Nun ist es so weit, ich wollte mein erstes Leistungsteil bauen. Es soll eine kleine Heizungsregelung werden für ein Temperaturschrank... Bevor ich mich aber an die 230V-Schiene traue, wollte ich fragen, ob es irgendwie Schutztrafos oder so gibt um möglichst nicht direkt die Sicherung im Hausanschlusskasten zu killen. Natürlich habe ich lokal in meiner Schaltung eine Fuse aber, vielleicht gibt es ja sowas wie ein schutztafo... Gruß Karl
Trenntrafos gibt es. Damit kann man potentialfrei arbeiten. Aber die schützen nicht vor der Dummheit des Anwenders, etwas falsch zu klemmen oder falsch berechnet zu haben. Arbeiten an 230V sind und bleiben lebensgefährlich.
Moin, die Verwendung eines Trenntrafos ist sogar eine eigene Schutzart. In unserem 5-Leiter-Netz ist der Nulleiter, trafoseitig, geerdet. Das sorgt auch für eine erfrischende Erinnerung bei Berührung. Dann sollte auch der FI-Schutzschalter fliegen. Ein Trenntrafo sorgt für eine potenzialfreie 230V-Versorgung. Man kann an einen Leiter anfassen ohne einen elektrischen Schlag zu bekommen. Nachteil ist, dass ein Schluss gegen Phase oder Masse nicht entdeckt wird. Ein Schluss kann aber auch z. B. von einem Oszilloskop herbeigeführt werden, dessen Masse auf den PE gelegt ist. Niedrig absichern kann man immer, mit Trenntrafo arbeiten ist auch gut, aber man sollte sich immer bewußt sein, dass 230V tödliche Folgen haben können. Viel Erfolg Stefan
Baue deine Schaltung und nimm am besten ein Relais auf einem Schraubsockel Baue deine Steuerung rechts ins Gehäüse, und das Relais links ins Gehäuse Trenne die leitungen sauber nur 2 leitungen (Spannungsfest (Ho5VK) von der Steuerung zum Relais Verbinde den Schutzleiter von Schukostecker, Kupplung und deinem Metallgehäuse mit ausreichendem Querschnitt (1,5 mm²). Achte überall auf gute Isolierung Nimm Aderendhülsen Gruss Bernd
Hi Hier die Antwort auf deine Frage: "Mach eine Ausbildung". Es reicht bei weitem nicht, das Schulwissen vom Stromkreis als "ich weiß was ich tu" zu betrachten. Sicherlich ist beim Einsatz eines Schutztrafos eine eigene Schutzklasse eingerichtet, aber doch nicht für offen liegende Anschlüsse und mit Sicherheit nicht dazu gedacht, diese "gefahrlos" auch anfassen zu können. Allein diese Aussage einem Laien gegenüber ist grob fahrlässig. Daher mein Rat: Finger Weg von Spannungen über 48 V. Wenn du Schaltungen hast, die Netzspannungen schalten sollen, dann trenn deine Schaltungen von den Relaisbaugruppen erst mal Platinenmäßig. Führ nur die Schaltontakte auf Klemmen, die Signale für die Relais über einen passenden Stecker. So ist versehentliches Vertauschen von Leistung und Signal schon mal ausgeschlossen. Nun mißt du mit einem Ohmmeter, ob auch wirklich die Anschlüsse der Relais von den Kontakten isoliert sind, mit einem möglichst hohen Bereich (MOhm). Normalerweise gibt es für Isolationsmessung Meßgeräte mit einer Spannung oberhalb der Schmerzgrenze. (500V -5000V Meßspannung) Nicht jede scheinbar gut Isolierte Leiterbahn ist dies auch bei höheren Spannungen ! Nimm deine Schaltung erst mal mit der Ansteuerung von den Relais in Betrieb. Wenn das funktioniert, dann nimm Lampen oder LED's und schalte erst mal diese über die Relaiskontakte. Erst wenn alles so funktioniert wie gedacht, kommt der Zeitpunkt, alles gut in ein isoliertes Gehäuse zu bauen und die Relaiskontakte in die zu schaltenden Kreise einzubinden. Achtung: bei Berührung der Netzspannung besteht Lebensgefahr ! Herzkammerflimmern, Feierabend !!! Ob mit oder ohne Schutztrafo, kommt der Mensch in den Stromkreis, trifft das oben gesagte zu ! Vielleicht gibt es in deinem Bekannten- oder Freundeskreis einen Elektriker, den du ansprechen kannst. Hier im Forum hab ich mich schon fast zu weit aus dem Fenster gelehnt mit meinem Rat. Ach ja, über die Hausanschlußsicherung brauchst du dir glaub ich, keine Sorge machen. Die Installation in deiner Wohnung sollte dies schon ausschließen... aber wer weiß Gruß oldmax
Vielleicht findest du ja eine Lösung 230V zu schalten ohne an diesen rumbasteln zu müssen. Beispielsweise mit Hilfe einer Funksteckdose, IR gesteuert, Klatschschalter oder Steckdosenleiste bei der ein Servo den Schalter schaltet. Allerdings sollte man aufpassen dass die auch wirklich viele male eine Heizung an und aus schalten können. Bei manchen billigst made in China Produkten bin ich mir da nicht so sicher.
Die allereinfachste und idiotensichere Variante wäre, sich z.B. von der Firma BUSCH ein sogenanntes 'Netzstromschaltgerät' zu besorgen. Dieses 'Gerät' bestand aus einem Schuko-Stecker mit Kabel, welches in ein schutzisoliertes Plastikgehäuse mit einer Schuko-Steckdose lief. Im Gehäuse war ein entsprechend stark dimensioniertes Relais verstaut. Zur Steuerung kam aus dem Gehäuse dann noch eine Doppellitze heraus, welche direkt in einem 'Baustein' für das Experimentierbrett endete.
> Hier die Antwort auf deine Frage: "Mach eine Ausbildung" Und dann könnte die Antwort eines Mitschülers ehedem an der Berufsschule lauten: "Erst dann lernst du den Strom kennen." Der hats nämlich geschafft, in der Ausbildung zweimal ins Krankenhaus zu kommen, weil der Strom auf der Baustelle doch noch nicht abgeschaltet war (einmal deshalb, weils ihn von der Leiter geschmissen hat...) :-o Ich selber habe auch eine gründliche Ausbildung gemacht (und dort etliche Arten von Strom zu spüren bekommen), aber auch schon vor der Ausbildung am 220V-Netz (heute 230V) gebastelt. Und: Jaaa, er lebt noch, er lebt noch.... Aber vielleicht sollte man erst mal die eigentliche Frage beantworten: > ob es irgendwie Schutztrafos oder so gibt um möglichst > nicht die Sicherung im Hausanschlusskasten zu killen. Es geht nicht um Leib und Leben, sondern um den Weg zum Sicherungskasten... Die Hauptsicherung brennst du nicht raus, vorher lösen die Autmaten im Sicherungskasten aus. Und die kannst du ja einfach wieder reindrücken. Ein Tipp: Nimm eine Taschenlampe in den Bastelkeller mit ;-) BTW: Bei Hausverkabelungen halte ich vor ich loslege, erst mal alle freien Aderenden zusammen. Wenn dann irgendwo Strom drauf ist, löst die Sicherung aus... ;-)
>BTW: Bei Hausverkabelungen halte ich vor ich loslege, erst mal alle >freien Aderenden zusammen. Wenn dann irgendwo Strom drauf ist, löst die >Sicherung aus... ;-) ... und dann schöne Grüße vom Nullleiter, der durch einen Lichtschalter ausgeschaltet wird - obwohl es so ja alles nicht sein soll, alles schon gehabt. Und von der Erdleitung, die gar nicht erst angeschlossen ist. Sicherung raus ist das einzige was zählt! Phasenprüfer immer an alle Leitungen halten (abdunkeln). Niemals auf Lichtschalter verlassen, es könnte jemand reinkommen. Wechselschaltungen usw. machen die Lage unübersichtlich usw. usf.
ohje, genau wie Lothar habe auch schon vor/während/nach meiner ausbildung 'unter strom gestanden', nach dem prinzip "was dich nicht umbringt macht dich stark". Passiert mir heute immer noch, gerade letzte woche beim scope reparieren gemerkt das ich noch "am strom hänge". Wie Travel Rec gesagt hat, trenntraffos gibts, allerdings dummheit des anwenders ist wichtiges faktor. Ein extra tipp : nie die arbeit unterbrechen um mit kindern/freundin/hund zu spielen :P
>> BTW: Bei Hausverkabelungen halte ich vor ich loslege, erst mal alle >> freien Aderenden zusammen. Wenn dann irgendwo Strom drauf ist, löst die >> Sicherung aus... ;-) > Sicherung raus ist das einzige was zählt! Natürlich nehme ich das Kabel-Zusammenhalten nicht als Ersatz für das Sicherung-Freischalten. Es geht so: 1. Sicherungen raus 2. Messen, ob noch irgendwas da ist 3. alle Kabelenden miteinander verbunden > Niemals auf Lichtschalter verlassen, es könnte jemand reinkommen. > Wechselschaltungen usw. machen die Lage unübersichtlich Zettel am Sicherungskasten anbringen, es könnte jemand den Kühlschrank wieder einschalten wollen...
Vielen Dank für die Hilfe... ICh verstehe ja, dass manche Leute besorgt sind, aber ich habe schon eine kleine Ausbildung hinter mich gebracht und bin nun am anfang meines Studiums und ich glaube dass sich jeder hier im Forum mal gedanken gemacht hat mit 230V "rumzuspielen"... ich möchte ja auch nicht wirklich mit Relais schalten etc sondern mit einem Triac eine Wellenpaketsteuerung bauen... Und dass ich auf offene Klemmen etc achten werde, das ist mir schon klar... sicher kann immernoch was schief gehen, aber notfalls raucht meine Schaltung ab oder die Sicherung fliegt raus. Ich werde da schon nicht auf die Leiterbahnen packen im laufendem Betrieb oder mitm finger auf ein IC packen und schauen ob es warm wird :-) Ich werde mir mal gedanken machen, ob ein Trenntrafo her muss, aber das Projekt auf Eis legen weils angeblich zuuuuu lebensgefährlich ist, werde ich auch nicht... Weil ich mir durch den Einstieg in die Leistungselektronik neue erkenntnisse erhoffe und mich die 230V zu sehr reizen und irgendwann muss ich ja eh dran... Danke nochmal und Gruß Karl
Wenn Du mit Paketsteuerung arbeiten willst, lege ich Dir das SHARP S202S02 an´s Herz, SolidState-Relais mit integriertem Nullspannungsschalter. Das Ansteuern beschränkt sich dann auf das An- und Ausknipsen einer LED.
Hi Also, den Satz "Ich hab schon eine kleine Ausbildung gemacht" und die Aussage "ob es irgendwie Schutztrafos oder so gibt um möglichst nicht direkt die Sicherung im Hausanschlusskasten zu killen" sind derart Widersprüchlich, das sich einem die Nackenhaare sträuben. Karl, ich bin nicht besorgt, das würde nur auf meinen Freundes- und Bekanntenkreis zutreffen. Aber wenn der ein oder andere hier stolz verkündet, die Netzspannung zu seinen Lieblingsgefühlen zu zählen, es ist und bleibt eine tödliche Gefahr, sehe ich mich veranlaßt, etwas eindringlicher zu werden. Berührungen mit hohen Spannungen (größer 65 V) sind vergleichbar, mit verbundenen Augen eine vielbefahrene Schnellstraße auf gut Glück zu überqueren. Die Bandbreite ist von "nix passiert" bis "tödlich". Nur eine mit der Materie vertraute Person weiß, wie man sich in erster Linie schützt und darüber hinaus Personen- und Sachschäden verhindert. Mit Triacs willst du arbeiten.... hmm da rate ich dir, lern erst noch ein wenig. Meine erste Triacschaltung, der Elector nachgebaut, so 1980 etwa hat durchschlagenden Erfolg gehabt. Selbst der Transistor war so begeistert, das er den Hut gezogen hat. Na ja, auch ich bin nicht ohne die ein oder andere Erfahrung, und das sogar mit einer sehr guten Ausbildung und nicht nur Praktika und Studium. Daher bleib ich bei meinem Rat, Netzspannung getrennt von anderen Basteleien anzugehen, sich mit Wissen zu versorgen und eventuell Hilfe von Fachleuten zu suchen. Auf ein langes Leben Gruß oldmax
Nur weil man am studieren ist, sollte man nicht glauben, man könne mit 230V herumbasteln. Das kann ich dir gerade deswegen versichern, weil ich vor dem Studium noch einen Facharbeiter (Elektriker) gemacht habe, und das was man da lernt, wird im Studium nicht annähernd so behandelt, als das man danach sicher an Netzspannung arbeiten kann, geschweige denn das man etwas bauen kann, was auch für andere, unbedarfte Menschen ungefährlich ist. Es sei denn deine Fachrichtung wäre entsprechend, aber dann würdest du hier nicht fragen müssen. Oder würdest du in einem Architekten-Forum darum bitten, dir mal auf die Schnelle zu erklären, wie ein 23-stöckiges Hochhaus gebaut wird, nur weil du einen Gartenlaubenbausatz aus dem Baumarkt erfolgreich zusammengesetzt hast!?
Hallo! Das Einfachste ist es, je nach Leistung deiner 230V-Schaltung eine 20/40/100 Watt Glühlampe / Bügeleisen etc. in Reihe zu schalten. Zu Beginn ist wohl die Glühbirne am besten geeignet, da kann nicht zu viel Strom fließen und deine Schaltung kann eventuell auch heil bleiben. Viel Spaß beim Basteln Gruß David
Ich würde vor allem drauf achten, dass der Stromkreis, an dem Du arbeitest durch einen FI, möglichst 10mA maximal aber 30 mA Auslösestrom geschützt wird und dafür zu sorgen, dass das später auch so bleibt. Damit wird dann das grösste Gefahrenpotentiel erstmal abgesichert. Ansonsten ist es sicher eine gute Idee auf Deiner Platine eine eigene Sicherung entsprechend der Last vorzusehen. Gruss Axel
Hi, Ich mach des auch per FI 10mA dazu mach ich zum basteln die Sicherung am Gerät so klein wie möglich dazu dann noch ein Provisorisches Gehäuse des aber ehr nicht wegen mir sondern wegen der Katze weil die ganz gerne die Nase dran hält. Allerdings kann es mit nen 10mA FI auch probs geben z.b. beim an stöpseln des Programmierers wen man den nicht mit am FI hat und sinniger weise hat man den pc nicht mit am FI
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