Hallo und guten Abend, ein Bekannter und ich haben unterschiedliche Auffassungen zur ordnungsgemäßen Verkabelung einer Wohnung. Folgende Voraussetzung: - Haus irgendwie Baujahr 1910 - Hauseingang 4-adrig in Stuttgart (ich vermute TN-C) - Vom Hauseingang 4-adrig zum Zählerschrank - Zählerschrank irgendwann "neu" gemacht - Im Zählerschrank kommt Erdung von Staberder dazu Bisher war der Zähler der betreffenden Wohnung NEBEN dem neuen Zählerschrank und wurde 2-adrig angefahren. Im Zähler integriert sind drei Schraubsicherungen (die Einzigen für die ganze Wohnung). Im Zählerschrank wäre noch ein Platz frei für einen weiteren Zähler. Jetzt das Thema: Die Wohnung soll komplett neu verkabelt werden. Idee ist, den alten Wechselstromzähler durch einen Drehstromzähler im relativ neuen Zählerschrank an der freien Position zu ersetzen und in der eigentlichen Wohnung einen eigenen Sicherungskasten zu setzen und von dort die Zimmer zu verkabeln. Erste Frage: Wenn man alles neu macht muss die Installation doch dem heutigen Stand der Technik entsprechen!? Wenn dem so ist: Wäre es theoretisch erlaubt, den alten Wechselstromzähler zu lassen und von dort den Wohnungsunterverteiler zweiadrig anzufahren und dann dort dreiadrig weiter aber OHNE Kontakt zum Staberder? Zweite Frage: Wenn man auf Drehstromzähler im neuen Zählerschrank umbaut (und in diesem der Staberder zugeführt wird) muss dann ab dem Zähler 5-adrig zum Wohnungsunterverteiler oder genügt 4-adrig mit Aufteilung 5-adrig im Wohnungsunterverteiler wenn Staberder dort NICHT angeschlossen wird? Dritte Frage: Wo müssen Vorsicherungen hin? Vor den Zähler? Nach dem Zähler direkt VOR dem Abgang zum Wohnungsverteiler? Im Wohnungsverteiler eine Vorsicherung für die dortige Weiterverteilung? Danke für eure Unterstützung - ich hoffe, ich konnte meine Fragen einigermassen verständlich formulieren - ansonsten einfach nachfragen! Michael
Sowie das klingt, weißt du was nen Zähler ist und wie viel Adern ein Kabel hat. Wobei Feuchtraumkabel gibt es meines Wissens nur in 3 Adrig (blau schwarz Schutzleiter) und fünf adrig (schwarz 1 schwarz 2 schwarz 3 und braun + Schutzleiter). Bei so einer alten Hütte und generell muss immer (wegen FI) der Schutzleiter mit durchgelegt werden. Ansonsten hat die Geschichte mit VDE nichts zu tun. Ob nun Wechselstrom oder Drehstromzähler: Die werden verplombt. Ansonsten kann der Mieter naher sagen; Wie keine Plombe drauf? und dann so ein hoher Verbrauch? ne das muss manipuliert sein. Deswegen kann das nur einer von den Stadtwerken soweit wie mir das bekannt ist machen. Vorsicherung hab ich noch nie gehört. Gibt 16A Sicherungen für 230V in verschiedenen Klassen für Hutschiensysteme. Ich meine Klasse B mit 16A (3600 Watt max.) sind die Standartsicherungen. Gibt da Klassen wegen FLink und so musst dir die Kurven angucken dann verstehstes. Wenn du eh alles neu legst, würd ich gleich ein 5 Adriges durchziehen und dann 1 Phase vom Drehstrom für die normalen 230V mit dem Nullleiter für Steckdosen und Licht verwenden. Sollte da nen E Herd rein brauchste eh Drehstrom ABER: Ich gebe keine Garantie auf Wahrheitsgehalt! Solche Sachen mit Drehstrom und haste nicht gesehn können schnell in nem Hausbrand enden bei unsachgemäßer HAndhabung. Und glaub ja nicht das die Versicherung zahlt!
>ABER: Ich gebe keine Garantie auf Wahrheitsgehalt! Solche Sachen mit >Drehstrom und haste nicht gesehn können schnell in nem Hausbrand enden >bei unsachgemäßer HAndhabung. Und glaub ja nicht das die Versicherung >zahlt! Ist auch besser so weil das alles nur Halbwissen von einem Laien ist. @Michael Ich weiß nicht wozu du das wissen willst? Wenn du ohnehin nicht vom Fach bist haste an der Elektrik nichts verloren und bei Pfusch zahlt die Versicherung, wenn die Hütte abfackelt, keinen Cent. Den Hausanschluß bis zum Zähler bekommt man von seinem örtlichen Netzversorger(nachfragen). Den Saft kann man dann über einen Stromanbieter beziehen. Heutzutage müssen Elektroanlagen gemäß der VDE-Richtlinie 0100 installiert werden. Mittlerweile gibs ja in jedem Baumarkt Material das auch Laien eine professionelle Installation machen können. Broschüren helfen dabei wenn man nicht zwei linke Hände hat. Bei einigen speziellen Sachen (Sicherungskasten,Vorsicherungen) ist aber der Fachman gefragt und da so eine Anlage besser auch mal gecheckt sein sollte ist es kein schlechter Rat die Self-Mate-Installation von einem Meister gegen Gebühr prüfen zu lassen was dann auch Versicherungsverträglicher ist. Zu den Vorsicherungen sind in der Regel 3x 63A oder 3x 100A NH eingebaut die aber nur von Fachleuten mit entsprechender Schutz- ausrüstung gezogen/gesteckt werden dürfen. In der Regel sind die ohnehin verblomt. Bei seperaten Wohneinheiten im Haus ist eine Wohnungsverteilung/ sicherungskasten die über eine Steigleitung(bei Mehretagenbau) vom Zählerschrank versorgt wir, usus.
@ Nette Mann: Feuchtraumkabel gibt's durchaus in 4-polig, nur nicht so gebräuchlich. - 5-poliges Feuchtraumkabel hat üblicherweise: 2* schwarz, 1* braun, 1* blau, 1* grün-gelb
Mein Vorschlag zur Installation (sofern es die baulichen Gegebenheiten hergeben). - FI und Sicherungsautomaten INNERHALB der Wohnung - Zähler "im Keller" oder wo auch immer, auf jeden Fall AUSSERHALB der Wohnung (es muß dann nicht jemand in die Wohnung gelassen werden, wenn mal irgendwas am Zähler abgelesen etc werden soll) nachtrag: Der Threaderöffner hat ja schon geschrieben, daß er so verkabeln möchte
>5-poliges Feuchtraumkabel hat üblicherweise: >2* schwarz, 1* braun, 1* blau, 1* grün-gelb ach ja? da haste aber lang keine Kabel mehr gezogen :D. Eine schwarze Ader wurde durch eine graue ersetzt. Ist seid ca 6 Jahren so. Und die sache mit dem Fachfremd stimmt so auch nicht... Kabel ziehen darf jeder! Nur anschließen nicht! Wobei das anschließen sich nur auf das Spannungsaufschalten beschränkt. Eine Steckdose darf jeder anschließen muss nur von einer Elektrofachkraft abgenommen werden. Wenn nix passiert stört es keiner, aber wenn doch... Mein Tipp: Geh zu einem E-Betrieb sag was du vorhast und lege deine Kabel nach Absprache mit dem Betrieb. Dann kommt ein Fachmann von denen misst alles durch und schaltet dann Spannung drauf. Fertig. Und wenn der FI auch noch nicht überall Vorschrift ist, sicher alles mit dem Teil ab die 150€ für 3 FIs würde ich inverstieren! Ansonsten kann ich mich nur schwups... anschließen. grüße jens
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