Hi, wie viel Stunden pro Woche arbeitet man denn so ca als Elektrotechniker mit Uni-Abschluss?
Karl-Heinz schrieb: > Hi, > > wie viel Stunden pro Woche arbeitet man denn so ca als Elektrotechniker > mit Uni-Abschluss? 45h bei 38h-Vertrag. Es gibt auch Experten mit 35h-Vertrag die am 50h-Limit sind. Seeehr grosse weltweit tätige Firma.
Die Leute mit der niedrigsten Regelarbeitszeit haben die meisten Überstunden. Irgendwie bringt's die 35-Stunden-Woche in der Realität nicht so wirklich?
Siehe Ergebnis einer Untersuchung: 3Sat 27.2.2004 0:40 Nano: Wochenarbeitszeitdurchschnitt Tarif und Real 1965 (40-42/42) und 2003 (35-40/44,9) Stunden. Je mehr die Leute getreten werden, um so mehr arbeiten sie für's selbe Geld, so panisch, daß sie nicht mal merken, wie sie den anderen Leuten dabei die Arbeitsmögkilichkeit wegnehmen, und selbst ihre Lebnszeit ruinieren. Sklaventreiben funktioniert.
Panzer H. schrieb:
> 45h bei 38h-Vertrag.
Mir wurde mal "angeboten", meinen 38h-Vertrag auf 35h downzugraden.
Begründung war, ob denn bei weniger als 80 Überstunden auf dem
Gleitzeitkonto ein 38h Vertrag noch gerechtfertigt sei.
Zu der Zeit hatte ich gerade wenig Projektdruck.
Alternativ gibt es noch die Möglichkeit der Standortsicherung.
Mir bekannt: 102h per anno für die Firma kostenlos arbeiten,
macht also 2,5h pro Woche aus, die man aus Jux und Dollerei für das
Wohlsein der Firma spendieren darf. Aber: Alle glücklich; Gewerkschaft
hat Standort und Arbeitsplätze gesichert, Firma hat Kosten gesenkt,
Mitarbeiter freut sich über mehr "Kommunikation" in der Kaffe-Ecke. ;-)
>Siehe Ergebnis einer Untersuchung: >3Sat 27.2.2004 0:40 Nano: >Wochenarbeitszeitdurchschnitt Tarif und Real >1965 (40-42/42) und 2003 (35-40/44,9) Stunden. >Je mehr die Leute getreten werden, um so mehr arbeiten sie für's selbe >Geld, so panisch, daß sie nicht mal merken, wie sie den anderen Leuten >dabei die Arbeitsmögkilichkeit wegnehmen, und selbst ihre Lebnszeit >ruinieren. >Sklaventreiben funktioniert. Und dann wird in der Propaganda die offziellen Arbeitsstunden zu Rate gezogen und gesagt, die faulen Deutschen arbeiten im Vergleich zu früher weniger. Und es wird geglaubt. Auf der einen Seite Arbeitslose ohne Ende, auf der anderen Seite werden die Leute mit Überstunden geschindet. So ne wirkliche 40 h Woche gibt es anscheinend so gut wie gar nicht mehr, erst recht nicht für Ingenieure.
Arbeite bei meinen 40h/Woche genu 40h und zwar durch die Überstunden und Minuten komme ich am Fr. meist nicht mehr als für 5h zur Arbeit. Wenn es jemanden nicht passt, nehme ich gerne eine Kündigung in Kauf. Ich arbeite um zu leben und nicht andersrum. Zufriedene Kinder zuhause sind mir wichtiger als ein zufriedener Chef
>Ich arbeite um zu leben und nicht andersrum. Zufriedene Kinder zuhause sind >mir wichtiger als ein zufriedener Chef Richtig, vernünftige EInstellung. Wenn alle so denken und handeln würden, könnten die Chefs gar nicht anders, als Leute einzustellen.
Gast schrieb: > Ich > arbeite um zu leben und nicht andersrum. Zufriedene Kinder zuhause sind > mir wichtiger als ein zufriedener Chef sehe ich genauso! Allerdings muss ich sagen, das AN die zufriedener sind (grad mit Familie etc) bessere Arbeit leisten als jemand der dauernd ein Miesepeter ist!
Habe 40h Vertrag, arbeite in etwa auch 40h, gelegentlich auch nur mal 38h. Wird nicht erfasst, interessiert niemanden. Dass es temporär auch mal 45h werden können ist klar. Aber dass jemand dauerhaft mehr arbeitet als im Vertrag steht habe ich noch nirgendwo erlebt. Ich frage mich immer wer sich diese Geschichten ausdenkt :-) Ich arbeite übrigens bei einem deutschen Weltkonzern.
Guest schrieb:
> Ich arbeite übrigens bei einem deutschen Weltkonzern.
Und die haben keine Gleitzeitkonten?
Ich mit 38h Vertrag mache gewöhnlich auch nie mehr als eben diese 38h, wozu auch. Will die Firma mehr, muss sie das auch bezahlen. Momentan haben wir sogar Kurzarbeit, da ist eh nix mit Überstunden. Ich frage mich auch, wer denn diese Gestalten sind, die locker flockig bei tariflicher Bezahlung knechten bis der Arzt kommt.
Ich seh das mit den N Stunden pro Woche eher als einen langfristigen Mittelwert. Wenn's mal pressiert und ein Projekt fertig werden muss weil Abgabetermin ist, dann sind Überstunden selbstverständlich drin. Was halt nicht sein dürfte ist dass jemand Hunderte von Überstunden vor sich herschiebt. Kommt aber leider in manchen Firmen vor.
In "meiner" Firma gibt's 'nen Tarifvertrag mit 38h Woche. Keiner wird gezwungen, mehr zu arbeiten. Viele tun es trotzdem (Überstunden werden mit Aufschlag vergütet). Ing.-Dienstleister in der Autoindustrie.
> Ich arbeite um zu leben und nicht andersrum. Zufriedene Kinder > zuhause sind mir wichtiger als ein zufriedener Chef Deswegen nehmen Chefs lieber Leute ohne Familie, Singles. Die haben noch keinen Lebensinhalt. Erstens sind sie mit weniger Geld zufrieden (schon mit 25% könnten sie so gut leben wie ein Familienvater, mit 75% fühlen die sich wie im Schlaraffenland) Zweitens ist deren einziger Lebensinhalt die Karriere, da leisten sie gerne Mehrarbeit und sind in der Weltgeschichte rumschickbar, auch am Wochenende. Und drittens kann man sie sofort rauswerfen, sie stehen am untersten Ende der Sozialauswahl. Jetzt weisst du, warum Familienväter meist arbeitslos sind... Das hat der Kapitalismus doch gut geschafft, die Karriere als Lebensinhalt zu verkaufen. Und wenn sie dich dann (gerade als Frau) mit 40 entlassen...
MaWin (Gast) wrote:
> Jetzt weisst du, warum Familienväter meist arbeitslos sind...
.. und hat eine zunehmende Zerstörung der Familien in Deutschland zur
Folge. Als Folge erhält man lauter Karrierekrüppel, die mit System auf
ihren Burn Out zuarbeiten oder den vorzeitigen Herztod sterben. Und das
alles für .. für was eigentlich? Nix Mitnehma! Daran wird viel zu wenig
gedacht ..
>Und das alles für .. für was eigentlich?
Äh, wenn man nicht spurt landet man im Hartz 4-Topf. Armut, fragwürdige
Maßnahmen + Hohn und Spott von einem Großteil der Bevölkerung. Alles
andere als erstrebenswert. So wird alles versucht um diesem Schicksal zu
entgehen. Die aktuelle Krise ist eigentlich nicht schlecht. So werden
viele Menschen auf einen Schlag aus ihrem Traum gerissen und vielleicht
auch mal dem Hartz 4-Empfänger mehr Respekt entgegengebracht anstatt ihn
als Schmarotzer zu beschimpfen.
Für 38h/Woche eingestellt. Habe schon stolze -20h aufm Konto. Laut Chef darf ich nicht ins Plus, da Rücklagen den Gewinn mindern :-D.
60h bei 40h/Woche Vertrag; Gleitzeitkonto; Immer Stress...
So Leute lieb ich ja, die zu faul sind um Freitag nachmittag zu arbeiten... ;-)
Wieso haben Singles keinen Lebensinhalt? Und was verstehst du unter 25%`? 25% vom Bruttolohn etwa?
> So Leute lieb ich ja, die zu faul sind um Freitag nachmittag zu > arbeiten... ;-) Es heisst doch FREItag ;)
Guten Morgen, ich hab mal die ganzen Beiträge zu diesem Thema gelesen. Also ich muss sagen, dass es immer mehr und mehr Leute in den Firmen gibt, die nur an die Firma denken. Die kriechen dem Vorgesetzen in den A...h. Zum Beispiel: etliche Leute die ich kenne gehen erst so um 10 Uhr bzw. 11 Uhr in die Firma. Finde ich schon krass. Dann gehen sie so um 19.30 Uhr. Brauchen noch ca. eine halbe oder ganze Stunde für den Heimweg. Ich bin halt einer der kommt schon recht früh so um 7.30 Uhr und geht dann auch so um 16 Uhr heim. Muss dazu sagen das ich nur eine viertel Stunde oder auch eine halbe Stunde Pause mache. Ich finde da hat man noch was von dem Tag. Die anderen die erst spät kommen und auch so spät gehen, da ist doch der Tag eigentlich schon gelaufen. Mein Fazit: Wenn man z.B. einen 40h Vertrag hat dann sollte man diesen auch einhalten und für Mehrarbeit muss auch mehr Geld herausspringen oder mal früher heimgehen.
Beteiligter schrieb: > Ich finde da hat man noch was > von dem Tag. Die anderen die erst spät kommen und auch so spät gehen, da > ist doch der Tag eigentlich schon gelaufen. Kurz: Du be-(ver-?)urteilst deine Kollegen ausschliesslich gemsssen an deinem persoenlichen Lebensrythmus...
Hmmm, bei uns gibt es Leute die freiwillig locker 50 oder auch mehr Stunden die Woche arbeiten (SW-Entwicklung). Diejenigen die nicht viel Überstunden haben sind 'Minderleister'. Ich habe hier Mails die von 3 Uhr nachts kommen (Kollegin arbeitet meist zu Hause, gint dann Aufwandsschätzungen für 2 Wochen ab und arbeitet dann Wochenenden und nachts durch, weil alleinstehend, kein Freund keine Hobbies kein Sport). Ich hatte schon ein 'Personalgespräch' bei dem mir mitgeteilt wurde, daß ich zu wenige Überstunden verfallen liese, schliesslich arbeitet man ja nicht die ganzen 8 Stunden konzentriert durch also soll man für die Zeiten wo man Kaffee trinkt und mit dem Kollegen spricht entsprechende Überstunden verfallen lassen. Ich konnte mir gerade noch verkneifen zu fragen wie lange wir Zeit zum Sch... bekommen. Tja ich habe einen Job, kriege pünklich mein Gehalt und versuche meine Arbeit gut zu machen. Aber die Welt ist viel zu interessant um sie nur hinter einem Bildschirm zu vergeuden. Und meine Kids sehen mich jeden Morgen und jeden Abend. Dafür mache ich halt keine Karriere Muss jeder selbst entscheiden aber ich mache mir Sorgen wie es unseren Kids mal ergeht.
@ Beteiligter Ähm wenn man das mal grob überschlägt was du schreibst arbeiten die Leute, die so spät anfangen und gehen am Tag nicht mehr also du oder? Und da sie zu unkonventionellen Zeiten arbeiten kann man wohl davon ausgehen, dass sie weniger Zeit für ihren Weg von/zur Arbeit brauchen als würden sie wie du zu den Stosszeiten fahren. Da bleibt wohl eher denen mehr Freizeit als dir. Immerhin müssen sie ja nicht abends so früh ins Bett gehen wie du. Vielleicht hat der Großteil ihres Freundeskreises Spätschichten, sie gehen abends gerne lange raus oder mögen die Sonne nicht, wer weiß. Länger arbeiten als du tun sie jedenfalls nicht.
70-80h die Woche bei 40h Vertrag + 3h Nebentätigkeit. Habe Familie (Frau und ein Kind), klappt auch ganz gut. Bekomme die Überstunden bezahlt, mache die Überstunden aber nicht wegen des Geldes, sondern eher aus Pflichtbewußtsein. Ist ein Fehler, aber solange es nicht kracht, mache ich so weiter.
Peter Stegemann schrieb: > Beteiligter schrieb: >> Ich finde da hat man noch was >> von dem Tag. Die anderen die erst spät kommen und auch so spät gehen, da >> ist doch der Tag eigentlich schon gelaufen. > > Kurz: Du be-(ver-?)urteilst deine Kollegen ausschliesslich gemsssen an > deinem persoenlichen Lebensrythmus... Die machen halt einen tollen Eindruck beim Chef wenn der um 7 abends einen Stubendurchgang macht. "Toller Mitarbeiter, der zeigt Einsatz!". Der Dödel der zwar um 7 kommt aber um 4 nachmittags geht wird als faule Socke gesehen. Der geht ja mitten am Tag! Ach ja, 40h Vertrag, 40..42h reell.
@ Michael X. Mangel an Selbstbewustsein, sag ich da nur. Gibt es im Leben nicht noch was anderes? Manche begreifen es vielleicht erst viel später, wenn es da nicht zu spät ist.
In der Firma, in der ich noch arbeite, werden die Ingenieure mit AT-Verträgen eingestellt, auch die Absolventen nach der Probezeit (Bezüge sind leider aber nicht AT). Die Firma ist Zulieferant für die Automobilindustrie. Keiner hat hier weniger als 50 Wochenstunden, eher mehr. Überstunden gehen auf ein Gleitzeitkonto. Theoretisch besteht die Möglichkeit diese Gleitzeitstunden auch zu nehmen, aber keiner wagt es. Es wird einmal im halben Jahr ein Personalgespräch durchgeführt, bei dem auf das Gleitzeitkonto Bezug genommen wird. Hat sich zu wenig angesammelt, wird dies deutlich gesagt. Kommt dies mehrmals vor, haben schon einige aus betrieblichen Gründen den Arbeitsplatz verloren. Ich bin noch in der Probezeit und muß da mitspielen. Ein Wechsel ist wegen der Arbeitsmarktlage nicht möglich und was steht dann noch im Zeugnis. Also Augen zu und durch.
Ich arbeite eigentlich auch nur 35 Std. bei meinem 35 Std. Vertrag. Meist mache ich die ersten 4 Tage 7,5 Std. um dann am Freitag um 13-14 Uhr gehen zu können. Wenn ich das aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens mal nicht machen kann, dann nehme ich mir halt zwischendurch mal einen Gleitzeittag. Man muss bei GZ bzw. Vertrauensarbeitszeit aber aufpassen, dass man nicht zu viel Arbeitet. Wichtig ist es, wenn man mal ein paar Wochen viel arbeiten musste, sich möglichst zeitnah den Freizeitausgleich in anspruch zu nehmen (also Gleitzeittage). Wenn man die Langzeitkonten jahrelang auffüllt ohne den nötigen Freizeitausgleich zu bekommen, dann merkt sich das der Körper. Ein bekannter von mir hat dieses Jahr Juni oder Juli angefangen und hat jetzt schon über 150 Std. auf seinen Langzeitkonto. Das kanns meines Erachtens nicht sein. Wenn man in so einem jungen Alter schon so viele Überstunden macht und nur Stress hat, dann wird man seine Rente bestimmt nicht mehr erleben. Ich sehe lieber zu, dass ich einen angemessenen Ausgleich an Freizeit habe, solange ich noch jung bin. Stress und Überarbeitung ist Gift für den Körper.
>Aber dass jemand dauerhaft mehr arbeitet >als im Vertrag steht habe ich noch nirgendwo erlebt. Ich frage mich Yimmer wer sich diese Geschichten ausdenkt :-) nirgendwo erlebt ? Dann gibt es wohl doch noch Paradiese ... für Entwickler ist das egal wo ich hingucke die Regel ... gerade für Leute die noch nicht so lange dabei sind und vor allem in kleinen Firmen. Ich habe derzeit 170 Überstunden auf meinem Gleitzeitkonto ... früher konnten wir uns ausbezahlen lassen, so hab ich in den letzen 3 Jahren etwa 500 Überstunden zu Geld gemacht, voll versteuert versteht sich ... aufgrund Krise blahblah geht Auszahlen derzeit nicht ... abbummeln geht aber auch nicht sonst werden wir mit den Projekten nicht fertig .... das ist doch auch ein Zeichen der Krise ... wir verkaufen wenig, Produktion, Lager und Prüffeld ist in Kurzarbeit ... trotzdem entwickeln wir kräftig weiter, in der Hoffnung auf bessere Zeiten und auch die Kundschaft wünscht sich Neuentwicklungen (die am besten gestern fertig sind und nix kosten) ... das bedeutet viel Arbeit in der Entwicklung, also auch viele Überstunden, da aber wenig Geld durch verkaufte Produkte eingeht leidet die Entwicklung entsprechend (kein Auszahlen der Stunden, kein Einstellen eines weiteren Entwicklers, auch an Betriebsmitteln wird gespart ... aber fleissig eintwickeln sollen wir trotzdem). Ist halt eine kleine Klitsche mit 30 Mitarbeitern (Entwicklung nur 4, Rest ist Produktion, Lager, Einkauf und Prüffeld und Sekretärin).
PS: Nicht zu vergessen die 20 Tage Urlaub die ich von diesem Jahr noch stehen hab :(
>Hat sich zu wenig >angesammelt, wird dies deutlich gesagt. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass es Firmen gibt in denen ein Mitarbeiter nur über sein Überstundenkonto bewertet wird ... je mehr desto besser muss der Mitarbeiter sein .... ob der nur Murx macht und die ganzen Überstunden nur braucht, um den ganzen Murx wieder halbwegs zu richten ist erstmal zweitrangig, Hauptsache er verlässt die Firma nicht vor abends 8:00 Uhr.
in meiner Firma arbeite ich etwa 10 Stunden pro Woche,schlafe wenn ich muede bin ,gehe Skifahren oder ans Meer ,wann ich will, fresse Delikatesse und niemand stoert das !
>Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass es Firmen gibt in denen >ein Mitarbeiter nur über sein Überstundenkonto bewertet wird... Manche Firmen -gerade die großen- sehen Überstd. überhaupt nicht gerne. Zum einem könnte der MA dann sehr ineffektiv sein zum andern überzieht er die geplanten Mannstd. des Projekts...
Noch einmal: Jemand, der von 11 bis 19.30 arbeitet wie von "Beteiligter" beschrieben ist keine Minute länger in der Firma als "Beteiligter" der seine durchschnittliche Arbeitszeit von 7.30 bis 16 Uhr beziffert. Und die Aussage "der hat ja gar nix mehr vom Tag" ist doch schlichtweg falsch. Während sich "Beteiligter" nämlich abends um was weiß ich 10, 11, 12 Uhr ins Bett lümmeln muss um früh morgens wieder fit zu sein geht für den Langschläfer der Tag dementsprechend länger. Und wenn man es bevorzugt so spät seine Freizeit zu verbringen und die Gleitzeit lässt das zu ist das doch völlig okay. Freut euch doch lieber, dass solche Leute zur Entlastung der Straßen in der HVZ beitragen...
Michael X. schrieb: > Die machen halt einen tollen Eindruck beim Chef wenn der um 7 abends > einen Stubendurchgang macht. "Toller Mitarbeiter, der zeigt Einsatz!". > Der Dödel der zwar um 7 kommt aber um 4 nachmittags geht wird als faule > Socke gesehen. Der geht ja mitten am Tag! Toll, mir ging es auch schon andersrum - aber schimpfe ich deswegen auf die Kollegen, die nichts fuer die Ansichten des Chefs koennen? Dann schickt man halt auch mal am fruehen Morgen gleich ein paar Mails...
Peter Stegemann schrieb: > Toll, mir ging es auch schon andersrum - aber schimpfe ich deswegen auf > die Kollegen, die nichts fuer die Ansichten des Chefs koennen? Dann > schickt man halt auch mal am fruehen Morgen gleich ein paar Mails... Da stinkt der Fisch normalerweise vom Kopf her. Ist dein Chef Workaholic, dann hat man generell schlechte Karten früher heimzukommen. Egal ob man den Kram früher fertig hat oder nicht.
Also ich finde ja, dass wenn die Mitarbeiter bei einer kleinen Firma (sagen wir 40 Leute) bei einem 40 Std. Vertrag im Schnitt 43 Std. arbeiten, dann fehlen schlicht und ergreifend 3 Mitarbeiter. Solche Firmen sollten sich gefälligst darum kümmern neue Mitarbeiter zu besorgen. Dipl.-Ings rennen hier doch genug rum. Alle schreien "ich finde keinen Job" aber in den Firmen werden Überstunden noch und nöcher geschäffelt anstatt neue Mitarbeiter einzustellen. Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Gerade kleinere Firmen haben doch wirklich noch einen Einfluss darauf ob nun jemand eingestellt wird oder nicht. Bei größeren Firmen gehts einfach um Wirtschaftlichkeit und das bedeutet: Mitarbeiter rausschmeissen.
>Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen.
Geld ?
Immer das Geld, Erfolg, Karriere bla bla. Armselige Menschen. Ich glaube bei einer schlimmen Krankheit würden die anders denken.
Gasti schrieb: >>Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen. > > Geld ? Sollte man glauben. Aber die Überstunden müssen ja auch bezahlt werden. Wenns nicht als Überstunden bezahlt wird, dann wirds eben abgefeiert. Das heißt der Mitarbeiter ist nicht da und ist somit nicht produktiv, denn er hat ja schon vorher die Zeit gearbeitet. Die Firma würde praktisch nichts mehr ausgeben wenn sie 3 zusätzliche Mitarbeiter einstellt, WENN dadurch die anderen Arbeiter auch wirklich nur noch die 40 Std. arbeiten müssten. Bei uns in der Firma ist es so, dass wenn wir schon im Vorjahr wissen dass jeder Mitarbeiter in unserem Team zu 110% ausgelastet sein wird, dann wird halt ein neuer Mitarbeiter eingestellt.
>Sollte man glauben. Aber die Überstunden müssen ja auch bezahlt werden. >Wenns nicht als Überstunden bezahlt wird, dann wirds eben abgefeiert. Beides geht bei mir zumindest zur Zeit (WWKrise) nicht ... und der Arbeitgeber muss auch nicht Zahlen, das ist rechtlich verzwickt. >Das heißt der Mitarbeiter ist nicht da und ist somit nicht produktiv, >denn er hat ja schon vorher die Zeit gearbeitet. Die Firma würde >praktisch nichts mehr ausgeben wenn sie 3 zusätzliche Mitarbeiter >einstellt, WENN dadurch die anderen Arbeiter auch wirklich nur noch die >40 Std. arbeiten müssten. Doch, er muss mehr ausgeben ... denk mal an die Sozialabgaben ... wenn er einen Arbeiter hat der 40 Stunden arbeitet hat, muss er z.B. nur einmal seinen Krankenkassenbeitrag zahlen ... sind es 2 Mitarbeiter mit 20 Stunden sind die reinen Stundenkosten zwar gleich, aber es muss 2 Mal Krankenkassenbeitrag gelöhnt werden. Ausserdem 2 Mal Arbeitsmittel, z.B. Computer usw.. >Bei uns in der Firma ist es so, dass wenn wir schon im Vorjahr wissen >dass jeder Mitarbeiter in unserem Team zu 110% ausgelastet sein wird, >dann wird halt ein neuer Mitarbeiter eingestellt. Dann sei froh dass Du da gelandet bist. Bitte nicht falsch verstehen, ich bon voll und ganz Deiner Meinung und gehe sogar weiter: mehr als 40h die Woche sollten gesetzlich verboten werden, selbst solchen Workaholics die gerne noch mehr machen würden. Aber in der Realität gehts eben nur ums Geld. On die gestressten Ing. dann mit 40 ausgebrannte Zombies sind spielt für die meisten Firmen keine Rolle.
Opa hat 47,5 Stunden die Woche gearbeitet, bei 10 Tagen Urlaub im Jahr. Übrigens bei einem großen Unternehmen, welches im Moment Kurzarbeit angemeldet hat.
1900h im Jahr, selbständig als freelancer, davon 300 für eigene Projekt Mit den 1600 erarbeite ich über 110.000 Umsatz.
> um Beispiel: etliche Leute die ich kenne gehen erst so um 10 Uhr bzw. > 11 Uhr in die Firma. Finde ich schon krass. Dann gehen sie so um 19.30 > Uhr. Brauchen noch ca. eine halbe oder ganze Stunde für den Heimweg. Ich > bin halt einer der kommt schon recht früh so um 7.30 Uhr und geht dann > auch so um 16 Uhr heim. Ich kann die Leute auch nicht verstehen, die spät anfangen und spät gehen. Ich bin Frühaufsteher, war um 7 Uhr in der Firma und 16 Uhr war Feierabend: Da ging ich zum Sport, immer so für 1,5 bis 3 Stunden. Mein Chef war auch ein schlechte Führungpersönlichkeit. Ich bin einmal zu spät gekommen, weil ich die Dauer des Termins beim Arbeitsamt unterschätzte. Ich bin da hingegangen, weil mir kurz zuvor gekündigt wurde. Bei einer Besprechung mit allen Leuten hieß es: Wenn jemand zu spät kommt, möge er doch bitte anrufen. Ich war zehn Minuten zu spät und kann auch schlecht radfahrend telefonieren. Dagegen: Ein Kollege kam fast immer zu spät und ging auch immer viel zu früh und hat mit Sicherheit seine Anwesenheitszeiten frisiert. Der wurde noch nicht in die Schranken gewiesen.
[quote]Ich war zehn Minuten zu spät und kann auch schlecht radfahrend telefonieren.[/quote] Du hast es eben nicht verstanden. Telefonieren kann man heutzutage immer und überall und vom Rad kann man ja absteigen. Sollte dir bei deinem nächsten Arbeitgeber ein Hinweis sein.
isputt schrieb: > Du hast es eben nicht verstanden. Telefonieren kann man heutzutage immer > und überall und vom Rad kann man ja absteigen. Sollte dir bei deinem > nächsten Arbeitgeber ein Hinweis sein. Vielleicht weiß er ja gar nicht, dass es Handys gibt ;-) Und wenn halt keine Telefonzelle auf dem Weg ist, dann hat man eben pech
>Ich kann die Leute auch nicht verstehen, die spät anfangen und spät >gehen. Ich bin Frühaufsteher, war um 7 Uhr in der Firma und 16 Uhr war >Feierabend: Da ging ich zum Sport, immer so für 1,5 bis 3 Stunden. Naja, Glückskind ... ich bin um 7 Uhr in der Firma und vor 19 Uhr brauch ich an Feierabend garnicht zu denken, meist wirds nach 8 ... heute war ein Glückstag, um 7 angefangen, 18:20 ausgestempelt ... ziemlich früh, Freitag halt.
> Ich bin einmal > zu spät gekommen, weil ich die Dauer des Termins beim Arbeitsamt > unterschätzte. Ich bin da hingegangen, weil mir kurz zuvor gekündigt > wurde. Für solche (Vermittlungs-)Termine bei der Arge muss der Abeitgeber dich freistellen, da gibt es gar kein Überziehen. Die Arge will dich möglichst schnell weitervermitteln und da hat die dein aktueller Arbeitgeber dich einfach frei zu stellen.
@Malocher: "Theoretisch besteht die Möglichkeit diese Gleitzeitstunden auch zu nehmen, aber keiner wagt es. Es wird einmal im halben Jahr ein Personalgespräch durchgeführt, bei dem auf das Gleitzeitkonto Bezug genommen wird. Hat sich zu wenig angesammelt, wird dies deutlich gesagt. Kommt dies mehrmals vor, haben schon einige aus betrieblichen Gründen den Arbeitsplatz verloren. Ich bin noch in der Probezeit und muß da mitspielen." Wie lange läuft Deine Probezeit? Sechs Monate? Dann kannst Du obige Aussagen nur von Deinen Kollegen erfahren haben.
@Gast2 : Die Firma stellt mit 12 Monaten Probezeit ein. Ich habe bereits ein Halbjahresgespräch hinter mir und mir wurden die Erwartungen bezüglich Gleitzeit mitgeteilt. Einige Ausführungen sind jedoch aus dem Erfahrungsschatz meiner Kollegen.
Malocher schrieb: > @Gast2 : > > Die Firma stellt mit 12 Monaten Probezeit ein. 12 Monate Probezeit: wie krank ist das denn? Mann, Mann, wo kommen wir nur hin in diesem Land hier? B-) Gab es nicht mal 'ne Beschränkung auf 6 Monate? Und nach IG Metall Tarif hatte ich nur 3 Monate.
>> @Gast2 : >> >> Die Firma stellt mit 12 Monaten Probezeit ein. > > 12 Monate Probezeit: wie krank ist das denn? Mann, Mann, wo kommen wir > nur hin in diesem Land hier? B-) > Gab es nicht mal 'ne Beschränkung auf 6 Monate? > Und nach IG Metall Tarif hatte ich nur 3 Monate. Vor allem ist das praktisch sinnlos, siehe [1]. [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Probezeit#Situation_in_Deutschland
"Die Firma stellt mit 12 Monaten Probezeit ein. Ich habe bereits ein Halbjahresgespräch hinter mir und mir wurden die Erwartungen bezüglich Gleitzeit mitgeteilt. Einige Ausführungen sind jedoch aus dem Erfahrungsschatz meiner Kollegen." Du solltest Dir mal Gedanken darüber machen, ob Du in Zukunft unter solchen Bedingungen arbeiten möchtest. Also ich habe Forderungen in dieser verschärften Form seitens des Arbeitgebers (Erwartung einer erheblichen Anzahl von Mehrarbeit bei gleichzeitiger Erwartung, diese geleitete Mehrarbeit nicht, in welcher Form auch immer, vergütet zu bekommen) weder jemals selbst erlebt noch von anderer Seite erfahren. Entweder es wird vertraglich geregelt, dass eine bestimmte Anzahl von Überstunden pro Monat nicht vergütet wird (habe ich selbst schon mal so im Vertrag stehen gehabt), oder eben nicht, und dann soll gefälligst entweder Gleitzeitausgleich stattfinden oder eben bezahlt werden. Ich war allerdings schon mal in einer Firma, da traute sich abends keiner nach Hause zu gehen, nach dem Motto: "Der erste der geht hat verloren". Das war selbst dann so, als mal eine kleine Flaute war. Ich denke, dieses Spiel ist durchaus nicht selten anzutreffen. Aber wahrscheinlich bist Du Ing., da gehören solche Verhaltensweisen seitens der AG anscheinend zum guten Ton, um ja keinen Funken Selbstbewusstsein aufkommen zu lassen und immer schön Angst zu schüren. ;-)
Dem Chef der sone scheisse verzapft , gehört mal ordentlich die LEviten gelesen. Man man man, am besten noch umsonst arbeiten in der Probezeit ...
>wie viel Stunden pro Woche arbeitet man denn so ca als Elektrotechniker >mit Uni-Abschluss? Entweder bis man fertig ist oder schlafen und essen muss.
> In der Firma, in der ich noch arbeite, werden die Ingenieure mit > AT-Verträgen eingestellt, auch die Absolventen nach der Probezeit > (Bezüge sind leider aber nicht AT). Das man als Absolvent nicht gleich soviel bekommt ist auch verständlich. Wobei die Frage ist, was ist AT und was ist nichtAT? > Die Firma ist Zulieferant für die > Automobilindustrie. Keiner hat hier weniger als 50 Wochenstunden, eher > mehr. Überstunden gehen auf ein Gleitzeitkonto. Theoretisch besteht die > Möglichkeit diese Gleitzeitstunden auch zu nehmen, aber keiner wagt es. > Es wird einmal im halben Jahr ein Personalgespräch durchgeführt, bei dem > auf das Gleitzeitkonto Bezug genommen wird. Hat sich zu wenig > angesammelt, wird dies deutlich gesagt. Kommt dies mehrmals vor, haben > schon einige aus betrieblichen Gründen den Arbeitsplatz verloren. Ich > bin noch in der Probezeit und muß da mitspielen. Ein Wechsel ist wegen > der Arbeitsmarktlage nicht möglich und was steht dann noch im Zeugnis. > Also Augen zu und durch. Da zu ein paar Dinge: -Dass man bei dementsprechenden Gehalt, mehr als 40h/Woche macht, ist nicht ungewöhnlich. Aber das Gehalt muss dazu passen und du musst das auch wollen! (Was wohl nicht so ist, was aber auch in Ordnung ist, ist schließlich dein Leben.) -Das sich die Art der Überstunden-Behandlung nach der Probezeit ändert, ist stark an zu zweifeln. Du schreibst ja selbst, dass dann halt betriebsbedingt gekündigt wird. Und wenn dein Arbeitgeber dich los werden will, wird er das so oder so schaffen. Mein Tipp die Zeiten sind schwierig, speziell für Absolventen: -bleib noch etwas (insgesamt ca. 3 Jahre ist eigentlich üblich) -sammel noch ordentlich Erfahrung -evtl. machst du nebenbei was für deine Fortbildung (Englisch- Kurse/Urlaube, usw. usf.) -und dann hau ab da.
"Mein Tipp die Zeiten sind schwierig, speziell für Absolventen: -bleib noch etwas (insgesamt ca. 3 Jahre ist eigentlich üblich) -sammel noch ordentlich Erfahrung -evtl. machst du nebenbei was für deine Fortbildung (Englisch- Kurse/Urlaube, usw. usf.) -und dann hau ab da." Gleich vorweg: ich stimme Dir zu. Es tönt es an allen Ecken und Enden "die Zeiten sind schwierig - noch abwarten und dann sofort die Konsequenzen ziehen". Das sehe ich genauso, und frage mich gleichzeitig, was passieren wird, falls diese "besseren" Zeiten wirklich kommen sollten. Das wird bestimmt lustig, wenn wie Leute in Scharen den Job wechseln, denn anscheinend sitzen schon seeehr viele auf "gepackten" Koffern. Das kommt teilweise auch davon, dass die AG die Krisensituation nutzen und die Arbeitsbedingungen stellenweise bis zur Unzumutbarkeit verschlechtern.
>Das wird bestimmt lustig, wenn wie Leute in Scharen den Job >wechseln, denn anscheinend sitzen schon seeehr viele auf "gepackten" >Koffern. Das kommt teilweise auch davon, dass die AG die Krisensituation >nutzen und die Arbeitsbedingungen stellenweise bis zur Unzumutbarkeit >verschlechtern. Falls "bessere Zeiten" kommen sollten, dann zahlt der eigene Betrieb automatisch besser oder die Arbeitsbedingungen werden besser. Denn jetzt sind fast überall die Zügel (gnadenlos) angezogen worden, gerade im Mittelstand. Dieser schwimmt schutzlos im globalisierten Haifischbecken und hat die Arschkarte. Denn seitens der Banken und auch der Politik hat dieser nichts zu erwarten, falls er sich nicht in einer subventionierten Branche tummelt. Durch den Nachfrageeinbruch gibt es halt ein Überangebot an Firmen und es wird wohl noch viele Marktbereinigungen und Zusammenschlüsse geben (müssen). In dem Gerangel werden ausschließlich über einen Preiskampf die Gewinner ermittelt. Das geht natürlich voll auf die Kappe der 'Human Resources'. Das Überangebot an 'Human Resources' macht die Sache auch nicht gerade einfacher.
hier macht so mancher das Jammern zum Beruf Zeit fuer Urlaub! Positiv denken !
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