Hallo, ich wollte gerne einen Planartransformator mit hoher Isolierung bauen. Kann mir jemand ein Buch zu Planartransformatoren empfehlen? Gruss Andreas
Was soll den da drinstehen ? Die Isolation, Spannungsisolation, ist das Epoxymaterial. Alles wie ein normaler Ferrit trafo, abgesehen davon, dass die Wicklung auf einer Leiterplatte sind.
Welche Spannungsfestigkeiten haben verschiede Materialen von Leiterplatten?
Rein theoretisch koennte man einen 100 Lagen print machen und den bei einem normalen E Kern einklemmen, aber ueblichwerseise nimmt man einen Planarkern. zB einen Epcos ELP Kern.
Wieso sollen Planartrafos nur mit Leiterplatten gehen? Die können ja auch etwas dicker sein und dann mit Kupferscheiben. Als Isolation halt alles was isoliert.
Hallo Andreas, was meinst du eigentlich mit hoher Isolierung ? Möchtest du hohe Spannungen erzeugen, oder eine sichere Isolierung zwischen Primär und Sekundärseite erzeugen ? Allerdings ist beides mit einem Planartrafo gar nicht so einfach, denn für die hohen Spannungen brauchst du viele Windungen, und da wird dann das Planarkonzept sehr ineffektiv, da viel Platz durch die Abstände zwischen den einzelnen Windungen auf den Platinen verlorengehen. Und wenn du eine besonders gute Isolierung brauchst, dann wirds ebenfalls schwierig, da bei reinen Planartrafos meistens der Abstand der Windungen zu den Durchkontaktierungen hier besonders kritisch ist. Somit würdest du viel Platz direkt um den Mittelbutzen verlieren, und somit unnötig groß werden. Zudem rechnen sich Planatrafos typischerweise nur bei relativ hohen Stückzahlen >50-100 k/a. Alles was darunter ist, wird relativ teuer. Es sei denn, du kannst auf eine Lösung im Baukastenformat zurückgreifen, wie es die Fa. Payton (paytongroup.com) anbietet, aber dagegen spricht eigentlich deine Anforderung bezüglich Isolierung... Gruß Miro
Hallo Miro, danke erstmal für die ausführliche Erklärung. In meiner Anwendung ist es so, dass der Trafo eigentlich eine kleine Spannung primär ca 15V zu sek ca. 50V sieht. Also das übertragungsverhältniss ist ca 3. Jedoch die Isolierfestigkeit muss bei prim zu sek etwa bei 6kV. Bei mir geht es um sehr viele Stückzahlen pro Jahr, ich wollte erstmal etwas Know how über die Planartransformer sammeln und ob es möglich ist solche Isolationen zu erreichen.
@ Andreas (Gast) >Isolierfestigkeit muss bei prim zu sek etwa bei 6kV. Schon ganz ordentlich, das gibt es aber fertig im Laden. >Bei mir geht es um sehr viele Stückzahlen pro Jahr, Es gibt hohe Stückzahlen . . . Aber unter 10.000 loht das wohl kaum. > ich wollte erstmal >etwas Know how über die Planartransformer sammeln und ob es möglich ist >solche Isolationen zu erreichen. Genau dafür ist ein Planartrafo ungeeignet. Kriechwege, Durchschlagfestigkeit etc. MfG Falk
Hallo Andreas, hast Du mittlerweile gute Weissensquellen (Buch, Simulationstool o.ä.) zum Thema Planar-Trafo gefunden? Für eine einfache Stromversorgung mit 4,5kV Potentialtrennung möchte ich aus Platzgründen auf Planartrafos zurückgreifen und möglichst sinnvoll Kern und Windungszahl ermitteln. Isolierstrecken usw. Kann ich ja sehr genau durch die Leiterbahngeometrie einhalten. Wieso reden eigentlich alle immer über höhere Kosten? Wenn ich sowieso ein PCB habe, auf das ich dann einen Kern klemme sollte es doch eher günstiger als teurer werden. Oder erschliesst sich der Preis aus dem Bedarf von Blind-VIAs auf der Leiterplatte?! Wenn die eh schon da sind wirds dann auch nicht teurer..
@ jfseb (Gast) >zum Thema Planar-Trafo gefunden? Für eine einfache Stromversorgung mit >4,5kV Potentialtrennung möchte ich aus Platzgründen auf Planartrafos >zurückgreifen und möglichst sinnvoll Kern und Windungszahl ermitteln. Meinen Post gelesen? Ist der letzte, direkt vor deinem. >Isolierstrecken usw. Kann ich ja sehr genau durch die >Leiterbahngeometrie einhalten. >Wieso reden eigentlich alle immer über höhere Kosten? Wenn es soooo einfach wäre, würden die Dinger viel öfter eingesetzt werden. Tut man aber nicht. Warum? Ich tippe mal so Berechnung schwierg, sollte sinnvoll nur jemand mit (viel) Erfahrung machen Leiterplatte ggf. kritisch, weil man bei bestimmten Übersetzungsverhältnissen viele Windungen braucht, die man auf ne Platine nicht so einfach hinkriegt. Flächenbedarf relativ hoch, es fehlt die 3. Dimension eines normalen Trafos als Bauvolumen, ausserdem brauchen die Windungen relativ viel Platz. Etc. pp MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Wenn es soooo einfach wäre, würden die Dinger viel öfter eingesetzt > werden. Tut man aber nicht. Warum? Die ganzen Power-Brick Module sind um Planartrafos rumgebaut. Da macht eine 8-10 Lagen Platine mit != 1,6mm nichts aus. Bei einem normalen Design ja schon.
15V auf 50V ist ein Sache, aber wieviel strom ? Bei nur ein maar mA ist das kein Problem. Dann kann man mit 10mil Tracks fahren, eine Lage, keine Durchkontaktierungen, und gut ist.
@ Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)
>Die ganzen Power-Brick Module sind um Planartrafos rumgebaut.
Das sind ja auch Massenprodukte von Vollprofis entworfen!
MFG
Falk
Falk Brunner schrieb: > Wenn es soooo einfach wäre, würden die Dinger viel öfter eingesetzt > werden. Tut man aber nicht. Warum? 1. Die Kosten sind nur tragbar, wenn die LP sowieso so viele Lagen braucht wie der Trafo. I.A. braucht der Trafo aber mehr als 10 Lagen. 2. Der Füllfaktor ist technisch bedingt weit geringer als bei Wicklungen mit isoliertem Kupferdraht. Bei sechseckigem Drahtquerschnitt kommt man nahe an 100%. Eine LP aus (meine Schätzung) mehr als 60% Cu ist jedoch nicht herstellbar. Wir haben solche LP bereits gefertigt, ein Trafo daraus ist aber um einiges weniger leistungsfähig (im Wortsinn) als ein gewickelter. Gruss Reinhard
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