Hallo zusammen, folgendes Problem: Ich habe einen Fernauslöser für Canon EOS Kameras entworfen. Dieser hat eine SFH484 IR LED, als Spannungsquelle fungieren 2 CR2032 Knopfzellen in Reihe geschaltet. Lauf Datenblatt hat eine Knopfzelle nur eine Impulsstromstärke von 20mA. Aktuell entziehe ich den beiden Zellen schon 160mA, wünschenswert wären aber 500-1000mA. Die Pulse für die LED sind folgende: 16 Pulse mit 32kHz, dann 7.5ms kein Signal, dann nochmal die 16 Pulse Kennt jemand eine "Gehäusekompatible" Alternative zur CR2032 oder hat jemand eine Idee wie man das Problem anderweitig umgehen kann. Vielen Dank schonmal für eure Antworten, Alex
Größere Batterie (oder Akku) oder ein Kondensator. Braucht aber beides Platz.
Wie lang sind denn die Impulse bzw. wie lange fließen die 1A wenn man alle "on" Zeiten zusammenaddiert. Wenn es nur wenige ms sind geht es mit nem größeren Kondensator. Ralf
1ms lang würden 1A fließen... Kondensator dann einfach parallel zu den Batterien meint ihr?
1000µF würden dann immer noch um 1V nachgeben. 10000µF dann um 0,1V. Und, du musst in den 7.5ms Pause dann 1A/7,5 wieder als Ladestrom zur Verfügung haben. Das geht mit 20mA auch nicht.
Alex schrieb: > 1ms lang würden 1A fließen... Bei 32kHz sind 1ms etwas lang. Du meinst wohl die Impulslänge eines 32kHz Bursts. Üblicherweise macht man die Einschaltdauer deutlich kürzer als die Ausschaltdauer bei den 32kHz, also keine 50% Duty sondern weniger. 10-25% sollten kaum einen Unterschied zu den 50% in der Reichweite machen, aber den Stromverbrauch um Faktor 2-5 reduzieren. > Kondensator dann einfach parallel zu den Batterien meint ihr? Ja. So habe ich es bei meiner Fernbedienung für meinen Foto auch gemacht: Die wird auch per CR2032 versorgt. Tantals mit z.B. 47µF 6V sind klein und sollten reichen. Die Spannung bricht während dem Senden zwar kurz um ein paar 100mV ein, aber die einzelnen Impulse fängt der Kondensator gut ab.
>Alex schrieb: >> 1ms lang würden 1A fließen... >Bei 32kHz sind 1ms etwas lang. Du meinst wohl die Impulslänge eines >32kHz Bursts. 1ms für beide Bursts. >Üblicherweise macht man die Einschaltdauer deutlich kürzer als die >Ausschaltdauer bei den 32kHz, also keine 50% Duty sondern weniger. >10-25% sollten kaum einen Unterschied zu den 50% in der Reichweite >machen, aber den Stromverbrauch um Faktor 2-5 reduzieren. Muss ich mal Testen, ob das meine Kamera noch versteht.. Aktuell habe ich 50% Tastverhältnis >> Kondensator dann einfach parallel zu den Batterien meint ihr? >Ja. So habe ich es bei meiner Fernbedienung für meinen Foto auch >gemacht: Die wird auch per CR2032 versorgt. >Tantals mit z.B. 47µF 6V sind klein und sollten reichen. Wunderbar. Werde ich morgen gleich mal testen, Tantals habe ich noch irgendwo rumfliegen.. >Die Spannung bricht während dem Senden zwar kurz um ein paar 100mV ein, >aber die einzelnen Impulse fängt der Kondensator gut ab. Das sollte dann kein Problem darstellen
Habe nun 2 22µ parallel zu den Batterien eingelötet. Jetzt funktionierts.. Reichweite fast 10m nun :) Vielen Dank an alle für die Hilfestellungen.
Gut, aber Tantals sind für Impulsbelastungen eigentlich nicht geeignet und altern dadurch schneller. Auch die Innenwiderstande sind recht hoch. Einziger Vorteil sie sind klein. Im Privaten ja, aber in Serie würde ich mit Tantals nicht gehen.
Ralf K. schrieb: > Gut, aber Tantals sind für Impulsbelastungen eigentlich nicht geeignet Aha, aber sowas wurde gerne in dne 70er bis 90er Jahren genau für diesen Zweck eingesetzt. Hat es z.B. in Tek Scopes meist über 20 Jahre gut durchgehalten. > und altern dadurch schneller. Auch die Innenwiderstande sind recht hoch. Altern mag sein, Innenwiderstand mag auch etwas höher als bei LowESR Elkos aktueller Bauweise sein. > Einziger Vorteil sie sind klein. Im Privaten ja, aber in Serie würde ich > mit Tantals nicht gehen. Nun, 20 Jahre sind für ein privat genutztes Gerät ja schon mal nicht so schlecht. Und für den Industrie-Serien-Massenmarkt gibt es natürlich preiswerteres & ESR-besseres heutzutage. Also loslegen mit vorhandenen Tantal-C's ist ganz ok für so ein Projekt.
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