Habt ihr eine Privatrechtsschutzversicherung? Eine Verkehrsrechsschutzversicherung? Lohnt es sich so eine abzuschliessen?
Privatrechtsschutzversicherung Ja, wenn du Kinder und Nachbarn mit Kirschenbäumen hast. Ist kein Witz!
Oder wenn Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung hast. Da gehört es quasi zu den Versicherungsbedingungen :-) Gruss Axel
Privatrechtschutz hab ich keine, Verkehrsrechtschutz schon. Der hat sich auch schon bezahlt gemacht - für die nächsten zehn Jahre!. Ich pers. finde einen Verkehrsrechtschutz relativ wichtig, nicht weil ich ein schlechter Autofahrer bin, sondern weil es genügend Vollpfosten auf unseren Strassen gibt! Ein Privatrechtschutz halte ich für mich als alleinstehender Singel ohne Kiddies nicht notwendig! Das Geld steckst Du lieber in eine private Rentenvorsorge ;)
Meine einzigen freiwilligen Versicherungen sind 1. Krankenversicherung (soll zwar jetzt vergeschrieben sein, aber doch nicht so zwingend) 2. private Haftpflicht. (die nicht-freiwillige ist die kfz-Haftplicht)
Hatte mal eine Privatrechtschutzversicherung, dann gekündigt. Bin selbständig. Habe momentan einen Streit, weil ein Kunde nicht zahlt. Bezahle die Streitkosten aus eigener Tasche. Kosten bisher ca. 8k€. Ich denke man kümmert sich mehr drum, wenn man es selbst bezahlen muß. Bei einem Autounfall hat die Versicherungs-Mitarbeiterin mir eine Verkehrsrechtschutzversicherung angedreht.
...Hallo Jürgen. Ich bin aus Überzeugung nicht Krankenversichert. Hier habe ich mir das Wissen dazu angeeignet. http://www.ggb-lahnstein.de/ Habe keine Lust, das ausufernde Krankheitssystem mitzufinanzieren. Bin mündiger Bürger.
Rainer schrieb:
> Bin selbständig. Habe momentan einen Streit, weil ein Kunde nicht zahlt.
Da hätte dir die Privatrechtschutzversicherung auch nichts genützt.
Rainer (Gast) wrote:
> Ich bin aus Überzeugung nicht Krankenversichert.
Und du wirst auch aus Überzeugung nie krank?
Rainer schrieb: > Bin selbständig. Habe momentan einen Streit, weil ein Kunde nicht zahlt. > Bezahle die Streitkosten aus eigener Tasche. Das hätte die Privathaftrechtschutz nicht bezahlt.
Rainer schrieb: > Ich bin aus Überzeugung nicht Krankenversichert. Unfall? Schwere Erkrankung? Na denn prost Mahlzeit... > Bin mündiger Bürger. Aber nicht unkaputtbar...
Me hat keine wofür auch das einzige wofür man eine brauchen könnte ist fürs Internet und das sichert dir keine Rechtschutzversicherung ab.
>Hier habe ich mir das Wissen dazu angeeignet. >http://www.ggb-lahnstein.de/ >Habe keine Lust, das ausufernde Krankheitssystem mitzufinanzieren. >Bin mündiger Bürger. Ja, das verstehe ich. Das Problem ist, dass im System das Geld durch Krankheit verdient wird. Somit braucht man die kranken Buerger. Ich habe aehnliche Alternativen angeschaut, z.B. Artabana. Aber da musste ich eingestehen, ist eine (P)KV doch das kleinere Uebel. Die Garantie, niemals krank zu werden oder keinen Unfall zu haben, kann sowieso niemand geben.
Mein Rechtschutz IG Metall haben schon für mich etliche Prozesse gewonnen, mit Zuarbeit von mir .
Habe eine Verkehrsrechtsschutzversicherung. Mit Nachbarn hatte ich bisher keinen nennenswerten Stress. :-)
>Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung etc. Die haben mit einer Rechtschutzversicherung wie in der Threadleiste stehend nichts gemein. Gewöhnlich sind alle Menschen die legal in der Bundesrepublik leben gesetzlich krankenversichert. Entweder bis zu einem bestimmten Alter bzw. Abschluss der ersten Ausbildung bei den Eltern, über dem Arbeitgeber, über die Versorgungsämter z.B. bei Arbeitslosigkeit und über die gesetzliche Rentenversicherung(bei Rentnern). Selbständige sind von der Versicherungpflicht befreit und könne sich freiwillig Gesetzlich versichern oder Privat (ist billiger) aber im Alter explodieren gewöhnlich die Beiträge. >Da hätte dir die Privatrechtschutzversicherung auch nichts genützt. Natürlich nicht, heißt ja auch Privat... Und eine Gewerberechtsschutzversicherung gibts nicht, weil die Gesellschaften Profit machen wollen bei geringem Wagnis. Bei der Zahlungsmoral, gerade bei Gewerbetreibenden hierzulande wäre das ein Verlustgeschäft bei hohem Wagnis. Bei geringem Einkommen (egal ob Privat oder Gewerbe) kann man die kostenlose Rechtsberatung und im Prozessfall Prozesskostenhilfe in Anspruch nehmen. Ohne Anwalt geht das aber nicht. >Privathaftrechtschutz gibts gar nicht. Entweder private Rechtschutzversicherung oder Privathaftpflichtversicherung. Klingt ähnlich ist jedoch total unterschiedlich. Im Streitfall: Wenn man den Prozess gewinnt muß der Streitgegner (sofern ein Urteil rechtskräftig wird) alles bezahlen. Also nicht nur den Streitwert, sondern auch Gerichtsgebühren, eigene und gegnerische Anwaltskosten, evtl. Vollstreckungskosten, mit Titel gewöhnlich 30Jahre vollstreckbar. Wenn man verliert, zahlt eben die Rechtschutzversicherung, außer den Streitwert, alle Gebüren und sonstigen Kosten sofern der Streitfall, von der Versicherung gedeckt und eine Deckungszusage erteilt wurde (wichtig). Wenn ich die Beiträge hier so lese ist es erschreckend wie wenig hier über Versicherungen bekannt ist. Ich habe nur eine Hausratversicherung+Privathaftpflichtversicherung und die Kfz-Haftpflichversicherung und Verkehrsrechtschutzversicherung (wenn es mal Ärger mit den Cops oder haftungsunwilligen Schadenverursachern gibt, wo von ich schon ein paar hatte und so immer Schadenersatz bekam (weil ich es auch beweisen konnte). Krankenversichert:gesetzlich
Hallo, Ein Rechenbeispiel (ja, ich weiß, Thread nicht für Krankenversicherung) Meine Frau hat ein Kind auf die Welt gebracht, da kostete das Krankenhaus 1700 EUR. Wenn ich kranken versichert wäre, dann müsste ich jeden Monat 400 EUR zahlen. Das sind im Jahr 4800 EUR !!! Also bin ich nicht krankenversichert und zahle liebend gerne den Arzt selbst. (Zahnarzt neue Füllung ca. 120 EUR.) Ich habe keine Versicherung, denn die kosten Geld. Stattdessen lege ich das Geld selbst zur Seite, das sind im Jahr ca. 6000 EUR !!! Und dafür kann ich viele Schäden bezahlen. z.B. 3 Jahre Sparen = 18000 EUR, mein Kind macht beim Nachbar das Auto kaputt (totalschaden), Restwert 15000 EUR, also habe ich immer noch 3000 übrig für Arztbesuche. (Dabei ist das mit dem totalschaden auch übertrieben) Mein Ersatz für die Krankenversicherung ist die gesunde Ernährung. Also viel Spass beim zahlen der Versicherung und nochmaligem zuzahlen bei Schäden und noch viel mehr Spass beim Monatelan hinterherrennen bis die Versicherung endlich zahlt.
Viel Spass, mit 6000 Euro eine Krebstherapie zu zahlen... Oder Operationen
Kannst du in die Zukunft sehen was auf dich zukommt? Wahrscheinlich nicht, hoffentlich passiert mal nicht was unerwartetst, dann kannste die Rechnerei schnell vergessen. Vielleicht willste lieber jeden Monat beim Gerichtsvollzieher die EV machen und in Armut leben? Für mache ist das ja usus. Viel Freude damit.
Versichert schrieb:
> Mein Ersatz für die Krankenversicherung ist die gesunde Ernährung.
Kannst du mir erklären, wie gesunde Ernährung Unfälle verhindert, oder
angeborene Disposition zu einer chronischen Krankheit? Oder gar Krebs?
Wenn der Fall der Fälle eintritt, dann wird auf die Krankenversicherung eingetreten,oder auf das 2Klassensystem.
juppi schrieb: > Wenn der Fall der Fälle eintritt, > dann wird auf die Krankenversicherung eingetreten,oder auf das > 2Klassensystem. Dumm nur, daß zumindest die PKVs nach dem Eintritt in solchen Fällen die ersten 3-6 Monate nichts bezahlen.
Ich bin hab eine Rundumrechtsschutz. Kostet nicht die Welt, aber ich bin für alle Fälle gewappnet. Fragt mal einen Juristen. Die haben alle ne Rechtsschutz, weil die wissen wie schnell die Kosten explodieren können.
Suchender schrieb: > Ich bin hab eine Rundumrechtsschutz. Kostet nicht die Welt, aber ich bin > für alle Fälle gewappnet. Wenn du noch mehr solche Angebote der Versicherungs-"Industrie" annimmst, bist du bald pleite. Die kosten alle nicht die Welt. Selbst wenn du eine Herde Nachwuchs hast, ist eine Rechtsschutz nicht unbedingt notwendig - im Gegensatz zu einer Privathaftpflicht -, wenn man nicht ein früh erstarrter Streithansel ist. Vernunft und Pragmatismus spart - nicht nur hier - einen Haufen Geld. > Fragt mal einen Juristen. Die haben alle ne Rechtsschutz, weil die > wissen wie schnell die Kosten explodieren können. Das ist was anderes: Berufsrechtschutz. Die kann u.U. nützlich sein, dürfte aber ganz schön ins Geld gehen.
Eine Rechtsschutzversicherung ist vor allem sinnvoll um sein Recht bei Versicherungen einzuklagen. Wer also Versicherungen abgeschlossen hat bei denen es im Schadensfall um mehrere 100TEuro geht sollte auch Rechtsschutz haben. Freiwillig zahlen Versicherungen solche Beträge kaum.
Gegen Krebs gibts Heilmittel, man muss nur um den Arzt einen GROSSEN Bogen machen. Denn Die konnten noch nie heilen, nur Symptome unterdrücken. Oder wie heist es immer: Eine Grippe braucht ohne Arzt 14 Tage und mit Arzt/Medikamente 2 Wochen.
wenn du hartz4 kriegst oder unter einer bestimmten einkommensgrenze liegst, kannst du beim amtsgericht kostenlos einen beratungshilfeschein einholen. damit kannst du einen anwalt aufsuchen, der dich dann kostenlos berät und vertritt.
> Ich bin aus Überzeugung nicht Krankenversichert. > Hier habe ich mir das Wissen dazu angeeignet. Meine inzwischen verblichene Mutter war gesetzlich krankenversichert, sollte einen Herzschrittmacher eingepflanzt bekommen. Nach 6 Wochen wurde sie entlassen ( der Schrittmacher konnte aus "anatomischen Gründen" nicht implantiert werden ). Rechnung ( Gott sei Dank an die AOK ! ) 13000 € ! > "Eine Rechtsschutzversicherung ist vor allem sinnvoll um sein Recht bei > Versicherungen einzuklagen. Wer also Versicherungen abgeschlossen hat > bei denen es im Schadensfall um mehrere 100TEuro geht sollte auch > Rechtsschutz haben." Und DIESE Rechtschutzversicherung ist dann auch besonders günstig, wenn sie bei der gleichen Gesellschaft abgeschlossen wird, wie die anderen Policen ( Synergie ! ) ...
Versichert schrieb: > Gegen Krebs gibts Heilmittel, man muss nur um den Arzt einen GROSSEN > Bogen machen. Denn Die konnten noch nie heilen, nur Symptome > unterdrücken. > > Oder wie heist es immer: > > Eine Grippe braucht ohne Arzt 14 Tage und mit Arzt/Medikamente 2 Wochen. Du willst uns wohl zum Narren halten? Hoffentlich glaubst du den Dünnschiß nicht selbst, den du hier abgelassen hast.
>Stattdessen lege ich >das Geld selbst zur Seite, das sind im Jahr ca. 6000 EUR !!! >Und dafür kann ich viele Schäden bezahlen. Wenn man oberhalb der Bemessungsgrenze verdient, ist die Rechnung nicht so falsch. Richtig krank wird man in der Regel erst im Alter. Dann hat man aber schon über 200.000€ zurückgelegt. Da kann man schon einiges für bezahlen. Wenn es einen aber vorher trifft, ist man gearscht. Oder wenn es was Chronisches wird. Gruss Axel
Die Heilmittel gegen Krebs würde ich gerne mal sehen. Ich glaube dir kein Wort! Millionen von Ärtzen ziehen an einem Strang, wenn es Wundermittel gäbe, wäre das schon lang verbreitet. Jetz sagt nicht dass man mit 3 Äpfeln und n heißen Kakao am Tag das heilen oder vorbeugen könnte... Zuviele Faktoren spielen da mit, da kann man nicht sehr viel dagegen machen zu erkranken, nur vorbeugen und halbwegs gesund mit sich umgehen (Rauchen aufhören ist schon mal ein gutes Beispiel)
Aber Pascal, das Heilmittel wird doch von der mächtigen Pharmaindustrie zurückgehalten, damit die mit den Medikamenten, um die Symptome zu handeln, mehr Geld verdienen können! P.S. Wer Ironie findet, darf sie der Polizei melden.
>Richtig krank wird man in der Regel erst im Alter. Dann hat man aber >schon über 200.000€ zurückgelegt. Leider laesst sich Kapital schlecht speichern. Jetzt 200.000EUR hat in 10 Jahre Kaufkraft vermutlich 2.000-20.000EUR. (um die weltweiten Staatsschulden weg inflationieren)
> Ein Rechenbeispiel (ja, ich weiß, Thread nicht für Krankenversicherung) .. Sämtliche Rechenbeispiele sind für die Katz sobald etwas chonisches bei dir diagnostiziert wird. > Mein Ersatz für die Krankenversicherung ist die gesunde Ernährung. Gegen gesunde Ernährung ist nichts einzuwenden, aber eine Krankenversicherung kann das niemals ersetzen.
Axel (Gast) wrote:
> Richtig krank wird man in der Regel erst im Alter.
Ich gebe dir mal einen guten Rat, geh mal in ein Krankenhaus oder eine
Uni-Klinik (als Besucher). Da wirst du schnell eines besseren belehrt.
Spreche da aus eigener Erfahrung, habe dieses Jahr schon viel in
Krankenhäusern zugebracht. Das Krankheiten im Alter zunehmen ist klar,
"richtig Krank" werden ALLE Altersstufen. Das geht ganz schnell ..
In den USA gibts auch keine Krankenversicherung fuer viele. Ist hart wenn Leute erst Haus und Hof verlieren und die Familie in die Armut stuerzen um dann anschliessen an den Spaetfolgen eines Unfalls oder Hirnschlags oder einer Diabetes doch noch zu verrecken, obwohl sie nicht muessten, aber ich begruesse ich die Freiheit waehlen zu koennen ob man bei so einem Verein mitmachen moechte. Diese Zwang-Mentalitaet gibts tatsaechlich nur in D. GEZ,Schornsteinfeger,IHK,etc. - und eben die Sozialversicherungen. Ob sich diese Zementiertheit im Globalen Wettbewerb noch lange halten wird koennen, wage ich zu bezweifeln. Es broeckelt ja jetzt schon gewaltig. Und ja, ich bin ziemlich gut versichert. Brandschutz, Haftpflicht, Kranken, Krankenzusatz, KFZ(Teilkasko), Hagel, Hausrat, Leben...., - Die Rechtschutz hab ich letztens gekuendigt.
HariboHunter (Gast) wrote: > In den USA gibts auch keine Krankenversicherung fuer viele. > Ist hart wenn Leute erst Haus und Hof verlieren und die Familie in die > Armut stuerzen um dann anschliessen an den Spaetfolgen eines Unfalls > oder Hirnschlags oder einer Diabetes doch noch zu verrecken, obwohl sie > nicht muessten, eine treffende Umschreibung eines erbärmlichen Zustandes > aber ich begruesse ich die Freiheit waehlen zu koennen > ob man bei so einem Verein mitmachen moechte. nur die Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Die angebliche "Freiheit" sich entscheiden zu können existiert noch für viele überhaupt nicht. Wer das Geld nicht aufbringen kann hat definitiv keine Freiheit der Wahl. Davon abgesehen dienen gewisse Zwänge auch dem Wohl der Menschen. Oder würdest du für die "Freiheit" plädieren bei einer roten Ampel auch einfach drüber fahren zu dürfen, wann immer es dir passt? Eine bezahlbare Krankenversicherung sorgt auch für sozialen Frieden unter den Mitmenschen. Solidarität ist eine Grundvoraussetzung für eine in sich funktionierende Gesellschaft.
Dödel schrieb: >> aber ich begruesse ich die Freiheit waehlen zu koennen >> ob man bei so einem Verein mitmachen moechte. > > nur die Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Die angebliche > "Freiheit" sich entscheiden zu können existiert noch für viele überhaupt > nicht. Der Unterschied zwischen USA und D ist, daß man in USA tatsächlich die "Freiheit" hat, an seinen Leiden zu verrecken, obwohl sie heilbar sind und nur kein Geld da ist. In D kommt im Zweifelsfall die Sozialhilfe für die Kosten auf und man wird kostenlos ärztlich behandelt. Deswegen ist es völlig legitim, daß die Krankenversicherung zumindest für abhängig Beschäftigte Pflicht ist. So schützt sich der Staat vor Traumtänzern, die hinterher den Steuerzahler für seinen Leichtsinn blechen lassen wollen. Wem das nicht gefällt, der kann gerne nach Amiland gehen.
>Der Unterschied zwischen USA und D ist, daß man in USA tatsächlich die >"Freiheit" hat, an seinen Leiden zu verrecken, obwohl sie heilbar sind >und nur kein Geld da ist. Da muss ich dem Uhu ausnahmsweise mal Recht geben. So eine Haltung, dass man keine Krankenversicherung braucht ist, in Deutschland recht einfach durchzuhalten, kleine Summen bezahlt man selbst, im Ernstfall bezahlt dann doch wieder die Allgemeinheit. Gruss Axel
'Wem das nicht gefällt, der kann gerne nach Amiland gehen.' Hat Goethe auch schon gesagt: 'Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.' Kluger Mann, der Johann. Ob der Braindrain gut fuer die Gegend ist, wage ich zu bezweifeln. Gruesse aus Nordamerika. ;)
Rechtsschutz habe ich nicht - dafür lege ich lieber Geld auf die Seite. Wie man allerdings ohne Krankenversicherung sein kann ... Natürlich sieht man Zwang erst einmal kritisch - allerdings fallen die Krankheitsfälle sowieso an und müssen von allen getragen werden (oder man lässt die Menschen halt verrecken). Da finde ich den Zwang schon richtig. Meiner Meinung nach müssten sowieso ausnahmslos ALLE in den Topf einzahlen, ohne Obergrenze, aber auch ohne Untergrenze. Wer sich zusätzlich privat versichern will, kann das gerne tun. Das Einstehen für diejenigen, die krank werden, ist einer der Grundpfeiler unserer Solidargemeinschaft und dem darf man sich nicht entziehen. Chris D.
Chris D. (myfairtux) wrote: > Meiner Meinung nach müssten sowieso ausnahmslos ALLE in den Topf > einzahlen, ohne Obergrenze, aber auch ohne Untergrenze. Wer sich > zusätzlich privat versichern will, kann das gerne tun. Das ist im Prinzip genau das was die sog. Bürgerversicherung umfasst, ALLE zahlen VON ALLEM FÜR ALLE.
>Meiner Meinung nach müssten sowieso ausnahmslos ALLE in den Topf >einzahlen, ohne Obergrenze, aber auch ohne Untergrenze. Wer sich >zusätzlich privat versichern will, kann das gerne tun. Gebe ich dir Recht. Verstehe ich ohnehin nicht warum man die Beitragsbemessungsgrenze eingeführt hat. Was da der Ackermann allein berappen müsste wäre dann gerecht. Aber wenn man mit der Regierung klüngelt wird man als Bestverdiener schnell davon befreit. Übrigens haben Juristen gewöhnlich keinen extra Rechtschutz, sondern eine Berufshaftpflichtversicherung, wenn die mal grob fahrlässig Mist bauen(z.B. wenn die Kanzlei eine Frist versäumt und der Mandant nur eine Versäumnissurteil deshalb bekommt,also geschädigt wird, obwohl die Chancen gut standen),wird gehaftet. Im Streitfall können sich Juristen ja auch selbst vertreten. Wie in vielen Branchen sind die Mitglieder über Ihre Ständeverbände Rechtschutzversichert. Würde mich nicht wundern wenn Anwälte über Ihre Anwaltskammern wo die alle Mitglieder sein müssen, Rechtschutzversichert sind. Genau das selbe könnte ich mir bei der IHK für Selbständige vorstellen wenn man Beiträge berappt. Sollte man mal nachhaken. Arbeitnehmer die in der Gewerkschaft Mitglied sind, sind damit Rechtschutzversichert im Arbeitsrecht und Mitglieder im Mieterverein sind versichert im Mietrecht(ohne Sperrzeit). Allerdings ist der Leistungskatalog manchmal eingeschränkt und somit gibts nicht für jeden Fall eine Deckung. Man sollte auch die Rechtsschutzversicherung nicht überstrapazieren. Wenn Streitwert und Kosten in keiner vernünftigen Relation stehen kann es passieren das man fliegt(wie mir einst passiert). Eine neue Versicherung bekommt man dann nicht mehr die nächsten 2-3 Jahre weil die Gesellschaften sich untereinander informieren(hab ich auch erlebt).
>Verstehe ich ohnehin nicht warum man die Beitragsbemessungsgrenze >eingeführt hat. Aus dem einfachen Grunde, um Besserverdienende als freiwillig Versicherte bei den Gesetzlichen zu halten. Je höher die Beiträge für Besserverdienende werden, desto ausgeprägter ist die Abwanderungsneigung zu den Privaten.
Bewunderer schrieb: >>Verstehe ich ohnehin nicht warum man die Beitragsbemessungsgrenze >>eingeführt hat. > > Aus dem einfachen Grunde, um Besserverdienende als freiwillig > Versicherte bei den Gesetzlichen zu halten. > Je höher die Beiträge für Besserverdienende werden, desto ausgeprägter > ist die Abwanderungsneigung zu den Privaten. Und genau das müsste man unterbinden. Es kann nicht sein, dass jemand mit 1000 Euro brutto 15,X% zahlt aber jemand mit 10000 Euro deutlich unter 10% liegt. Wer 10000 Euro verdient, dem kann durchaus zugemutet werden, 1500 Euro in die Krankenkasse einzuzahlen. Wer als Selbstständiger 1000 Euro verdient, der soll auch nur 150 Euro zahlen statt wie bisher mindestens 300 (von der unteren Beitragsbemessungsgrenze bedingt). Ich habe das selbst erlebt: anfänglich fast 40% für die Krankenkasse. Und dann wundert man sich, wenn die Jungunternehmer auf die Lockangebote der Privaten ("Schon ab 90 Euro und keine Wartezeiten - lassen Sie doch die Trottel in der Gesetzlichen warten!) reagieren und abwandern? Von mir aus könnte man das auch an die ESt.-Progression koppeln (den Freibetrag kann man ja streichen) Je mehr man verdient, desto leichter kann man jeden 7. Euro für seine Gesundheit erübrigen (wenn man genau überlegt, ist das nicht wirklich viel) und genau dort wird gedeckelt - eigentlich unfassbar. Nirgends wird das Solidaritätsprinzip - "der Starke hilft dem Schwachen" - dermaßen mit Füßen getreten wie mit dieser Regelung. Für mich ist das ein absolutes Unding. Chris D.
Dödel schrieb: > Chris D. (myfairtux) wrote: > >> Meiner Meinung nach müssten sowieso ausnahmslos ALLE in den Topf >> einzahlen, ohne Obergrenze, aber auch ohne Untergrenze. Wer sich >> zusätzlich privat versichern will, kann das gerne tun. > > Das ist im Prinzip genau das was die sog. Bürgerversicherung umfasst, > ALLE zahlen VON ALLEM FÜR ALLE. Kann sein - ich habe mich damals nicht näher damit befasst. Auf jeden Fall ist das deutlich gerechter und solidarischer als das jetzige System: jeder zahlt, was er tragen kann - ganz ohne Grenze. Chris D.
Ich gehe ins Krankenhaus wenn ich krank werden will. Wiso heist Krankenhaus Krankenhaus und nicht Genesungsklinik? - Weil die einen Krank lassen oder die Krankheit wo anders hin verschieben. Wer kenn nicht irgend jemand aus dem Bekanntenkreis, der irgend eine Beschwerde hat, aber kein Arzt ist in der Lage die richtige Diagnose zu machen, trotz teuerster und bester technischer Ausstattung. Welcher Arzt hat schon bei einer Beschwerde das genaue Virus identifiziert und ein Heilmittel verschrieben? - keiner !!! Es wird nur der Allzweck-Killer Antibiotika verschrieben. Und warum? - Die KÖNNEN ES NICHT !!! Die Medizin ist also nur ein Hokuspokus mit Leuten in weißen Anzügen. Manche mögen denen auch glauben wie an einen Gott.
DU kannst es nicht. Das Einzige, was du auf die Reihe bringst, ist hahnebüchenen Unsinn zu verzapfen.
Das dt. Krankenversicherungssystem mit der GKV und PKV Aufteilung ist ziemlich einzigartig. Ich glaube nicht dass sich das im Zuge der EU-Harmonisierung halten kann. Vielleicht wird die britische Loesung die allgemeine, d.h. National Health Service. Krankenversicherung direkt dem Staat unterstellt.
Chris D. (myfairtux) > Dödel schrieb: >> Chris D. (myfairtux) wrote: >> >>> Meiner Meinung nach müssten sowieso ausnahmslos ALLE in den Topf >>> einzahlen, ohne Obergrenze, aber auch ohne Untergrenze. Wer sich >>> zusätzlich privat versichern will, kann das gerne tun. >> >> Das ist im Prinzip genau das was die sog. Bürgerversicherung umfasst, >> ALLE zahlen VON ALLEM FÜR ALLE. > Kann sein - ich habe mich damals nicht näher damit befasst. > Auf jeden Fall ist das deutlich gerechter und solidarischer als das > jetzige System: jeder zahlt, was er tragen kann - ganz ohne Grenze. > Chris D. Hallo Chris, die Vorstellungen über eine gerechte und solidarische Finanzierung unseres Gesundheitssystems wird auch im Wahlkampf thematisiert. Der Wahlkampf ist also nicht immer nur nutzlos, man bekommt auch die verschiedenen Modelle unserer Parteien erläutert und kann sich damit ein bisschen auseinandersetzen. Das Gegenteil zur Bürgerversicherung ist die Kopfpauschale, die auch (weil das Wort negativ besetzt ist) fälschlicherweise Gesundheitsprämie genannt wird. Letzeres war einst Merkels Modell, dass sie damals am sog. Leipziger Parteitag 2003 ihrer Partei vorstellte. Dieses Modell sah einen Einheitsbeitrag vor, den jeder zahlen sollte, unabhängig vom Einkommen. Im Ergebnis hieß das, der Spitzenverdiener zahlt sehr viel weniger (wurde stark entlastet) und der Geringverdiener zahlt deutlich drauf. Dafür bekam Merkel damals tosenden Beifall (nur nicht von der Bevölkerung). Ihre Partei war auf dem neoliberalen Tripp, wie nie zuvor. Es gab nur wenige Parteimitglieder, die den Mut hatten öffentlich zu fragen, wo denn da die Solidarität bleibe. Einer dieser Mutigen war Norbert Blüm. Blüm wurde dafür ausgebuht und sogar als nicht mehr zeitgemäß hingestellt - als politisches Fossil, auf das man nicht mehr hören sollte (Blüm kannte seine CDU nicht mehr wieder). Hätte die Union damals zusammen mit der FDP die Bundestagswahlen gewonnen, wäre die Kopfpauschle wohl eingeführt worden. Das hätte bedeutet, dass bis zu 10 Millionen Menschen sich die Krankenversicherung nicht mehr hätten leisten können. Da das damals bekannt war, sollten diese Versicherten einen Zuschuss erhalten. Diesen Zuschuss sollte es allerdings nur nach einer strengen Bedarfsprüfung geben, wobei jeder Bedürftige all seine Einnahnen genauestens hätte offen legen müssen (ähnlich wie bei den späteren Hartz-Gesetzen). Das Kopfpauschalenmodell hätte aus vielen Menschen, die bisher von ihrem Einkommen sich die Krankenversicherung leisten können Hilfeempfänger gemacht. Das ganze System hatte laut Roman Herzog (unter seine Ferderführung wurde das Modell damals erarbeitet) eine Deckungslücke von 30 Mrd. Euro pro Jahr. Dafür hatte Herzog ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent pro Jahr vorausgesetzt, um diese Deckungslücke zu schließen (sein Statemend dazu war in etwa "ja wenn das Wachstum nicht kommt, weiß ich auch nicht woher das Geld für den Zuschuss kommen soll"). Übrigens, Gesundheitspolitiker hatten dieses Kopfpauschalenmodell nicht erarbeitet, es wurde von einer der bekanntesten Unternehmensberatungsfirmen maßgeblich unter dem Gesichtspunkt der Kosteneffizienz erarbeitet. Da Merkel die Wahl nicht überlegen Gewann, sondern die SPD mit ins Boot holen musste, blieb die Kopfpauschale aus. Weg vom Fenster ist das Modell aber noch immer nicht, es steht noch immer im Parteiprogramm der CDU (nur unter anderem Namen).
Nimm Vitamin B17 und heile dich selbst von Krebs. Das ist nicht um sonst in den USA verboten worden, denn dann ist der gesammt Wirtschaftszweig Krebsforschongt mit samt den vielen Versuchstieren die dafür sterben müssen unnötig.
Ich verstehe nicht, wieso ihr euch dermaßen an der (sowieso nicht vorhandenen) Ungerechtigkeit der Krankenversicherung hochzieht und dabei den gröbsten Klops, der in dieser Beziehung bisher vorgefallen wurde, einfach überseht: Die Rentenversicherung. Die Rentenkasse wurde weit überwiegend aus Einkommen aus unselbständiger Arbeit gespeist. (Der Trick, daß der Arbeitgeber die Hälfte der Rentenbeiträge bezahlt werden, ist reine Augenwischerei: der Arbeit-"nehmer" erwirtschaftet dieses Geld und der Buchhalter rechnet es selbstverständlich zu den Lohnkosten dazu. Auf diese Weise begründen die Arbeit-"geber" ein Mitspracherecht in Rentenangelegenheiten.) Nach der feindlichen Übernahme der DDR wurden die Rentenansprüche der DDR-Bürger großzügig der Rentenversicherung aufgebürdet, was letztlich nur heißt, daß die West-Arbeit-"nehmer" allein für die zu leistenden Renten der zwangseingemeindeten Ossis aufzukommen haben. Im selben Atemzug wurde das Volksvermögen der DDR ans Großkapital quasi verschenkt - also genau an die, die von der Rentenchose schon kräftig profitiert hatten. Damit wurde ein sehr großer Teil der "Wiedervereinigungs"-Kosten der großen Mehrheit der nicht kapitalbesitzenden West-Bürger aufgebrummt. Das ist eine Schweinerei, über die es sich wirklich aufzuregen lohnt.
Versichert schrieb: > Nimm Vitamin B17 und heile dich selbst von Krebs. > Das ist nicht um sonst in den USA verboten worden, denn dann ist der > gesammt Wirtschaftszweig Krebsforschongt mit samt den vielen > Versuchstieren die dafür sterben müssen unnötig. Wenn du gleich Zyankali nimmst wirst du bestimmt keinen Krebs mehr bekommen
Es gibt in D schon etliche Mediziner und Klinika, die Laetrile (B17) bei Krebs einsetzen.
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