Hallo! Ich möchte ganz gerne mal einige Töne mit einem Mikrocontroller erzeugen. Für den Anfang reicht mir wohl 8bit / 8kHz Mono als Qualität. Jetzt geht es mir um's Grundprinzip: Reicht dafür das im Anhang dargestellte Schema? Kann ich (quasi) einen beliebigen 8bit D/A-Wandler dafür benutzen? An den D/A-Wandler würde ich vermutlich einen Audio-Verstärker, z.B. aus der "TDA"-Serie anschließen. Z.B. so einen single-supply-KFZ-Typ... funktioniert das und kann ich den Verstärker direkt an den Ausgang des D/A-Wandlers anschließen, oder muss da noch eine Art "Kopplung" zwischen? (Vielleicht ein Kondensator?) Über Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen, da mir in dieser Richtung jegliche Erfahrung und der theoretische Hintergrund fehlt... Danke & schöne Grüße! Alex
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Verschoben durch Admin
Für deine ersten Schritte in Richtung 'Audio' könntest du ein paar Anleihen zb hier http://www.hanneslux.de/avr/divers/melody/melody01.html http://www.hanneslux.de/avr/divers/melody/melody02.html http://www.hanneslux.de/avr/divers/melody/melody04.html nehmen
Im Grunde funktioniert das schon so. Ob du zwischen dem Ausgang und dem Verstärker noch etwas brauchst hängt davon ab wie das Ausgangssignal vom DA-Wandler aussieht und was der Verstärker erwartet. Du brauchst mindestens ein Tiefpassfilter, um Signalanteile oberhalb der halben Abtastfrequenz zu unterdrücken, einen Spannungsteiler oder ein Poti zur Pegelanpassung, danach einen Kondensator in Reihe um den Gleichspannungsanteil zu entfernen, und das ganze get dann an den Verstärker mit Beschaltung laut Datenblatt. Als DA-Wandler könntest du ein Widerstandsnetzwerk verwenden (siehe DA-Wandler), ggf. mit einem nachgeschalteten Operationsverstärker als Impedanzwandler (http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/1/10/Op-spannungsfolger2.png).
Google mal nach "Class D Verstärker". Zur benötigen Hardware: Da brauchst du im Minimalfall nur einen Mosfet an ein Portpin hängen. Der Mosfet schaltet dann in Emitterschaltung (heist das auch bei Mosfets so? Oder nur bei Transistoren) den Lautsprecher. Zur Software: Der Portpin wird mit einer PWM betrieben. (PWMfrequenz >40kHz) Bei jedem PWMzyklus wird die Tastdauer der PWM neu berechnet. Zum Ergebnis: Mit dem Prinzip habe ich mal eine Hupe gebaut, die eine Melodie wiedergibt. Klanglich durchaus befriedigend für <5Std Arbeit. Ich bin derzeit dabei einen Verstärker zu bauen, dh. analog Audio über ADC einlesen und direkt wieder per PWM raushauen :-) Die Musik ist qualitativ mit einem schlechten Autoradio zu vergleichen. Stefan
Vielen Dank bisher für die Antworten. Habe ich die Auslegung der "Kopplung" zwischen D/A-Wandler und Verstärker-IC richtig verstanden (siehe Anhang)? Die Schaltung von Hannes Lux und der Vorschlag von Stefan beruhen auf Class-D-Verstärkern. Dieses Prinzip finde ich zwar auch sehr interessant (große Leistung ohne viele Verluste), ein A(B)-Verstärker wäre mir aber lieber. Es gab auch den Vorschlag einen D/A-Wandler diskret aus Widerständen aufzubauen, ein IC kann ich dafür aber auch nehmen, oder? (Gibt es Vorteile es diskret aufzubauen?) Schöne Grüße, Alex
Alex Bürgel schrieb: > Es gab auch den Vorschlag einen D/A-Wandler diskret aus Widerständen > aufzubauen, oder eine PWM dafür zu benutzen > ein IC kann ich dafür aber auch nehmen, oder? Ja, sicher. > (Gibt es Vorteile es diskret aufzubauen?) Die wenigsten von uns haben einen D/A Wandler als Chip in der Bauteilekiste rumliegen. Dahingegen hat jeder Bastler ein paar Widerstände und Kondensatoren in seiner 'Bauteile aus alten Geräten ausgebaut' Kiste
>> (Gibt es Vorteile es diskret aufzubauen?) >Die wenigsten von uns haben einen D/A Wandler als Chip in der >Bauteilekiste rumliegen. Dahingegen hat jeder Bastler ein paar >Widerstände und Kondensatoren in seiner 'Bauteile aus alten Geräten >ausgebaut' Kiste Ok, das ist richtig :-) Ich werde jedoch so oder so ein paar Bauteile bestellen müssen und mich reizt auch zu einem gewissen Teil die benutzung so eines I2C-D/A-Wandlers, da ich so etwas auch noch nie benutzt habe... OK, dann werde ich das Vorhaben mal etwas konkretisieren. Vielen Dank bisher! Alex
I2C-Wandler sind für Audio nicht geeignet, die sind eher für die Erzeugung von sich langsam ändernden Spannungen mit hoher Auflösung gedacht.
Andreas Schwarz schrieb: > I2C-Wandler sind für Audio nicht geeignet, die sind eher für die > Erzeugung von sich langsam ändernden Spannungen mit hoher Auflösung > gedacht. Hmm, in den Datenblättern steht bei diesen "einfachen" D/A-Wandlern auch in der Regel sowas wie "process control", "audio" steht da entsprechend nie drin... Aus welchem Grund sind die denn für Audio nicht geeignet? Liegt es an den Faktoren im Anhang? Gut, dann sollte ich demnach entweder nach einem Audio DAC schauen (die, die ich mir bisher angeschaut habe, hatten aber alle 16bit oder so und waren recht teuer) oder eben wirklich Class-D oder R2R-Netzwerk...
Hallo, schau Dir mal den DAC7512 von TI an, gibt es auch als Sample von TI. Da habe ich schon zum Spaß Musik mit gespielt 16Bit (als 12Bit ausgegeben) mit 22kHz auf einem Mega88. Klingt verblüffend gut. Daten kamen aus einem AT45DB081D Flash. Dahinter hing ein TPA3001 ClassD auch von TI (auch ein Sample). Gruß aus Berlin Michael
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