Hallo zusammen, ich habe ein kleines Verständnisproblem und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Ich habe eine Spannungsquelle aus 16 in reihe geschalteten 1,5V Batterien. Nach jeder Batterie greife ich das Potential ab und führe es auf einen 16:1 Multiplexer (CD4067BE). Wenn ich nun die 16 Potentiale an die Eingängekanäle des MUX anlege, wird dieser tierisch heiss. Der Mux ist noch mit keiner Versorgungsspannung etc. versehen. Es sind lediglich nur die Einänge verdrahtet und ich würde gern wissen wieso das so ist. Die einzelnen Batterie-Spannungen haben doch auch kein Masse-Potential, zumindest nicht wenn ich nur + abgreife. Vielen DAnk schon mal im Voraus.
Tja, der von den Batterien gelieferte Strom kann durchaus mal einen Eingang hinein- und den anderen hinausfließen. Hochohmige Spannungsteiler für jede Batterie sind angesagt, die die Spannung der ganzen Batteriestange bis zu dem Punkt auf zulässiges Niveau bringen. (Alle auf 16x1.5V auslegen wäre verschenkte Dynamik!) Die einzelne Batteriespannung kannst Du dann ermitteln indem Du die Spannung am Pluspol der interessierenden Batterie misst und davon den Wert am Pluspol der am Minuspol nächsten abziehst. Gruß, Hendi
Hallo, dann macht er doch genau, was das Datenblatt erwarten läßt, oder? Laut Datenblatt hätte ich allerdings ehre noch entweichen des magischen Rauches erwartet... macimal zulässige Eingangsspannung an allen Eingängen: Vdd +- 0,5V. Macht also bei VDD = 0V? Maximale Spannung VDD 18V. 16x1,5V = 24V. Spätestens ab der 12 Zelle löst er sich also auch mit maximaler Betriebsspannung in Rauch auf. Schaut ihr eigentlich vor dem Anlöten mal in die Datenblätter? PS: man legt keine Spannung an Eingänge von ICs, die keine Betriebsspannung anleigen haben. Zumindest nicht, bevor man sich im Datenblatt überzeugt hat, ob das zulässig ist oder Nebenwirkungen hat. Gruß aus Berlin Michael
Ohne BETRIEBSspannung schießt man häufig ICs mit der externen Spannung. So ein Betriebszustand ist nicht erlaubt.
du musst den CD4067B erst kurz an 230v betreiben, siehe db ! dann wird er nicht mehr heiss , garantiert !
"Der Mux ist noch mit keiner Versorgungsspannung etc. versehen." Ich hab auch gerade ein kleines Problem, mit Schnappatmung. Das ist bei CMOS absolut verboten wenn nicht das Datenblatt DES KONKRETEN BAUTEILS etwas anderes sagt. Ich gehe davon aus dass das IC bereits irreparabel beschaedigt ist. Ausserdem... was soll das werden, bei hochohmigem Aufbau tut es ein Spannungsteiler statt einem Haufen Batterien und in einen wirklich niederohmigen Aufbau (zB wenn irgendetwas aus den Batterien versorgt wird) gehoert ganz bestimmt nicht diese Art Analogschalter.
Ok,das war wohl nicht so toll,aber trotzdem vielen Dank. Das mit dem Spannungsteiler wird mir nicht viel weiter helfen. Ich will die Differenzspannung zwischen den einzelnen Zellen haben. Dazu habe ich zwei 16:1 AMux, wobei der eine um eine Zelle vorläuft,damit sich das Masse-Potential verschiebt und ich die Spannungsdifferenz am Ausgang beider Muxer habe. Gibt es Multiplexer, die hohe Eingängsspannungen vertragen? Gruß, Christian
Zum besseren Verständnis.. Die Reihenschaltung aus Batterien benutze ich nur, um einen Brennstoffzellen-Stack zu simulieren, von dem ich die Einzelspannungen überprüfen will.
>Gibt es Multiplexer, die hohe Eingängsspannungen vertragen?
Ja, z.B. HI506 und folgende von Intersil. Die vertragen bis 44V, sind
aber nicht mehr für Lau zu haben!
Gruss
rayelec
Du kannst aber alle Spannungen gegen Masse um den gleichen Faktor herunterteilen und daraus Differenzen bilden. Oder man nimmt schlicht Relais.
> Ich hab auch gerade ein kleines Problem, mit Schnappatmung. Das ist bei > CMOS absolut verboten wenn nicht das Datenblatt DES KONKRETEN BAUTEILS > etwas anderes sagt. Noe. Ist VDD nicht angeschlossen, kommt der Strom ueber die Eingangsschutzdide des Eingangs, der an der höchsten Spannung liegt, ebenso bei GND über den Eingang, der an der niedrigsten liegt. Das IC versorgt sich aus den Eingangsströmen, die natuerlich entsprechend belastbar sein müssen. Manchmal macht man das absichtlich (in Dongles schon gesehen), dann kommt nur ein Kondensator zwischen VDD und GND um die impulsförmige Stromaufnahme des ICs zu eienr gleichmässigen geringeren umzuformen. Aber Vorsicht: Auf die Art ist ein IC nicht vor Überspannungen geschützt (wenn man es absichtlich macht, klemmt man wohl zumindest eine Z-Diode 5V1 zwischen VDD und GND), das Problem hat nun wohl Christian. > Ich gehe davon aus dass das IC bereits irreparabel beschaedigt ist. Zumindest war es 24V statt 20V absolut max. ausgesetzt, und wer weiss welchen Stressbedingungen noch, wenn jemand so planlos rumbastelt. Nur: Wer lässt jemand mit so wenig Plan an teure wertvolle Brennstoffzellen, und davon noch ein ganzer Stack?
MaWin schrieb: > Ist VDD nicht angeschlossen, kommt der Strom ueber die > Eingangsschutzdide des Eingangs, der an der höchsten Spannung liegt, > ebenso bei GND über den Eingang, der an der niedrigsten liegt. Nur kann es dann vorkommen, dass Vdd/Vcc der ganzen Schaltung plötzlich auf beispielsweise 10V hängt statt auf 5V (bei 12V NiMH Akku). Ein CD4051 Muxer kann das ab. Der Rest auch? Eine Z-Diode an Vdd hilft da zwar, aber wenn am Pin ein Akku hängt ändert das nur die Frage wer dann qualmt. Widerstand vor die Pins ist dabei lebenswichtig. Bei den als Muxer gern verwendeten CD4000 sollte man ausserdem einrechnen, dass der Latchup früher eintritt als man von Atmels und 74HC gewohnt ist.
"Manchmal macht man das absichtlich" Oder auch unabsichtlich. ;) Natuerlich, den Trick mit den ESD-Dioden kenn ich auch. Dann ist aber meistens zumindest ein Kondensator da in den eine Spitze abfliessen kann. Aendert aber doch nichts dran dass man dann wissen sollte was man da tut ;)
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