Hallo, das wäre mein erste 230V-Projekt und da will ich Nummer sicher gehe. Habe das Forum auch schon durchsucht, allerdings bin ich mir nicht sicher... Es soll eine Heizwendel aus einem Mini-Ofen (der Gute vom Auktionshaus für 19,95€) geschaltet werden. So mit Temperatursteuerung, also die Heizwendel wird recht oft ein und ausgeschaltet. Was bietet sich da an? Ein SSR? Empfehlung bei Reichelt? Den Ofen zerlegt ergibt sich folgendes Bild: 1. ein blaues Kabel geht auf die Zeitschalt-Uhr 2. ein gelb/grünes geht auf das Metallgehäuse 3. ein braunes an den einen Kontakt der Heizwendel 4. ein Kabel geht vom Gehäuse Zeitschaltuhr auf das Gehäuse Ich will jetzt die Zeitschaltuhr durch eine AVR-Schaltung ersetzen, daß ich sie halt ein und wieder aus schalten kann. Sichere Vorschläge? Am meisten macht mir das Kabel auf das Gehäuse sorgen....ich habe halt von 230V nicht so die Ahnung. Wer kann mir da weiterhelfen? Vielen Dank.
>ich habe halt von 230V nicht so die Ahnung.
Dann lass besser die Finger davon.
Aber gerade die Kabel am Gehäuse solltest Du auf JEDEN FALL dran lassen - ist nämlich die Erdung. Netzspannung ist LEBENSGEFÄHRLICH, außerdem zahlt keine Versicherung, wenn Dir der Slebstbauofen abfackelt und die Küche oder gar die ganze Bude mitnimmt!! Je nachdem, wie der Ofen momentan funktioniert, wäre ein SSR schon mal nicht schlecht. Denke, es wird hier nur ein Timer-Rädchen vorhanden sein, also man stellt z.B. 15 Minuten ein und nach 15 Minuten geht das Teil wieder aus - bis dahin wird geheizt. So, zur Netzspannung: Im Gerät findest Du blaue und braune (oder schwarze) Drähte. Da das Gerät über einen Schuko-Stecker verfügt, und es somit möglich ist, den Stecker auch anders herum einzustecken, kann man im Eingesteckten Zustand NICHT drauf schließen, wo Phase bzw. Null ist. AUCH DESWEGEN MUSS das Gerät sicher verschlossen sein, bevor auch nur daran gedacht wird, den Stecker einzustecken !!! Strom macht klein und hässlich!! Sonst ist für einen Heizwiderstand nicht sonderlich viel zu tun. Wenn die Netzspannung an den Heizwiderstand kommt, heizt das Ding. Wenn nicht, dann nicht (ok, neue Erkenntnis :)) Das SSR schaltet quasi die Netzspannung zum Heizwiderstand. Normal nicht unbedingt nötig, aber ein SSR mit Nullspannungsschalter schadet nicht (schaltet Gerät bei Nulldurchgang an bzw. aus, verringert Störungen und verhindert Stromspitzen im Netz). Wo ich ein Problem sehe: Der µC und desse Trafo (irgend woher müssen ja 5V kommen) mögen es nicht so warm, das Zeugs wird Dir einfach wegschmelzen! Wenn Du es temperaturgeregelt haben möchtest, würde ich Dir einen Thermostaten vorschlagen, im Endeffekt sowas, was auch am heimischen Herd zu finden ist. Genau so ein Teil in dem Ofen integrieren, am Besten da, wo schon der Timer-Knauf verbaut ist (da wird's wohl recht kühl bleiben). Den Draht vom Timer-Knauf zum Heizwiderstand wird dazu umverdrahtet! Vom Timer-Knauf zum Thermostat, ein weiterer SILIKON-Draht vom Thermostat zum Heizwiderstand. Fertig. Trotzdem wird keine Versicherung beim Küchenbrand zahlen und auch Deine Lebensversicherung wird nicht zahlen, wenn Dich Deine Frau 'klein und hässlich' vor dem Gerät auffindet. Zu 'klein und hässlich': Bei einem Stromschlag kann man sterben. Wenn Du dann noch lange genug dran bleibst, wird Dein Körper ... unansehnlich (vornehm ausgedrückt) - und riechen wirst Du dann auch. Nochmal: Netzspannung ist LEBENSGEFÄHRLICH Wenn man nicht weiß, was man wo zu machen hat ... besser Finger von lassen. Ist sicherer für Dich und die Leuz, die mit den Gerät 'in Berührung' kommen. Was Du aus diesem Post machst, musst Du selber wissen, es könnte aber das Letzte sein, was Du je machen wirst !!! Wenn, dann mindestens 3x überprüfen, was man da macht und immer schön 'eine Hand in der Tasche lassen' (mit nur einer Hand in der Schaltung ist es schwieriger, sich richtig einen zu fangen)
>Strom macht klein und hässlich!!
Ach ihr seid alle solche Mädchen!
So ein kleiner Stromschlag macht doch nur den Stuhlgang etwas
geschmeidiger!
>So ein kleiner Stromschlag macht doch nur den Stuhlgang etwas >geschmeidiger! Der letzte Stuhlgang kommt ohne drücken raus.
>Der letzte Stuhlgang kommt ohne drücken raus.
ROFL - da hast allerdings recht.
Auf http://thomaspfeifer.net/ ist der Umbau eines solchen Ofens beschrieben und es gibt auch Empfehlungen für, bei Reichelt erhältliche, Solid State Relais. Es handelt sich um eie einfache Mega8-Grundschaltung. Ich habe mich für meinen Umbau an seine Schaltung angelehnt aber den Diodenfühler durch einen PT-100 ersetzt und meine eigene Software geschrieben.
Da stellt sich mir doch glatt die Frage, lohnt es sich überhaupt, den ofen zu reparieren. 20 Euro Ofen und 40 Euro für neue Teile, naja.
Okay, also ich will nur die Heizwendel einschalten, praktisch so, wie es jetzt der Timer-Drehknopf auch macht. Es ist ja eine TEmperatursteuerung schon vorhanden, da man per drehen ja eine Temp einstellen kann. Allerdings ist die so genau wie Uhrzeit per Sonnenstand... Mit den Kabel selber sehe ich kein Problem diese werden ja auch verlegt, also, vom Eingang auf den Ein/Aus-Schalter....somit kann ich ja eigentlich auch die Kabel vom SSR verlegen. Muß nicht die AVR-Platine in der Nähe haben. Wollte wie gewohnt per 12V-Netzteil (Universal-Ladegerät) die AVR-Platine betreiben und das SSR schalten. Davon ausgehen dann ca 20cm Kabel zur Heizwendel. Da die Kabel im Gehäuse des Ofens auch verlegt sind, kann ich doch die Kabel sicher auch woanders hinlegen, oder? Na um die Sicherheit braucht ihr euch kein Sorgen zu machen. Ich habe eh zu viel Schiß für Experimente.....was mir noch in den Sinn gekommen ist: Die Steckdose an und aus schalten. Gibt doch was fernbedienbares...da die Fernbedienung auf , Taster per Trasistor "überbrücke" und gut - oder?
Nimm ein SSR, sei sehr vorsichtig beim Aufbau und gut. Alles andere ist noch mehr Gebastel und potentiell gefährlicher. MFG Falk
Wenn du keine Ahnung von 230V hast : FINGER WEG!!! Es gibt unter dem Namen "USB Master Slave ß" eine Steckdosenleiste für etwa 10€ mit eingebautem mechanischen(!) Relais, das mit 5V angesteuert wird und das für eine galvanische Trennung sorgt. Nichts, was man sehr schnell ein- und ausschalten kann, aber ein Weg, 230V zu schalten ohne damit in Kontakt zu kommen. Gruß, DetlevT
Alles Blödsinn mach einfach ein großen! Widerstand an den Controller, dann kannst du es direkt anschließen. Kennst du eigentlich http://www.darwinawards.com/deutsch/ Die Suchen immer nach neuen Kandidaten
Eine andere Möglichkeit: - Den Ofen so wie er war wieder zusammenbauen - Den Atmel mit einem MOC 3063 und zusätzlichem Triac ausstatten - Netzkabel über diesen Triac zum Ofen führen - Bei Benutzung den Timer voll aufdrehen oder direkt überbrücken. Damit wäre der Atmel und die Schaltung aus der Hitze raus, Du müsstest nicht am Ofen basteln und hättest eine saubere galvanische Trennung. Das hätte auch den Vorteil, dass Du die Leistung der Heizung fast stufenlos einstellen kannst, falls Du die mal vernünftig regeln möchtest. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass der Timer mechanisch funktioniert :-)
Im Netz finden sich natürlich wirklich viele sinnvolle und gut beschriebene Anleitung für solch ein Umbau. Wenn du Hochvolt aus dem Gehäuse so gut wie möglich raushalten möchtest, empfehle ich, die Anschlussleitungen für den Widerstand aus dem Gehäuse raus zu legen und nach Möglichkeit in ein Plastikgehäuse rein. Sollten dann auch nur noch zwei Kabel sein. Also: Steckdose --> Plastikgehäuse(mit Schaltung) --> Ofen (die geschalteten Anschlussleitungen der Heizwicklung) Die Erdung MUSS aber am Metall bleiben. Kabelfarben sind bei Billigprodukten aus dem schönen Land im fernen Osten übrigens nicht aussagekräftig. Die nehmen irgendwas und der PE ist auch immer zu schwach ausgelegt, wenn er denn vorhanden ist. Ich glaub Norma, Aldi und dergleichen könnten auf die Dauer keine Billig Wasserkocher mehr verkaufen, wenn da mal vernünftig kontrolliert werden würde.
So, also diese Steckdose mit USB gefällt mir sehr gut! Ich brauche dann nur noch bissel Schaltung, die bei der USB-Buchse dann 5V etc anlegt, daß die Steckdose angeht? Das wäre mir lieber... So, die Heizspirale kommt aus dem Ofen raus, in ein größeres Gehäuse. Dabei werde ich dann den Timer-Schalter überbrücken (Steckkontakt) und auch das selbe Kabel an das Gehäuse schrauben, wie beim Original auch. Dann sollte doch wohl nichts passieren können, oder? Weil ja quasi original...
Immer diese Übertreibungen, es geht ja nur um 230V und nicht um Hochspannung, etc. Sei sorgfältig, dann ist es kein Problem mit 230V/400V zu basteln. Ist meine Meinung!
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