Hallo und guten Abend! Könnte mir bitte jemand leicht verständlich erklären, wie ein Sallen-Key Filter arbeitet? Ich habe bisher zwar viele mathematische Herleitungen gefunden, aber so richtig habe mir diese nicht weiter geholfen. Mich interresiert vor allem der Aufbau als Tiefpassfilter, wie es z.B. bei Wikipedia dargestellt ist: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Sallen-Key.png Ich sehe, dass ein Tiefpass aus C2 und R2 gebildet wird und als unbelastet angesehen werden kann, da er auf den OPV führt. C1 und R1 bilden wohl den 2. Tiefpass, der - wenn ich es richtig verstanden habe - in Mittkopplung arbeitet. Das ist aber der Punkt an dem ich stocke: warum/wie in Mitkopplung? Und weshalb sind zum erreichen von einer bestimmten Grenzfrequenz die Grenzfrequenzen des 1. und 2. Tiefpasses meist unterschiedliche dimensioniert? Würde mich freuen, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte :) Viele Grüße, Matthias
Die Rs und Cs wählt man so, dass ein bestimmter Verlauf der Übertragungsfunktion herauskommt. Butterworth: max. flacher Frequenzgang Bessel: max. "flache" Laufzeit über die Frequenz Und wenn man von den gerechneten Werten abweicht, dann sieht die Übertragungsfunktion halt nicht ganz so flach aus.
>Das ist aber der Punkt an dem ich stocke: >warum/wie in Mitkopplung? Stelle Dir das einfach als eine Maßnahme vor, den Tiefpass zu entdämpfen. Nur auf diese Weise lassen sich Güten erreichen, die über denen eines passiven R/C-Tiefpass liegen. >Und weshalb sind zum erreichen von einer bestimmten Grenzfrequenz >die Grenzfrequenzen des 1. und 2. Tiefpasses meist unterschiedliche >dimensioniert? Du erwartest sicherlich eine flache Durchlasskennlinie und einen steilen Abfall im Sperrbereich. Nur mit der Überlagerung zweier unterschiedlicher Durchlasskennlinien lassen sich die Kriterien der unterschiedlichen Filtertypen erzielen (Bessel, Butterworth, usw.) Zwei identische Grenzfrequenzen, weiss gar nicht, ob so ein Baby einen Namen hat... Im vorliegenden aktiven Filter lassen sich diese beiden Grenzfrequenzen allerdings sowieso nicht mehr brechnen, da die "beiden Filter" nicht voneinander entkoppelt sind.
Hallo, >Könnte mir bitte jemand leicht verständlich erklären, wie ein Sallen-Key >Filter arbeitet? 1. C2 und R2 bilden eine Tiefpass. 2. Falls durch diesen TP die Spannung verkleinert wird, ist auch die Ausgangsspannung kleiner (v=1) 3. Dadurch wird über den Kondensator C1 mit R1 in Tiefpass gebildet. 4. Falls durch den TP R2 C2 die Ausgangsspannung fast auf Masse ist, wird der TP R1 C1 voll wirksam. 5. Durch C2 R2 entseht der erste TP; durch C1 R1 der zweite TP. Dadurch ensteht ein TP 2. Ordnung. Wird V größer 1, so erfolgt die TP Wirkung von C1 R1 radikaler. Q wird größer.
Horowitz-Hill zum Sallen-Key HOCHpaß: "Note that it would be simply two cascaded RC high-pass filters except for the fact that the bottom of the first resistor is botstrapped by the output. It is easy to see that at very low frequencies it falls off just like a cascaded RC, since the output is essentially zero. As the output rises at increasing frequency, however, the bootstrap action tends to reduce the attenuation, giving a sharper knee" Das ist m.E. einfach und einsichtig und läßt sich auf den Tiefpaß übertragen. Horowitz-Hill weiter: "Of course, such hand-waving cannot substitute for honest anlysis ......." ;-) Cheers Detlef
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