Hallo, ich bin neu hier und habe schon viele gute Informationen, vorallem zu AVRs, gefunden. Da ich jetzt aber an einem Punkt bin, an dem ich nicht mehr weiter komme, würde ich euch gerne um Hilfe bitten ;) Ich bin schon etwas länger in Sachen Elektronik tätig, programmiere AVRs und bin begeisterter RC-Modellbauer. Ich würde mir gerne mein erstes Oszilloskop kaufen, mir wird mein Multimeter einfach zu langsam. Am liebsten hätte ich ein digitales Speicheroszilloskop, sodass ich die Daten am PC weiterverarbeiten kann. Es soll etwas langlebiger sien, deswegen würde sich ein Tischgerät anbieten. Ich möchte mit dem Oszi vorallem Spannungs und Stromspitzen messen und Frequenzen bei Pulsweitenmodulation messen/nachprüfen. Sonst das beste was geht :) Das Problem ist nur, dass ich max 250€ zur Verfügung hab. Ich habe eins gefunden: http://www.pce-group-europe.com/deutsch/product_info.php/refID/froogle/info/p9223_Speicheroszilloskop-PCE-UT-2025B.html Was meint ihr dazu? Gibt es noch andere/bessere? Zum anderen habe ich noch Fragen zu Oszilloskopen allgemein: -Ich habe etwas von Tastköpfen mit Teilerverhältnis gelesen. Heißt das, wenn mein Oszi 5A aus hält und ich einen 1:10 Tastkopf habe, passiert dem Oszi bis 50A nichts? - Gibt es auch Sicherungen für die Tastköpfe? Ich möchte auch an kleineren Spulen messen und bei denen weiß man ja nie... -kann man als Tastkopf auch ein Kabel mit passendem Stecker nehmen oder müssen das so teure sein? -Wie lange kann man mit so einem Oszi Kurven aufzeichnen? Kann ich damit 1h lang die Akkuentladekurve messen? -Wie lange dürfen die Messkabel sein? Ich möchte bei meinem Modellauto den Anfahrtsstrom messen und ich kann ja nicht mein Oszilloskop darauf festmachen ;) Fragen über Fragen, ich hoffe ich überlaste euch nicht.. Schonmal danke im Vorraus mfg
Ein umbenanntes UNI-T der älteren B-Serie http://www.uni-trend.com/UT2025B.html Eigentlich abgelöst durch die C-Serie mit Farbdisplay. Zu den Fragen: Du solltest kein Oszilloskop kaufen.
zu den Fragen erstmal was allgemeines: Ein Oszilloskop kann NUR Spannungen messen, keine Ströme. Ströme lassen sich nur durch einen Shunt indirekt messen indem man den Spannungsabfall über den Shunt misst und sich dann den Strom ausrechnet. Ein Oszilloskop (zumindest die Klassischen) ist auch nicht dazu geeignet, über mehrere Stunden ein Signal aufzuzeichnen. Dafür gibt es sogenannte Datenlogger. Informiere dich erstmal darüber, was ein Oszilloskop überhaupt ist. Deiner "Beschreibung" nach brauchst du eher einen Datenlogger denn ein Oszilloskop.
hätte ich was Anderes erwarten sollen? Da wird gefragt 'taugt das Teil was?' und als Antworten kommt - allerdings etwas netter formuliert - 'laß es, bist eh zu blöd für'. Na toll, SO, und zwar nur so, bringt man interessierte Laien dazu, dem Laienstadium ewig anzugehören, die Elektronik ganz seien zu lassen oder einfach nicht mehr nachzufragen - auch eine Art. Meine Erfahrungen zum Thema Digitales Speicheroszi: Für Peaks ungeeignet, der Peak muß genau dann anliegen, wo das Oszi gerade 'schaut'. Bei längeren Messungen werden einfach die Abtastungen gestreckt, Zwischenwerte (oder auch Peaks) werden dabei NICHT erfasst. Zur Erfassung der Spannung eines ladenden Akku sollte aber kein Problem sein. Ob das Gerät hinter Deinem @mn etwas taugt, wurde nicht näher erörtert - kann ich leider auch nichts zu sagen, sorry. Zumindest die zwei oberen Antworten waren halbwegs Themenbezogen. Weshalb allerdings ein Oszi für Dich nichts ist ... vll. sollte ich mal nachfragen, wo man die überall erwähnte Glas/Kristallkugel erwerben kann - könnte hier helfen.
Ich glaube die Bedenken der Antworter hier gründen auf die etwas merkwürdig anmutenden Fragen des OP. "Oszi hält 5 A aus" ??? Wo sollen denn die 5 A reinfließen? Doch nicht etwa in den armen, armen hochohmigen Tastkopf? Hier fehlen wohl etwas die Grundlagen (ist aber nicht schlimm, kann man alles lernen).
Guckst Du hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop Für das was Du suchst und messen (nach Deienr obigen Beschreibung) willst, kann man bestimmt was unter 200 Euro finden.
Jetzt haette ich beinahe den Pile gejumped ;), dann aber gelesen: "Ich möchte mit dem Oszi vorallem Spannungs und Stromspitzen messen und Frequenzen bei Pulsweitenmodulation messen/nachprüfen" Dafuer ist das schon das richtige Messgeraet. Aber da wuerd ich ein langsames Speicherroehrengeraet gebraucht fuer 50 Eur Ebay nehmen und einen ebenso gebrauchten Stromtastkopf (Du willst die Sorte mit Hallsensoren nicht die mit Spule!) fuer 200.
Hi, danke für die vielen Antworten. Zum Thema Datenlogger: Ein Datenlogger zeichnet z.B. eine SPannung über mehrere Stunden auf, so habe ich das verstanden. Damit kann ich aber doch keine Spitze, die wenige 1/100s dauert messen, oder? Eine Stunde wäre der Maximalzeitraum, eher kürzer und die Kurve muss nicht so genau sein, wenn ich alle paar Sekunden einen Wert habe, reicht mir das. Ich möchte mir dafür nicht extra ein anderes Gerät kaufen. Das ein Oszilloskop nur Spannungen messen kann habe ich überlesen, sorry. An einem externen Widerstand die Abfallende Spannung zu messen ist ja kein Hexenwerk, das mache ich mit meinem Multimeter jetzt schon. Die 5A waren ein zusammenhangloser Beispielwert, ich möchte das Oszi nur dazu bringen, höhe Strome darzustellen (50A+), das kann ich ja mit Widerständen machen. Zum Teilerverhältnis: Angenommen mein Oszi hält max 50V aus und ich messe über einen 1:10 Messkopf passiert dem Oszi bis 500V nichts? Zu Tastkop und Spule: Ich meine keinen Tastkopf mit integrierter Spule. Ich will in einem Stromkreis messen, indem Spulen mit "eingeschaltet" sind. Nach dem die mir schon so manches Bauteil gegrillt haben bin ich etwas vorsichtiger geworden. Zu den Peaks: Wie lange sind die Peaks, die das Oszi nach darstellen kann (ungefähr)? Sooo kurz sind die Peaks auch nicht, ich erwische sie manchmal mit dem Multimeter, ich weiß halt nicht, obs die Spitze war. Was ist ein DMM, ich habe nichts gefunden? Was ich auch nicht so ganz verstehe, warum ihr mir sofort kategorisch von einem Oszi abratet (vom vorherigen Beitrag abgesehen). Könnt ihr mir das bitte erklären? Was mir so gut an den digitalen gefällt, ist die Möglichkeit, die Kurven ab PC weiter zu verarbeiten. Etwas zu recherchieren ist für mich nicht das Problem, ich frage, wenn ich was nicht gefunden habe... mfg
@mn: Der Tastkopf hat nichts mit Spannungsfestigkeit zu tun. Benutzt man die 10:1 -Einstellung um die Signalquelle (kapazitiv) weniger zu belasten. Wenn du ein Oszi gekauft hast, miss ein schnelles Rechtecksignal und vergleiche die 1:1 und 10:1 Einstellung. Das koennte dich auch interessieren: http://de.wikipedia.org/wiki/Tastkopf
olibert schrieb:
> Der Tastkopf hat nichts mit Spannungsfestigkeit zu tun.
Mitnichten. Ein passiver macht so seine 5-600V mit, aber da sollte man
auch den Beipackzettel lesen. Aktive können teilweise gerade mal +-4V.
Glaubst du nicht? Schau mal bei TEK die 8GHz Klasse an...
Datenlogger: Es gibt hier unterschiedliche. Ich habe üblicher Weise welche im Rennen, die mit 50kHz abtasten. Damit kann man Signale mit 25 kHz noch sicher darstellen. Bei Spikes ist es besser, wenn man mit mehr als der 5-fachen Frequenz abtastet um den Spike noch recht gut zu sehen. Also mit 50kHz könnte man so noch recht gut Signale, welche hin und wieder Träger von Spikes sind, mit 10kHz sicher aufnehmen...1/10000 s reicht dir ja scheinbar, oder? ;) Oszilloskop: >Die 5A waren ein zusammenhangloser Beispielwert, ich möchte das Oszi nur >dazu bringen, höhe Strome darzustellen (50A+), das kann ich ja mit >Widerständen machen. Wie schon ein Vorgänger sagte, hier ist vielleicht auch eine Messung mit Hallsonde sinnvoll, dann musst du nicht unbedingt einen Widerstand suchen, der diese höhen Ströme aushält. Die dürften nämlich auch schon recht groß werden. >Zum Teilerverhältnis: >Angenommen mein Oszi hält max 50V aus und ich messe über einen 1:10 >Messkopf passiert dem Oszi bis 500V nichts? Genau, sofern es der Tastkopf auch aushält sind dann Spannungen bis 500V messbar. Du musst nur wieder umrechnen da ja dein Oszilloskop immer noch nur bis 50V messen kann aber das ist ja simpel. >Zu den Peaks: >Wie lange sind die Peaks, die das Oszi nach darstellen kann (ungefähr)? Das kommt auf das Oszilloskop an. In der Regel sagt man, dass es ein fünftel der Bandbreite ist. >Was ist ein DMM, ich habe nichts gefunden? DMM steht für DigitalMultiMeter, quasi ein Datenlogger ohne Loggerfunktion. Nach jetzigem Stand würde ich sagen, ein DSO wäre das richtige für dich. Du willst ja Signale überprüfen und ggf. für eine spätere Verwendung aufzeichnen. Wie schnell sind denn die Signale, die du erwartest messen zu wollen? Ich könnte mir vorstellen, dass ein USB-DSO für dich richtig wäre, dann könntest du bei Bedarf direkt auf den PC Daten speichern. Nur so als Idee ;)
> DMM steht für DigitalMultiMeter, quasi ein Datenlogger ohne > Loggerfunktion. Also das tut ja schon weh im Kopf. Wie wär es mit DMM ist quasi ein Oszilloskope, nur ohne Elektronenstrahlröhre und entsprechende Ansteuerelektronik und Trigger sowie x/y Eingänge hats auch nicht. :) Nur mal zu Anschauung, hier siehst du ein DMM Conrad 121102 (und nicht mal das Schlechteste)
Also da wir das mit dem DMM geklärt haben kann ich dir (aus eigener Erfahrung) dieses Multimeter Empfehlen: PeakTech 3315 USB (z.B. hier: http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=73972) Es besitzt eine isolierte (optische) RS232-Schnittestelle sowie einen passenden USB-Adapter. Die mitgelieferte Software ist zwar weder sonderlich umfangreich noch hübsch, aber sie ermöglicht die permanente Aufnahme von Messdaten welche dann auch grafisch angezeigt werden. Exportiert man das ganze nach Excel lassen sich die Daten in Excel selbst oder besser noch in MATLAB etwas aufhübschen. Die Peaks zu messen wird damit zwar etwas schwieriger, aber du hast quasi ein 'vernünftiges' Multimeter welches sich in Kombination mit einem PC auch zum Datenloggen eignet...
Du könntest Dir ja das DSO < 250 EUR kaufen, für die Messungen von PWM, etc. Als Datenlogger könntest Du ja dann einen AVR mit ADC nehmen, einen passenden Speicher anflanschen... - nur so als Idee, dann hättest Du beides :-)
Frank schrieb: > Als Datenlogger könntest Du ja dann einen AVR mit ADC nehmen, einen > passenden Speicher anflanschen... - nur so als Idee, dann hättest Du > beides :-) Auf diese Antwort habe ich gewartet - das geht wirklich und das auch noch sehr gut. Habe das bereits ausprobiert. Ein einfacher AVR z.B. ein Atmega32 kann das bereits bis zu einer Samplerate von 1000 Hz bei internen 1 MHz Oszillator. Die Genauigkeit ist mit 10 Bit auch ganz passabel. Man benötigt dann noch eine Spannungsstabilisierungsschaltung z.B. mit einem DC/DC Wandler. Bei einer Referenzspannung von 5 Volt sind das dann rund 5mV Auflösung. Perfekt fuer die geforderte Strommessung. Ich habe das mit RS232 gelöst. Verschiedene Betriebsmodi - direkte Ausgabe oder speichern und dann ausgeben. Je nachdem ob das Gerät irgendwo geparkt wird. Vielleicht finde ich noch den Quellcode, den ich dann in der Codesammlung einstellen könnte.
"Angenommen mein Oszi hält max 50V aus und ich messe über einen 1:10 Messkopf passiert dem Oszi bis 500V nichts?" Was willst Du in einer Modellbauanwendung mit 500 Volt? "aggressive" Induktive Lasten versieht man aus gutem Grund mit Freilaufdioden. Was die Spannungsfestigkeit angeht: eine "schwebende" Messung zB an einem Widerstand wird bei 500V vor allem DEINE Spannungsfestigkeit schnell ueberschreiten.
Hi, danke für die Super Antworten! @Michael Köhler Ich erwarte Signale die max 2,5kHz haben (soviel schafft der schnellste Regler, den ich kenne;)) Das oberperfekte Teil könnte bist ca. 42Mhz messen, (aber ich glaube das sprengt meinen finanziellen Rahmen mehr als) ist aber auch nicht so wichtig. USB DSO habe ich auch schon überlegt, ich habe halt gelesen, dass die nicht so gut sein sollen und man auf die Software des Herstellers angewiesen ist. Nachdem mein Oszi mehr als 3 Jahre halten soll und ich gelesen habe, dass im Herbst Windows 7 kommt und auf Vista noch nichtmal die meißten Compiler laufen, frage ich mich, ob das so eine gute Idee ist. Wieveil PC leistung brauchen die Teile (sinnvollerweise)? Es sollte auf einem Netbook (Samsung NC10, 1,6Ghz, 1GB Ram, 64Mb onboard Grafikspeicher) laufen. @ Dennis Reichenbach Sehr interresant! Zeigt das die Frequenzgänge auch direkt auf dem Display an? Kann man damit auch die Peaks messen oder geht das von der Einstellung her nicht? Passen da die Oszi Tastköpfe dran oder braucht man die nicht? @ Frank Davon habe ich auch schon gelesen, das ist aber glaube ich noch eine Stufe zu hoch für mich. @faustian Die 500V sind eine Sicherheitsspannung, ich habe nicht vor so hohe Spannungen zu messen. (Ich gehöre definitiv zu Niedervoltfraktion) Die 500V sind auch für die induktiven Lasten, das mit der Freilaufdiode kenne ich, die sind auch eingebaut, aber irgendwie hats mir letztes mal trotzdem einiges gegrillt. Ich mags halt lieber abgesichert, so ein Oszilloskop ist ja kein 5 Euro Artikel. Noch zu den Datenloggern: Mir ging es um maximal eine Stunde. Ich will keine Beobachtungen über mehrere Tage machen, wenn ich mir jetzt schon so ein Teil mit PC Anschluss kaufe, wäre es halt super, wenn ich nicht nochmal extra was basteln/kaufen müsste. mfg
> Ich gehöre definitiv zu Niedervoltfraktion So eine Niederspannung kann auch schon in den Fingern zucken: http://de.wikipedia.org/wiki/Niederspannung
Hi, Ich meinte mit Niederspannung unter 30V ;). Dass Niederspannung bis 1500V geht wusste ich nicht. :)) Wobei aber 15V Wechselspannung auch schon kribbeln... mfg
@Michael X. : Entsprechend der eingangsgestellten Fragen ist natuerlich ein Tek oder R&S der 8GHz Klasse nicht das Geraet das im Budget des Fragestellers liegt. Ich hoffe fuer "mn", dass er nicht versuchen wird 500V an den mitgelieferten Tastkopf eines billigen China-Oszis anzulegen.
olibert schrieb: > Ich hoffe fuer "mn", dass er nicht versuchen wird 500V an den > mitgelieferten Tastkopf eines billigen China-Oszis anzulegen. Warum? Wenns spezifiziert ist und der Zossen dabei abraucht -> zurück damit. Außerdem: Soo unterirdisch ist das China-Zeugs nicht mehr. Vor 20 jahren hätte ich mir danach die Finger geleckt.
Gast schrieb: > hätte ich was Anderes erwarten sollen? > Da wird gefragt 'taugt das Teil was?' und als Antworten kommt - > allerdings etwas netter formuliert - 'laß es, bist eh zu blöd für'. Ja, kotz dich nur aus. Wenn du hinterher 250 Euro rausgeworfen hast und doch nicht das bekommen hast, was du dir erträumt hast, dann haben wir hier das große Gejammer.
mn schrieb: > Hi, > Ich meinte mit Niederspannung unter 30V ;). Dass Niederspannung bis > 1500V geht wusste ich nicht. :)) > Wobei aber 15V Wechselspannung auch schon kribbeln... > > mfg Was du meinst nannte man einst Schutzkleinspannung...inzwischen wurde es, im Zuge der Globalisierung, umbezeichnet, mir fällt grad der Name nicht ein, irgendwas mit safety voltage oder so.
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