Hallo, ich baue an einem Gerät daß in eine bestehende DMX-Leitung eingefügt werden soll. Es soll dann solange senden, solange die Leitung frei ist, also keine anderer Sender da ist. Sobald ein Lichtpult eingesteckt wird, soll mein Gerät natürlich nicht mehr senden, sonder gar nichts mehr tun, nur passiv durchschleifen. Als interface verwende ich den SN75176. Meine idee war einfach den Stromfluß in der Leitung zu messen. Wenn Strom fließt den sn75176 hochohmig zu schalten. Siehe Skizze. Komparatoren sind lm393. Ich habe nur ein Komparatorenopaar eingezeichnet. An den zweiten Wiederstand müsste auch noch eins. Wiederstandswert etwa 10 Ohm. Ist eine so eine Schaltung denkbar? als Versorgungsspannung habe ich nur +5V zur verfügung, die Dmx-Bus-Spannung verkraftet der lm393 so nicht. Weiß jemand welche Komparatoren dafür in Frage kommen? Oder wies sonst gehen könnte? Grüße und danke für eure Hilfe flolix
Da DMX fortlaufend gesendet wird, teste doch einfach den Bus, bevor Du Dein Gerät plappern läßt. Nach dem Senden jedes kompletten Frames testest Du wieder den Bus, ob er eine bestimmte Zeit lang frei ist und sendest den neuen Frame. Zur Überwachung mißt Du keinen Strom sondern nur Pegel, nämlich idle oder busy. Der idle-Pegel muß auf jeden Fall eine gewisse Zeit bestehen, damit Dein Gerät überhaupt senden darf. Der physische Aufbau des DMX-Busses (RS485) kommt Dir da entgegen. Als zusätzliche Sicherheit kannst Du mit einem 2. RS485-Treiber im Receive-Mode den tatsächlichen Pegel auf dem Bus mit Deinem gerade gesendeten Bit vergleichen, kommt nicht dasselbe heraus, solltest Du den Bus sofort freigeben.
Danke für die schnelle Antwort, bin zwar schon länger treuer Leser dieses Forums, habe es aber noch nie selber gewagt mitzuposten. Da ja normalerweise DMX nur für einen Sender ausgelegt ist (nicht wie im eigentlichen RS485 Bus), weiß ich nicht ob das Pult überhaupt auf idle Status prüft, sprich ob ich überhaupt einen ganzen Frame senden darf ohne das Pult zu beschädigen! Was sollte mir der 2. Receiver bringen? Wird der nicht in jedem Fall denselben Pegel empfangen den ich gerade sende? Außer da sitzen noch Dioden zwischen Receiver und Sender..
Hallo flolix, habe eine aehnliche Sache mal gemacht. In unserem Fall war die Aufgabe das ein Geraet dauernd auf Sendung ist (Hausanlage) und wenn sich ein externer LJ anstecken will sollte dieser durchgeschaltet werden. Wenn er sich wieder abzieht oder seine Anlage ausfaellt gehts automatisch wieder zurueck auf die Hausanlage. Letztlich bestand die Loesung darin das wir einen Merger benutzt haben der die Bypassleitung auf einen Sender ueberprueft und falls dieser vorhanden ist entsprechend umschaltet. Genauer: Die Hausanlage sendet durch ein Relais(3x UM) in dessen Ruhelage das Signal zum Ausgang fliesst. die Bypassleitung haengt dadurch in der Luft, bzw. sie hat einen Empfaenger (den Merger selbst). Wenn dieser etwas empfaengt wird umgeschaltet bis er nix mehr empfaengt, d.h. der Bypass abgesteckt ist. Dann gehts nach 3 Sekunden zurueck. Wichtig ist das die Geraete keinen eigenen Masterbetrieb bei Signalausfall durchfuehren duerfen, bzw sich nicht fuer Standalonemodus synchronisieren duerfen. Das haben wir mit dem sowieso erforderlichen Splitter (hinter dem "Merger", ohne Rueckweg) gemacht. Sonst wird das uU an dem durchgeschalteten Bypass als Signal erkannt. (es wird nur geprueft ob gelegentlich mal ein High-Pegel kommt, egal ob durch start und stop-bits oder durch einsen) Diese Funktion hat ein quick&dirty Geraet erfordert. Das mit dem Selbststaendigen zurueckschalten durch "ausfall" ging nicht mit fertigen Mergern (in der benoetigten Bauform). Es funktioniert seit einigen Jahren. HTH, bye Uwe
Hi Uwe, im Grunde ist das was Du da gemacht hast, genau daß, was ich auch machen will. An einen Merger und das Relais habe ich auch schon gedacht. Aus folgenden Gründen suche ich eine andere Lösung: - Das Gerät ist Batteriebetrieben. Also will ich möglichst wenig Strom verbrauchen, am liebsten kein Relais, keinen Merger und sowenig aktive Bauteile wie möglich. - Mein Sender soll sehr schnell wieder übernehmen, maximal 1 sek. nachdem das Lichtpult abgesteckt ist, damit die angeschlossenen Dimmer nicht auf DMX-fail schalten (das DMX protokoll läßt einen mark von max. 1. sek zu) die grundidee für meine Schaltung ist doch gar nicht so schlecht, oder? Nur die Ausführung stimmt noch nicht... grüße flolix
Als Merger käme auch ein Mikrocontroller mit 3 oder mehr Hardware-UARTs in Frage. Der verbraucht ein Minimum an Strom und kann 2 ankommende Signale sehr zeitnah und kontaktlos auf einen Masterausgang umschalten.
Ja schon, ich müsste aber dann die ganze Zeit senden (verbraucht strom), auch wenn das Pult angeschlossen ist, statt einfach durchzuschleifen... grüße flolix
Der Stromverbrauch für den Merger liegt bei etwa 30mA, mit 4 heute üblichen Mignon-Akkus kommst Du auf über 70 Stunden Dauerbetrieb. Wieso muß es eigentlich Batteriebetrieb sein? Die restliche DMX-Technik läuft doch auch nur mit Steckdose. `Ne kleine Wandwarze sollte doch nicht stören...
Es handelt sich um einen mobiles Testgerät, welches überall eingesetzt werden können soll. Deswegen der Batteriebetrieb. Klar, wenn es nicht anders geht, dann muß ein Merger her. Im Moment denke ich noch, es ist unnötig, geht auch einfacher. Bei der vor mir vorgestellten Schaltung wird sozusagen Hardwaremäßig der sn7516 hochohmig geschaltet. Das gefält mir ganz gut. Außerdem schleift die Schaltung einfach durch, wenn die Batterie mal leer sein wollte. grüße flolix
Ich hab noch mal einen anderen Vorschlag. Wenn du die Möglichkeit besitzt dann platziere dein Gerät dazwischen. Nimm zwei sn7516 und benutze einen als Empfänger. Wenn du drüber dann Daten bekommst leitest du sie einfach weiter und wenn du keine bekommst, dann sende selber.
@brun laut ANSI E1.11 nicht zulässig. Grund: Wenn das Gerät keinen Strom hat / Blödsinn macht, fällt die ganze Kette aus. Deshalb wäre dann wieder ein Relais fällig, das abgefallen In und Through brückt. VG, Hendrik
OK. Dir glaub ich das. Dann war das eine nicht so gute Idee und ich nehme sie zurück.
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