Hallo benötigt man für einen Gleichrichter zwingend die Sekündärwicklung eines Trafos? oder kann ich den Gleichrichter auch an den Ausgang eines AC/AC Wandlers (Netzspannung zu z.B. 24V ) schalten ? Mein Ziel ist es die Versorgungsspannung für den OPV zu erzeugen. Deshalb wollte ich einen Brückengleichrichter verwenden, der mir einmal positive Halbwellen mit anschliessender Glättung durch Elko für die positive Versorgungsspannung und ebenfalls negative Halbwellen mit anschliessender Glättung für die negative Versorgungsspannung liefert ? ich brauche etwa +/- 18V. Ist das realisierbar (gefährlich?)? danke :)
Na, ich denke, das mit der Sekundärwicklung hängt nur davon ab, ob Du galvanisch von Netz getrennt sein möchtest. Wär eigentlich schon gut! Aber wenn Du schreibst, daß Du ein Netzteil (Netz -> 24V) hast, müßte das doch auch intern einen Trafo haben (oder nicht?). Dann war das Ganze auch galvanisch getrennt. Das mit der "Trennung" der Halbwellen hab ich nicht ganz verstanden. Nach meiner Meinung arbeitet ein Brückengleichrichter (4 Dioden) so, daß er beide Halbwellen zur positiven Spannung bereitstellt.
> Deshalb wollte ich einen Brückengleichrichter verwenden, der mir einmal > positive Halbwellen mit anschliessender Glättung durch Elko für die > positive Versorgungsspannung und ebenfalls negative Halbwellen mit > anschliessender Glättung für die negative Versorgungsspannung liefert ? > ich brauche etwa +/- 18V. Ist das realisierbar (gefährlich?)? Ohne Mittenabgriff sind +/-18V nicht realisierbar. Schau Dir mal http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctlab/browser/Schematics/schem_IFP.pdf?format=raw an, da u.a. ist ein +/-15V realisiert (alles was am obersten Doppel-Trafo hängt)
wenn du einen Trafo nimmst der 2 Sekundäre Ausgänge hat z.b. 1 x 230V -> 2 x 15V, musst du einfach die 2 mittleren Drähte zusammenfassen und das ist dann dein Mittelabgriff.
Ein AC/SC-Wandler muss nicht zwangsläufig aus einem Transformator bestehen. Man kann das auch über Transistoren realisieren (worum es sich bei Klaus K. vermutlich handelt). Leider hab' ich keine Erfahrungen damit, aber ich würde sagen prinzipiell sollte man einen gewöhnlichen Brückengleichrichter dahinter schalten können...
AC/SC? Alternating Current/Short Circuit? So ein Wandler ist leicht zu realisieren....haha
Klaus K. schrieb: > benötigt man für einen Gleichrichter zwingend die Sekündärwicklung eines > Trafos? oder kann ich den Gleichrichter auch an den Ausgang eines AC/AC > Wandlers (Netzspannung zu z.B. 24V ) schalten ? Mit einem potenzialfreien Wechselspannungsanschluss kannst du mit 2 Dioden und 2 Kondensatoren eine +/- Spannung erzeugen. Das ist zwar kein Brückengleichrichter, so dass leider nur jede 2. Halbwelle benützt wird, aber bei nicht zu großem Stromverbrauch und nicht zu hohen Ansprüchen an die Spannungswelligkeit ist das egal. > ich brauche etwa +/- 18V. Ist das realisierbar (gefährlich?)? Netztrennung beachten (Trafo), dann wird auch nichts gefährlich. Grüße, Peter
Hallo,
Frank Bär schrieb:
> Woraus besteht denn deiner Meinung nach ein "AC/AC-Wandler"?
Das ist immernoch die entscheidende Frage...
Wenn es irgendwas elekronisches ein sollte, wäre ja z.B. außer der
Ausgangsspannung auch die Frequenz und die Kurvenform interessant.
Falls es ein simpler Transformator ist, sollte er ihn bitte auch so
nennen!
Gruß aus Berlin
Michael
> eines AC/AC Wandlers (Netzspannung zu z.B. 24V ) schalten ? Wenn der mit mehr asl 50Hz arbeitet, sind die Dioden in normalen Gleichrichtern zu langsam. Du brauchst dann schnelle Dioden (fast recovery) oder Schottky-Dioden. > ich brauche etwa +/- 18V. Das laesst sich machen, 24V~ hat ca. 34V Spitze/Spitze, /2 kommen 17V raus, aber man teilt die Spannung nicht mit einem Gleichrichter. Siehe http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.2
MaWin schrieb: >> eines AC/AC Wandlers (Netzspannung zu z.B. 24V ) schalten ? > > Wenn der mit mehr asl 50Hz arbeitet, sind die Dioden in normalen > Gleichrichtern zu langsam. Du brauchst dann schnelle Dioden (fast > recovery) oder Schottky-Dioden. Wir sind immernoch nicht der Frage näher gekommen, was er überhaupt davor schalten will. Solls ein Wechselrichter sein, ein Wechselstromsteller oder ein Trafo? Vorher machts wenig Sinn, hier großartig rumzuraten. Abgesehen davon sind Schottkys in Gleichrichtern nicht das Mittel der Wahl. Bei niedrigen Frequenzen (wovon ich in dem Fall mal ausgehen möchte) sind normale Gleichrichterdioden völlig zureichend und das Mittel der Wahl für ungesteuerte Gleichrichter. Aber gleich mal als Anregung: Wieso nicht gleich Netzspannung mit B2C auf 36V gleichrichten, glätten und virtuelle Masse legen?
Nochmals zur Fragestellung zurück. Da wird mit einem OPV gearbeitet, welcher schon sehr spezielle Kenntnisse der Dimensionierung erfordert. Aber die absolute Grundlage, die Stromversorgung ist auf dem untersten Tiefpunkt. Mir wird es bange um die Elektronik im Lande. Außerdem ist dieses Thema bis zum Erbrechen abgehandelt worden. So z.Bsp.: http://www.loetstelle.net/projekte/doppelnetzteil/doppelnetzteil.php Mein Vorschlag wäre ein Printtrafo 2x 18V und obige Schaltung. Wenn die Symmetrie/Präzision nicht reicht, es gibt auch Spannungsregler mit +/- XX Volt in einem Chip. Ich glaube bei "ST". Und 2x18V sind wirklich nicht gefährlich! Großes Ehrenwort!!!
Wenn der Trafo 2 mal 18 V hat, kann hinter den Gleichrichter, mit Elkos schon mal bis etwa 2 mal 30 V kommen ( Faktor 1,4 von Spitzenwert, und noch mal 20-50% an Leerlaufspannungsüberhöhung beim kleinen Trafo). Das ist dann schon langsam gefährlich, und auch zu viel für die meisten OPs. Leiber einen Trafo mit 2 mal 12 V oder weniger. Die meisten OPS brauchen auch keine +-18 V. Die +-18 V sind schon eher absoulut maximum rating.
>noch mal 20-50% an Leerlaufspannungsüberhöhung beim kleinen Trafo). Das >ist dann schon langsam gefährlich, und auch zu viel für die meisten OPs. Was soll denn nun schon wieder gefährlich sein? Es wird +/-18V benötigt. Dazu kommen ca. 5V für die 78/7918-Regler. Es werden also mindestens 25V benötigt! Natürlich kann man es ausprobieren, die 18V-Trafospannung waren ein Beispiel, es hängt natürlich vom Trafo und der weiteren Belastung ab. Die 78/7918-Regler sind bis 35V spezifiziert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.