Hallo! Ich würde gerne die Masse bei einem Morsegerät über Erdrückleitung herstellen. Sprich: Ich habe einen sagen wir mal 1km langen, isolierten Draht (Länge ist aber variabel), der an beiden Enden geerdet ist. An einem Ende natürlich über Batterie und Taster, am anderen Ende soll z.B. eine LED aufleuchten. Als Spannungsquelle steht ausschliesslich eine 9V-Batterie zur Verfügung. Es geht nicht darum, sinnvollere Alternativen zu meinem Vorhaben zu finden - mir geht es primär um die Erdrückleitung. Hat jemand ein Schaltungsbeispiel? Ein einfacher Durchgangsprüfer reicht vermutlich nicht? Gruß, Marcel
Mess doch mal den Widerstand von z.B. 100m Acker. Kauf dir dazu bei Conrad eine Rolle Litze (~15€), roll die quer über den Acker ab und miss den Widerstand Boden-Litze, wobei dann natürlich das andere Ende geerdet sein muss. In deinem konkreten Fall könnte man z.B. per Hochsetzsteller aus den 9V 100V machen und damit den Draht befeuern. Wenn dann immernoch nichts ankommt, ist was falsch gelaufen.
Es sollte nur keine Straßenbahn/S-Bahn/U-Bahn in der Nähe mit >400A Fahrstron die Werte verfälschen.
Der Widerstand sollte nicht das Problem sein. Man muß aber mit Störungen rechnen. Bei einem Gewitter in der Nähe können die Spannungen recht groß werden und man sollte den Eingangschützen. Wegen der Störungen ist die höhere Spannung sicher keine schlechte idee. Eventuell sogar eine Modulation, also eine Wechselspannung ( nicht gerade 50Hz).
Marcel Normann schrieb: > > Hat jemand ein Schaltungsbeispiel? Die ersten Morsegeräte waren genauso verschaltet. Schau mal in die (antiquarischen) Beschreibungen. Da ist genaus sowas drin. > Ein einfacher Durchgangsprüfer reicht > vermutlich nicht? Für die Batterie schon. Aber der/die im DP eingebaute Summer/Lampe ist zu unempfindlich. Damals (tm) hatte man für Morsgeräte (den Empfangs/Anzeigeteil) empfindliche Galvanometer zur Anzeige genutzt, d.h. Du darfst mit Strömen im Mikroampere-Bereich rechnen. hth, Andrew
Der Erdwiderstand ist sehr Niederohmig, wenn wir mal vom staubtrockenen Wüstensand absehen. Der Übergang vom Erder zur Erde ist da schon wichtiger. Also, schlag einen Stahlstab mindestens ein Meter tief in den Boden. Nur wo die Erde permanent feucht ist, ist sie auch schön niederohmig. Der kilometerlange Draht auf der Oberfläche hat sicher mehr Widerstand als das Erdreich. Die Sache mit dem Blitzschutz würde ich bei solchen Versuchen oder fest aufbebauten Anlagen sehr ernst nehmen!! Was ist ein Häufchen Asche vor einer Morsetaste? Ein unvorsichtiger Fernmelder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Morsecode William G. Pierpont (N0HFF): Die Kunst der Radiotelegrafie – Ein Handbuch rund um die Telegrafie. (pdf 285 Seiten)
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