Hallo Ihr mitleidenden, wie sieht es bei euch aus? Bei uns werden Überstunden in risigen Mengen verordnet - aber auf Grund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage kein Urlaubsgelt und Co bezahlt. Das macht bei mir auf das Jahr gesehen 1,5 bis 2 Gehälter aus und ist schon ein herber schlag in das Geldsäckl. Wann die Überstunden abgefeiert werden sollen weiß auch noch keiner - aber die sammeln sich jetzt schon im mittleren Hunderterbereich. Wie sieht das bei euch aus? Ähnlich? Was kann man da machen?
Überstunden abfeiern? Also in einer Enwicklungsabteilung habe ich als Werksstudent mitbekommen dass es günstiger ist die Projekte absichtlich zeitlich sehr knapp anzusetzen damit die Ingenieure gezwungen sind unmengen an Überstunden zu sammeln. Diese Überstunden werden ausbezahlt und nicht "abgefeiert". So spart man sich das Einstellen weiterer Ingenieure, denn dass käme sehr viel teurer. Kann mich ja gerne jemand korrigieren wenn ich da falsch liege.
Was haben Überstunden mit Urlaubsgeld zu tun? Überstunden dürfen nur ausnahmsweise verordnet werden und nicht weil irgend so eine Lobby das anordnet. Gründe müssen nachvollziehbar,wahr und juristisch prüfbar sein. Urlaubsgeld sind an für sich freiwillig aber wenn die drei Jahre in Folge gezahlt wurden ist das betriebliche Übung und somit auch weiterhin zu zahlen. Für das Weihnachtsgeld gilt vergleichbares. Kann natürlich ein Masche der Geschäftsleitung sein die Gratifikation in die eigene Tasche zu stecken weil die Mitarbeiter doof genug sind. Wie groß ist denn der Betrieb? Hat der Arbeitgeber denn nachgewiesen das der Betrieb von der Wirtschaftskriese überhaupt betroffen ist? Manche können einfach nicht den Hals genug voll bekommen und lassen rücksichtslos die Belegschaft bluten. Gibts bei euch keinen Betriebsrat den man mal auf den Zahn fühlen kann. Wenn der das auch so sieht kann der für die Beschäftigten mehr erreichen als jeder einzelne Beschäftigte für sich allein. In anderen Betrieben erlauben sich die Arbeitgeber sowas nicht. Wenn sich das nicht bessert sollte man einen Wechsel in Kauf nehmen. Evtl. würde ich einen Fachanwalt für Arbeitsrecht konsultieren. Über die Mitgliedschaft bei einer Gewerkschaft hat man in der Regel Rechtsschutz oder wenn diese nicht besteht und man wenig verdient kann man auch Rechtsberatungshilfe beim zuständigen Amtsgericht beantragen und sich dann anwaltlich beraten lassen.
Nur wenige Ingenieure bekommen all ihre Überstunden ausbezahlt. Sie dürfen auch nur selten abfeiern. Da interessieren keine juristischen Fakten. Ingenieure haben keine Lobby und wer sich beschwert wird gemobbt oder aus einem anderen erfundenen Grund entlassen. Die Ingenieurschwemme gepaart mit der derzeitigen wirtschaftlichen Situation macht es dem Arbeitgeber leicht, seine Ingenieure auszubeuten.
Hi Ein wenig verwundert bin ich über die falschen Inhalte. Überstunden müssen nicht mit wichtigen Gründen belegt werden, solange das Arbeitszeitengesetz nicht betroffen ist. Des weiteren werdet ihr wohl eure Vertäge lesen können, die letztlich unterschrieben werden. Da mag es unterschiedlich sein bei Bindung an den Tarifvertrag oder nicht. Des weiteren spielt da doch die Höhe der Gehälter eine Rolle und was der Arbeitgeber dafür verlangt. Normalerweise ist irgendwo eine Regelarbeitszeit festgelegt, die zur Zusammensetzung eines Gehaltes als Grundlage dient. Wenn ihr Verträge unterschreibt, die das nicht - oder bei einem Stundenlohn einer Hilfskraft - beinhalten, dann habt ihr im Studium nicht wirklich was gelernt. So, genug geschimpft.... Natürlich ist es nicht leicht, einen Arbeitsplatz zu bekommen, der interessant, angenehm im Umgangston und letztlich auch noch gut bezahlt wird. Ich glaub hier spricht einfach nur der Frust über die immer härter werdenen Randbedingungen. Aber ihr tut euch keinen Gefallen, hier zu heulen und beim Chef zu kriechen. Wenn ihr was drauf habt, dann stellt euch auf und zeigt es euren Bossen. Sprecht da auch mal Klartext. Einen guten Mitarbeiter mobbt man nicht oder kündigt. Wenn er dazu auch noch Rückgrad hat, dann ist dies nicht von jede negativ bewertet. Solltet ihr aber trotzdem ein A.... zum Chef haben, den das alles nicht interessiert und der meint 100000 Ings warten nur auf sein so tolles Angebot, dann kehrt ihm den Rücken. Ein solches Arbeitsverhältnis wird nicht besser und je mehr ihr glaubt, mit noch mehr Leistung euren ach so beliebten Arbeitgeber zu überzeugen, um so mehr wird dieser euch ausbeuten. Dieses Unternehmen hat aber keine Zukunft, weil fehlende Motivation auch keine Glanzleistung bringt. Jeder, der sich seines Könnens bewußt ist, wird bei der ersten Gelegenheit gehen. Gruß oldmax
Arbeitest Du im Osten? -> völlig normal! Im Westen? -> von den Ostchefs gut gelernt!
@Paul Ach, von gestern ? Na, dann ge weiter deinen Weg. Wer heut noch immer von Ost und West in dieser Art redet, der wird nicht wirklich seinen Weg gehen.
-Ob Überstunden auszahlen lassen oder abfeiern ist auch eine steuerliche Angelegenheit. -Ein paar Überstunden auf Lager zu haben kann bei Flaute durchaus nützlich sein. -Tragisch ist, wer bei Kunkurs noch einen Berg Überstunden hat. Die sind dann Masse und das heißt fast weg. -Wenn die Firma zu wenig Leute hat und immer auf dem letzten Loch fährt, wird sich das Krankheit oder Auftragseingang plötzlich rächen, weil das gute Anlernen eines Nachfolgers oft teurer wird und lange dauert.
>Ach, von gestern ? Na, dann ge weiter deinen Weg. Wer heut noch immer >von Ost und West in dieser Art redet, der wird nicht wirklich seinen Weg >gehen. Das ist der Alltag im Osten. Willkommen, versuch's doch selber mal.
Urlaubsgeld gibt es heute eh nicht mehr. Nur sehr wenige Firmen zahlen es. Überstunden werden bei uns überhaupt nichts ausgezahlt: so etwas wäre schon Luxus. Zum Abbauen der Überstunden gibt uns der Arbeitgeber auch keine Möglichkeit (z.B. mal früher gehen) da er die Kernzeit von etwa 6 Stunden vorgeschrieben hat. Wir arbeiten etwa 9 Stunden am Tag durchschnittlich: würde einer nach 8 Stunden pünktlich gehen, würde der Chef auf verwundert machen, warum man denn immer so früh geht. Am Jahresende gibt es, nur bei Erfolg und Gewinn, und beim Einverständnis seine Überstunden verfallen zu lassen, so etwas wie Weihnachtsgeld. Die Höhe ist von der Menge der Überstunden abhängig und wenn man nachrechnet was man da kriegt, sind es etwa 5€ pro Überstunde. Das sind eindeutige Sklavengehälter. Das Ganze ist nur eine Verarsche. Das ist alles. Was dabei ankotzt ist die Tatsache dass der Chef selbst ein Ingenieur ist und ganz genau weiß wie Ingenieure ausgebeutet werden und er macht die Ausbeutung mit. So wird er heute wohl schnell zum Millionär. Auf Kosten der Anderen.
Wie ist denn das, wenn da einfach mal das Personal streikt? Ein paar Ersatzingenieure bräuchten ja Einarbeitungszeit und ein Streik genau dann, wenn es richtig heiß wird (Kundentermine, Projektabschluss) - das würde ja mal jemanden wachrütteln?
Streik ohne Rückendeckung durch die Gewerkschaft ist doch gar nicht möglich, weil es dann ja kein Streikgeld gibt. So gäbe man der Firma nur Anlass zur berechtigten Kündigung. Meiner Ansicht gibts da nur ein legales Mittel. Die Arbeitsleistung stark reduzieren und wenn der Chef mault auf bestehende Verträge(die ja auch nicht nur nachteilig für Arbeitnehmer sind) und deren Einhaltung fair bestehen. Eine Kündigung kommt dem Chef bei entsprechend großem Betrieb teuer zu stehen, aber man muß auch den Mut haben das vor dem Arbeitsgericht durchzuboxen. In solchen Läden hab ich auch schon gearbeitet und ohne goldenen Handschlag sind die mich nicht losgeworden.
> Meiner Ansicht gibts da nur ein legales Mittel. > Die Arbeitsleistung stark reduzieren Das ist doch der Normalzustand bei Angestellten. Deshalb nehmen ja alle die Freelancer rein, weil die noch heiss sind ...
Hi Lang ist’s her und Menschen, die vor der Grenzöffnung und anschließender Wiedervereinigung im Westen wohnten, kannten das Nord-Süd Gefälle *, längst bevor die Heulsusen aus dem Osten über ihre 5-10% Benachteiligung maulten. Bei der Vergabe der Feiertage, ja, da waren sie sich einig. Nun, mir widerstrebt die Diskussion um 50 Cent mehr oder weniger. Wer gute Arbeit leistet, der soll auch gutes Geld verdienen, ob im Süden, Osten Westen oder Norden. Letztlich leben die Chefs nicht von ihrer eigenen Arbeitsleistung, sondern von ihrem Unternehmen. Und je besser und motivierter die Mitarbeiter sind, um so einfacher gestaltet sich der Job „Chef“ und um so besser sind die Ergebnisse. Das ändert ich nicht in Zeiten einer Wirtschaftskrise. Nur Schulterschluß und solide Basis sichern das Überleben. Kommen wir mal wieder zur Ausgangsdiskussion, die armen Ingeniere werden ausgebeutet. Oh ja, ... und die Ärzte .. und Fachleute ... und .... und die Klofrauen…. Besinnt euch doch endlich auf den Kern. Lest eure Verträge und fordert ihre Einhaltung. Habt ihr einen Knebelvertrag unterschrieben, dann heult nicht sinnlos rum. Hier kann euch keiner helfen und Mitgefühl bringt auch keine Lösung. Ich hab hier ganz gute Ansätze gelesen und denke, der Weg zu einer guten und begeisternden Arbeit geht nicht über ein Jammern und Klagen in den Foren. Es zieht euch nur runter. Oder täusch ich mich und ihr geilt euch daran auf, das es noch mehr gibt, deren Studium grad man ausreicht, hier im Forum fehlerfrei Klagetexte zu verfassen. • zur Erklärung, für die, die es nicht wissen: • Die Löhne im Süden, München, Stuttgard, Bamberg etc. waren bis zu 20% hoher wie die Löhne in Kiehl, Hamburg Bremen usw. Und…. Wer’s halt wollte, der ist abgewandert. Gruß oldmax
@Martin Vogel: Gehe Du mal in den Osten und versuche einen Entwicklerjob zu bekommen, der unabhängig von der BE mehr als 40000€ p.a. bringt. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld ist hier ein Fremdwort. Überstunden mit dem Gehalt abgegolten. Und 40-h-Woche steht auf dem Papier. All das normiert, bekommt der Ostdeutsche höchstens 70% des Westdeutschen. Steigerungen nicht in Sicht. Da nützen auch Deine heroischen und patriotischen Denkweisen nichts.
Paul, du hast Martins Beitrag nicht verstanden. Ich würde Dir vorschlagen, den nochmal zu lesen. Ansonsten wüsste ich schon, warum Du 20% weniger bekommst. Es wird im Osten keine besser bezahlten entwicklerjobs geben solange es Ings gibt, die die annehmen und sich ausbeuten lassen. Die letzten Jahre waren die Chance, das zu ändern, wurde nicht genutzt. Gruss Axel
Ich habe das schon verstanden, drum habe ich "patriotische" geschrieben. Das sind klassische Sozialtheorien nach dem Motto" Stelle Dir vor es wäre Krieg und es ginge niemand hin". So funktioniert das reale Leben nicht. Wenn man einen Job nicht annimmt, bekommt man beispielsweise eine Sperre vom Arbeitsamt. Weiterhin gibt es genug Leute, die an ihrem Heimatort verwurzelt sind, der Hauskredit im Nacken sitzt oder man einfach "zu alt" für den Arbeitsmarkt sei. Diese Leute nehmen mit Kußhand den Strohhalm, den man ihnen reicht und versauen den Markt. Habe auch etliche Frischabsolventen erlebt, die dem AG fast die Füße geküßt habe, weil sie genommen worden sind. Die machen noch Wettbewerbe, wer mehr Überstunden hat. Krank nicht wahr, aber das ist die Realität. Weiterhin haben Ostfirmen aus den "Fehlern" der Westfirmen gelernt. Betriebsratsgründungen werden mit Mitteln nah an der Illegalität verhindert, gewerkschaftliche Bindungen vermieden. Hinzu kommen Absprachen der Unternehmen untereinander, welcher Lohn gezahlt wird. Und wie der Versuch zur EInführung der 35-h-Woche auch im Osten ausgegangen ist, weiß wohl jeder noch: Frau Merkel stellte sich hin und sagte: "Es darf nicht darüber nachgedacht werden, im Osten 35 h einzuführen, sondern im Westen wieder zur 40-h-Woche zurückzukehren. So long...
>Weiterhin gibt es genug Leute, die an ihrem Heimatort verwurzelt sind, der >Hauskredit im Nacken sitzt Das ist das einzige in Deinem Beitrag, was ich als Argument bezeichnen würde. Das andere erklärt lediglich, warum es so ist, wie es ist. Aber letztlich ist das eine Entscheidung, die die Leute so getroffen haben. Die ist kein Stück anders als die Entscheidungen der Ings aus Nordeutschland, nicht in den Süden zu gehen. Als diese Entscheidungen getroffen wurden, waren die Parameter alle bekannt, wer ein Haus gebaut hat, wusste im Osten über die Gehaltslage. Er wusste vermutlich auch über die Hauspreislage Bescheid, denn die Hauspreise im Osten sind nur Bruchteile der Westpreise (was sich eben auch in den Gehältern widerspiegelt). Da soll man sich dann nicht beschweren, wenn man die falsche Entscheidung getroffen hat. Übrigends, was die Einstellung der Unternehmer zu ihren MA angeht, sehe ich das im Osten als wesentlich schlimmer an als im Westen. Die Ostler haben eher Manieren angenommen, von denen sie glauben, dass das im Westen so ist. Aber die werden sich erst um ihre MA kümmern, wenn sie keine mehr bekommen, weil die doch lieber im Westen arbeiten. Aber, wie ich schon schrieb, die Chance dafür war bis vor einem Jahr. Gruss Axel
Mal eine kleine Zwischenfrage: Wenn die Ostdeutschen das machen, was ihr empfehlt, nämlich in den Westen kommen, weil im Osten sittenwidrige Löhne gezahlt werden. Wie gefällt Euch das? Da werden die Ostdeutschen dumm angemacht, weil sie angeblich die Arbeit im Westen wegnehmen. In Wahrheit werden sie hier wiederum für niedrigere Löhne eingestellt und deshalb bevorzugt genommen. Sie kommen vom Regen in die Traufe. Übrigens ist bei der jetztigen Lage auch im Westen (Opel) sehr erstaunlich, wie dem Ossi ähnlich doch der Wessi jammert, wenn er nach 25 oder mehr Jahren in Gefahr läuft, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Der Unterschied: Bei großen Firmen im Westen gibt es Transfergesellschaften, das gab's nach der Wende nie. Die Leute wurden fallen gelassen und man beschwerte sich, daß sie darüber jammern. Jetzt jammert man bei besserer Ausgangslage genauso.
Urlaubsgeld? Weihnachtsgeld? Hab ich nicht, bzw. das wäre ja ein schöner Punkt wo der AG kürzen könnte (Sondergratifikationen). Mir ist auch nicht klar wofür das gut sein sollte. Laut Wikipedia zu Weihnachtsgeld z.B. "Die Zahlung sollte ursprünglich zum Kauf von Geschenken und einem besseren Gelingen des Festes beitragen." Na super, dann hätte ich gerne auch noch Geburtstagsgeld, Sommerfest-Geld, Nürburgring-Geld und Baggersee-Geld. Da wären Geldspritzen zum besseren Gelingen des Festes auch nicht schlecht.... Ich hab bei meinem Arbeitgeber "damals" gesagt, was ich als Jahresgehalt haben möchte, das wuirde dann durch 12 geteilt, und fertig ist. Das wäre vermutlich heutztutage auch eine sinnvolle Sache, daß ein "Urlaubsgeld-Kandidat" zu seinem AG geht, und sich sein Gehalt umstellen läßt von 12+0,5+0,5 oder 12+2 Gehälter auf 12 Gehälter. Dann kann man nix kürzen, und wenn man arbeitslos wird, gibts auch mehr Kohle vom Arbeitsamt (AA oder HArz-Urlaubsgeld gibts nämlich nicht)
Was hat der AG davon? Er kann das Urlaubs- und Weihnachtsgeld sofort streihen, wenn er im Arbeitsvertrag eine "betriebliche Übung" ausgeschlossen hat. Weiterhin hat er das Recht, Sondergratifikationen zurückzuverlangen, wenn der AN innerhalb eines halben Jahres danach kündigt. Schließlich ist die Versteuerung eine andere für ihn. Für einen AG sind (einmalige) Sonderzahlungen immer besser, als Dauerzahlungen.
@Paul genau, deswegen meine ich ja auch: als AN steht man besser da, ein Jahresgehalt/12 zu bekommen. Ich hab keine Ahnung wieviel das an Mehr-Kosten für den AG ausmacht, aber es kann ja eigentlich nicht mehr sein als die Differenz zwischen Pauschalversteuerung (20%?) zu regulärer Versteuerung etc für 1-2 Monatsgehälter. LAss das mal für alle Gratifikationen (W und U geld) zusammen 300-500 EUR sein ... --> Wenn man aktuell irgendwie in Gehaltsverhandlungen mit seinem AG steht (und der eh nicht mehr viel draufgeben kann), dann wäre es sinnvoller, auf Wandlung von 12+0,5+0,5 auf 12 zu bitten, als um eine Erhöhung um 5% Gehalt. Ich unterstelle dabei mal daß das mit der Rückzahlung eher seltener ist, aber die Kürzung / STreichung von U und W nicht so ganz unwahrscheinlich ist ...
Nur kann er die Zahlung von U und W einfach mal einstellen (Lockangebot), Dein Gehalt aber nicht so einfach kürzen. Und die Möglichkeit wird sich keine AG nehmen lassen.
> Und die Möglichkeit wird sich keine AG nehmen lassen.
Wie gesagt, MEIN AG zahlt kein U und W, und ich würde auch bei einem
neuen AG kein U und W haben wollen (grade wegen der Kürzungsoption für
den AG)
> und ich würde auch bei einem neuen AG kein U und W haben wollen
Nur leider wird man häufig nicht gefragt, was man will oder nicht,
sondern kann annehmen oder aber gehen.
>Wenn die Ostdeutschen das machen, was ihr >empfehlt, nämlich in den Westen kommen, weil im Osten sittenwidrige >Löhne gezahlt werden. Wie gefällt Euch das? Da werden die Ostdeutschen >dumm angemacht, weil sie angeblich die Arbeit im Westen wegnehmen. Ehrlich gesagt, habe ich von den meisten Kollegen nicht den leisesten Schimmer, wo die mal hergekommen sind. Schon gar nicht würde ich die deswegen anmachen. Mit Ausnahme des Holländers hier, der sich während der Sommerferien üble Zoten über die Fahrweise holländischer Wohngespannfahrer anhören muss, sich aber durchaus entsprechend revanchiert und was auf beiden Seiten nicht Ernst gemeint ist. >In Wahrheit werden sie hier wiederum für niedrigere Löhne eingestellt und >deshalb bevorzugt genommen. Wie gesagt, hier wird darüber nicht Buch geführt. Ich halte das für ziemlichen Quatsch. >Die Leute wurden fallen gelassen und man >beschwerte sich, daß sie darüber jammern. Nein, zu der Zeit hat sich da niemand drüber beklagt. Es beklagt sich auch jetzt keiner darüber. Aber das ändert nichts daran, dass das Jammern sinnlos ist. Noch was, wo wir schon an die Grundsatzdiskussion kommen: Meine Eltern leben in der Nähe von Frankfurt/Oder, mein Vater ist in dem Ort im Gemeinderat, von daher habe ich ein bischen Einblick, was da abgeht. Wenn Du willst, dass Ostdeutschland aus dem Sumpf rauskommt, sorge dafür, dass die PDS aus den Ortsverwaltungen rauskommt. Was da abgeht, dürfte eine der Hauptursachen für die Löhne im Osten sein. Ich würde jedenfalls niemals eine Firma im Osten aufmachen, so niedrig können die Löhne gar nicht werden, dass ich mir das antun würde. Gruss Axel
>Wenn Du willst, dass Ostdeutschland aus dem Sumpf rauskommt, sorge >dafür, dass die PDS aus den Ortsverwaltungen rauskommt. Wie soll man denn Parteien wegbekommen, die demokratisch legitimiert gewählt worden sind? Im Gegenteil glaube ich, würde es im Osten noch viel schlimmer aussehen, wenn z. B. die FDP in den Ortsverwaltungen sitzen würde. Aus Angst vor der PDS sind die Westfirmen dem Osten nicht ferngeblieben, sondern vielmehr aus dem Wissen heraus, daß die EU vor der Tür stand, und dann der Gang ins Ausland viel lukrativer ist, als die Zwischenstation ex-DDR, in der die Gefahr der Lohnangleichung bestand. Ausnahme: Es gab kräftig Fördergeld.
> Ausnahme: Es gab kräftig Fördergeld.
Das ist das erste wonach westdeutsche Investoren in Ostdeutschland
fragen. Aus Angst davor entgültig ins wirtschaftliche Nirvana
abzurutschen bemühen sich die meisten Kommunen den "Bedingungen" der
Investoren entgegen zu kommen. BMW-Werk in Leipzig ist ein gutes
Beispiel.
Na BMW hatte das wohl nicht nur aus Angst dankend mitgenommen. Porsche war das wesentlich "unvorsichtiger" und hat bei seinem Werk in Leipzig vollständig auf Fördergelder verzichtet. PS: Das Porschewerk steht auch.
Frickel Heini schrieb: > Hallo Ihr mitleidenden, > > wie sieht es bei euch aus? Bei uns werden Überstunden in risigen Mengen > verordnet - aber auf Grund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage kein > Urlaubsgelt und Co bezahlt. Was haben Ueberstunden und Urlaubsgeld gemeinsam ? Was ist Co ? > Das macht bei mir auf das Jahr gesehen 1,5 > bis 2 Gehälter aus und ist schon ein herber schlag in das Geldsäckl. Warum, Du bekommst es doch nicht sondern bekommst weiter Deinen Lohn/ oder Dein Gehalt. > Wann die Überstunden abgefeiert werden sollen weiß auch noch keiner - > aber die sammeln sich jetzt schon im mittleren Hunderterbereich. Bei mir auch. > Wie sieht das bei euch aus? Ähnlich? Nein. Ich feier kraeftig ab bis auf Null. Ich muss sogar. > Was kann man da machen? Kunedigen oder bleiben. Gruss, beachway95
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