Hallo Forum, folgendes Problem. Blackbox mit einem Eingang und 2 Ausgängen. Signaleingang = Signal 2 Sprungantwort1 = Signal 1 Sprungantwort2 = Signal M2 M1 ist jetzt das per Funktion im Scope verheiratete Signal 1+M2 mit einem Faktor X zur Amplitudenanpassung und soll den Eingangsprung nachbilden. M1 = 1+M2*X ~ 2 Ich würde die Addition jetzt gerne mit diskreten Bauteilen lösen nur leider fehlt mir im Moment da noch jede tiefergehende Vorstellung von den Problemen bzw. Feinheiten beim lösen dieser Aufgabe. Ich würde jetzt einfach mal jugendlich forsch einen OP für den Korrelationsfaktor einbauen und dann im Anschluss einen Summierverstärker drangehängt. Das ganze sollte eine obere Grenzfrequenz von 50MHz haben. Bin ich da mit meinem Ansatz auf dem richtigen Weg ?
Hmmm, gesetzt die Gefahr, dass ich der einzige bin, ders nicht kapiert,
frage ich trotzdem mal: was willst du denn jetzt eigentlich?
Aus dem Signal 2 das Signal M1 machen, oder wie?
Die anderen beiden Signale können ja einfach durch ein oder 2 RC-Glieder
erzeugt werden...
> Bin ich da mit meinem Ansatz auf dem richtigen Weg ?
Das kommt auf das Ziel drauf an... :-/
Lothar Miller schrieb: > Hmmm, gesetzt die Gefahr, dass ich der einzige bin, ders nicht kapiert, > frage ich trotzdem mal: was willst du denn jetzt eigentlich? > Aus dem Signal 2 das Signal M1 machen, oder wie? > > Die anderen beiden Signale können ja einfach durch ein oder 2 RC-Glieder > erzeugt werden... > >> Bin ich da mit meinem Ansatz auf dem richtigen Weg ? > Das kommt auf das Ziel drauf an... :-/ Hallo Lothar, entschuldige bitte meine undeutliche Ansage :) Ich erzeuge das Signal M1 im Moment innerhalb des Scopes per mathematischer Funktion. Dies war sozusagen ein Proof of Conzept. Mein Ziel ist es nun, die beiden Signale auf einem Testboard per diskreter Schaltung zu addieren. Grüße und solche Sachen Andi
Noch eine Frage (nachdem wir schon wissen, was du willst): Welche(s) Signal(e) hast du als Eingangswert zur Verfügung?
Hallo, > Ich würde die Addition jetzt gerne mit diskreten Bauteilen lösen nur > leider fehlt mir im Moment da noch jede tiefergehende Vorstellung von > den Problemen bzw. Feinheiten beim lösen dieser Aufgabe. darf es auch ein bißchen diskret sein? Dann empfehle ich einen schnellen OPV und schreibe auch gerne mehr dazu, wenn Du es nicht von vornherein ausschließt. Gruß, Michael
Lothar schrieb: >Noch eine Frage (nachdem wir schon wissen, was du willst): >Welche(s) Signal(e) hast du als Eingangswert zur Verfügung? Hallo Lothar danke für das Beschäftigen mit meinem Problem. Die typischen Signalverläufe, Amplitudenhöhen und zeitlichen Anstiege sind im Screen unter Signal 1 bzw. Signal M2 ersichtlich. Die Signale werden über den Innenleiter eines Coaxkabels an mein System herangeführt. Aus der erwarteten Risetime des Signals M2 ergibt sich die Anforderung nach der Bandbreite um die 50 MHz. Beide Signalwege dürfen nicht "ohmisch" belastet werden. Hierbei handelt es sich zum einem um eine Meßbrücke und zum anderen um eine Spule. Michael Lenz schrieb: > Hallo, > >> Ich würde die Addition jetzt gerne mit diskreten Bauteilen lösen nur >> leider fehlt mir im Moment da noch jede tiefergehende Vorstellung von >> den Problemen bzw. Feinheiten beim lösen dieser Aufgabe. > darf es auch ein bißchen diskret sein? Dann empfehle ich einen schnellen > OPV und schreibe auch gerne mehr dazu, wenn Du es nicht von vornherein > ausschließt. > > > Gruß, > Michael Hallo Michael, in dieser Richtung laufen auch meine Überlegungen. Ich hätte jetzt einfach beide Signale über eine Addiererschaltung miteinander "verheiratet". Wenn ich jetzt aber z.B. bei Farnell http://de.farnell.com/amplifiers-comparators als einfache Bedingungen die Bandbreite von 50MHz angebe, werde ich dennoch von OPs erschlagen und weiss nicht welchen Baum aus dem ganzen Wald ich jetzt nehmen soll sozusagen. Weiterhin fliesst noch folgendes in meine Überlegungen ein. Ziel soll ja sein, das Eingangssignal 2 exakt mit dem verheirateten Ausgangssignal M1 nachzubilden. Hierfür muss ich ja vor der Addierstufe noch die beiden Signale in ihrer Amplitude anpassen. Jetzt könnte ich entweder M2 verstärken oder 1 dämpfen. M2 zu verstärken ist imho schwieriger, da ich einen zusätzlichen breitbandigen Verstärker ins System einbringe was sich negativ aufs SNR auswirkt. Ich würde darum im Moment zu einem regelbaren Dämpfungsglied fuer Signal 1 tendieren (ca. 20dB Dämpfung). Ein zusätzlicher Punkt bei der Auswahl des OPs ist sicherlich die untere Grenzfrequenz. Hier soll auch ein DC-Signal noch abgebildet werden. (Die Spule M2 würde dann gar nichts machen, das komplete Signal 2 würde dann über die Leitung 1 abgebildet werden. In der Hoffnung es etwas klarer ausgedrückt zu haben,verbleibe ich mit freundlichen Grüßen AM ;)
Hallo Lothar, > in dieser Richtung laufen auch meine Überlegungen. Ich hätte jetzt > einfach beide Signale über eine Addiererschaltung miteinander > "verheiratet". Wenn ich jetzt aber z.B. bei Farnell > > http://de.farnell.com/amplifiers-comparators > > als einfache Bedingungen die Bandbreite von 50MHz angebe, werde ich > dennoch von OPs erschlagen und weiss nicht welchen Baum aus dem ganzen > Wald ich jetzt nehmen soll sozusagen. Bei 50 MHz ist es noch nicht kritisch. Dafür gibt es noch viele OPV. Erst ab etwa 100MHz wird dann der steigende Ausgangswiderstand der OPV kritisch. Bei den OPV mußt Du allerdings das Verstärkungs-Bandbreite-Produktbeachten. Bei einer Verstärkung von 2 benötigst Du 100MHz Verstärkungs-Bandbreite-Produkt, bei einer Verstärkung von v=10 schon 500MHz Verstärkungs-Bandbreite-Produkt. Außerdem solltest Du wissen, daß manche OPV erst ab einer Verstärkung von 2, 5, oder 10 ohne zu schwingen arbeiten. OPV, die auch bei v=1 (oder weniger) nicht schwingen, heißen Unity Gain Stable. Der Eingang des OPV wird mit 50 Ohm parallel, der Ausgang mit 50 Ohm in Serie beschaltet (Impedanzanpassung an Koaxkabel). Beim Board mußt Du auf eine gute Massefläche, Entstörung mit 100nF und einem Linearregler achten. Wenn Du Dich mit Current-Feedback-OPV nicht auskennst, nimm lieber einen Voltage-Feedback-OPV. Die verhalten sich wie im Lehrbuch. Wenn es doch ein Current-Feedback-OPV sein soll, schreib einfach. Als OPV schau Dir mal den LMH6628 an. Er hat günstige Rauscheigenschaften und ist "Unity Gain Stable". Du solltest aber schauen, ob der Ausgangsstrom ausreicht. Das ist häufig noch ein wichtiges Kriterium. http://www.national.com/pf/LM/LMH6628.html > Weiterhin fliesst noch folgendes in meine Überlegungen ein. Ziel soll ja > sein, das Eingangssignal 2 exakt mit dem verheirateten Ausgangssignal M1 > nachzubilden. Hierfür muss ich ja vor der Addierstufe noch die beiden > Signale in ihrer Amplitude anpassen. Dann eignet sich wahrscheinlich ein Variable Gain Amplifier. Das ist ein HF-Verstärker mit integriertem Abschwächer. http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/variable-gain-amplifiers/products/index.html Gruß, Michael
Hallo Michael, ich hatte Dir noch gar nicht fuer deinen Beitrag (und dem Rest natuerlich auch) gedankt. Das hole ich nun hiermit nach und sage Danke fuer die Hilfe. Ich konnte mein Addierschaltung zusammenbauen und mit im Moment an einem anderen Gesichtspunkt des Schaltungsproblems. Grüße RC
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