Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Debugger für einen MSP430. Wäre lieb wenn mir jemand weiterhelfen kann. Danke
Debugger sind i.d.R. Bestandteil der Entwicklungsumgebungen. Dazu gehören Rowley Crossworks, IAR Embedded Workbench oder Code Composer Essentials.
Sehr zu empfehlen ist der Olimex JTAG Tiny für den MSP430, der ist sau-schnell, zu allen Entwicklungsumgebungen kompatibel und das Preis-Leistungsverhältnis ist auch klasse. Gibts für etwa 60€ hier im Shop. Wenn du einen PC mit Parallelport hat, kannst du auch den billigen LPT-Debugger nehmen, aber naja. Ist halt langsam, kann kein Spy-Bi-Wire.
Ok, jetzt können wir uns streiten, was als "Debugger" bezeichnet wird. Die von Christian genannten Dinge würde ich als JTAG-Interfaces bezeichnen. Um sie nutzen zu können, braucht man noch passende Software dafür -- eben einen Debugger. Nebenbei ist bei MSP430 auch das Programmieren des Flash-ROMs über das JTAG-Interface eine übliche Vorgehensweise; die von mir oben aufgeführten Entwicklungsumgebungen unterstützen das.
Hallo Zusammen, ich buddel den Beitrag mal wieder aus, weil er glaube ich genau mein Problembeschreibt. Ich nutze Rowley CrossStudio und irgend einen JTAG Programmer. Jetzt bietet Rowley ja eine Debug Funktion an. So wie ich das gelesenhabe geht das dann auch im Gerät über JTAG also hab ich mal nach einer geeigneten Hardware gesucht und das hier gefunden http://www.crossstudio.co.uk/msp430/CrossConnect.htm Gut, ist vieleicht nicht ganz billig, aber wenn es gut funktioniert spart es auch Geld, hat jemand von euch damit Erfahrungen gemacht oder kann mir aufgrund des Textes sagen, dass ich komplett auf dem Holzweg bin und mich mit dem Produkt komplett getäuscht habe. Ich suche definitiv keine für 20€ zu habende Bastellösung sondern für den professionellen Einsatz eine Lösung wo ich, wenn ich ein Problem habe, auch Support bekommen kann. Vielen Dank schon mal Daniel
CrossConnect ist eine Möglichkeit, die andere allgemein als ernstzunehmend angesehene ist der MSP-FET430UIF von TI höchstselbst, der natürlich auch mit CrossWorks funktioniert. Dessen Nachbau von Olimex lässt sich übrigens auch mit Crossworks nutzen, ebenso wie der Parallelportadapter MSP-FET430PIF und dessen Olimex-Nachbau. Der MSP-FET430UIF ist für etwa 100 EUR zu bekommen und kann mit so gut wie jedem MSP430-Entwicklungssystem eingesetzt werden, was nicht uninteressant ist, solltest Du mal aus welchen Gründen auch immer Dein Entwicklungssystem wechseln wollen. Die Parallelportvarianten sind nicht zu empfehlen, da sie einen echten Parallelport voraussetzen und das SpyBiWire-Protokoll nicht unterstützen, das bei neueren MSP430-Varianten eingesetzt wird bzw. eingesetzt werden kann. Der Olimex-Nachbau des MSP-FET430UIF (JTAG-Tiny) ist zwar sogar schneller, aber je nach Entwicklungssystem nur mit einer etwas frickeligen Installation zum Laufen zu bekommen, bei der verschiedene DLLs durch von Olimex gelieferte zu ersetzen sind.
Vielen Dank für die Antworten, den MSP-FET430UIF hatte ich mir auch angesehen, dieser wird von TI aber nur für ihr IAR Embedded Workbench supported, deshalb hab ich da nicht weiter nachgelesen. Aber jetzt guck ich mir das Teil nochmal genauer an. Gruß Daniel
So, nach Rücksprache mit meinem Kollegen den von TI bestellt, mal sehen ob es damit gut geht
Rufus t. Firefly schrieb: > Der Olimex-Nachbau des MSP-FET430UIF (JTAG-Tiny) ist zwar sogar > schneller, aber je nach Entwicklungssystem nur mit einer etwas > frickeligen Installation zum Laufen zu bekommen, bei der verschiedene > DLLs durch von Olimex gelieferte zu ersetzen sind. Naja, Ansichtssache. Das Prinzip ist genial, denn alle Debugger liefern die passende msp430.dll mit, somit kann jeder Debugger mit jeder Entwicklungsumgebung benutzt werden. Der Olimex ist echt empfehlenswert, zumal es mittlerweile signierte 64 Bit Treiber gibt, und der damit anstandslos funktioniert. Der originale ist auch nicht verkehrt, hat einiges mehr an Schutzbeschaltung drin.
> Das Prinzip ist genial, denn alle Debugger liefern die passende > msp430.dll mit, somit kann jeder Debugger mit jeder > Entwicklungsumgebung benutzt werden. Das setzt voraus, daß das Interface der DLL für alle Ewigkeiten nicht verändert werden darf. Als frickelig bezeichne ich die Installation auch trotz dieses "genialen" Ansatzes, weil nicht nur diese DLL ausgetauscht werden muss, sondern obendrein ein Haufen anderer Dateien auch wüst irgendwohin kopiert werdem muss. Sinnvoller wäre es, wenn bei den Entwicklungswerkzeugen Ort und Name der DLL konfiguriert werden könnte, dann ließen sich auch mehrere verschiedene Debuginterfaces alternierend betreiben, ohne daß irgendwelche Dateien ausgetauscht werden müssten. Was aber geschieht, wenn es ein Update der Entwicklungsumgebung gibt? Dann muss man sich wieder daran erinnern, die eigentlich zur Entwicklungsumgebung gehörende Datei wieder durch die aus dem Olimex-Verzeichnis zu ersetzen ... Das ist Pfusch.
Stimmt, eleganter kann man es immer machen. Aber "irgendwo" hin ist ja auch nicht so. Prinzipiell ist es immer die msp430.dll und hil.dll. Alles darüber hinaus ist vom Hersteller des Debuggers abhängig. Beim IAR machen sie es ja so mit verschiedenen Verzeichnissen und dann kann man einfach Hersteller und Debugger auswählen. Ist zwar auch nicht schlecht, hat aber auch wieder Nachteile. Am besten wäre natürlich über einen standard-Debug-Server....
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.