Hallo, ich arbeite seit geraumer Zeit mit PIC-µC und höre ständig von allen Seiten warum ich meine Zeit mit dem Schrott verplämpere. Jetzt habe ich heute mit einem Kollegen gesprochen der unheimlich viel mit "C-Control" arbeitet und alles darauf gibt. Nun habe ich mal bei Conrad nachgeschaut und son einsteigerset gibts so um die 80€. Jetzt wollt ich fragen ob sich der "umschwung" lohnen würde und welche Programmiersprache die passenste wäre, C(+)(++)? Basic? Geht Assembler auch noch? Taugen die Controller überhaupt was oder sollte ich bei PIC bleiben oder gar auf Atmel umsteigen? MFG
Bleib bei PIC und schau Dir zusätlich Atmels an. C-Control ist etwas für Leute, die auch sonst beim großen C einkaufen....
Naja dann statt Schrott lieber - "Einfach und robust?" Was meinst du mit dem großen C? Dass die Komponenten nur von Conrad vertrieben werden und teuer sind? Gleich noch ein Anhang - Assembler ist ja so eher die "lala" Programmiersprache und C++ das "non plus ultra", bitte verbessern falls ich mich irre. Jetz hab ich mal so rumgesucht und ein paar bücher gefunden - Sind diese empfelenswert? http://www.buecherbillig.de/isbn-/C_plus_plus_fuer_Dummies.html http://www.buecherbillig.de/isbn-3772374107/C_plus_plus_echt_einfach.html sehr preiswert
> ich arbeite seit geraumer Zeit mit PIC-µC und höre ständig von allen > Seiten warum ich meine Zeit mit dem Schrott verplämpere. Und, stört dich das sehr? Solange du mit den PICs Spaß hast und deine Ideen verwirklichen kannst, gibt es eigentlich keinen Grund, etwas anders anzufangen (ich nehme an, du betreibst die Mikrocontrollerei hobbymäßig). > Jetzt habe ich heute mit einem Kollegen gesprochen der unheimlich viel > mit "C-Control" arbeitet und alles darauf gibt. Fängst du damit an, hörst du wahrscheinlich von allen Seiten, warum du deine Zeit mit diesem Schrott verplemperst. Evtl. sind es andere Leute, die meckern, aber sicher gleich viele :) > Gleich noch ein Anhang - Assembler ist ja so eher die "lala" > Programmiersprache und C++ das "non plus ultra", bitte verbessern > falls ich mich irre. Da musst du sicher nicht lange warten :). Wertende Aussagen über Programmiersprachen, Betriebssysteme, Mikrocontrollerfamilien und Lötkolbenhersteller führen in diesem Forum schnell zu unterhaltsamen Diskussionen ;-) Ein kleiner Anfang: In der Industrie werden 8- und 16-Bit-Mikrocontrol- ler meist in C, Assembler oder einer Mischung von beiden programmiert. C++ kommt meist erst bei sehr großen Programmen zum Einsatz, die dann meist auf einem 32-Bit-Controller laufen, auf dem auch ein Betriebs- system installiert ist. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch Basic verwenden darf, wenn einem das persönlich besser gefällt :)
Hallo, Matthias Ehrnsperger schrieb: > Gleich noch ein Anhang - Assembler ist ja so eher die "lala" > Programmiersprache und C++ das "non plus ultra", bitte verbessern falls > ich mich irre. Assembler auf einem µC ist das "non plus ultra", weil man so jedes Bit beim Vornamen kennt. C++ verführt auf einem µC dazu, soweit von der Hardware weg zu sein, daß man sie nie so richtig kennenlernt. Außerdem dürfte es dazu neigen, Resoucen zu ver(sch)wenden, die auf einem µC meist knapp sind. Assembler auf einem µC lernen und wenn einem die Sachen dafür zu komplex werden, auf C umsteigen. Hat den unschätzbaren Vorteil, daß man problemlos mal im Assemblerlisting schauen kann, was der Compiler da für Unsinn verzapft hat. Da wird man dann angenehm (60% der Fälle beim GCC) oder sehr unangenehm überrascht (10% der Fälle). Alles meine ganz persöhnliche Meinung... Gruß aus Berlin Michael
Matthias Ehrnsperger schrieb: > Jetzt habe ich heute mit einem Kollegen gesprochen der unheimlich viel > mit "C-Control" arbeitet und alles darauf gibt. Klar, bi dem was das kost muss es sich ja auch lohnen ;-) > Nun habe ich mal bei Conrad nachgeschaut und son einsteigerset gibts so > um die 80€. Jetzt wollt ich fragen ob sich der "umschwung" lohnen würde Für Conrad auf jeden Fall!! Johann
C und Assembler für den Mikrokontroller sind äußerst ratsam, das kann ich bestätigen. Zu diesem C-Controll-Geraffel: Das gabs ja in etlichen Generationen. Die C-Control EINS kenne ich nicht, wohl aber die C-Control ZWEI (diese einst blauen Klumpen, heute sind die auch nackt). Die Plattform an sich ist recht interessant (umm, C16x oder was das war), allerdings komplex und Compilerarm. Ich kannte nur TASKING, und das ist sauteuer gewesen. Der von Conrad mitgelieferte C-Verschnitt ist Murks. Lässt sich zwar leicht programmieren, aber die Firmware ist verkorkst und hat reichlich Fehler und lag damals nicht als Quelltext vor, man war also voll und ganz abhängig.
Hallo zusammen, schau dir mal die C-Control PRO an. Die ist preiswert Mega32 Unit 14,95 und die Mega128 für 24,95. Die kannst du mit C-Compact, Basic und Assembler (echten AVR Assembler) Programmieren. Den Code kannst du auch mischen, so kann ein Teil aus Basic und der andere Teil aus Assemblercode bestehen. Mit den Direct accsess Befehl kannst du von jeder Programmiersprache aus auf die SFR zugreifen. Auf den Units ist ein Bootloader vorinstalliert. Es gibt auch wo im Netz per externen Programm HEX Files in die Unit zu schaufeln. Also kannst du notfalls auch mit GCC oder Bascom programmieren. Das eigene Betriessystem ist Interpreter basierend, ist schon etwas langsammer als ein echter C Compiler! Aber für die meisten Mess- Steuer und Regelungsaufgaben reicht die Geschwindigkeit aus, notfalls hast du ja noch ASM. Das Betriebssystem unterstützt ausserdem Multithreading und demnächst kommt auch noch die CAN-BUS Variante auf den Markt. So schlecht ist die neue C-Control PRO also nicht! Controller ist ja auch ein Mega32 bzw. Mega128. Grüße Ulli
Hey Matthias, lass dich von den anderen nicht unterkriegen, hab bei mir auf der arbeit die Renesas-Controller eingeführt, und all haben über mich gelacht und gelässtert! Und siehe da mittlerweile setzen wir noch diesen Hersteller ein, hat Infineon, Atmel und Microchip komplett verdrängt. Gruß Andi
Ich würde zu C-Control eher nicht raten , als einfacher Bastler würde dies einfach nur mein Budget sprengen da sich die C-Control Dinger echt teuer bezahlen lassen.... . Zumal ein Atmel oder PIC µC billiger ist und viel mehr kann. Lieber von Grundauf selber einsteigen ( einen eigenen LPT-Programmer basteln ) , dann das erste "Hallo Welt"-Blinklicht was so ziemlich jeder einmal geschrieben hat als man mit µC's angefangen hat ist ein besserer, effektiverer und billiger Einstig in Mikrocontroller... :)
Jetzt steinigt mich, aber hobbymäßig ist BASCOM auch gut. Wirklich komlizierte Dinge lassen sich in Nullkommonix bewerkstelligen und wenn man will kann man die BITSin den Registern auch per Hand setzen.
Hallo! Ich komme aus dem Lager der C-Control und bin zum AVR übergelaufen. Allerdings ist C-Control auch nicht gleich C-Control. Die C-Control 1 v1.x war meiner Meinung nach die beste C-Control (ist mittlerweile aber veraltet). Die C-Control 1 v2.xx fasse ich nicht mehr an, da hat mich das große „C“ erfolgreich mit vergrault. Es gibt aber auch noch eine Alternative zu C-Control und die findest Du hier: http://om.dharlos.de Die OM ist sehr gut geeignet wenn man mit wenig Aufwand kleine Schaltungen realisieren will. Bei größeren Schaltungen würde ich dann aber doch einen AVR nehmen. Der AVR kostet im Gegensatz zur C-Control nur ein paar Cent und ist dazu auch noch schneller. Auch wenn sich die C-Control mit Basic++ leichter programmieren läst als der AVR in C, ich würde Dir die C-Control 1 v2.xx trotzdem nicht empfehlen… LG Jens
Wenn man will, dass die Software zumindest halbwegs portabel ist, kommt
man um C nicht wirklich herum. Tatsächlich kann man mit
Wrapper-Funktionen und Compiler-Defines erreichen, dass derselbe Code
auf der Zielhardware und auch auf einem Standard-PC läuft (z.B. um die
Testfälle in eine HTML-Datei auszugeben und dergleichen).
Axel Krüger schrieb:
> Jetzt steinigt mich, aber hobbymäßig ist BASCOM auch gut.
Hier wird niemand gesteinigt, es sei denn, er hätte "Jehova" gesagt.
Überlege dir einfach ob es etwas gibt was dich an deinen PICs stört oder schon immer aufwändig war, welches bei der C-Control oder den Atmels besser ist. Beispielsweise: Ich möchte nicht für jedes Projekt 80 Euro für einen Controller ausgeben, die Atmels gibt es für weniger als 2 Euro. Und ich möchte auch nicht alles in Assembler schreiben, C ist einfach schneller geschrieben und auch bei großen Projekten noch übersichtlich.
Hallo, wenn wir einen ATmega 128 nehmen der kostet gut 12EUR + SMD Adapterplatine sind wir auf gut 20EUR. Dann kommt noch die Aussenbeschaltung dazu! Die Mega128 was ja ein ATmega128 ist, kostet 24,95€! Die neue Generation ist nicht mehr mit der C-Control I oder M2.0 vergleichbar. Schaut eucht einfach mal die Anleitung und die IDE an. http://www.c-control.de/c-control-pro/c-control-pro_units/c-control-pro_units.html http://www.c-control-pro.de/updates/C-ControlSetup.exe http://www.c-control-pro.de/archiv/mega/C-Control-Pro-Ger.pdf Grüße Ulli
Matthias Ehrnsperger schrieb: > Hallo, > > ich arbeite seit geraumer Zeit mit PIC-µC und höre ständig von allen > Seiten warum ich meine Zeit mit dem Schrott verplämpere. Hehe... naja PIC-Basher findest hier bestimmt auch genug ;) > > Jetzt habe ich heute mit einem Kollegen gesprochen der unheimlich viel > mit "C-Control" arbeitet und alles darauf gibt. Das war aber nich einer von denen, die vorher Deine PICs schlecht gemacht haben? Das passt naemlich nich zusammen... > Nun habe ich mal bei Conrad nachgeschaut und son einsteigerset gibts so > um die 80€. Jetzt wollt ich fragen ob sich der "umschwung" lohnen würde > und welche Programmiersprache die passenste wäre, C(+)(++)? Basic? Geht > Assembler auch noch? > > Taugen die Controller überhaupt was oder sollte ich bei PIC bleiben oder > gar auf Atmel umsteigen? Also ich persoenlich rate Dir von der C-Control ab. Ich hab mit der C-Control 2.0 angefangen und sie nach kuerzester Zeit in die Tonne geworfen. Die neue C-Control Pro basiert zwar auf AVRs, aber wozu ein proprietaeres System auf nem Controller laufen der ohne zig mal schneller ist und vor allem nur einen Bruchteil kostet? Gute Toolchains fuer Win und Lin gibt es ja, daher unnoetig. Vor allem hast Du ja offenbar schon bissel Erfahrung mit Deinen PICs und daher isses ebenfalls unnoetig sich mit der C-Control rumzuschlagen. Das ist eher was fuer Laien, die mal nen bissel mit dem Zeug spielen wollen. Conrad verkauft das zwar gerne als "Profiloesung" aber sorry... das is echt nen Lacher :D Michael
Mark Brandis schrieb: > ... > Hier wird niemand gesteinigt, es sei denn, er hätte "Jehova" gesagt. STEINIGT IHN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
>Und siehe da mittlerweile setzen wir noch diesen Hersteller ein,
@Andi
Mich würde interessieren, welche Typen Ihr jetzt einsetzt und warum.
UlliS schrieb: > wenn wir einen ATmega 128 nehmen der kostet gut 12EUR + SMD > Adapterplatine sind wir auf gut 20EUR. Dann kommt noch die > Aussenbeschaltung dazu! Die Mega128 was ja ein ATmega128 ist, kostet > 24,95€! Für welche Basteleien braucht man denn immer gleich den ATmega128-Boliden? Ich schätze mal, 99% der Bastler nutzen den ATmega128 nichtmal zu 20% aus. Die wenigen Bytes gruseln sich ja in dem riesigen, fast leeren Flash. Ich nehme sehr gerne die ATtiny25 und 24. Das sind dann 1,15€ (Reichelt), statt Deinen 24,95€. Und wenn die Programme wirklich mal größer werden, tauscht man einfach gegen nen ATtiny45/85/44/84. Peter
alternativ reicht für sehr vieles ein mega 8 oder 88 wenn man mit der SW rumsaut vlt ein mega 16 aber mehr ... wird fast nie gebraucht auf einem tiny lernt mal sparsam zu proggen ^^ flash reicht meist , aber Sram is knapp beim mega kann man schon quick&dirty proggen ohne das es auffällt einzig beim atmel ist die architekturbedingte eigenheit mit Progmem und RAM/Flasch wenn man das aber weiß ... isses auch egal man macht das dann einfach so und zum lernen .. assembler am anfang machen grundprinzip verstehen dann auf C umsteigen
Ich kann dir nur davon abraten! Du machst dich abhängig vom großen blauen C und hast nix davon. Selbst der C-Control Pro ist langsam und fehleranfällig, der Compiler nicht ANSI kompatibel und damit ist der Code nicht portabel. Es gibt zwar interessante Bibliotheken, aber wozu brauch ich multithreading, wenn der Controller durch den interpretierten Code so lahm ist, dass ein nativ programmierter AVR deutlich schneller ist. Ich habe mir den C-Control Pro eine Woche angetan und die tollsten fehler erlebt, ob es jetzt an mir lag oder am Compiler weiß ich nicht. Aber die Einarbeitung in einen echten AVR hat sich ausgezahlt
Peter Dannegger schrieb: > Die wenigen Bytes gruseln sich ja in dem riesigen, fast leeren > Flash. :-]
Mark Brandis schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Die wenigen Bytes gruseln sich ja in dem riesigen, fast leeren >> Flash. > > :-] Hm bei der C-Control net da ist die Hälfte ja schon ab werk belegt :P
Hi, also zum einarbeiten die die µC-Welt ist die C-Control Pro bestimmt nicht schlecht. Wenn man mal die Programmier-Grundlagen beherscht ist ein Wechsel auf ein anderes System wesentlich einfacher. Bei der Pro wird auch nicht der halbe Flash vom OS belegt, da sollte der jenige erst mal genauer nachlesen. Was bei den alten Versionen zu traf trifft bei der Pro nicht mehr zu. >Ich habe mir den C-Control Pro eine Woche angetan und die tollsten >fehler erlebt, ob es jetzt an mir lag oder am Compiler weiß ich nicht. >Aber die Einarbeitung in einen echten AVR hat sich ausgezahlt Was wären das für Fehler gewesen? Vor allen wann war das, in den letzten zwei Jahren hat sich sehr viel getan! Fehler werden dafür sofort behoben, wenn man Sie im richtigen Forum meldet. http://ccpro.cc2net.de/forum/ Es sind natürlich Welten zwischen GCC und C-Control Pro, das kann keiner abstreiten. C-Control Pro stellt sich eben auf die Ebene wie Basic-Stamp und co. Grüße Ulli
Bei mir gabs aus unerfindlichen Gründen immer dieses 'ILL'-Dingens und keiner wusste, warum. Mal neu programmieren, dann gings, ein ander Mal wieder nicht. Ich finds bei der CC2 ehrlich gesagt lachhaft, dass die Firmware immer noch geheim ist. Der Kern des 'OSOPT3'-Betriebssystems ist mittlerweile auch schon vier Jahre alt und immer noch fehlerhaft. Kurzum: CC2 empfehle ich nicht. Wenn, dann die AVR-basierten und noch lieber direkt einen echten AVR. Dann lernt man zwar nicht ein verknautsches CC2-C, sondern echtes C, aber das ist dann auch mächtiger und portabler :-)
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