Hallo Forumuser, kann mir bitte jemand sagen, wie ich bei einer Stromverbrauchsbetrachtung einen Abwärtswandler behandle? Ich verwende den LM3370 und im Datenblatt finde ich Stromangaben (Peak switching current limit) von Imin=850mA, Ityp=1200mA und Imax=1400mA. Wenn ich nun diese Ströme mit der angelegten Spannung von 3,7V zu einer Leistung berechne, dann habe ich ja ~5W das ist doch eine ganze Menge! Wie arbeitet denn der IC genau, wandelt der immer nur dann, wenn man die bestimmte Ausgangsspannung benötigt? Ist er ansonsten in seinem Ruhezustand? Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen! Dankeschön! Gruß Marcus
>Wie arbeitet denn der IC genau, wandelt der immer nur dann, wenn man die >bestimmte Ausgangsspannung benötigt? Ist er ansonsten in seinem >Ruhezustand? Die Frage hast du dir schon selbst beantwortet: >Ich verwende den LM3370 und im Datenblatt finde ich Stromangaben (Peak >Aswitching current limit) von Imin=850mA, Ityp=1200mA und Imax=1400mA. Der Baustein benötigt eine Mindestlast: Imin=850mA Woher soll dein Bauteil wissen, welche Ausgangsspannung "man" benötigt? Er regelt im Normalfall nur auf eine eingestellte Ausgangsspannung. MfG
Was war jetzt deine Frage ? Daß ein Schaltregler Schaltregler und nicht Linearregler heisst, weil er schaltet statt linear zu regeln ? Was Ilim heisst ? Der Maximalstrom in jedem Schaltimpuls, bevor der Transistor ausschaltet. Nominell .12A, maximal 1.4A, minimal 0.85A, weil IC-Fertigung nicht so genau ist, da sind schon mal über 10% Toleranz möglich. In jedem Schaltimpuls verbindet der Schaltregler den Eingang mit dem Ausgang, und schaltet eben wieder aus, wenn der Strom dabei Ilim erreicht. Reicht die Ausgangsspannung noch nicht, kommt der nächste Impuls. Nein, die Mindestlast beträgt nicht 850mA, er liefert maximal nur 600mA aber auch belibig weniger. Trotzdem sollte man solche Chips nur einbauen, wenn man sich damit auskennt, mit BGA Gehäusen, Schaltregler im Megahertz-Bereich
Da ja keiner bereit war dem OP zu sagen wie er die "Stromverbrauchsbetrachtung" (Strombedarfsrechnung wäre das bessere Wort, denn Strom wird nicht 'verbraucht'!!!) zu machen hat, will ich sie mal in kürze angeben: Gewünschte Ausgangsspannung multipliziert mit Strombedarf auf der Sekundärseite ergibt die nötige Sekundärleistung. Diese dividiert durch den Wirkungsgrad (immer <1 - wir haben hier ja kein Perpetuum Mobile oder gar 'Besseres') des (Buck-)Wandlers, ergibt die nötige Eingangsleistung. Diese dividiert durch die Eingangsspannung und - voilá - heraus kommt der (mittlere) Strombedarf auf der Primärseite. Aufgrund des Wandlerprinzip gibt es noch einen entsprechenden Stromripple (± ...mA), der sowohl von der Schaltfrequenz als auch der Größe der Speicherdrossel abhängt. Der Wirkungsgrad ist übrigens stark abhängig von der Eingangsspannung und vor allem dem Laststrom, was man unschwer den beiden Diagrammen auf Seite 9 des Datenblattes entnehmen können sollte. Unabhängig von der 'grauen' Theorie, haben die Vorposter schon recht bzgl. eines Schaltwandlers, der bei 2MHz(!) schaltet - dies ist nichts für Anfänger. Wer hier nicht über genügend Grundlagen verfügt, was Platinendesign, parasitäre Induktivitäten etc. sowie deren (negativen) Effekte, usw., usw., usw. angeht, der wird hier sicherlich noch genügend Fragen stellen (müssen). Darüber hinaus wird er mehr als genug Trials und Errors erleben als Ihm bzw. den Forenmitgliedern lieb ist.
Dankeschön für alle Antworten! Ich denke, dass ich in Bezug auf das Bauteil noch weitere Fragen haben werde! ;-)
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