Hi Community, ich habe hier einige NPN-Transistoren von Bosch (Logo ist aufgedruckt), mit welchen ich im Rahmen einer Studienarbeit arbeiten soll. Leider konnte man mir nicht mit Datenblättern dienen, und ich konnte auch keine ergooglen. Vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen: Ein übergroßer TO-220-ähnlicher Darlington-NPN mit dem Aufdruck "30001 0000 F8610", sowie ein Darlington-NPN im TO-3 Gehäuse "1012 96 2206910". Ich weiß dass es sich um Leistungs-NPNs in Darlingtonschaltung handelt und dass sie, dem Gehäuse nach, ne Menge Verlustleistung abkönnen, mehr nicht. Auch zum Alter lässt sich nichts sagen. Vielen dank für eure Hilfe!
Ja, das macht Bosch wohl gern - Transistoren und Halbleiter umlabeln, damit man nicht (mehr) nachvollziehen kann, welche Originalhalbleiter verbaut wurden. Das Problem hatten wir auch einmal. Da bleibt Dir wirklich nichts anderes übrig als Dich direkt an Bosch zu wenden.
Einfach neue Transistoren bekannten Typs einzukaufen ist keine Option?
umlabeln? denke eher die bestellen die beim Hersteller mit einer eigenen Bezeichnung drauf.
Thomas O. schrieb: > umlabeln? denke eher die bestellen die beim Hersteller mit einer eigenen > Bezeichnung drauf. Yip, das kann natürlich auch sein. Ob Bosch es nun direkt beim (eigentlichen) Hersteller als OEM-Ware mit anderem Aufdruck bekommt oder den Originalaufdruck chemisch/mechanisch entfernen und dann neu bedrucken/lasern lassen, ist eigentlich egal. Ich hab es salopp mal als 'umlabeln' bezeichnet. Der Effekt ist dennoch der gleiche - ein unbekanntes Bauteil, das man in keiner Vergleichstabelle findet und vmtl. auch nie finden wird.
Hi Leute, sorry für die späte Antwort, ich glaube ich hab den Haken für die E-Mail-Benachrichtigung vergessen. > Einfach neue Transistoren bekannten Typs einzukaufen ist keine Option? Um es kurz zu machen: doch. Dennoch würde ich mich über die Datenblätter zu meinen Exoten freuen. > "konnte man"? > Hast mal bei Bosch angefragt? Nein, bin ich aber grade dabei. > Ja, das macht Bosch wohl gern - Transistoren und Halbleiter umlabeln, > damit man nicht (mehr) nachvollziehen kann, welche Originalhalbleiter > verbaut wurden. Joa, das wirds wohl leider sein...
>> Ja, das macht Bosch wohl gern - Transistoren und Halbleiter umlabeln, >> damit man nicht (mehr) nachvollziehen kann, welche Originalhalbleiter >> verbaut wurden. >Joa, das wirds wohl leider sein... Es könnte auch sein, dass sie diese in ihrer Halbleiterküche selber hergestellt haben ....
Die Auftraggeber der Studienarbeit haben wahrscheinlich selbst schon nach Datenblättern für die Transistoren gesucht und nichts gefunden. Da dachten sie: Prima, hier ist ein Mann, dem wir die Aufgabe verpassen können. ;-) Nein, im Ernst: Ich weiß nicht, was sich manche Hersteller davon erhoffen, daß man die verwendeten Halbleiter nicht identifizieren kann. Mir ist es auch schon mehrfach passiert, daß ich mir eine Teilschaltung aus der Platine herauszeichnen mußte, um dadurch Rückschlüsse auf die Parameter der verwendeten Transitoren/Triacs etc. ziehen zu können. Resultat: Ich suchte mir Bauelemente aus, die gleichwertig oder robuster waren und die Schaltung lief wieder. Solche Ideen sollten den Herstellern im Hals steckenbleiben. :-( MfG Paul
Paul, wie hoch schätzt du den Anteil der Bundesbürger, die sich in solchen Situationen analog deiner Lösung selber helfen können im Gegensatz zu denen, die dann ein "Originalersatzteil" für 27,00€ kaufen müssen? Arno
@Arno Ja, das kann ich nur vermuten: Ich sage mal 5-10% der Bevölkerung werden schon einen Schaltplan lesen und verstehen können. Wenn ich mir ansehe, wieviele Leute sich allein hier im Forum herumsielen, oder bei Repdata oder bei Roboternetz oder, oder... Man muß ja auch nicht unbedingt E-Technik studiert haben, manch einer ist "nur" Meister oder Facharbeiter...;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > @Arno > Ja, das kann ich nur vermuten: Ich sage mal 5-10% der Bevölkerung werden > schon einen Schaltplan lesen und verstehen können. Nö. Das wären dann 4 bis 8 Millionen ;-)) Wenn ich mir ansehe, > wieviele Leute sich allein hier im Forum herumsielen, oder bei Repdata > oder bei Roboternetz oder, oder... > Man muß ja auch nicht unbedingt E-Technik studiert haben, manch einer > ist "nur" Meister oder Facharbeiter...;-) 5 bis 10% der engagierten Elektroniker in dieser Bevölkerung wird es eher treffen. So nach etlichen Jahren Berufserfahrung sehe ich heute noch die meisten der Elektroniker hier verzweifeln wenn mal keine Datenblatt greifbar ist und man tatsächlich die Schaltung so tief analysieren muß. hth, Andrew
Ein Beispiel für so eine vollkommen andere IC-Bezeichnung ist z.B. der (ehemalige) CAN-Bus-Controller i82527 von Intel, den es nun von Bosch unter der Bezeichnung CC770 gibt. Zwar gibt es einige signifikante Unterschiede (sowohl in der Hardware als auch in der Software, d.h. Registerfunktionalität), aber ansonsten ist es der gleiche Baustein.
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