Huhu, mal eine etwas andere Frage: Ich bin derzeit dabei, eine alte Honda MTX wiederzubeleben, ist ne 80er Zweitakt-Maschine. Mehr dazu: http://e.svgweb.de/index.php/projects/MTX/index.c Der Punkt ist, ich bin eben (sicherheitshalber mit fetter Abstimmung) mal ne halbe Stunde warmgefahren, als sie dann urplötzlich stotterte. Offenbar zündete der Motor nicht mehr jeden Takt (so hörte es sich an), ein paar Meter weiter blieb sie dann ganz stehen. Hab dann die Zündkerze mal herausgedreht und an Masse gelegt (kein Funken), dann mit einer Ersatzkerze dasselbe getan (Funke da), diese eingeschraubt und angetreten. Sie sprang an, nach zehn Metern aber wieder gleiches Spiel: Erst Stottern, dann aus. Die erste Zündkerze ist also scheinbar platt (nur 130kOhm zwischen den Elektroden). Ansonsten: - Sprit ist da und läuft durch - Vergaser ist sauber - Membrane sind intakt und sauber - Luftfilter ist sauber - Motor ist ok, keine Riefen oder so, Kolbenringe sind vollzählig - Krümmer ist dicht - Kurzschluss in der Elektrik ists nicht Was zum Henker könnte das denn jetzt sein? Eventuell Zündzeitpunkt verrutscht? Was mich halt besonders wundert, ist diese Zündkerze. Ich bin mir nicht sicher, ob ichs mir nur einbilde, aber beide Male vorm Stehenbleiben glaube ich ein ganz sachtes 'Knack' gehörz zu haben, kann aber keinen Schaden finden -- Vielen Dank und viele Grüße :-) Sven
ev. spritzt er (Vergaser) unregelmäßig Benzin ein (hab ich schon erlebt...) oder die Zündspule ist defekt.... da du schreibst, dass der Vergasser sauber ist wie du schreibst kann man einiges Ausschließen, ich würd aber an deiner Stelle den Vergasser nochmals ausbauen und die Nadel (glaub heist so) dadurch wird der Benzin zerstäubt (ist ein langes Loch mit durchmesser klein (verdammt klein 0,2mm oder so) ) und ein Stück einer Drahtlitze durchstoßen und nochmals mit Benzin säubern. Hatte den Fall schon 2mal (Puch Maxi und Pöttinger Motormäher) Grüße Lukas
Lukas B. schrieb: > und ein Stück einer Drahtlitze durchstoßen Und dann Wegschmeissen, weil das Loch vergurkt ist ;-) Hast du genau den Kerzentyp aus der Betriebsanleitung benutzt oder "irgendeine"? Es kann sein, dass der Wärmewert der Kerze nicht stimmt. Vorsicht: die Wärmewert-Kennzahlen von Bosch verlaufen gegensätzlich zu NGK/Champion! Wie sieht die Kerze aus - Weiss verbrannt, hellbraun ("rehbraun") oder fett schwarz zugemoddert? http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndkerze#Das_Z.C3.BCndkerzenbild
Wie lange stand die Kiste? (wenn lange, dann Benzin austauschen)
Die 130 kOhm-Messung kann auch mit dem Ruß zusammenhängen.
>(sicherheitshalber mit fetter Abstimmung)
Das Hebelchen fürs Anlassen (für fetteres Gemisch) auch wieder
zurückgestellt? Wenn nein, säuft der Motor einfach ab. Man fährt keine
halbe Stunde damit. Der Motor sollte nach 1-2 min rundlaufen.
Der Reihe nach :-) Das Ding hat eigentlich Getrenntschmierung, aufgrund des unbekannten Alters und Zustandes der Ölpumpe hab ich die aber lahmgelegt und tanke gemischt (zwischen 1:25..1:30, damit ist sie die letzten 3 Jahre gelaufen). Zündspule funktioniert 'augenscheinlich', inwieweit das Fünkchen zündfähig ist, probiere ich heut aus. Sie stand ein Jahr oder sowas, das Benzin ist aber jünger. Mit demselben Benzin im Tank bin ich ja noch ne halbe Stunde problemlos gefahren. Die Zündkerze ist die BR9ES aus dem Handbuch, wobei auch eine ohne 'R' denkbar ist, da der Zündkerzenstecker sowieso (ab Werk) schon einen Entstörwiderstand intus hat. Warum Honda da doppelt moppelt, weiß ich nicht :-) Die Idee mit der Kohle ist mir gestern um kurz vor Mitternacht noch gekommen -- hab den Isolatorfuß der Kerze mal vorsichtig saubergekratzt und siehe da, statt 130kOhm meldet das Schätzeisen nen offenen. Vielen Dank, ich geh basteln...
hi, gerade die älteren Kandidaten unter den Kerzensteckern mit Entstörung erweisen sich immer wieder als Störenfried Nr. 1. Die Stecker, wenn sie nicht 100% intakt sind, erwärmen sich im Betrieb (sie werden nicht glühend heiss, aber innen wird's schon warm), bischen Ausdehnung und schon 'spinnt' der Motor. Gerade bei 1Zylindern hat sowas fatale Folgen, bei mehrzylindrigen Motoren fällt es bestenfalls durch unrunden Lauf auf. Ich schraube in solchen Fällen erstmal den Kerzenstecker ab und einen d'rauf, der nicht entstört ist. Oder notfalls Draht in Zündkabel und direkt auf die Kerze fummeln. In vielen Fällen läuft's dann wieder rund. Vergaser sind im Regelfall dauerhaft gestört, wenn etwas verstopft ist, dann kann man nicht erst 'ne halbe Stunde fahren. Dennoch, lange Stillstandszeiten sorgen auch immer wieder in Tanks und Vergasern für Überraschungen. Also erstmal alles recht puristisch prüfen, Vergaser kann man zur Prüfung, ob zündfähiges Gemisch geliefert wird, mit Startpilot 'überbrücken'. Grüssens & fröhliches Schrauben, harry
Also, den Vergaser hab ich heute nochmal durchs Ultraschall gezogen. Kerzenstecker wackelt, aber hat noch kontakt, der is als nächstes dran. Thermostat hab ich mal ausgebaut und in heißem Wasser ausprobiert, es öffnet und schließt sich korrekt. Hab dann im Verdacht eines Kolbenfressers mal den Zylinderkopf abgenommen, aber bis auf die Riefen vom Honen ist alles tiptop. Hab vom Kolben etwa einen Millimeter Kohle abgenommen, beim Zusammenbau hat der Zylinderkopf noch eine hauchdünne Schicht Motordichtmasse bekommen. Zusammengebaut, zweimal antreten, läuft, macht Krach und riecht gut. So, was wars nun...? Denk euch allen :-)
>Hab vom Kolben etwa einen Millimeter Kohle abgenommen
Gemisch ist zu fett, mal in Richtung 1:35 bis 1:40 gehen.
Dadurch kann sich ein ...(Begriff ist mir entfallen) zwischen den
Elektroden bilden, also ein Rückstand, der die Elektroden miteinander
verbindet. Dadurch kein richtiger Zündfunke mehr und der "Ofen" ist aus.
Die Kolbenoberseite sollte man übrigens nicht "polieren", da die
Verbrennungsrückstände den Kolben gleichzeitig vor zu hoher Temperatur
schützen.
Ich schrieb: >>Hab vom Kolben etwa einen Millimeter Kohle abgenommen > > Gemisch ist zu fett, mal in Richtung 1:35 bis 1:40 gehen. Jo, war bisher 1:25, ich hab jetzt mal rund 1:30 genommen. Wenn sie nochmal ausgeht, mach ich noch dünner. Apropos: 'Gemisch' und 'fett' ist nich ganz eindeutig hier. Das Benzin-Öl-Gemisch hat zu viel Öl, da haste vollkommen Recht ;-) Ob das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu fett ist, werd ich mal sehen, also ob sie ordentlich zieht und anspricht etc. > Dadurch kann sich ein ...(Begriff ist mir entfallen) zwischen den > Elektroden bilden, also ein Rückstand, der die Elektroden miteinander > verbindet. Dadurch kein richtiger Zündfunke mehr und der "Ofen" ist aus. Genau das hatte ich. Hatte noch etwa 130kOhm zwischen den Elektroden; nach etwas Rumgekratze wars wieder offen. > Die Kolbenoberseite sollte man übrigens nicht "polieren", da die > Verbrennungsrückstände den Kolben gleichzeitig vor zu hoher Temperatur > schützen. Klar, aber man sollte das Kolbengesicht noch sehen, oder? Hier war so eine dicke Kruste drauf, dass man problemlos die Kante der Kruste erkennen konnte, das empfand ich doch als 'ungewollt'. Zumal die Kohle ja sicher auch nicht sonderlich toll im Brennraum ist, hm? In meinem Fall hab ich die Kruste nur sachte mit Zewa und Fingernagel runtergezogen, also nicht poliert oder sogar geschliffen. Also wie gesagt, nu läuft se erstmal. Wenns wieder ausgeht, guck ich nochmal, ob wieder so eine dicke Kruste drauf ist.
>Klar, aber man sollte das Kolbengesicht noch sehen, oder?
Wenn man nicht sieht, daß der Kolben aus Alu besteht, ist es in Ordnung.
Aber natürlich nicht 1mm dick die Schicht.
Poliert ist so :) gemeint.
Schon klar :-) So sieht er jetzt aus: http://e.svgweb.de/docs/projects/MTX/tagN+3/hpim1407.jpg Die Schicht ging übrigens auch entsprechend leicht runter. Ich denk, bei Gelegenheit muss ich sowieso die Krusten im Auslass abkratzen und Krümmer und Auspuff abglühen lassen.
Auf jeden Fall die ersten Kilometer verhaltenen Fahrstil praktizieren, damit sich die Schicht wieder bilden kann ohne Kolbenfresser.
Jo. Andre Frage: Anfangs war die Gemisch-Schraube (Luftschraube) ganz eingedreht. Hab sie dann mal ne Umdrehung rausgeholt in der Erwartung, dass die Motordrehzahl etwas steigt. Passierte aber nicht... was sagt mir das dann? (Man kann sie auch 3 Umdrehungen rausdrehen, ohne dass der Motor dreht...) Ich fahr derzeit mit etwa einer Umdrehung heraus und wollte damit feinabstimmen (wennse stottert etc.), liegt ich da im richtigen Bereich oder total daneben?
An der Motordrehzahl merkt man das nicht oder wenig. Wenn der Motor das Gasgeben "willig" annimmt, ist die Einstellung richtig. Das merkt man aber nicht im Stand, sondern erst beim fahren selber. Stottern - zu wenig Luft Keine Kraft - zuviel Luft
Ok. Ich probiers einfach mal. Laut Datenblatt solls eine bis eineinviertel Umdrehungen sein, kommt mir aber etwas wenig vor, mal schauen.
Hehe, das auch :-) Ne, aber sonst noch was Technisches? Also wodrauf ich hören/achten/gucken sollte etc.?
Blöde Antwort auf >Blöde Frage: Nicht zu weit von zu Hause wegbewegen wegen zurückschieben. ^^ Nee im Ernst. Draufsetzen und Proberunde drehen. Muckert es noch irgendwie wirst Du es merken. Viel Glück.
Ajo, danke :-) Schieben durfte ich gestern schon. Naja, schadet so ner Sportskanone (hust) wie mir sicher nicht...
Ich hatte mal 'nen 32-jährigen Aussenborder mit Seiltart (33PS, 650cm³, 2-Zyl.). Da überlegt man zweimal, ob alles OK ist, nach 10x ziehen ist der Tag gelaufen. Darum: - Schwimmernadel OK? Evtl. säuft er ab, weil die undicht ist? - Benzinschlauch dicht (zieht keine Luft)? - verharztes Öl (Kraftstoff) in den Kanälen? - ÖL-Sprit-Mischung zu 'ölig'? Würde auf 1:100 tippen, bei der Kiste. Merkt man bei höheren Drehzahlen, da fängt er an zu stottern und raucht blau. Vielleicht solltest du die original-Getrenntschmierung in Betrieb nehmen, der Vergaser scheint einen offenen Kanal nicht zu mögen?
Thilo M. schrieb: > Ich hatte mal 'nen 32-jährigen Aussenborder mit Seiltart (33PS, 650cm³, > 2-Zyl.). > Da überlegt man zweimal, ob alles OK ist, nach 10x ziehen ist der Tag > gelaufen. Hm? > Darum: > - Schwimmernadel OK? Evtl. säuft er ab, weil die undicht ist? War heute morgen undicht, vermutlich irgendwie verkantet. Ist aber jetzt dicht und der Sprithahn hält auch dicht. > - Benzinschlauch dicht (zieht keine Luft)? Ja, ist nagelneu. > - verharztes Öl (Kraftstoff) in den Kanälen? Wurde ge-ultraschall-t, läuft jetzt auch ;-) > - ÖL-Sprit-Mischung zu 'ölig'? Würde auf 1:100 tippen, bei der Kiste. Hat 1:25 drin, bin mit der neuen Füllung heute mal auf rund 1:30..1:33 gegangen, ich taste mich vor. > Merkt man bei höheren Drehzahlen, da fängt er an zu stottern und > raucht blau. Naja, mit 1:25 raucht die im Standgas schon ordentlich blau grins > Vielleicht solltest du die original-Getrenntschmierung in betrieb > nehmen, der Vergaser scheint einen offenen Kanal nicht zu mögen? Ist dem Vergaser egal, der Öleinlass sitzt am Ansaugstutzen. Ist aber mit einer Schraube luftdicht verschlossen. Die Getrenntschmierung möcht ich ehrlich gesagt nur äußerst ungern wieder anschmeißen -- ich hab keine Ahnung ob und wie lange die Ölpumpe noch tut.
Mehr Vorzündung bringt höhere Drehzahlen, Motor springt aber schlechter an. Bei Zylinderköpfen mit 4 Überströmkanälen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die Drehzahl nicht erhöhen kann.
Das is klar. Momentan hab ichs mit gut warmgefahrenem Motor mal bei 7000U/min belassen; Verstellen lässt sich das in diesem Fall sowieso nur mit Klimmzügen -- die Zündelektrik ist vergossen und vermutlich noch volldiskret aufgebaut, das Polrad ist kodiert und die Statoren sollten das auch sein ;-) Mit bissl Trickserei gehts natürlich, aber muss vorerst ja mal nicht sein.
Ist dein Tank aus Stahl? Prüf den mal innerlich ob sich der Kraftstofffilter zugesetzt hat. Ein Problem ist, das heutige Kraftstoffe ohne Blei nicht mehr Antikorresiv wirken und Wasser aus der Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Dadurch rostet der Tank (sofern er aus Stahl ist) und der Kraftstoffhahn/filter setzt sich zu was die Störung erklären würde. Ein Gemisch beseitigt das Problem nicht, es verlangsamt es nur. Ich gehe mal davon aus, das du deine Düsen/Schwimmer/Nadel vom Vergaser überprüft hast(wenn man schon an der Kraftstoffanlage arbeiten muß), aber da wäre das Störungsbild auch etwas anders. Sollte meine Vermutung stimmen, dann gründlich reinigen, evtl. den Tank entrosten und dann mit Tanksiegel beschichten damit die Probleme ein für alle mal beseitigt sind. Hinweise und Produkte gibts im Web und in der Bucht. Wenn man die Leerlaufgemischschraube reindreht wird der Gasschieber gewöhnlich etwas hochgeschoben(wie als wenn man etas Gas gibt), was dann mehr Drehzahl bewirkt(also mehr Standgas). Herausdrehen hat dann den gegenteiligen Effekt. Ansonsten ist eine der Düsen dicht und muß mit eine Düsenreibahle aufgerieben werden. Irrtum vorbehalten.
Schwups... schrieb: > Ist dein Tank aus Stahl? Denke schon, hat innen auch reichlich Rostpickel, etwas davon setzt sich immer mal wieder unten im Vergaser ab. Ist allerdings wahnsinnig fein, ich denk nicht, dass sich das großartig im Zylinder aufhält. Wie gesagt, hatten den Kopf runter und keine Kratzer gefunden. Die Maschine wurd mit dem Tank mehrere Jahre gefahren. Gut, das is sicher nicht optimal gewesen, aber bisher hat sie davon keine Schäden genommen. > Prüf den mal innerlich ob sich der Kraftstofffilter zugesetzt hat. Den hab ich gereinigt, der taugt allerdings nicht allzuviel -- s.o. Ich hab die Maschine jetzt ~15min gefahrn, sie läuft, alles bestens. Vollgetankt ist jetzt auch, damits nicht unbedingt weiterrostet. Die nächste Fahrt kommt erst, wenn ich morgen nen zweiten Spritfilter in die Spritleitung eingebaut hab, dann sieht man auch direkt, was so mitkomt. > Ein Problem ist, das heutige Kraftstoffe ohne Blei nicht mehr > Antikorresiv wirken und Wasser aus der Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Jo, Kondenswasser. Hatte auch schon 'Wasser' im Vergaser meiner dicken Maschine und hatte mich gewundert, warums nicht anspringt :-) Mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, nach längerer Standzeit die Schwimmerkammern leerzumachen und neu zu füllen... > Dadurch rostet der Tank (sofern er aus Stahl ist) und der > Kraftstoffhahn/filter setzt sich zu was die Störung erklären würde. Sind beide ok. > Ein Gemisch beseitigt das Problem nicht, es verlangsamt es nur. Gemisch tank ich ja vielmehr, weil ich der Ölpumpe nicht mehr vertraue ;-) > Ich gehe mal davon aus, das du deine Düsen/Schwimmer/Nadel vom Vergaser > überprüft hast(wenn man schon an der Kraftstoffanlage arbeiten muß), > aber da wäre das Störungsbild auch etwas anders. Wurden im Ultraschallbad gereinigt, dreimal insgesamt. Ich kann durch jede der Mikrobohrungen astrein durchgucken -- sauber, würd ich dann sagen. > Sollte meine Vermutung stimmen, dann gründlich reinigen, evtl. > den Tank entrosten und dann mit Tanksiegel beschichten damit > die Probleme ein für alle mal beseitigt sind. Hinweise und Produkte > gibts im Web und in der Bucht. Kostet dann in etwa so viel, wie ein neuer alter Tank; ich belass es mal bei nem guten Benzinfilter. Sollte es durchrosten, besorg ich lieber nen Tank in besserem Zustand, eh ich noch Geld in den alten stecke. Wer weiß, wie weit der vor der Wiedergeburt steht... > Wenn man die Leerlaufgemischschraube reindreht wird der Gasschieber > gewöhnlich etwas hochgeschoben(wie als wenn man etas Gas gibt), Si, ist der Anschlag für den Schieber. > was dann mehr Drehzahl bewirkt(also mehr Standgas). Herausdrehen > hat dann den gegenteiligen Effekt. > Ansonsten ist eine der Düsen dicht und muß mit eine Düsenreibahle > aufgerieben werden. > Irrtum vorbehalten. Alles sauber, sie läuft ja. Danke!
>...dass sich das großartig im Zylinder aufhält. Muß und sollte ja auch nicht. Es reicht ja, wenn die Kraftstoffmenge DIE von Nöten ist, nicht aus dem Kraftstofftank nachfließt, auch wenn es subjektiv so erscheint. Im Tank befindet sich bei vielen Bikes, als Teil des Kraftstoffhahns, ein Sieb was durch Rostpartikel oft zugesetzt sein kann, aber häufig übersehen wird, weil es nicht so offensichtlich ist. Beispiel: http://cgi.ebay.de/Neu-Original-DDR-Kraftstoffhahn-EHR-vst-Simson_W0QQitemZ150349940837QQcmdZViewItemQQptZMotorrad_Kraftradteile?hash=item23018e0865&_trksid=p3286.c0.m14 Wenn hier der Fehler liegt, ist der bisherige Reparaturerfolg nur temporär, weil sich viele kleine Mängel, die noch nicht zu einer Störung führen, summieren. >Vollgetankt ist jetzt auch, damits nicht unbedingt weiterrostet. Mit zunehmenden Leerstand durch Verbrauch wird der Rost schon weiterfressen. Vor allem wenn die Mühle steht, es regenet und die Temperatur stark sinkt. Kennt man ja von der Windschutzscheibe (vom Auto)wenn die beschlägt. Es sei denn, du tankst alle 50km voll? Wäre ein bischen unpraktisch. Ist nur Luft und Wasser(meinetwegen auch Kondenswasser) zum weiterrosten nötig. >Alles sauber, sie läuft ja. Na denn toi,toi,toi....
Schwups... schrieb: >>...dass sich das großartig im Zylinder aufhält. > Muß und sollte ja auch nicht. Jo, das bezog ich ferner auch auf Schäden durch diese Rostpartikel. > Es reicht ja, wenn die Kraftstoffmenge > DIE von Nöten ist, nicht aus dem Kraftstofftank nachfließt, auch wenn > es subjektiv so erscheint. Naja, es läuft in Strömen durch, das sollte schon reichen ;-) > Im Tank befindet sich bei vielen Bikes, als Teil des Kraftstoffhahns, > ein > Sieb was durch Rostpartikel oft zugesetzt sein kann, aber häufig > übersehen wird, weil es nicht so offensichtlich ist. Genau, hier sogar zweie. Das eine unten im Tank (Reserve-Einlauf), das zweite steckt auf einem etwa 7cm langen Plastikrohr (normaler Einlauf). Sind beide mit einer feinen Gaze beklebt, die ist aber sauber. > Wenn hier der Fehler liegt, ist der bisherige Reparaturerfolg nur > temporär, weil sich viele kleine Mängel, die noch nicht zu einer > Störung führen, summieren. Jo. >>Vollgetankt ist jetzt auch, damits nicht unbedingt weiterrostet. > Mit zunehmenden Leerstand durch Verbrauch wird der Rost schon > weiterfressen. Vor allem wenn die Mühle steht, es regenet und > die Temperatur stark sinkt. Kennt man ja von der Windschutzscheibe > (vom Auto)wenn die beschlägt. > Es sei denn, du tankst alle 50km voll? Wäre ein bischen unpraktisch. > Ist nur Luft und Wasser(meinetwegen auch Kondenswasser) zum > weiterrosten nötig. Ich muss halt zusehen, dass ich immer ans Auftanken denk. Nen Kanister hab ich sowieso immer zuhaus stehen, warum also sollt ich nachm Abstelle nich auch grad noch die paar Liter nachfüllen...
So, neues von der Front: Vorgestern lief sie einwandfrei, hab ich ja geschrieben. Heute kam sie 10 Sekunden, dann ging se aus (nahm auch kaum Gas an). Also Kerze geputzt (war etwas feucht), mehr Luft eingestellt, getreten, lief 10 Sekunden, ging wieder aus; das konnte ich beliebig oft wiederholen, hab währenddessen die Gemischschraube in 1/2-Schritten mal bis 4 Umdrehungen raus gehabt, ist aber immer wieder ausgegangen. Man hat auch kaum nennenswerte Unterschiede im Motorlauf bemerken können. Ich hab allerdings einen Punkt gefunden, wenn ich über den hinaus die Schraube weiter HINEINdrehe (=weniger Luft), merkt man, dass der Motor kämpft. Ich denk, da lieg ich also ganz gut. Jedenfalls, jedes Mal kam sie so paar Sekunden, nahm anfangs auch kurz Gas an, dann immer schlechter... wenn ich sie nur im Standgas hab laufen lassen, lief sie 10 Sekunden und ging kommentarlos aus. Jetzt hab ich ne neue Kerze drin (die 'alte' war 2 Wochen alt) und se läuft seit 15 Minuten wieder. Nun ich frag mich halt, 1. wie lange und 2. was könnts sein? Während der Kerzen-Putz- und Tretorgie konnt ich beobachten, wie die Kerze mal trockener, mal feuchter wurd, also die Gemischschraube funktioniert offenbar. Da sie aber tendenziell zu feucht war, hab ich die Düsennadel mal eine Rastung tiefer gehangen (mittlere Stellung jetzt, steht so auch im Datenblatt). Wie gesagt, jetzt läuft se, nimmt Gas an (man merkt richtig schön den Resonanzpunkt...wräääääÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄMMMM :-) Bin also mal nach dem Warmfahren etwa 50 Meter Vollgas im kleinen Gang gefahren, dann Kupplung+Killschalter und Kerze raus, war schön Rehbraun... der Volllastbereich scheint also zu stimmen. Warum frisst die denn so gerne Zündkerzen..? Danke und viele Grüße, Sven
Gibt es einen Unterbrecher oder ist das elektronisch gemacht? Der Kondensator parallel zu den Unterbrecherkontakten kann ne Macke haben. Zündspulendefekt möglich, aber selten. Wie schon mal weiter oben erwähnt: Kerzenstecker ohne Entstörwiderstand nehmen. Die mit sind störanfällig. (Wenn Ausfall mit höherer Luftfeuchtigkeit in Zusammenhang gebracht werden kann, ist es der Kerzenstecker mit hoher Warscheinlichkeit)
>Warum frisst die denn so gerne Zündkerzen..? Vielleicht passen Zündung, Zündkabel und Kerze nicht zusammen? Hier ein Link zu den Umterschieden: http://www.tuning-lobby.de/Hauptframe/RechnerFormeln/zuendkerzen.htm
Hier noch ein alter Trick. Wenn die Mühle ausgeht, sofort die Kerze rausschrauben und die Nase dranhalten. Riecht's nach Benzin, dann bei der Zündung suchen. Ist die Kerze trocken, liegt's an der Spritseite. So kann man 50 % der Verdächtigen ausschließen.
>Riecht's nach Benzin, dann bei der Zündung suchen. >Ist die Kerze trocken, liegt's an der Spritseite. Ich glaub das es umgekehrt ist. Riecht's nach Benzin, liegt's an der Spritseite. Ist die Kerze trocken, dann bei der Zündung suchen. Ich verdächtige den Schwimmer und Nadel und die Mühle säuft einfach ab. Natürlich kann auch eine Überfettung vorliegen. Das Rostproblem würde ich auch noch nicht Ad acta legen weil ablösende Rostpartikel schnell wieder die Zufuhr verstopfen kann. Das Störungsbild deutet irgendwie in Richtung Kraftstoffversorgung. Bei einem Zündungsproblem müßten Aussetzer während der Fahrt auftreten, was aber wohl nicht der Fall zu sein scheint.
Wenn da feine Rostpartikel im Tank sind, dann kann es auch sein, das sich ab und zu eins in die Vergaserdüse(n) verirrt und so den Motor zu absterben bringt. Und bei fehlendem Unterdruck sinkt es irgendwann wieder in die Schwimmerkammer. Ich würde also sehen, das der Sprit spätestens vor dem Vergaser ordentlich gefiltert wird.
Der Zündpunkt wird induktiv aufgenommen. Das Polrad ist mit einer Kerbe kodiert und kann sich nicht großartig verschieben, die Statoren sitzen bombenfest :-) Zündspule schein in Ordnung, nun läuft sie ja schon wieder über eine halbe Stunde wirklich vollkommen anstandslos. Die Zündkerze selbst stimmt vom Wärmewert her mit ABE und Datenblatt überein. Serienmäßig ist eine R-Kerze (also mit Entstörwiderstand) verbaut und ein Kerzenstecker mit integriertem Entstörwiderstand, quasi doppelt gemoppelt, warum auch immer. Ich hab jetzt mal eine baugleiche Kerze ohne Entstörwiderstand eingebaut. Hab die Kerze ja immer nach dem Ausgehen herausgenommen und konnte gut riechen, was los ist :-) Je nach Einstellung der Gemischschraube war sie mal feuchter, mal trockener, die Schraube also funktioniert. Ist eindeutig Zündung, wobei ich mittlerweile immer mehr dazu tendiere, dass das Problem die Kerze selbst ist, die wegen Öl und Ruß etc. keinen ordentlichen Funken mehr hinkriegt. Würde auch dafür sprechen, dass sie mit der neuen Kerze auf den ersten Tritt lief. Das Rostproblem hab ich mit einem transparenten Filter in der Benzinleitung gelöst, dort sieht man einerseits, dass Sprit nachläuft und andererseits, ob und wie viel Rost sich absetzt (die roten Spränkel sieht man auf dem gelben Filterpapier recht schön). Was den Schwimmer angeht: Der funktioniert und hält auch dicht (habs Nadelventil ausprobiert). Die Düsennadel hab ich jetzt mal eine Position tiefer gehangen, also quasi 'eine Stufe magerer', wenn man das so nennen will. Ich bilde mir ein, dass sie nun sauberer durchzieht. Mal abwarten wie und wie lange sie läuft, momentan jedenfalls astrein. Aber war natürlich klar, dass ich jetzt kurz vor TÜV noch nen Haar-Riss im Rahmen finde >_> Danke!
Hi Sven, noch etwas zum Gemisch: Bist Du Dir absolut sicher, dass die Kiste 1:25 benötigt? Selbst meine Simson Schwalbe (50cm³, Made in GDR, Baujahr 1981) benötigt nur noch 1:50, mit den neuen Ölen reicht auch 1:60 Und Simson war damals technisch schon nicht mehr "up to date". Die dicke Kohleschicht deutet stark darauf hin, dass ich Recht habe ;-) Im Netz finden sich doch sicherlich noch Unterlagen oder Leute mit solchen. Viel Spaß mit dem Teil, Chris D. (Simsonfan)
Chris D. schrieb: > Hi Sven, > > noch etwas zum Gemisch: > > Bist Du Dir absolut sicher, dass die Kiste 1:25 benötigt? Ursprünglich hatte die ja sogar Getrenntschmierung. Da ich aber der Ölpumpe nicht vertraue, hab ich den Öltank abgenommen und den Ölnippel am Ansaugstutzen verschlossen. Die Ölpumpe hab ich dann mit Zweitaktöl gefüllt und nun pumpt sie kontinuierlich Öl durch eine kleine Schlauchspirale, damit sie nicht selbst stecken bleibt. > Selbst meine Simson Schwalbe (50cm³, Made in GDR, Baujahr 1981) benötigt > nur noch 1:50, mit den neuen Ölen reicht auch 1:60 > Und Simson war damals technisch schon nicht mehr "up to date". Klar, vermutlich hatte der Vorbesitzer Angst, obwohl dann 1:25 auch nicht der Bringer wär, um sicher zu gehn. Ich hab jetzt mal etwa 1:30 drinne und werd mal schaun, wie weit ichs noch verdünne, ohne dass sie klingelt. > Die dicke Kohleschicht deutet stark darauf hin, dass ich Recht habe ;-) Jubb. > Viel Spaß mit dem Teil, Dank :-> Erst mal diesen beknackten Rahmen wieder flicken. Naja, die MTX ist bekannt als große Sollbruchstelle.
>Das Rostproblem hab ich mit einem transparenten Filter in der >Benzinleitung gelöst, dort sieht man einerseits, dass Sprit nachläuft >und andererseits, ob und wie viel Rost sich absetzt (die roten Spränkel >sieht man auf dem gelben Filterpapier recht schön). Eigentlich sollten sichtbare Rostpartikel schon am Sieb im Tank nichtdurchkommen(außer die, die kleiner als die Maschenweite des Gewebes sind). Bedenke auch, das Filter sich zusetzen wenn das Problem (der Tankrost) nicht beseitgt wird und die Kraftstoffmenge die benötigt wird, dann nicht mehr ausreicht. Außerdem sollte man Wissen das Rost Molekülgröße oder Partikelgröße haben kann, die sich dann (wenn sie durch den Filter gelangen) im Schwimmertank sammeln. Sind es dann zu viel, sind die Düsen dann schnell dicht. Um hier die Störungsursache ein für alle mal auszuschließen würde ich den Tank mal entrosten. Mit Zitronensäurepulver (aus der Drogerie),Wasser und Straßensplit geht das hervorragend. Beschreibungen findet man im Web unter Tankversiegelung. Anschließend mit Sprit (kein Wasser) spülen, sonst rostet es gleich sofort wieder. Dann wäre erst mal Ruhe. >Was den Schwimmer angeht: Der funktioniert und hält auch dicht (habs >Nadelventil ausprobiert). Hat der Schwimmer auch das richtige Maß, gemäß Herstellerangaben? Die Dinger verbiegen sich manchmal(z.B.bei der Reinigung) und dann stimmt die ganze Regelung nicht mehr. Es kann sonst passieren das Sprit in den Vergaser läuft weil die Nadel bei vollem Schwimmertank nicht richtig schließt. Dann muß man sich nämlich nicht wundern warum das Bike dann absäuft.
Der Filter im Tank ist so porös, der setzt sich garantiert nicht mehr zu... Der externe Filter ist ein Feinfilter, das sollte reichen. Über die Tankversiegelung hab ich nachgedacht, die würde aber im Endeffekt genauso viel kosten, wie ein neuer alter Tank, das lohnt nicht mehr. Ja, der Schwimmer ist Original und in Ordnung.
Hier kannst du dir noch jahrelang Ratschläge von halbgewalkten "Experten" holen, die Karre wird trotzdem nie richtig laufen. Was hälst du davon, wenn du dir ein (Motorrad-) Forum suchst, wo Leute den Ton angeben, die sich mit Motoren (speziell mit Zweitaktern) auskennen? Muss dazu sagen: Komme aus der DDR, da gab's auf dem Zweiradsektor zu "meiner Zeit" nur Zweitakter. > Ich hab jetzt mal etwa 1:30 drinne und werd mal schaun, > wie weit ichs noch verdünne, ohne dass sie klingelt. Du kannst blanken Sprit fahren und wirst sie nicht zum Klingeln bringen, höchstens mangels Schmierung festfahren. Klingeln ist nämlich ein Anzeichen für Frühzündung: Der Hauptdruck der Verbrennung entwickelt sich schon, bevor der Kolben über den oberen Totpunkt weg ist, d.h. er wird zurückgedrückt, das gibt bei jeder Umdrehung einen kleinen Schlag auf die Kurbelwelle, das ist das "Klingeln", das man hört. Abhilfe: Zündung richtig einstellen und / oder Sprit mit höherer Oktanzahl (als "klopffester") tanken.
@wodim
>...halbgewalkten "Experten..."
mach mal so weiter, dann lernste mal wieder Andreas Löschfinger
kennen.
Wenn du schon etwas nützliches bei zu tragen hast dann bitte
ungewürzt. Was glaubst du eigentlich wer du bist?
> Erst mal diesen beknackten Rahmen wieder flicken.
Wie bitte? Rahmen gebrochen? Da würde ich mich mal nach einem ganzen
umgucken - oder kriegst du einen "geflickten" noch durch den TÜV?
@Sven P. >Über die Tankversiegelung hab ich nachgedacht, die würde aber im Endeffekt >genauso viel kosten, wie ein neuer alter Tank, das lohnt nicht mehr. Kannst ja auch Entrosten ohne die Tankversiegelung anzuwenden. Bis sich dann wieder Rost bildet, bei vollem Tank, kann das eine Weile dauern aber dann ist diese Störungsursache vorerst wenigstens sicher ausgeschlossen.
@wodim >Wie bitte? Rahmen gebrochen? Da würde ich mich mal nach einem ganzen >umgucken - oder kriegst du einen "geflickten" noch durch den TÜV? Hängt doch davon ab ob es offensichtlich ist. Alles findet der TÜV doch auch nicht. Vorgestern hab ich einen Hänger mit defekten Radlager(Käfig kaputt) durchgebracht und gestern dann repariert. Sven kann den Rahmen vielleicht an der Tankstelle schweißen lassen, Farbe drauf, erledigt. Kostet eben ein wenig. Muß nur Fachgerecht sein und wenn man die Naht abschleift sieht der TÜV das wohl kaum. Da hab ich schon ganz andere Sachen durch gebracht.
Ob wodim wirklich wodim ist, bezweifle ich mal ganz dreist. Wenn du mal eine Motorsäge ohne Zweitaktöl im Sprit gehört hättest, dann hätteste auch ein metallisches Klingeln bemerkt. Damit mein ich natürlich nicht das Klingeln wegen Frühzüngen, ich nenns nur 'Klingeln', weils sich so anhört. Und ja, was der Tüv nicht sieht, kann er nicht gemängeln. Im Übrigen hab ich das VORHER mit dem TÜV abgesprochen; die Reparatur ist technisch einwandfrei und verkehrssicher machbar.
Schwups... (Gast) schrieb: @wodim >...halbgewalkten "Experten..." Wem die Jacke passt, der ziehe sie sich an. Schwups... (Gast) schrieb: > mach mal so weiter, dann lernste mal wieder Andreas Löschfinger kennen. Und wen scheißt's dann an - Sven oder mich? Schwups... (Gast) schrieb: > Wenn du schon etwas nützliches bei zu tragen hast dann bitte ungewürzt. Klar - vor allem nicht gewürzt mit Hinweisen, wie Sven die Karre so hintrimmt, dass sie zum Totfahren besser geeignet ist. Gebrochener Rahmen, und dann lass mal noch den Motor festgehen... Schwups... (Gast) schrieb: > Was glaubst du eigentlich wer du bist? Gestatten - Hartmut Kraus: http://melina.kilu.de/ Fahrzeuge zu DDR - Zeiten: Ein "Troll 1" - Motor von der MZ ES 150 (mit Gebläsekühlung) - d. h. verglichen mit den Krücken, die heute üblicherweise so unter der Bezeichung "Motorroller" laufen, ein Kraftpaket. (Mein alter Herr wurde mal auf einem Autobahnparkplatz von einem Wessi gefragt. "Wieviel Hubraum - nur 150?" Hat der nicht geglaubt.) Das war allerdings noch zu der Zeit, als sich MZ, Honda, Yamaha, Suzuki auf den Pisten Kopf - an Kopf - Rennen geliefert haben - und die Japse sich technische Details bei MZ abgeguckt, nicht umgekehrt. Ja, und dann eine MZ TS 250...
Mit Verlaub, Lieber Wodim, es interessiert weder mich noch irgendjemand anderes in diesem Thread, das unterstelle ich mal, wer du bist, was du bist oder was und wie du früher gefahren bist. Auch dein Forum interessiert hier und jetzt mal ausnahmsweise keine Menschenseele. Ich denke, der Schlosser, Prüfer und ich können letztlich ganz gut beurteilen, ob die Arbeiten verkehrssicher durchgeführt wurden oder nicht. Da braucht man auch keine Polemik für. Wär es also deinerseits vertretbar, wieder zum Thema zurückzukommen und an Ideen zu diskutieren, weswegen die Zündkerze mit solch seltsamer Symptomatik aufgibt? Danke.
@Sven
>Ob wodim wirklich wodim ist, bezweifle ich mal ganz dreist.
Scheißegal, wo Scheiße draufsteht ist auch Scheiße drin(Binsenweisheit).
Wenn man anfängt wodim auf einen hohen Sockel zu heben, wird man
es schwer haben noch heranzukommen. Daher schenke ich mir jede
weitere Diskussion personenbezogener Natur und beschränke mich
auf gepostete Sachinhalte. Jeder darf seine Meinung sagen und fertig.
> Wenn du mal eine Motorsäge ohne Zweitaktöl im Sprit gehört hättest, > dann hätteste auch ein metallisches Klingeln bemerkt. Damit mein ich > natürlich nicht das Klingeln wegen Frühzüngen, ich nenns nur 'Klingeln', > weils sich so anhört. Ah so, klar. Nur bleibt eine Säge höchstens stehen, wenn der Motor festgeht, wenn dir das beim Fahren passiert und du nicht schnell genug die Kupplung findest - dann gute Nacht mit einem blockierenden Hinterrad. > Im Übrigen hab ich das VORHER mit dem TÜV abgesprochen; die Reparatur ist technisch einwandfrei und verkehrssicher machbar. Dann ist's ja gut. <:-)
Hmm, hatte er nicht Hausverbot? Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass da so etwas war.
Wenn der Schwimmer aus Metall ist, mal schütteln ob sich Treibstoff im Inneren befindet, könnte undicht geworden sein. Muss dann zugelötet werden.
Mir ist nach dem langen Thread nicht ganz klar, ob dein Problem nun eigentlich schon behoben ist oder nicht. ;-) Sven P. schrieb: >> Bist Du Dir absolut sicher, dass die Kiste 1:25 benötigt? > Ursprünglich hatte die ja sogar Getrenntschmierung. Eine Getrenntschmierung sollte im Mittel übrigens noch weniger Öl brauchen als eine Gemischschmierung. Bei Gemisch muss man ja immer für die ungünstigsten Verhältnisse gewappnet sein, während die Ölpumpe genauer dosieren kann. >> Selbst meine Simson Schwalbe (50cm³, Made in GDR, Baujahr 1981) benötigt >> nur noch 1:50, mit den neuen Ölen reicht auch 1:60 >> Und Simson war damals technisch schon nicht mehr "up to date". > Klar, vermutlich hatte der Vorbesitzer Angst, obwohl dann 1:25 auch > nicht der Bringer wär, um sicher zu gehn. Richtig. Der Dreh- und Angelpunkt bei der Umstellung von 1:33 auf 1:50 damals bei den DDR-Zweitaktern war übrigens, dass das obere Pleuellager statt eines Gleitlagers ein Nadellager wurde. Im Prinzip wären die Teile sogar dann noch mit weniger Öl gefahren, die 1:50 enthielten noch einiges an Sicherheitsreserve. Ich bin meine MZ an die 80 Mm lang konsequent mit 1:50 gefahren ohne Probleme. Keine Ahnung, was für ein Lager dein Honda-Moped hat. Deine verölte Kerze deutet nicht so sehr auf zu viel Öl im Gemisch denn auf ein insgesamt zu fettes Gemisch. Damit wird der Motor nicht mehr warm genug, und die Kerze setzt sich mit Ölkohle zu. Dieses Problem hatte die MZ permanent, wenn man sie im Stadtverkehr gefahren ist (wo der Motor nicht mehr richtig die Betriebstemperatur erreicht). Das angereicherte Gemisch beim Startvergaser müllt dann 1-fix-3 die Kerze zu, und man darf sie erstmal durch eine trockene ersetzen. Allerdings gab sich das, wenn man den Motor dann warm hatte, dann konnte man auch die nasse Kerze nochmal reinschrauben und diese wieder trocken fahren. Endgültige Abhilfe gegen dieses Dilemma brachte dann erst der Einsatz einer HKZA (Thyristorzündung, bei der ein Kondensator auf die Zündspule entladen wird). Diese hat einen viel steileren Spannungsanstieg, sodass nicht so viel Energie im Nebenschlusswiderstand verplempert wird, den die Ölkohle da bildet. Dadurch bekommt man selbst bei nasser Kerze noch einen Zündfunken hin. Die Simson S51, die ich auch hatte, hatte serienmäßig eine HKZA, die hatte eigentlich nie Probleme mit nassen Kerzen. Außerdem wird natürlich der kleine 50-cm³-Motor auch im Stadtverkehr schnell genug warm, dass die Kerze schon nach 1...2 km die Betriebstemperatur erreicht, bei der sie sich wieder selbst reinigen kann. Als Notlösung kann man übrigens bei einer verölten Kerze kurzzeitig den Elektrodenabstand verringern, dann zündet sie vielleicht doch erstmal und kann wieder warm genug werden, um sich zu reinigen. Danach aber wieder auf Sollmaß aufbiegen, weil sonst die Verbrennung allgemein schlechter wird.
> Wär es also deinerseits vertretbar, wieder zum Thema zurückzukommen und > an Ideen zu diskutieren, weswegen die Zündkerze mit solch seltsamer > Symptomatik aufgibt? Ohne entsprechendes Detailwissen (das ich mir bei der unübersehbaren Vielfalt der heutigen Motoren, Vergaser, Zündsysteme,... auch nicht anmaße) kannst du mit Ideen höchstens noch was verschlimmbessern. Sagte ich schon "Motorrad - Forum"? Da kenne ich allerdings auch keins, wie gesagt, "meine Zeit" liegt schon etwas zurück. <:-)
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: > Deine verölte Kerze deutet nicht so sehr auf zu viel Öl im Gemisch > denn auf ein insgesamt zu fettes Gemisch... Ähemm - vielleicht finden wir im Nachhinein noch die Macke, die meine 250er TS hatte (die keine Werkstatt gefunden hat)? <:-) Die Düsennadel hing schon in der untersten Kerbe (also fetter ging das Gemisch nicht mehr), trotzdem klang sie immer verdammt "hart" und hat nie mehr als 4l/100km gebraucht. Zum großen Teil in der Stadt. Und bei 30Grad im Schatten mit Sozia und Gepäck ein paar 100km Autobahn waren kein Problem, aber manchmal neigte sie bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt zum Festgehen. Ok, bringt heute auch nichts mehr, wenn wir das 'rauskriegen. <:-)
Der Schwimmer ist aus Plaste und der ist dicht, aber wär auch ne Möglichkeit, die ich einfach mal beobachte. wodim: Bei Vollgas nehm ich an? Da ist die Düsennadel grad egal, nennenswert gemischbestimmend ist dann nur noch die Hauptdüse und der Vergaserdurchlass selbst. Jörg: Genauso ists. Allerdings nehm ich lieber die paar Milliliter Öl mehr in Kauf, als dass ich die Ölpumpe riskier. Ist ja letztlich ein Zweitgefährt und ein Lernprojekt, wird also nicht allzu viel bewegt. Ich kann dir leider mangels Handbuch grad nich sagen, ob ich Nadellager und Thyristorzündug hab, letzteres nehm ich aber an. Dass es insgesamt zu fett ist, dachte ich mir schon. Stand der Dinge: - Mit der Gemischschraube finde ich im Standgas eine Position, bei der der Motor rund läuft. Dreh ich sie ein Stück hinein, wird er merklich unrunder, also scheine ich einen guten Punkt getroffen zu haben. - Bei Vollgas ist die kerze braun-schwarz; braun ist gut, das Schwarze ist vom vielen Öl, nehm ich an. - Die Nadel hab ich mal eine Raste tiefer gehangen, muss ich nachher mal gucken, wie die Kerze bei Teillast dann aussieht. Danke!
Sven P. (haku) schrieb: > wodim: > Bei Vollgas nehm ich an? Aber nicht doch. Immer schön "mit dem Gas gespielt". Ein Zweitakter braucht "Dynamik". <:-) Und der schönste Moment war immer das Beschleunigen im 2. Gang - ok, ich weiß nicht, wieviele Ketten ich insgesamt gebraucht habe (was diesen Artikel betraf, war ich aber nicht der einzige "Stammkunde" im Ersatzteilladen), und das hintere Kettenrad sah auch schon mal aus wie eine Kreissäge. Hatte vorne noch ein kleineres Kettenritzel eingebaut - da konnte ich endlich auch im 3. Gang 50 fahren, ohne sie zu untertouren, und die meisten Steigungen noch im 4. hochziehen. Und was nützte eine Höchstgeschwindigkeit von 130, wenn du eh nur 100 fahren durftest. <:-) Ok, heute kann ich's ja erzählen: In Erfurt gewohnt, in Ilmenau studiert, das waren also glatte 40km über den Thüringer Wald weg - meine "Bestzeit" waren mal 36 Minuten, wenn ich mich recht entsinne. Auf diesen Serpentinen war halt die linke Begrenzung die Fußraste, die rechte der Auspuff (der lag wohl etwas zu tief, hat jedenfalls im Lauf der Zeit einige Schrammen abgekriegt). Ein Fahrwerk, das heute noch seinesgleichen sucht. > Da ist die Düsennadel grad egal, nennenswert gemischbestimmend ist dann > nur noch die Hauptdüse und der Vergaserdurchlass selbst. Tja, dann also um so unerklärlicher, das Phänomen. Könnte höchstens noch sein, dass sie irgendwo Nebenluft gezogen hat (der Ansaugkanal vor dem Luftfilter war das obere Rahmenrohr unter dem Tank)...
Noch was zum Thema Tank entrosten (weiß jetzt nicht ob's schon erwähnt wurde): du kannst dafür Bleischrot verwenden, damit schön schwenken, dann haste 'ne schöne Bleibeschichtung und der Rost kommt nicht so schnell wieder.
Sven P. schrieb: > - Mit der Gemischschraube finde ich im Standgas eine Position, bei der > der Motor rund läuft. Dreh ich sie ein Stück hinein, wird er merklich > unrunder, also scheine ich einen guten Punkt getroffen zu haben. Ja, Standgas ist in der Regel nie komplett stabil, da es von vielen Faktoren abhängt, insbesondere von der Motortemperatur. Man wird immer mal in die Situation kommen, dass man den Motor mit einem kurzen Schub mal vorm Abgluckern bewahren muss. > - Bei Vollgas ist die kerze braun-schwarz; braun ist gut, das Schwarze > ist vom vielen Öl, nehm ich an. Nö, das Gemisch ist einfach immer noch zu fett, also zu wenig Luft bzw. zu viel Benzin. Das Mehr an Öl stinkt nur mehr, aber die Kerze sollte trotzdem so heiß werden (bei Vollast, aber die bekommt man bei einem 50-cm³-Teil ja ganz schnell hin), dass die Kerze eher hellbraun bis hellgrau wird. Im Hochsommer darf sie auch weiß werden. Ich würde mich an deiner Stelle trotzdem um die Ölpumpe kümmern, das Gestinker vom verbrennenden Öl ist schon nervig. Ich fühle mich jedenfalls besser, wenn die MZ nicht so viel qualmt.
Hm, also die Ölpumpe lass ich ziemlich sicher bleiben. Gut, ich beweg die Maschine aber auch nicht durch die Stadt oder großartig durch Ortschaften. (Mach ich im übrigen auch jetzt schon nicht -- wenn ich sie warmmachen muss, schieb ich sie nen Kilometer aus der Ortschaft auf eine Wiese eines Bekannten und da kann ich rumorgeln, so viel ich will, ohne jemanden zu stören... ich bin leiderprobt.) Also mit 'Schwarzbraun' mein ich jetzt: Etwa zur Hälfe der Oberfläche ist sie schön braun, dazwischen immer mal wieder ein schwarzer Schatten. Also wie gesagt, ich nehm an, das sind noch Ölablagerungen vom Einstellen, wo ich sie noch zu fett hatte, und die jetzt nach und nach wegbrennen. Kann mich aber natürlich irren, bin ja auch noch im Lernstadium :-) Also mit hellgrauer oder weißer Kerze ist doch schon zu mager oder nicht? Also fände ich schon recht extrem -- aber auch da: Ich weiß es halt nicht besser. Hab verschiedene Zündkerzen in Natur und auf Bildern gesehen bzw. gezeigt bekommen, jeweils mit Kommentar und so, und da war 'weiß' halt immer recht eindeutig für 'zu mager'.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb:
> Ich fühle mich jedenfalls besser, wenn die MZ nicht so viel qualmt.
Fähst du heute noch eine Zweitakt - MZ?
Sven P. schrieb: > Hm, also die Ölpumpe lass ich ziemlich sicher bleiben. Wenn sie pumpt, dann pumpt sie, mehr muss sie doch gar nicht tun. ;-) > Also mit 'Schwarzbraun' mein ich jetzt: Etwa zur Hälfe der Oberfläche > ist sie schön braun, dazwischen immer mal wieder ein schwarzer Schatten. > Also wie gesagt, ich nehm an, das sind noch Ölablagerungen vom > Einstellen, wo ich sie noch zu fett hatte, ... Gut, das kann natürlich auch sein. > Also mit hellgrauer oder weißer Kerze ist doch schon zu mager oder > nicht? Heißt halt, dass der Motor recht heiß wird, aber für einen kleinen Zweitakter bei Hochsommertemperatur ist das nicht unnormal. Nur Schmelzperlen sollte sie nicht haben. ;-) Kolbenfresser habe ich in meinem Leben nur ein einziges Mal gehabt, da habe ich das S51 nach dem Montieren eines ausgeschliffenen Zylinders (mit neuem Kolben dann) während der Einfahrzeit bei Sommertemperatur doch einen Moment zu lange geprügelt. :-/ Hab's aber gerade so noch rechtzeitig gemerkt, dass er nicht komplett festgegangen ist, danach dann die Fressstelle mit feinem Schleifpapier gesäubert. Die Kiste ist anschließend noch mehrere Jahre bis zu ihrem Diebstahl gefahren.
wodim schrieb: >> Ich fühle mich jedenfalls besser, wenn die MZ nicht so viel qualmt. > > Fähst du heute noch eine Zweitakt - MZ? Ja, wenngleich auch recht selten. Dem Bauch tut's besser, wenn ich mich vorwiegend auf dem Fahrrad bewege.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: >>> Ich fühle mich jedenfalls besser, wenn die MZ nicht so viel qualmt. >> Fährst du heute noch eine Zweitakt - MZ? > Ja, wenngleich auch recht selten. Welche? Aber egal: Blauer Qualm (und Ölkohleabsatz, nicht nur auf dem Kolbenboden, sondern hässlicherweise auch im Auspuff) heißt wohl (bei Gemischschmierung) nicht "verbranntes Öl", sondern "nicht richtig verbranntes Öl", oder? > Dem Bauch tut's besser, wenn ich mich vorwiegend auf dem Fahrrad bewege. Jo, der Umwelt und dem Geldbeutel auch. <:-)
>Also mit hellgrauer oder weißer Kerze ist doch schon zu mager oder >nicht? Also fände ich schon recht extrem -- aber auch da: Ich weiß es >halt nicht besser. Warum zu mager? Wenn sich die Kerze selbst reinigt ist man doch im grünen Bereich. Wenn die Einstellung zu mager ist, springt der Motor eben nicht mehr so gut an wenn er kalt ist, aber dafür hat man ja den Choke. Wenn der betätigt wird, wird das Gemisch ja auch fetter, aber eben nicht auf Dauer(wenn der Choke bei Zeiten zurückgestellt wird). Wenn man das Zurückstellen häufiger vergißt wird man das auch an der Kerze sehen können wenn die Mühle im warmen Zustand dann nicht mehr zieht. Hier wäre eine kleine elektronische Bastelei als Erinnerungshilfe nützlich.
Schwups... schrieb: >>Also mit hellgrauer oder weißer Kerze ist doch schon zu mager oder >>nicht? Also fände ich schon recht extrem -- aber auch da: Ich weiß es >>halt nicht besser. > Warum zu mager? Naja, wie gesagt -- ich weiß nur das, was man mir bisher 'beigebracht' hat. So hab ich gelernt, dass die Kerze idealierweise eine braune Färbung haben sollte und dass diese eben verschwindet, wenn der Motor mager läuft und wegen der fehlenden Kühlung durch das Gasgemisch zu heiß wird.
So: http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndkerze Das nächste Mal kannste aber selber nach "Kerzengesicht" googeln. <:-)
>wegen der fehlenden Kühlung durch das Gasgemisch zu heiß wird.
Du hattest ja schon einen guten Einstellwert gefunden und wenn der
noch ein wenig Spiel hat würde ich den in Richtung Mager stellen.
Da dürfte es keine Probleme mit defekten Zündkerzen geben.
Solche Ausfallerscheinungen treten auch nur auf wenn man die Mühle
ständig unter Volllast fährt und das hast wohl nicht vor, oder?
Sven P. schrieb: > Schwups... schrieb: >>>Also mit hellgrauer oder weißer Kerze ist doch schon zu mager oder >>>nicht? Also fände ich schon recht extrem -- aber auch da: Ich weiß es >>>halt nicht besser. >> Warum zu mager? > Naja, wie gesagt -- ich weiß nur das, was man mir bisher 'beigebracht' > hat. So hab ich gelernt, dass die Kerze idealierweise eine braune > Färbung haben sollte und dass diese eben verschwindet, wenn der Motor > mager läuft und wegen der fehlenden Kühlung durch das Gasgemisch zu heiß > wird. das ist korrekt, dabei geht es jedoch um das Verhältnis von Kraftstoff zur Luft bei vollast entschedet die Hauptdüse darüber im Teillast bereich die Teillastnadelstellung Die Luftschraube ist nur für das Leerlaufverhalten zuständig. hier : zu fett kerze nass motor läuft im Leerlauf unrund und neigt zum absaufen wenn man das gas wegnimmt. zu mager leerlaufdrezahl geht hoch ja richtig hoch ach ja nochwas: Nebemluft läst die Drehzahl unregulierbar ansteigen Ansonsten ist Wodims Link die Kerzenbibel und hier die Vergasergrundlagen http://de.wikipedia.org/wiki/Vergaser Hingegen ist das ölbenzingemisch für die Schmierung zuständig und von den beützen lagern insbesondere des Kolbenslagers abhängig. allgemein: Gleitlager 1:33 ältere modelle bis ca 1955 1:25 Nadellager 1:50 in jedem falle Handbuch beachten. zuviel öl .... kerze verrußt zu wenig öl ----> kolbenfresser !!!! wenn Kolbenklemmer (motor schreit) sofort auskuppeln und vollgas um den Kolben zu kühlen Drehzall langsam senken und beeten das der kolben nicht frist (Kolben material verschweißt sich mit zylindte und reist an der Schaftoberfläche auf) nach Kolbenklemmer Rringe auf Beweglichkeit prüfen sonst droht Kolbenkipper MfG Winne (12 Jahre Zweitaktschrauber SR 2 - ETZ 250 )
Weiß nicht, ob's schon mal geschrieben wurde, nur für alle Fälle: ein zu fettes Gemisch entsteht auch, wenn der Luftfilter zugesetzt ist. Dann fließt die Luft nicht mehr leicht genug durch den Vergaser, sodass relativ mehr Gemisch angesaugt wird.
>sodass relativ mehr Gemisch angesaugt wird
Mehr wird nicht angesaugt, sondern das Verhältnis Luft-Kraftstoff
wird dann fetter. Am Gemischtgesamtvolumen ändert sich ja nichts.
klugscheiß ein ... im Gegenteil. Es wird weniger Gesamtvolumen angesaugt, der Unterdruck steigt. Dadurch erhöht sich der Benzin(und öl)anteil. ... aus
>wenn Kolbenklemmer (motor schreit) sofort auskuppeln und vollgas um den >Kolben zu kühlen Drehzall langsam senken und beeten das der kolben >nicht frist (Kolben material verschweißt sich mit zylindte und reist an >der Schaftoberfläche auf) Hatte ich mal beim Wagen weil die Wasserpumpe nach 1 Stunde Vollgas verreckt war. Da war dann nichts mehr mit Vollgas weil die Hitze ja gerade für die Kolbenklemmer durch Materialausdehnung sorgte und wehe der Ölfilm wäre gerissen, dann hätte es einen Fresser geben können. So waren nur die Köpfe(Guß) verbogen und mußten wieder gerade geschliffen werden(war hübsch teuer). Bei luftgekühlten Motoren, die gewöhnlich aus Alu sind, ist das nicht nötig und von Herstellerseite auch untersagt weil Alu die Wärme besser abführt. Aber auch hier kann Überhitzung oder Partikel z.B. Kohlerückstände im Verbrennungsraum zu einem Fresser führen. Einen Kolbenkipper hatte ich noch nicht und bin auch nicht scharf drauf. Hier könnte ein Überhitzen des Kolbens die Ursache dafür sein, kann dies aber nur vermuten. Das Öl hat ja auch die Aufgabe der Kühlung und wenn die irgendwie gestört ist kann da natürlich einiges kaputt gehen.
Schwups... schrieb: >>sodass relativ mehr Gemisch angesaugt wird > Mehr wird nicht angesaugt, sondern das Verhältnis Luft-Kraftstoff > wird dann fetter. Am Gemischtgesamtvolumen ändert sich ja nichts. Klar. Ich meinte auch, dass mehr Kraftstoff-Öl-Gemisch (relativ zur Luft) angesaugt wird, aber der Begriff ,Gemisch' wird natürlich besser für das gesamte Kraftstoff-Luft-Gemisch benutzt. Das wird auf diese Weise nur fetter.
Schwups... (Gast) > Hatte ich mal beim Wagen weil die Wasserpumpe nach 1 Stunde Vollgas > verreckt war. Da war dann nichts mehr mit Vollgas weil die Hitze > ja gerade für die Kolbenklemmer durch Materialausdehnung sorgte > und wehe der Ölfilm wäre gerissen, dann hätte es einen Fresser > geben können. Schon - aber dein Motor war mit Sicherheit ein Viertakter, dem man das Öl nicht mit dem Sprit zuführen muss, oder? <:-)
>Schon - aber dein Motor war mit Sicherheit ein Viertakter, dem man das >Öl nicht mit dem Sprit zuführen muss, oder? <:-) Richtig, war kein Trabi, war ein Ford(Viertakter).
[OT]
Schwups... (Gast) schrieb:
> Richtig, war kein Trabi,
Du schriebst ja auch "Wagen", nicht "Wägelchen". <:-)
[/OT]
bei drei maltretierten Kolben wäre auch noch ein netter wassergekühlter 3 Zylinder 2Takter in Frage gekommen. ;-)
[OT] > bei drei maltretierten Kolben wäre auch noch ein netter > wassergekühlter 3 Zylinder 2Takter in Frage gekommen. ;-) [/OT] Bei dem es übrigens kein Problem war, die Leerlaufdrehahl (warm) exakt auf 1000/min einzustellen. <:-)
Soo, is ja mächtig hier :-D Also, ich weiß leider (noch) nicht, ob Gleit- oder Nadellager verbaut sind, sag ich ja. Drum lass ich erstmal 1:30 durchlaufen, momentan läuft sie ganz ehrlich ASTREIN. Die Kerze ist noch etwas schwarz, muss morgen mal rausfinden, obs Teillast oder noch Standgas ist, aber ich denk, das bekomm ich auch noch in den Griff. Sie springt äußerst willig auf den ersten Tritt an :-) Was mir da aber wieder aufgefallen ist: Mal läuft sie nach dem Antreten (kalt) etwa 2000U/min im Standgas, mal knapp über 1000U/min -- gleicher Standort natürlich. Ich kanns prima mit der Standgasschraube reguliern, aber was das sein mag -- es passiert 'durcheinander', also ich kann keine Regelmäßigkeit erkennen (immer wenn kalt, immer wenn vorher XXX gefahren...) Wobei, das könnte Nebenluft sein -- ich sprüh den Ansaugtrakt morgen mal vorsichtig mit Starthilfe, mal gucken, ob er höher dreht. Dann halt bissl Silikon oder so zum abdichten. Der Luftfilter ist übrigens noch sauber, hab nachgeschaut. Danke!
Sven P. schrieb: > Was mir da aber wieder aufgefallen ist: Mal läuft sie nach dem Antreten > (kalt) etwa 2000U/min im Standgas, mal knapp über 1000U/min Standgas bei kaltem Motor ist komplette Glückssache. Da würde ich nicht viel drauf geben, solange das Standgas stabil ist, wenn der Motor warm ist. Nebenluft beim Standgas erkennt man übrigens daran, dass der Motor nicht mehr richtig abtourt, wenn er warm ist, d. h. er nähert sich dann nur ganz langsam seiner Standgasdrehzahl an. (Das Verhalten hat er natürlich auch, wenn man das Standgas zu mager einstellt.)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.