Hoi! Ich habe mal wieder meinen Lieblingsfehler gemacht: Im Layout die Seiten verdreht. Jetzt ist bei meiner Lochrasterplatine der AVR-Sockel falsch angeschlossen. (siehe Bild, das Rote) Ich suche jetzt eine möglichst einfache Möglichkeit, den AVR auf den Sockel zu bauen und dabei die PINs richtig zu drehen. (Das Layout auf dem Lochraster lässt sich nicht mehr so einfach verändern) Hat jemand da Ideen? Mir fällt bisher nix besseres ein als an alle 28 Pins ein Kabel zu löten... Grüße, Kamikater
Einfach auf die Lötseite bestücken. Passiert mir auch manchmal. Relais, DCDC, Optokoppler werden gerne mal auf die Pins gesehen abgebildet. Meistens ist dann aber genug Platz auf der Lötseite für die Teile. Peter
Tim Kamikater schrieb: > angeschlossen. (siehe Bild, das Rote) Ach du Schande .... Da kannst du drehen wie du willst, der wird nie richtig angeschlossen. > Ich suche jetzt eine möglichst > einfache Möglichkeit, den AVR auf den Sockel zu bauen und dabei die PINs > richtig zu drehen. (Das Layout auf dem Lochraster lässt sich nicht mehr > so einfach verändern) Hat jemand da Ideen? Leiterbahnen direkt an den Sockel-Pins unterbrechen (die Pins also 'freistellen'). Mit dem Fädelstift die Pins 15 bis 28 des Sockels neu verdrahten. > Mir fällt bisher nix besseres > ein als an alle 28 Pins ein Kabel zu löten... Pins von wem?
Hi Entweder neu löten, oder du bastelst dir aus 2 Sockeln einen Adapter. MfG Spess
die pins auf der linken seite biegst du VORSICHTIG um 180° nach oben und platzierst auf der oberseite vom ic 3 kleckse kleber. dann steckst du die linken beinchen von der unterseite der platine durch die vorgesehenen löcher. das wird ersteinmal verlötet und geschaut, dass der kleber trocknet. danach wird mit isoliertem draht die rechte seite über kreuz verlötet.
1-14 um 90° abwinkeln und in den Sockel stecken, 15-28 Draht an die Beinchen löten und gekreuzt in die (Präzisions-)Fassung stecken. Thomas
Hier noch ein Tipp um den Fehler beim nächsten mal zu vermeiden. Mach einen Entwurf deiner Bestückung und Verdrahtung vorher auf Kästchenpapier. Ein Kästchen, ein Loch. Dann machst Du von dem Entwurf eine Kopie aber auf Folie! (Unbedingt kopierfähige Folie verwenden, sonst ist der Kopierer hin. Diese Folie kannst Du drehen und so auch "von Unten" betrachten.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Ach du Schande .... > Da kannst du drehen wie du willst, der wird nie richtig angeschlossen. Stimmt, der ist ja total verkorkst. Ich hatte nur auf die eine Seite geschaut. Peter
Hallo, Tim Kamikater schrieb: > Ich habe mal wieder meinen Lieblingsfehler gemacht: Im Layout die Seiten > verdreht. Jetzt ist bei meiner Lochrasterplatine der AVR-Sockel falsch > angeschlossen. (siehe Bild, das Rote) Ich suche jetzt eine möglichst > einfache Möglichkeit, den AVR auf den Sockel zu bauen und dabei die PINs > richtig zu drehen. (Das Layout auf dem Lochraster lässt sich nicht mehr > so einfach verändern) Hat jemand da Ideen? Mir fällt bisher nix besseres > ein als an alle 28 Pins ein Kabel zu löten... Ich kenne Deine Art Lochraster zu verdrahten nicht. Ich baue ausschließlich auf Lochraster und ahbe ähnliches auch schon hinbekommen. Der Vorteil von Lochrasteraufbauten ist da für mich, daß man das einfach umdrahten kann... Im Gegensatz zu einer geätzten Platine merkt es nichtmal einer. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Wow, vielen Dank für die schnellen und Zahlreichen Antworten! Ich geh einfach mal der Reihe nach durch: @Peter Wie später bemerkt, ist leider seehr kreativ, meine Pinbelegung @Karl heinz Die Pins vom AVR. Auf der Platine ist schon ein Sockel, dachte dann daran, die Pins des AVR zu verlängern und richtig in den Sockel zu stecken. @Spess Ich hatte gehofft sowas gibt es irgendwie fertig oder schon fast fertig? @Kevon und Thomas Danke für die Tipps, ich fürchte darauf läuft es hinaus. Jetzt war ich so stolz dass mein 3. Eigenbau endlich ohne Pfusch auskommt, war wohl nix... @Ganymed Ich habe das Layout in Visio gemacht. Schön mit verschiedenen Farben für alle Leitungen etc. damit ich ja nicht spiegelverkehrt die PINs belege... (hab irgendwie ein Talent dazu) Werde es beim nächsten Mal beherzigen! @Michael Lochraster, Leiterbahnen aus Silberdraht. Allerdings ist das Layout sehr kompakt gehalten und kein Platz für so große Umbaueten. Ist ein USB-Joystick (Mjoy). Ich werde mich dann morgen mal am Lötkolben austoben ;) Vielen Dank nochmal! Gruß Tim
Tim Kamikater schrieb: > Ich habe das Layout in Visio gemacht. Schön mit verschiedenen Farben für > alle Leitungen etc. damit ich ja nicht spiegelverkehrt die PINs > belege... (hab irgendwie ein Talent dazu) Werde es beim nächsten Mal > beherzigen! Benutze Eagle für sowas! Da kann sowas nicht passieren, da die Bauteile in Bibliotheken vorhanden sind und auf jeden Fall richtig bepinnt sind. Da gibt es ne freeware version von, die in der Platinengröße beschränkt ist, sollte aber meist ausreichen. Die Eingewöhnungszeit lohnt isch auf jeden Fall.
Hallo, Tim Kamikater schrieb: > @Michael > Lochraster, Leiterbahnen aus Silberdraht. Allerdings ist das Layout sehr > kompakt gehalten und kein Platz für so große Umbaueten. Ist ein > USB-Joystick (Mjoy). Naja, bei mir sieht das eher so aus: http://www.avr.roehres-home.de/logikanalyzer/h_index.html Da kostet sowas dann etwas Zeit und Wrap-Draht. ;-) Viel Erfolg. Gruß aus Berlin Michael
Hi! Naja sowas geht aber schwer wenn man davon ausgeht dass man später noch diverse Fehler korrigiern muss... Habe heute gelötet, geschummelt und gebogen. Es sieht furchtbar wirr aus, aber es funktioniert! Ich danke euch allen für die Tipps! Gruß Kamikater
Hallo, Tim Kamikater schrieb: > Naja sowas geht aber schwer wenn man davon ausgeht dass man später noch > diverse Fehler korrigiern muss... Naja, warum soll ich die Fehler erst einbauen? ;-) Schaltung in Eagle mit allen Teilen erstellen, parallel dazu die Teile zusammensuchen und evtl. gleich auf Vorhandenes ausweichen zu können. Völlig unklare Sachen erstmal als Mini-Veriosn auf Steckbrett testen (ICs mit denen ich noch nicht gearbeitet habe usw.). Wenn Steckbrett wegen Kapazitäten o.ä. nicht geht, auch Teilaufbauten auf Lochraster, schnell, selten schön. Wenn es so aussieht, als ob alles stimmen könnte, die teile lose in vermutlich sinnvoller Anordnung auf die Lochraster stecken. Wenn es scheinbar passend aussieht, in Egale die Teile auf dem Board so hinschieben wie jetzt geplant und sich die Verbindungen anschauen. Probeweises Schieben, Drehen und Umsortieren, bis das Ratsnet nicht mehr allzu chaotisch aussieht. Teile auf dem Lochraster entsprechend umsortieren und anlöten. Wenn ICs von der Lage durcheinander sind, an jeden Pin1 eine Markierung auf der Lötseite machen. Alle GND und Vcc-Verbindungen mit 0,4/0,5 Cu-Blankdraht herstellen (der ist Recycling alter Fernmeldekabel o.ä.). An allen ICs usw. mit dem Durchgangsprofer kontrollieren, ob GND und die Spannungen zu den richtigen Pins Durchgang haben und kein Kurzschluß ist. Alle IC-Pins, die fest an GND oder Vcc liegen (ungenutzte Logic-Eingänge bei TTL, Reset/Test-Pins oder was es eben so gibt), anschließen, meist mit 0,2/0,3 Cu-Draht (stammt aus einen alten teueren SCSI-Kabel...). Kreuzungen mit Gewebeschlauch isolieren (den alten dünnen gibt es irgendwie nicht mehr, temperaturfeste neuere Isolierschläuche habe den Nachteil, daß sie sich nicht so gut formen lassen, der Gewebeschlauch läßt sich auch mit dem dünnen Draht drin abwinkeln und bleibt da). Stromversorgung fertig verdrahten und testen (falls kritische Teile eingelötet sind, natürlich erstmal ohne Vcc zur Schaltung zu verbinden...). Wenn alles stimmt Spannung verbinden. Wenn ein AVR o.ä. drauf kommt, ISP verdrahten, Quarz und Kondensatoren anschließen. AVR rein, ISP ran, schauen, ob er sich meldet (Fuses lesen, müssen stimmen!). Fuses auf Quarz setzen, schauen, ob er immernoch da ist (auch mit jetzt entsprechend höherer ISP-Frequenz). Jetzt alle Verbindungen, die sich direkt blank verbinden lassen, anlöten (Vorwiderstände - LED, Datenport an ULN o.ä.). Der Rest entsteht jetzt meist in Verbindung mit der Software. Erstmal UART ran (oder ein AVR-Pin als TxD mit einem primitiven Softuart und einem Testprogramm, das nur "Reset" zum Terminal schickt). Bei der Software ergeben sich dann oft noch Änderungen, weil man eine Sonderfunktion eines Portpins nun doch braucht o.ä. Das sofort in der Schaltung und dem Definitionsfile der Software anpassen. Die ursprüngliche Schaltung bleibt bei mir meist auf dem Tisch bis alles geht. Alle gelöteten Verbindungen werden sofort mit einem Stift über ihre volle Länge auf der Schaltung markiert, Änderungen von Hand dort vermerkt. Die Signale werden dann mit Wrap-Draht (AWG30) verbunden. Der zieht seine Isolierung so 1-2mm freiwillig zurück, wenn man ihn in etwas Zinn senkrecht an die Lötspitze hält. Je nach meinem Vertrauen (es gibt auch Tage, da scheint nichts zu klappen ;)), prüfe ich alle Verbindungen dann mit dem Durchgangsprüfer von oben anhand der Schaltung ob Pix x von IC y auch da hingeht, wo es hin soll. Falsche Verbindungen sind da schnell korrigiert. Das liest sich jetzt vermutlich schlimmer als es ist. Wichtig ist eine eigene Systematik, an die man sich unbedingt hält, damit man nicht hinterher vermeidbare Fehler korrigieren muß. An den massiv verlegten Leitungen mußte ich hinterher wohl noch nie korrigiern, weil ich das immer prüfe, bevor der Drahtverhau drübergelegt wird. Die Warp-Drähte auch etwas sinnvoll verlegen und unbedingt so abwinkeln, daß sie nicht über andere Pins gehen sondern z.B. zwischen den IC-Pinreihen parallel liegen. > Habe heute gelötet, geschummelt und gebogen. Es sieht furchtbar wirr > aus, aber es funktioniert! Ich danke euch allen für die Tipps! Solche Katastrophen gibt es auch bei, ich habe dann durchaus einfach ein neues Stück Lochraster genommen und komplett neu aufgebaut... Gruß aus Berlin Michael
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