Hi... Ich habe ein Problem mit einem Frequenzumrichter. Ich verwende ihn mit 10V und etwa 5A und Frequenzen zwischen 0 und 20Hz. Nun will ich eine eigene U/f-Kennlinie programmieren. Denn die Spannung soll unabhängig von der Frequenz immer konstant bleiben. Doch sobald ich diese Kennlinie über P1300 in Betrieb nehme fangen die Probleme an: Der fliessende Strom wird 10mal höher als tatsächlich angegeben, eine Fehlerstrommeldung wird ausgegeben, die Spannung wird heruntergeregelt und da die programmierte Kennlinie noch überhaupt nicht funktioniert wird auch die maximal mögliche Frequenz kleiner. Wo soll ich den Fehler suchen, liegt es wirklich an der etwas ungewöhnlichen Betriebsumgebung, wie der Support behauptet? Grüsse Noooooooooos
> Der fliessende Strom wird 10mal höher als tatsächlich angegeben, eine > Fehlerstrommeldung wird ausgegeben, die Spannung wird heruntergeregelt Die Last nimmt also offenbar diesen Strom auf; die Spannung soll doch immer konstant bleiben ?! Wenn schon bei geringer Frequenz Nennspannung an einem Drehstrommotor liegt, nimmt er immer zuviel Strom auf.
>Der fliessende Strom wird 10mal höher als tatsächlich angegeben
Unter welchen Bedingungen gilt denn dieser "angegebene Strom" ?
Sicherlich bei Nennspannung und Nennfrequenz..!
>Die Last nimmt also offenbar diesen Strom auf; die Spannung soll doch immer konstant bleiben ? Nope, die Angabe ist nur falsch, das heisst der Strom wird 10x so hoch angegeben wie tatsächlich fliesst (Messung) >Wenn schon bei geringer Frequenz Nennspannung an einem Drehstrommotor >liegt, nimmt er immer zuviel Strom auf. Das ist schon klar, aber deshalb ist ja die Nennspannung zusammen mit der Nennfrequenz tief. >Unter welchen Bedingungen gilt denn dieser "angegebene Strom" ? kA: Der P27 gibt den geschätzten Effektivwert des Ausgangstromes an (nur halt viel weiter als sonst daneben geschätzt) Gruss Dominik
>Der P27..
Wovon redest Du denn eigentlich ????????
>>Der P27.. >Wovon redest Du denn eigentlich ???????? Parameter P0027, welcher wie schon gesagt den geschätzten Effektivwert des Ausgangstromes angibt. Gruss Dominik
>Parameter P0027, welcher wie schon gesagt den geschätzten Effektivwert >des Ausgangstromes angibt. Was denn für einen Parameter?? Hallo wir wissen nicht, was das für ein FU ist und was dessen Parameter machen.
Au...2xSorry: Erstens weil es gar kein Parameter ist, sondern nur eine Anzeige (das heisst nicht veränderbar). Er heisst darum auch gar nicht P0027, sondern r0027. Zweitens, ich dachte halt, dass alle FU in etwa gleich aufgebaut sind und das dieses System allgemeinbekannt ist, was sich jetzt als falsch herausstellt. Also, ein Frequenzumrichter stellt eine Menge von Parametern fest, die man alle verändern kann. So wird das ganze Gerät konfiguriert und dessen Einstellungen verändert. Gruss Dominik
Das glaubst aber auch nur Du - die Parameter Deines Siemens-FU sind nicht allgemein auf alle anwendbar. Otto
>P0027, sondern r0027.
Lass mich raten. Siemens Masterdrive ?
Nope, Siemens Sinamics G110 Gruss Dominik
Poste doch mal eine Anschlussskizze..... - Wie hoch ist die Anschlussspannung - wie lauten die Motordaten - was möchtest Du genau erreichen - was genau sagt die Simodrive - Hotline
Das ganze ist kein Standardmotor, sondern ein selbst gebauter Linearmotor. Motordaten sind demzufolge nicht gross vorhanden, ich habe einfach den ohmschen Widerstand gemessen und festgelegt, dass etwa 5A fliessen dürfen. Induktivität habe ich vernachlässigt, da das ganze ein Linearmotor und die Frequenz sowieso relativ niedrig ist. Zur Anschlussskizze: In meiner Anordnung sind keine klassischen Spulen mit entsprechend grosser Induktivität verwendet. Die Drähte sind nämlich als Linearmotor in Schleifenform angeordnet, wobei sie zwanzigfach aufeinander gelegt werden. Das heisst ist der Draht einer Phase in diese Schleifenform hingelegt worden, führe ich ihn aussenrum wieder zurück und lege ihn wieder neben das gerade verlegte Stück in die Form. (20x) Was möchte ich erreichen? Ein funktionierender Linearmotor mit relativ hoher Magnetkraft. Und diese soll auch bei niedrigen Frequenzen und absoluter Bewegungslosigkeit genauso stark erhalten bleiben - deshalb die sonderbare horizontale U/f-Kennlinie. Die Sinamics(!)-Hotline konnte den Fehler in keinster Weise auf irgendetwas bestimmtes zurückführen und deshalb wurde der Servicefall, mit der Begründung, dass ich den FU nicht wie vorgesehen verwende (230V und 50Hz) beendet. Ich kann diese Begründung schon verstehen, doch eine andere Möglichkeit sehe ich bei Gott nicht (siehe meinen "Drehstrom erzeugen" Thread). Mir wurde noch der Tipp gegeben, dass ich den FU bei etwa 150V betreiben soll und die übrigen 140V mit Widerständen zu verbraten. Doch da tun sich auch schon die nächsten Probleme auf. Widerstände sind in diesen Leistungsbereichen (500W, besser 1000W damit das teuere Ding nicht noch mal durchbrennt) unbezahlbar. Ich könnte höchstens noch eine Rolle Draht kaufen und einfach soviel abwickeln bis der Widerstand so gross wie benötigt wird. Bevor ich jedoch zu diesem "Notgefrickel" greife, möchte ich versuchen den Fehler vernünftig beheben, zumal er vielleicht gar nicht an der Spannung liegt... Grüsse Dominik
>deshalb die sonderbare horizontale U/f-Kennlinie. Unter der Annahme, dass sich dein selbstgebautes Teil (elektrisch) wie ein Motor verhält, dann solltest du trotzdem eine "normale" U/f=konstant Kennlinie verwenden. Denn eine Induktivität lässt nunmal mehr Strom fließen bei gleicher Spannung und kleinerer Frequenz. Da allerdings bei sehr kleinen Spannungen (Frequenzen) der ohmsche Anteil der Wicklung mehr ins Gewicht fällt, wird hier mit einer Umin-Anhebung die Kennlinie aus dem Ursprung herausgebogen. Somit kann im unteren Bereich der Magnetisierungsstrom aufrechterhalten werden, und somit: >nd diese soll auch bei niedrigen Frequenzen und >absoluter Bewegungslosigkeit genauso stark erhalten bleiben (ziemlich) erfüllt sein. >Dateianhang: anschluss (492,4 KB, 1 Downloads) Was soll das sein? Ohne Dateiendung? Eine Anonyme Datei?
OK...Du hast mich überzeugt. Nun, wie weiss ich denn wann der ohmsche Widerstand welchen Einfluss ausübt und wie hoch die Induktivität meiner Anlage ist? Gibts dafür Messgeräte? Gruss Dominik
OK...Ich werde also von einer linear steigenden U/f-Kennlinie ausgehen und diese in kleinen Frequenzen durch die Spannungsanhebung kompensieren. Dazu eine Frage. Warum ist diese Spannungsanhebung in höheren Frequenzen nicht mehr nötig (z.B. im Sinne einer Achsenverschiebung)? Wirkt der ohmsche Widerstand in hohen Frequenzen wengier bzw. gar nicht mehr? Hier ist die Parameterliste meines FU: http://www.mawos.com.pl/Files/SING110_LP_DE.pdf Auf Seite 74 (Parameter 1310) ist in ein Diagramm der Graph der Spannungsanhebung eingetragen. Ich kann leider nur nicht ganz erschliessen was das genau für einen Funktion ist und wie ich sie mit den 2 Parametern (P1310=V-ConBoost,100 und P1316=f-Boost,end) definieren kann. Für Hilfe bin ich dankbar Dominik
Ab 50 Hz lässt man oft die Spannung konstant, der Motor läuft dann mit Nennleistung bei höhererer Drehzahl und niedrigerem Moment ( Feldschwächbetrieb ).
>Ab 50 Hz lässt man oft die Spannung konstant,..
Und ich weiß auch warum.
..weil man nicht mehr Spannung als die Nennspannung zur Verfügung hat.
;-)
> ..weil man nicht mehr Spannung als die Nennspannung zur Verfügung hat.
Anfänger !
;-)²
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