Hi, ich hab ein paar fragen bezüglich der Temperaturmessung mittels MC (Atmega16). Und zwar soll ich ein PT100 Element mit einem IC Auswerten und die Temperatur auf einem Display oder BCD-Anzeige anzeigen lassen. Die frage ist, kann ich den PT100 an den Analogeingang des MC anschließen und auswerten lassen oder kommt der MC damit nicht klar? Vielen Dank schonmal
Der interne ADC hat die Aufloesung nicht, um 0.3% pro grad aufloesen zu koennen. Also entweder einen externen ADC nehmen, oder eine Analogschaltung, die ein vernuenftiges Signal bringt.
Direkt kann man den Pt100 sowieso nicht anschließen -> Widerstandsgeber. Ich geb dir mal nen Tip: LM35, den kann man direkt anschließen. Wenn dir der Temperaturbereich reicht.
Verstehe. Was für einen ADC würdest du nehmen? Mein Problem ist das ich quasi fast keine erfahrungen damit habe da ich sowas das erste mal baue.
nee, leider nich. Der PT100 ist schon in der Heizplatte verbaut. Ich würd ja auch nen andren nehmen wenns ginge^^geht aber nich -.-
Micha schrieb: > nee, leider nich. Der PT100 ist schon in der Heizplatte verbaut. Ich > würd ja auch nen andren nehmen wenns ginge^^geht aber nich -.- Suche mal ein wenig nach Schaltungen für den PT100. Es gibt da wirklich sehr viele. Ein recht universelles Beispiel hat Maxim: http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/3450 Es ist aber auch davon abhängig, in welchem Temperaturbereich du messen willst. Hinter einer solchen Schaltung reicht wahrscheinlich ein Atmega, das ist aber letztlich von deiner geforderten Auflösung abhängig.
Mit einem 20Bitter kann man Platin direkt messen. Allerdings sind PT1000 vorzuziehen, da PT100 etwas viel Strom ziehen. Bei PT100 sollte man nicht ueber 30mV gehen wegen der Eigenerwaermung. Und das ist dann etwas wenig auf fuer 20 Bit. Bei einem PT1000 darf man dann auf 300mV gehen, dh mit einem 10k Referenzwiderstand in serie ab 2.5V Referenz ist man dabei. Es gibt Leute, die wollen da eine Stromquelle, braucht es aber nicht, nur die Praezision ist gefragt. Und Praezision bedeutet : Der Platin aendert sich mit 0.3% pro Grad (3000ppm). Das bedeutet wenn der Referenzwiderstand auch 100ppm pro Grad macht, gibt's n' Fehler - Stichwort Fehlerrechnung
@Christoph Bei dem Projekt spielt genauigkeit nur eine untergeordnete Rolle. Der Messbereich liegt zwischen 21°C und max. 180°C Die Schaltung in Figur 4 von Maxim sieht sehr interessant aus. Ich denke die werd ich mir mal merken. An Vout schließe ich demnach dann den MC an. Vielen Dank schonmal
Schau mal bei Conrad bzw www.hygrosens.com im Shop nach. Die haben das passende für dich mit I2C Interface um etwa 25 Euronen. Treiber für I2C gibts frei verfügbar. lg, Mario
Laut dem Link hier: http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/3450 Liefert der Wandler an Vout bei -100°C 0,97V und bei 200°C 2.97V. Kommt der Microkontroller damit klar? Wie gesagt, die Genauigkeit der Messung (ob nun 1°C mehr oder weniger) ist zweitrangig.
Klar kommt er damit zurecht, nur weiß ich nicht, ob dir das reicht. Bei 10bit und 5V Referenz, hast du eine minimale Auflösung von 0,005V. Das entspricht bei der Schaltung von Maxim etwas weniger als einem Grad Celsius. Wenn du einen ADC mit mehr Auflösung benutzt oder eine Operationsverstärker-Schaltung aus Subtrahierer und Verstärker danach aufbaust, die dir das 1-3V Signal auf 0-5V abbilden, ist die Auflösung entsprechend besser. Also alles eine Frage der Anforderungen und des Aufwandes.
Die Anforderugn ist soweit nur die Temperatur zwischen Raumtemperatur und 150°C zu messen, wie gesagt, mit messfehlern können wir hier leben ;-) solange sie nicht astronomisch sind.
Wenns einfach gehen soll (Und die Genauigkeit nicht höchste Prio hat): Temperaturwiderstand an digitalen Pin anschließen. Kondensator anklemmen und dann diesen über den Temperaturwiderstand gepulst laden. Anzahl der Pulse bis zum vollständigen Laden gibt Rückschlüsse auf Temperatur Ist ne Alternative, wenn man keine Lust hat, sich mit ADC zu beschäftigen. Gruß Detlef
Micha schrieb: > Liefert der Wandler an Vout bei -100°C 0,97V und bei 200°C 2.97V. > Kommt der Microkontroller damit klar? Wie gesagt, die Genauigkeit der > Messung (ob nun 1°C mehr oder weniger) ist zweitrangig. Natürlich kommt der damit klar. Christoph Budelmann schrieb: > Klar kommt er damit zurecht, nur weiß ich nicht, ob dir das reicht. Bei > 10bit und 5V Referenz, Wer sagt, daß man 5V Referenz verwenden muß? In diesem Fall würde ich einfach eine 3V-Referenz verwenden. Oder, wenn bei 150°C der Wandler 2,5V (und dies meine Maximaltemperatur ist) liefert, nehme ich 2,5V als Referenz. Wenn der Wandler mehr liefert, wird halt immer 150°C ausgegeben - wenns nicht stört... Damit (2,5V) hast Du bei 10bit eine Auflösung von 0,0025V.
Christian H. schrieb: > Christoph Budelmann schrieb: >> Klar kommt er damit zurecht, nur weiß ich nicht, ob dir das reicht. Bei >> 10bit und 5V Referenz, > Wer sagt, daß man 5V Referenz verwenden muß? Niemand, macht nur hier wahrscheinlich am meisten Sinn. > In diesem Fall würde ich einfach eine 3V-Referenz verwenden. Oder, wenn > bei 150°C der Wandler 2,5V (und dies meine Maximaltemperatur ist) > liefert, nehme ich 2,5V als Referenz. Wenn der Wandler mehr liefert, > wird halt immer 150°C ausgegeben - wenns nicht stört... Er schrieb aber, dass er bis 180° messen möchte. Das wäre halt knapp zuviel für die 2,5V Referenz. Der Vorteil bei den 5V wäre, dass er damit gleich alles versorgen könnte und so radiometrisch messen könnte. Ob du jetzt eine 3V Referenz nimmst oder einen entsprechend beschalteten Dual-OpAmp, macht vom Aufwand her nicht den großen Unterschied, nur eben dass du bei einer 3V Referenz trotzdem einen großen Teil des Messbereiches verschenkst. Ich habe die 5V genommen, weil es vom Aufwand her das einfachste ist. Ist halt nur die Frage, ob es den Anforderungen genügt.
So, ich werde die 3 Volt nehmen. Für meine Zwecke (Messung bis max. 150°C ohne hohe genauigkeit) reicht das aus. Jetzt grübel ich darüber, wie ich die Temperatur wieder aus dem MC heraus und auf eine BCD Anzeige bekomme.....hat jemand sowas schonmal gemacht? Vielen Dank an alle die sich hier eingeschalten haben, war ne große hilfe =)
Na das ist doch die leicteste Übung. 20 - 150 Grad heißt 2 Stellen und die 1 vorne ein und ausschalten. 2 Stellen kann man sogar ohne Multiplex anschlileßen. Den Wert also mit ADC messen in die einezelnen Stellen zerlegen und ausgeben.
Ok, das heißt ich brauche einen µC mit mindestens 16 Ausgängen und einem Eingang für den PT100. Also dann schon ein 32bit Controller. Welchen könnt ihr empfehlen? In der Ausbildung hatten wir einen Atmega16. Wo liegen die Preise für einen passenden µC ?
Quatsch. Doch keinen 32bit......ein Atmega16 sollte auch reichen oder?
Ja, absolut. Dann hättest du sogar noch Luft nach oben. Und die zwei, drei Euro sollten ja drin sein.
Micha schrieb:
> Wisst ihr, wo es günstige Kits gibt?
Ich würde an deiner Stelle mir überlegen, ein Steckbrett zu kaufen und
die Bauteile einzelnd, zum Beispiel bei Reichelt. So kompliziert ist die
Schaltung ja nicht und die OP-Schaltung musst du eh separat aufbauen. Es
gibt auch nicht so viele Boards mit 7-Segment-Anzeigen, eher schon mit
LCD.
Wenn das funktioniert, kann man ja auch schnell eine eigene Platine
routen.
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