtlinearität wäre durch die Erwärmung möglich.
Modul bis 1500A mit Spannungs- und Temperaturmessung, Digitalausgang: http://www.isa-asic.de/programm/o.prg?pos=1.7&lan=de Das Asic gibts auch solo (Schuricht-Distrelec). Arno
Ulrich wrote:
> Eine Nichtlinearität wäre durch die Erwärmung möglich.
Doch hier gibt es durchaus Typen die runter bis auf 0.05ppm/K bei 0.001%
kommen.
Max Meyer schrieb: > Hallo! > > Ich möchte Ströme bis 500A DC möglichst genau mit einer Messkarte > messen. Prinzipiell ist das ja sowohl über einen Shunt alsauch über > einen Stromwandler möglich. > Dafür käme ein Shunt wie der Weigel 60 mV/500 A in Frage. Klasse 0.2 ? Also 0,2% Toleranz bei 500A, oder 1A Fehler -- bei 100A 1%. Etc. > Die Spannung > muss natürlich noch verstärkt werden. Weitere Fehlerquelle, so 0.1 bis 0.2 % sind mit wenig Aufwand erreichbar. > Alternativ könnte man das mit dem > Stromsensor CSNJ481 machen. Laut Datenblatt hat der CSNJ481 eine > Linearität von +-0.1%. Ich habe gehört dass solche Angaben nur für > Nennstrom gelten. Außerdem sind solche Stromsensoren etwas teurer als > ein Shunt. > > Mit welcher Genauigkeit kann man bei den beiden Methoden über den > "gesamten" Messbereich Bereich rechnen? S.o. "Welche Genauigkeit reicht Dir" ist die wesentliche Frage. Und " Wie sieht dein Meßbereich aus?" : Ab Null, Ab 10, ab 50A ... eine weitere wesentliche Frage. hth, Andrew
Der Fehler beim shunt sollte nicht auf den Endbereich bezogen werden, sondern auf den tatsächlichen Strom. Eine konstante Fehlergröße gibts vom Verstärker, aber kaum vom Shunt selber. Für das Beispiel wird man wohl auch bei 100 A noch die 0,2% erreichen können.
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