Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR ISP Programmieradapter oder doch nicht


von Sven B. (gortosch)


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Hallo,
ich bin jetzt etwas verwirrt. Nun, als ich vor einigen Jahren mit den 
Atmels was gemacht hatte, habe ich noch den z.B. T89C51RD2 über einen 
RS232 direkt an den COM-Port meines PCs angeschlossen und über FLIP 
programmiert. Nun scheint man ja für ISP einen Programmer zu brauchen? 
Woran erkenne ich denn die Art der Programmierung? Das Atmel Tutorial 
bringt da auch recht wenig, da hierbei nur die Programmierung über einen 
Adapter angesprochen wird.

Bitte um Aufklärung. Vielen Dank.


Gruß
Sven

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Der einfachse Programmer besteht aus einem Parallelport und ne Hand voll 
Widerständen. Sowas habe ich damals auch als Lösung für das 
Henne-Ei-Problem beim Bau eines größeren (HV-Prog) verwendet.

Ansonsten kann man auch auf RS232 Bitbanging machen (nicht mit einem 
USB-Seriall-Adapter).

Wenn man mehr mit AVR macht, sollte man sich aber einen richtigen 
(intelligenten) Programmer bauen/kaufen. Der funktioniert dann auch am 
USB-Bus ggf mit USB-Seriell-Adapter oder direkt mit FT232R.

von Oliver (Gast)


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Die aktuellen Atmels werden völlig ohne Programm ausgeliefert. 
Programmiert werden können die über ISP, HV, oder Debugwire, und keine 
der drei Schnittstellen findet sich an einem handelsüblichen PC. Also 
braucht es einen passenden Programmieradapter/-programmer

Damit lässt sich ein dann bootloader laden, der eine Programmierung über 
die serielle Schnittstelle ermöglicht. Fuses setzen geht damit aber 
nicht.

Ergo: Ohne Adapter/Programmer geht es nicht.

Oliver

von Sven B. (gortosch)


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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Habe mich inzwischen wieder in die 
Atmel-Programmierung eingelesen. Mich hat es nur gewundert, dass die 
Programmierung mit FLIP vom aussterben bedroht ist. Fand die 
Programmierung über FLIP für Anfänger simpel und ohne Zusatzkosten (bis 
auf nen MAX232) nicht schlecht.

Gruß
Sven

von gast (Gast)


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due ATusb derivate zB werden noch mit flip erkannt :)

von Matthias K. (mkeller)


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.... übrigends ist der T89C51RD2 ein 8051 Derivat und hat mit der AVR 
Archiktur gar nichts zu tun!! Weder das "brennen" noch der Befehlsatz 
ist gleich! Wenn du dich wieder einarbeitest musst du beachten, dass ein 
AVR was anderes ist wie dein gewohnter 8051!

AVR ISP --> für AVR Controller von Atmel (ATTiny ATMega) und nicht für 
8051 kompatible gedacht!

der T89C51RD2 wurde imho durch den AT89C51RD2/AT89C51ED2 ersetzt und 
besitzt wie dieser von Haus aus einen Seriellen Bootloader!

von Sven B. (gortosch)


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Hi,
das war ja auch nur ein Beispiel. Aber stimmt, ein schlechtes. Bin mir 
aber sicher, dass ich auch einen AVR-Controller hatte der sich über FLIP 
programmieren lies.


Gruß
Sven

von Matthias K. (mkeller)


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Nein, zumindest nich out-of-the-box. Nur ein paar wenige (z.B. die neuen 
USB-AVRs) haben einen Bootloader integriert

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