Hallo, guten Abend zusammen, nachdem ich heute einen kleinen DC/DC Wandler von REC*M (ungeregelter Typ) zerlegt habe, war ich sehr erstaunt. Es war kein (wie vermutet) Schalt-IC darin verbaut. Lediglich zwei? Transistoren, Dioden und SMD Hühnerfutter und der Übertrager natürlich. Leider ist 'genaueres' hinsehen nur schwer möglich, da die Vergussmasse seeehr schlecht entfernbar ist. Nun meine Frage. Weiß jemand, wie die Schaltungstopologie eines solchen DC/DC Wandlers aussieht. Es muss sich ja irgendwie um ein LC-Resonanzsystem oder ähnliches handeln. Irgendwer ne Idee? Gruß
Na ja, der war ja ungeregelt. Schon der zweite Transistor ist Luxus, wohl Kurzschlusschutz. Es wird ein Sperrwandler sein. Das Buch kieth Billings:Switchmode Power Supply Handbook ist voll davon. Low Power self ocillating Converter. Kern der Sache ist ein Trafo mit 3 (oder 4) Wicklungen, 2 primär, von denen die zweite den Transistor sperrt, wenn der Strom weit genug angestiegen ist. Es kann auch der single transformer two transistor self oscillating converter sein, bei dem der Kern absichtlich in Sättigung getrieben wird. Ein Royer ist's wohl nicht.
Wenn ein Ringkern drin ist, und die Wicklungen eine Mittelanzapfung haben, dass ist es der Gegentaktozillator. Wegen der Sättigung des Kerns ist die Leerlaufstromaufnahme recht hoch. Diese Schaltung ist Standard bei den kleinen, ungeregelten DC-DC Wandlern.
Es gibt auch eine geregelte Version dieser 2-Transistoren-Sperrwandler. Der Trafo hat eine Hauptwicklung und eine Steuerwicklung, die zum Anschubsen des einen Transistors dient. Strombegrenzung und Spannungsregeleung geht damit. Sowas ist in vielen Handy/Drucker/Lade/... Netzteilen drin.
Das hier sind aber keine Sperrwandler, sondern eher ein selbst schwingender Durchflusswandler. Einen Sperrwandler kann man nämlich garnicht ungeregelt bauen (außer bei einer konstanten Last), denn ohne Last geht dessen Ausgangsspannung gegen unendlich.
Hallo, vielen Dank für die Antworten! Ist die vorgeschlagene Literatur ihren Preis wert bzw. lohnt es sich? (Billings:Switchmode Power Supply Handbook) Mich würde interessieren, wie man so einen Converter berechnet, so dass die Schwingungsbedingung erfüllt wird, d.h. der mathematische Zusammenhang zwischen übertragbarer Leistung - Induktivität+Wicklungszahl und Kondensator. Gruß
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.