Hallo. Es geht um eine mobile PA. Die Verstärker werden mit 8 Bleigelakkus in Reihenschaltung mit Mittelabgriff betrieben. Also direk von den Akkus +-48V (Symmetrisch) in die Verstärker. Damit das ganze bequem geladen werden kann wurden alle Akkupole einzeln über ein ca. 60cm langes 16-poliges Kabel auf einen großen Hartingstecker geführt. Die Buchse an der PA macht dann über das Kabel eine Reihenschaltung mit Mittelabgriff (und nochmal +-12V für die aktive Frequenzweiche). Die "Ladepeitsche" schaltet je 4 Akkus parallel. Soweit so gut, nun das Problem: Die ersten 2 Stunden verläuft alles wie erwartet, die beiden Akkus um den Mittelabgriff werden etwas stärker entladen wegen der Frequenzweiche, kein großes Problem. Nach weiteren 2 Stunden, sind die akkus recht gleichmäßig bei 12,6V. Nur die äußersten (die an denen +-48V abgegriffen wird) sind total runter, der eine bei 10V der andere bei 8V, auscht! Hat jemand eine Theorie dazu? Meine ist bisher, das durch die ziemlich großen Kabellängen der Reihenschaltung (die ja immer wieder zum Stecker und zurück geht) der Induktive Widerstand zu den "inneren" Akkus schon ins Gewicht fällt und dadruch die äußeren stärker entladen werden. Falls von Bedeutung: Die Akkus sind eigentlich sehr gut entkoppelt: Unmittelbar vor den Verstärkern sitzen auf dem + und - Rail je 20.000µF. Die Verstärker sind Klasse-D und ziehen idle 400mA, Programm Spitzen von 2-3A. Nun frage ich mich, ob es einfach ein technisches Problem meines Setups ist oder evtl. nur die beiden Akkus schlecht sind. Es dankt für alle Hinweise, Simon.
Wenn es jeweils genau die beiden ÄUßEREN Akkus sind, würde meine Glaskugel auf eine schaltungsmäßige Schwäche tippen, wenn alle die gleiche Kapazität und das gleiches Herstellungsdatum haben. Sollten evtl. Elkos an einer Anzapfung sein ?? Umladeeffekte? Evtl. Akkuandordnung mal tauschen oder Ladestrom prüfen ?
> Unmittelbar vor den Verstärkern sitzen auf dem + und - Rail je 20.000µF. > Die Verstärker sind Klasse-D und ziehen ... Programm Spitzen von 2-3A. Ob die groß genug sind sollte man nachmessen, indem man die Spannungsschwankungen misst. Wahrscheinlich aber zu klein oder zu schlecht. Was heißt hier schlecht? Für die Frequenz nicht passend. Mit dem omniösen Spannungsabfall dürfte das aber nichts zu tun haben. Am besten mals du das Ganze mal als Schaltplan auf.
> Hat jemand eine Theorie dazu?
Akkus werden alt und verlieren an Kapazität.
Da alle Akkus gleich geladen werden, aber die inneren weiter entladen
waren, werden die äusseren bei Laden überladen und verlieren dadurch an
Kapazität.
Andere Möglichkeit: Die äusseren werden ZU WENIG entladen und
aufgeladen, und entwickeln einen Memory-Effekt der ebenfalls zu wenig
Kapazitaet vorspiegelt, aber das tritt eher bei NiCd-Akkus auf.
Mal mit Belastung und beim Laden messen kann nicht schaden. Was sind eigentlich "die äußeren 2" ? Die 48/36 oder 2x48 ? 12+12+12+12 Mitte 12+12+12+12 48 36 oder 48 Nach MaWins Theorie müssen ja 48,36 und 24 an Kapazitässchwund leiden, da nur die 12V zusätzlich belastet werden.
Blei-Dingens kennen keinen Memory-Effekt.
ich bin für MaWins Theorie: >Da alle Akkus gleich geladen werden, aber die inneren weiter entladen >waren, werden die äusseren bei Laden überladen und verlieren dadurch an >Kapazität.
Warum nur die äußeren 2 ? Er belastete doch nur die inneren 12V zusätzlich.
wenn es kurz vorm Entladeende ist, dann ist zu erwarten bei nicht ausgesuchten Akkus, daß irgendwelche etwas eher, andere etwas später der Leere entegegen gehen. Daß es ausgerechnet die äuseren zwei sind, ist vielleicht nur Zufall. Mit Induktivität hat das nix zu tun - erstens haste dort sicherlich fast reine Gleichspannung/Strom, wo eine Induktivität nix bewirkt, und zweitens ist in einer reinen Reihenschaltung grundsätzlich überall der Strom gleich. Vielleicht schaltet die "Ladepeitsche" die parallelen Akkus nicht wirklich gleichmäßig parallel, sprich die Akkus sehen leicht unterschiedliche Widerstände im Stecker oder im Kabel. Heist also, der eine Akku mag etwas mehr Strom ziehen, als ein anderer.
Wie Lange und wie wurden die Akkus gelagert? Wieviele Ladezyklen haben diese Akkus hinter sich? Wurden sie überladen/tiefentladen? Wie werden sie belastet? Batterien/Akkus zu betrieben ist wesentlich komplizierter als einfach anklemmen und fertig. Du MUSST sie vor Tiefenentladung/überladung schützen. Der selbe Batterietypus ist kein garant dafür das sie sich identisch verhalten. Dafür ist die Elektrochemie zu schwer zu handhaben, du wirst also immer Probleme haben wenn du dem nicht aktiv dagegen gehst. Das einzige was dabei hilft ist ein kontrolliertes Laden udn entladen der Akkus mit entsprechender Schaltung. Hast du vl. auch zu höhe Ströme herausgezogen? Dadurch können sich Dendriten bilden die die Kapazität verringern. Auserdem ändert sich mit steigender Zykluszahl die Struktur der pos. Masse wodurch es zu Kapazitätsverlusten kommt. Dies ist nicht identisch bei allen, sondern für jede unterschiedlich.
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