Ich krame den alten Beitrag mal wieder raus. Beitrag "Re: Kernfusion - Die Lösung?" Na, Thilo (Atomkraft), wo ist denn nun dein böses Sandproblem. Nur gut das sich (hoffentlich) die Vernunft durchsetzt. Aber sind wahrscheinlich alles Utopisten die jetzt ihr Geld investieren. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/desertec100.html Grüße
Ach, das ist doch alles Kaese. "Solar power satellite system" heisst die Loesung.
Peter Funke schrieb: > Na, Thilo (Atomkraft), wo ist denn nun dein böses Sandproblem. > > Nur gut das sich (hoffentlich) die Vernunft durchsetzt. > > Aber sind wahrscheinlich alles Utopisten die jetzt ihr Geld investieren. > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/desertec100.html Vielleicht sollte man sich noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Schliesslich wird jetzt nicht mit dem Bau begonnen sondern untersucht werden ob die Probleme die es beim'm Projekt gibt überhaupt konkret lösbar sind. Ist noch ein langer weg....
> werden ob die Probleme die es beim'm Projekt gibt überhaupt konkret > lösbar sind. Ist noch ein langer weg... Für die Erkenntnis, daß das ganze ein Haufen Humbug ist, benötige ich keine 400 Milliarden €....
>Na, Thilo (Atomkraft), wo ist denn nun dein böses Sandproblem. >Nur gut das sich (hoffentlich) die Vernunft durchsetzt. >Aber sind wahrscheinlich alles Utopisten die jetzt ihr Geld investieren. Das die Energiekonzerne ihre Kohle nicht ohne Eigennutz investieren, ist doch klar. Die wollen das Monopol auf die Solartechnik bevor sich jeder selbstversorgen und unabhängig machen kann und deswegen investieren sie.
Wir brauchen einen riesigen Ring von Solarkollektoren um die Erde herum. In dem Ring ist eine Spule zur Energieübertragung eingebaut. Auf der Erde kann man dann mit einer einfachen (Sekundär)-Spule die Energie aus dem Weltraum empfangen. Das wäre doch mal ne Lösung! Oder etwa nicht?!?!
Das Projekt ist zu frueh. Jetzt ist es noch Schrott. Nicht technologisch, aber politsch. Nordafrika ist einfach kein Platz... da sollte man sich raushalten. Diktatoren, Koenigreiche, Rebellen, Fluechtling aus ganz Afrika.
Hippo schrieb: >>Na, Thilo (Atomkraft), wo ist denn nun dein böses Sandproblem. >>Nur gut das sich (hoffentlich) die Vernunft durchsetzt. >>Aber sind wahrscheinlich alles Utopisten die jetzt ihr Geld investieren. > > Das die Energiekonzerne ihre Kohle nicht ohne Eigennutz investieren, ist > doch klar. Die wollen das Monopol auf die Solartechnik bevor sich jeder > selbstversorgen und unabhängig machen kann und deswegen investieren sie. Wie will man auf Solartechnik das Monopol haben? Sie Sonne scheint überall. Selbstversorgen kann man sich auch immer.
>Aber sind wahrscheinlich alles Utopisten die jetzt ihr Geld investieren. >http://www.tagesschau.de/wirtschaft/desertec100.html Ich würde nicht so schnell triumphieren. Wenn man bei Desertec nachliest dann steht da noch nicht viel. Ein Konsortium schätzt das man ca. 400 Milliarden investieren muß, über jahrzehnte, der Standort steht nicht fest und Experten sehen das Vorhaben kritisch (Sand, Energieübertragung, Folgekosten usw.) was die machbarkeit angeht. (Wird sogar in den Nachrichten TV/Radio erwähnt) Wenn ich sehe wer mit an Bord ist dann wird mir etwas mulmig. Münchner Rück, Siemens, Eon, RWE, Deutsche Bank. Einige davon sind ja bekannt dafür gerne Geld zu verbrennen und dann den Steuerzahler dafür bluten zu lassen. Zum Teil hast du Recht denn genau das sind die Utopisten die gerne mal groß anfangen und dann stark nachlassen.
Ohne Utopien wär die Menschheit nie irgendwo hin gekommen. Und Geld in Nordafrika zu investieren ist auch keine schlechte Idee, selbst wenn nicht so viel bei rauskommt, denn das mildert immerhin das Flüchtlingsproblem.
der hype darum erinnert mich irgendwie an Cargolifter ... Gibts dann ne riesige Hotelanlage im Wüstensand?
Man hat sich bereiterklärt, die Möglichkeiten auszuloten. Konkret ist da noch nichts in Planung. Ich finde es reichlich arrogant, einfach über afrikanischen Grund und Boden verfügen zu wollen. Mit welchem Recht sollen die europäischen Staaten ein Kraftwerk auf afrikanischem Boden errichten dürfen? Des Weiteren bleibe ich dabei: das wird nix, zumindest nicht lange! ;)
Thilo M. schrieb: > Ich finde es reichlich arrogant, einfach über afrikanischen Grund und > Boden verfügen zu wollen. > Mit welchem Recht sollen die europäischen Staaten ein Kraftwerk auf > afrikanischem Boden errichten dürfen? Hallo? Mit welchem Recht baut man Minen in Südamerika, Klamotten- und Spielzeug-Fabriken in China, Plantagen in Afrika, etc.
Einfach mal so als Gedanken aufgezählt: 1) Technisches - Die Kraftwerke sollen als Wärmekraftmaschinen laufen, fabrizieren also Abwärme. Die muss in der Sahara auch erst einmal irgendwohin ( geht wohl am besten nachts / ist die Abwärmetemperatur relativ hoch, ist der Wirkungsgrad schlecht. ) - Der Strom müsste ( per HGÜ ? ) über z.B. Italien nach Mitteleuropa geleitet werden. Ist etwa schon vergessen, was es seinerzeit an Ärger bei mehreren Zusammenbrüchen in Europas Verbundnetz gab, und wo der offizielle Ausgangspunkt der Ausfälle war ? - Wäre es nicht sinnvoller, vor Ort Wasserstoff oder Methan zu erzeugen und den dann per Pipeline/Schiff nach uns zu transportieren ? => Dann wäre halt die Macht durch eine Monopol-Stromverbindung für RWE und Co. im Eimer ... 2) Politisches: - Was ist denn mit den wenig demokratischen Afrika-Ländern ( nicht nur Libyen ! ), immerhin gehören denen die riesigen Wüstenflächen ? - Wie realistisch ist es, dass in diesen Ländern, in denen es trotz Wirtschafts- und sonstiger Hilfen aller Art immense Probleme u.a. in der Infrastruktur ( Wasserversorgung bis Verkehr ) gibt, diese riesige Aufgabe zu bewältigen ? - Wie glaubwürdig kann eine Kostenschätzung sein, wenn sogar bei uns die meisten Wirtschafts-"voraussagen", die sich immerhin auf bekannte Prozesse beziehen, nicht einmal ein Quartal halten ?
Wie soll der Strom über das Mittelmeer kommen? Das ist doch technisch gar nicht möglich.
> Ein Konsortium schätzt das man ca. 400 Milliarden investieren muß, über > jahrzehnte, der Standort steht nicht fest und Experten sehen das > Vorhaben kritisch (Sand, Energieübertragung, Folgekosten usw.) was die > machbarkeit angeht. Typisch Deutsch wird wieder mal alles kaputt gemacht, ohne eine Ahnung zu haben. Wenn's so weiter geht, wird Deutschland bald drittklassiger Agrarstaat. Wenn man den Artikel mal ganz liest, merkt man auch, dass die kritischen "Experten" ausnahmslos Politiker sind. Und es geht wieder mal nur darum, keinen Cent beitragen zu muessen. Die echten Experten vom DLR dagegen halten das ganze sehr wohl fuer machbar.
> "Wie soll der Strom über das Mittelmeer kommen? > Das ist doch technisch gar nicht möglich." Erdkabel auf dem Meeresgrund ( mit HGÜ = Hochspannungsgleichstromübertragung ).
> Typisch Deutsch wird wieder mal alles kaputt gemacht, ohne eine Ahnung > zu haben. So ähnlich erging es ja auch schon mit menschenrettenden Projekten wie z.B. Transrapid, schneller Brüter Kalkar u.a. ( Wer hat das alles denn bezahlt ? Etwa die lieben "Investoren" ? )
Trafowickler schrieb: > - Wäre es nicht sinnvoller, vor Ort Wasserstoff oder Methan zu erzeugen > und den dann per Pipeline/Schiff nach uns zu transportieren Woraus? Wasser müsste erst einmal aus Meerwasser hergestellt und hergeschafft werden. Ist dort nämlich seltener als hierzulande die Sonne.
Gast schrieb: > Wie soll der Strom über das Mittelmeer kommen? > Das ist doch technisch gar nicht möglich. Doch, Salzwasser ist ein guter Stromleiter. Was diurch Elektrolyse in Wasserstoff freigesetzt wird, kann eingefangen und verwendet werden. Der enststehende Sauerstoff darf umweltfreundlich in die Atmosphäre. ;-)
>( Wer hat das alles denn bezahlt ? Etwa die lieben "Investoren" ? )
Die Umstellung auf Regenerative Energiegewinnung wird hunderte
Milliarden kosten. Das ist doch wohl klar. Selbstverständlich muss das
letztendlich vom Verbraucher/Bürger gezahlt werden, die Konzerne sind ja
nicht die Heilsarmee. Wir zahlen ja jetzt schon ein sch... Geld für das
EEG.
Man kann den Konzernen auch nicht ständig vorwerfen nichts für die
Umwelt zu tun und wenn sie dann doch was tun wills wieder keiner
bezahlen...
Was gäbe es denn für Alternativen zur regenerativen Energiegewinnung? Wenn wir uns einige wären, das die zivilisierte Menschheit noch -sagen wir mal- ca 300 jahre lang existieren wird, dann würden fossile Energien vielleicht ausreichen. Aber wenn wir gerne noch etwas länger weiterexistieren wollen, was dann? Meine Meinung: So schnell wie möglich anfangen, Grundlagen zu schaffen und Möglichkeiten auszuloten!
> der hype darum erinnert mich irgendwie an Cargolifter ... > Gibts dann ne riesige Hotelanlage im Wüstensand? Cargolifter wurde von korrupten Chefs zerstoert. Die haette man problemlos mit ein paar Millionen (Peanuts!) retten koennen. Die Idee war durchaus zukunftsfaehig und haette langfristig viele Arbeitsplaetze, Steuereinnahmen und Dividenden gebracht. Waere der Transrapid in den 80ern durchgesetzt worden, statt der ebenso teuren ICE-Neubaustrecken, haetten ihn heute alle Laender in Europa uebernommen. Eine gigantische Industrie und wesentlich weniger umweltfeindlicher Flugverkehr waere die Folge gewesen.
Thilo M. schrieb: > Ich finde es reichlich arrogant, einfach über afrikanischen Grund und > Boden verfügen zu wollen. > Mit welchem Recht sollen die europäischen Staaten ein Kraftwerk auf > afrikanischem Boden errichten dürfen? Man "klaut" ja auch nicht ungefragt das Land sondern schliesst Verträge ab. Business as usual...
Mal rein hypothetisch: Täte man die geschätzten 400 benötigten Milliarden statt in Afrika usw. lieber in Europa in erneuerbare Energien investieren, hätte die Gesellschaft dann nicht irgendwie mehr davon?
>> Typisch Deutsch wird wieder mal alles kaputt gemacht, ohne eine Ahnung >> zu haben. > So ähnlich erging es ja auch schon mit menschenrettenden Projekten wie > z.B. Transrapid, schneller Brüter Kalkar u.a. Genau solche Stammtischexperten wie du waren gemeint. Aus eurer Ecke kommt auch "Geschwindigkeiten ueber 30km/h sind gesundheitsschaedlich" und "Nichts kann fliegen das schwerer ist als Luft." Leider ist Dummheit in Deutschland mehrheitsfaehig.
Martin F. schrieb: > Mal rein hypothetisch: Täte man die geschätzten 400 benötigten > Milliarden statt in Afrika usw. lieber in Europa in erneuerbare Energien > investieren, hätte die Gesellschaft dann nicht irgendwie mehr davon? Wohl schon. Aber dafür braucht man keine grossen lobbystarken Konzerne. Für solche Wüstenprojekte schon.
>Wie will man auf Solartechnik das Monopol haben? Sie Sonne scheint >überall. >Selbstversorgen kann man sich auch immer. Durch Preisgestaltung natürlich. Wer zuerst kommt mahlt zuerst. Diese Technik hat z.B. den doppelten Wirkungsgrad von konventionellen Solarzellen, die am Ende noch unrentabler werden können. Solarzellen sind aber die einzige Möglichkeit sich selbst über Sonne mit Energie zu versorgen, wenn man nicht gerade ein Fussballfeld als Garten hat.
Hippo schrieb: >>Wie will man auf Solartechnik das Monopol haben? Sie Sonne scheint >>überall. >>Selbstversorgen kann man sich auch immer. > Durch Preisgestaltung natürlich. Wer zuerst kommt mahlt zuerst. Diese > Technik hat z.B. den doppelten Wirkungsgrad von konventionellen > Solarzellen, die am Ende noch unrentabler werden können. Solarzellen > sind aber die einzige Möglichkeit sich selbst über Sonne mit Energie zu > versorgen, wenn man nicht gerade ein Fussballfeld als Garten hat. Du willst damit sagen das der Verbraucher durch günstige Energie dazu gezwungen wird nicht selbst teuer Energie zu erzeugen? Da sehe ich irgendwie kein Problem drin.
Mahlzeit, warum soll das nicht gehen? Hätte vor 20 Jahren einer von einem weltweiten Netzwerk gesprochen, welches es erlaubt alles und überall ... Wie war das mit der Mondlandung? Ach ja, das waren ja die Amis ... Die diskutieren nicht, die machen einfach. Waren nicht die Saudis auch irgendwelche Wilden in der Wüste ? Wir brauchen diese Visionen - selbst wenn es nichts wird. Das entscheidet aber die Geschichte und nicht irgendwelche Zauderer. Ich finds gut - Wenn es da Aktien gibt kaufe ich welche ! Gruß
gast schrieb: > Wie war das mit der Mondlandung? Ach ja, das waren ja die Amis ... Die > diskutieren nicht, die machen einfach. Die diskutierten nicht nur, die stritten sich auch darum wie die Kesselflicker. Welcher Zweig der Streitkäfte beispielsweise die Ehre haben darf und ob das viele schöne Geld wirklich... Erst als die Russen den Sputnik oben hatten änderte sich das.
Uhu Uhuhu schrieb:
> Ja, wir sollten auf die Russen bauen, dann wird das schon ;-)
Könnte so kommen. Wenn sich das jährliche Spektakel mit der Ukraine mal
auf die hiesige Versorgung durchschlägt...
> Ja, wir sollten auf die Russen bauen, dann wird das schon ;-)
Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Saudis da 'reindrücken.
Ohne Öl und mit viel Kohle brauchen sie 'ne neue Quelle um uns
abzuzocken. ;)
Thilo M. schrieb: > Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Saudis da 'reindrücken. > Ohne Öl und mit viel Kohle brauchen sie 'ne neue Quelle um uns > abzuzocken. ;) Die haben dann andere Sorgen. Die fetten Prinzen sitzen dann im Exil und die neue Administration sucht sich neue "Freunde".
Thilo M. schrieb:
> Wie Porsche z.B. ;)
Was hat Porsche mit den Saudis zu tun?
A. K. schrieb: > Thilo M. schrieb: > >> Wie Porsche z.B. ;) > > Was hat Porsche mit den Saudis zu tun? Die wollen doch bei Porsche einsteigen, noch nicht mitgekriegt?
Vom Regen in die Traufe: kaum ist man die Abhängigkeit von den Öl-Scheichs und dem ganzen Nahost-Schlamassel los, verlagert man das selbe Problem ein Stück nach Westen. Mal angenommen man bekommt das alles technisch und finanziell in den Griff, dann fürchte ich die Sache wird so ablaufen: die EU sucht sich ein paar Regierungschefs in Afrika die bei der Sache mitmachen. Diese verdienen damit viel Geld. Das Geld verteilen sie unter ihren Kumpels, die breite Masse der Bevölkerung bekommt nichts ab. Mangels demokratischer Strukturen und Kultur sucht sich die Masse eine gemeinsame Ideologie und einen starken Mann -> Islamismus 2.0. Zur lokalen Energieerzeugung in Afrika ist Sonnenenergie natürlich unbedingt sinnvoll. Afrikanischer Strom für Europa kommt mir aber noch sehr ambitioniert vor. Es gibt genug andere sinnvolle Projekte die Förderung benötigen, aber sehr viel risikoärmer sind. Z.B. Blockheizkraftwerke, Elektroautos als dezentrale Energiespeicher, usw.
Thilo M. schrieb:
> Die wollen doch bei Porsche einsteigen, noch nicht mitgekriegt?
Ist zwar nicht weit weg, aber das ist Katar, nicht Saudi-Arabien.
>> "Wie soll der Strom über das Mittelmeer kommen? >> Das ist doch technisch gar nicht möglich." > Erdkabel auf dem Meeresgrund > ( mit HGÜ = Hochspannungsgleichstromübertragung ). In Kabeln kann man doch nur kleine Spannungen (einige 10-tausend Volt) transportieren. Einfach wegen der Isolationsprobleme.
Ich finde es auch ziemlich daemlich, die Kraftwerke ueber so ein riesiges Gebiet zu verteilen: Das kann man unmoeglich verteidigen, wenn es drauf ankommt.
> In Kabeln kann man doch nur kleine Spannungen (einige 10-tausend Volt) > transportieren. Einfach wegen der Isolationsprobleme. Ein bisschen mehr geht da schon. http://www.empersdorf.com/380kv/senat2/noack.pdf ( Keine Gewähr ) Aber dies würde nicht das einzige und wohl längst nicht das teuerste Problem sein ...
Rik Langobar schrieb: > Ich finde es auch ziemlich daemlich, die Kraftwerke ueber so ein > riesiges Gebiet zu verteilen: Das kann man unmoeglich verteidigen, wenn > es drauf ankommt. Das geht dank der Privatisierung nicht mal mehr im eigenen Land! ;)
Guten Abend liebe Gemeinde, ich habe mich mal durch den Link vom TE gehangelt und wie schon mehrmals bemerkt wurde: da ist nichts konkretes, nicht einmal die Leistungsabgabe des Kraftwerkes habe ich gefunden. Das ist doch wohl die Grundlage für alle weiteren Berechnungen! Die einzige Angabe war die Fläche von 130km x 130km. Ich fange mal an mit Rechnen. Als Grundlage nehme ich eine Energieausbeute von 0,5kW/m². Warum? Aufgrund der Bauweise erhitzte Flüssigkeit treibt eine Turbine an und diese widerrum den Generator. Schaut man unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Nevada_Solar_One was ungefähr der gleiche Kraftwerkstyp ist. Die holen 64MW aus 1,4km². Das ergibt sogar nur 45Watt/m². Außerdem wird in http://de.wikipedia.org/wiki/Thermisches_Solarkraftwerk für dieses Kraftwerk ein Wirkungsgrad von 14% angegeben. Da liege ich mit meinen 0,5kW wohl auf der optmistischen Seite. In dem letzten Link werden auch weitere Kraftwerkstypen mit Leistung und Fläche vorgestellt. Da friert einem das Lächeln ein, so ein lausiger Wirkungsgrad, aber die Energie ist kostenlos bis auf die Bau- und Unterhaltskosten. Also los: 130*10³m x 130*10³m * 500W/m² = _8.45TW_ Und jetzt erinnern wir und an den Satz von Herrn El Hafidi: "Der Strom muss erst einmal Marokko versorgen - erst dann kommt das Ausland." Allerdings verbraucht Marokko z.Z. 24 Terawatt-Stunden. Was bleibt dann für Europa übrig? Entweder habe ich mich auf die Schnelle gewaltig verrechnet oder hier werden wieder Milliarden versenkt. Gruß Stevko
@ Stevko (Gast) >Die einzige Angabe war die Fläche von 130km x 130km. >Ich fange mal an mit Rechnen. Als Grundlage nehme ich eine >Energieausbeute von 0,5kW/m². Warum? Aufgrund der Bauweise erhitzte >Flüssigkeit treibt eine Turbine an und diese widerrum den Generator. >Schaut man unter: >http://de.wikipedia.org/wiki/Nevada_Solar_One >was ungefähr der gleiche Kraftwerkstyp ist. Die holen 64MW aus 1,4km². >Das ergibt sogar nur 45Watt/m². Außerdem wird in Das wäre mehr als Faktor zehn DARUNTER! >http://de.wikipedia.org/wiki/Thermisches_Solarkraftwerk >für dieses Kraftwerk ein Wirkungsgrad von 14% angegeben. find ich auf die Schnelle nicht auf der Seite. >130*10³m x 130*10³m * 500W/m² = _8.45TW_ >"Der Strom muss erst einmal Marokko versorgen - erst dann kommt das >Ausland." Klingt fast nach Kommunismus ;-) >Allerdings verbraucht Marokko z.Z. 24 Terawatt-Stunden. Ähhh, verwechselt da einer TW mit TWh? Wenn Marroko WIRKLICH nur 24TWh/Jahr braucht, schafft das die Anlage in 3 Stunden ;-) Und selbst wenn es pro Tag wäre, gibt es immer noch 5..6 Stunden Restlaufzeit für den Energieexport. >Was bleibt dann für Europa übrig? Genug. >Entweder habe ich mich auf die Schnelle gewaltig verrechnet oder hier >werden wieder Milliarden versenkt. Alles wird gut. MFG Falk
Hallo Falk, so schlau werde ich nicht aus Deinen Sätzen. Also im Link vom TE steht ziemlich weit unten: "Marokko verbraucht heute 24 Terawatt-Stunden - ein Atommeiler produziert sieben Terawatt-Stunden. " Wenn die Angaben stimmen und das Solarkraftwerk in Nevada mit 64MW im Wiki angegeben ist, vermute ich ein Einheitenproblem, aber alle meinen das gleiche(Einheitenmäßig). >find ich auf die Schnelle nicht auf der Seite. Na Falk, die Blöse wirst Du Dir wohl nicht geben. http://de.wikipedia.org/wiki/Thermisches_Solarkraftwerk nach "Nevada" suchen lassen ....und schon gefunden Kannst meine Rechnung ja mal richtigstellen. Gruß Stevko
Marokko ... ist ja nicht mal Herr seines Territoriums. Da haengen noch ein paar Rebellen rum. Nee, die Bekanntmachung ist ein Versuchsballon. Enthaelt zuviele Ungereimtheiten. ... Aktiengesellschaft nach deutschem Recht ... Haha, in Nordafrika. An den Details eines solchen Projektes muss noch gearbeitet werden, aber die Richtung ist brauchbar.
Stevko schrieb: > Also los: > > 130*10³m x 130*10³m * 500W/m² = _8.45TW_ > > Und jetzt erinnern wir und an den Satz von Herrn El Hafidi: > "Der Strom muss erst einmal Marokko versorgen - erst dann kommt das > Ausland." > Allerdings verbraucht Marokko z.Z. 24 Terawatt-Stunden. > Was bleibt dann für Europa übrig? > > Entweder habe ich mich auf die Schnelle gewaltig verrechnet oder hier > werden wieder Milliarden versenkt. 8.45TW ist eine Leistung. 24TWh ist eine Energie. Vermutlich die, die Marokko in 1 Jahr verbruzzelt. Das entspricht dann einer mittleren Leistung von 24TWh / (Anzahl Stunden pro Jahr) Oder seh ich was falsch? Das wären rund 2.7GW bzw. 0.0027TW Johann
Rik Langobar schrieb: > Ich finde es auch ziemlich daemlich, die Kraftwerke ueber so ein > riesiges Gebiet zu verteilen: Das kann man unmoeglich verteidigen, wenn > es drauf ankommt. Dezentralität kann auch ein Vorteil sein. Mit den über den Globus verteilten Ölquellen hat's ja bisher auch gut geklappt. Das kritischste sind wenn dann die Stromleitungen rüber nach Europa.
Verteidigen ? Solche Ideen waren im Mittelalter. Heute laeuft das anders. Heute hetzt man verschiedene Regimes gegeneinander, und falls das nicht funktioniert ruestet man schnell einen Satz Rebellen auf.
Noch 'ne Rechnung => Annahmen: Einstrahlungs-Fläche = ( 130 km )² Leistung/Einstrahlungsfläche = 500 W / m² nutzbare mittlere relative "Sonnenzeit" = 5 Std. / 24 Std. = 0,21 Turbinen-Wirkungsgrad = 0,35 Elektrischer Wirkungsgrad ( Generatoren usw.; HGÜ-Übertragung; Süd-Nord-Verteilung innerhalb der BRD, Zusatzverluste durch Speicherung etc. )= 0,6 Das ergäbe eine mittlere elektrische Leistung P(el) von P(el)= ( 130000m )² mal 500 W/m² mal 0,21 mal 0,35 mal 0,6 also P(el)= 373 GW Es muss aber auch die Abwärme P(ab) von P(ab)= ( 130000m ) ² mal 500 W/m² mal 0,21 mal ( 1 - 0,35 ) P(ab)= 1150 GW "entsorgt" werden, in der Sahara ... --- Zum Vergleich: Die installierte Kraftwerksleistung in der BRD ( nur'n kleiner, immer unbedeutender werdender Teil von Europa ) beträgt ca. 100 GW. http://www.bdew.de/bdew.nsf/5a419d474f3279b3c1256c09002f3b2a/d9a9181c9f82492cc1257225005a97ba/$FILE/Leistungsbilanz_2005-2006.pdf ( Keine Gewähr )
Naja, so nahe am Äquator kannste wohl 8..10 Sonnenstunden/Tag rechnen. Auch die Einstrahlung dürfte bei ca. 1kW/m² liegen (ist ja in unseren Breiten schon bei 900W/m²).
> "Naja, so nahe am Äquator kannste wohl 8..10 Sonnenstunden/Tag rechnen."
Schon, dann ist aber die wirksame Gesamt-Fläche senkrecht zur Sonne
morgens und abends nicht mehr ( 130 km )², auch bei Nachführung.
Trafowickler schrieb: > Es muss aber auch die Abwärme P(ab) von > > P(ab)= ( 130000m ) ² mal 500 W/m² mal 0,21 mal ( 1 - 0,35 ) > P(ab)= 1150 GW > > "entsorgt" werden, in der Sahara ... Das wird sie doch jetzt auch, wo ist das Problem?
> "Das wird sie doch jetzt auch, wo ist das Problem?"
Natürlich wird die Abwärme jetzt auch entsorgt, aber auf zumindest
tagsüber ziemlich hohem Temperaturniveau.
Die Rest-Wärme aus den geplanten Wärmekraftmaschinen hätte dann aber
nicht mehr die relativ grossen "Wärmetauscherflächen", so wie jetzt.
Die würde ja für die Kollektoren gebraucht !
Ergo würde die Abwärmetemperatur relativ hoch sein, und daher der
Turbinen-Wirkungsgrad ( => Carnot ) relativ niedrig.
Gekühlt wird mit Meerwasser. Dabei entsteht nebenher auch noch Süßwasser. Erst informieren, dann meckern. mfG
> Gekühlt wird mit Meerwasser. > Dabei entsteht nebenher auch noch Süßwasser. Na, toll. Und bei der Süsswassergewinnung ( hoffentlich nicht bei 100°C => Carnot ! ) fällt gleichzeitig auch noch biologisch wertvolles Meersalz an ... Ganz sicher sind die Wasser-Pipelines über einige 100 km rechtzeitig fertig, damit die Brühe nicht per LKW vor Ort gebracht werden muss !
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.