Hallo, ich setzte mich gerade mit der Frage auseinander, wie ich Hindernisse (Boden) im Wasser dedektieren kann. Die Entfernung muss nich besonders (10-200cm) sein. Ein Gedanke ist, dies mit einem Echolot zu bewerkstelligen. Da dies aber kein Kostenkraftakt werden soll, benötige ich eine sparsame Variante. Viel Erfahrung mit Ultraschallsensoren habe ich noch nicht gemacht. Ist es möglich die Handelsüblichen (UST-40R - Reichelt) Module auch unter Wasser zu betreiben? Reicht die Leistung aus? Oder gibt es andere Verfahren? - Drucksensoren scheiden wegen der fehlenden Information der maximal Wassertiefe, aus - Gruß smartic
ultraschall ist nicht so gut geeignet: 1. starke dämpfung 2. beim übergang zu luft, gibt's nebel (siehe sogenannte ultraschallzerstäuber)
wieviel willst du denn ausgeben ? .. fertige echolot system sind zum angeln etc sau billig...benutzt das selbst im schlauchbot..
das ging ja flott, :-) @snowman, (1.) das mit der Dämpfung hatte ich mir schon fast gedacht. Mir stellt sich da die Frage ob trotz der Dämpfung eine Dedektion im nahem Bereich möglich ist. (2.) der Sensor sollte im Idealfall immer ins Wasser zeigen. @xaos, vieleicht ist eine Verfeinerung meiner Anwendung sinvoller. (1.) möchte ich Hindernisse erkennen un darauf reagieren zu können (autonom). (2.) Wie (1.) Bodennähe erkennen um Sinkvorgang einer Tauchröhre zu stoppen. (3.) Preise für Fishfinder @ 150 EUR sind nach meiner Vorstellung um das 10 fache zu teuer. (4.) Ein fertiges System mit Monitor benötige ich nicht. Mir reicht die Angabe des Abstandes zum Hinderniss. Dieser muss nicht unbedingt genau sein. Wie schon beschrieben, 10-200cm. Aber vieleicht habt ihr auch eine ganz andere Lösung parat. Ich lass mich überraschen. (Notfalls muss ich das mit einem Bumper aus einer langen Antenne bewerkstelligen.)
>Preise für Fishfinder @ 150 EUR sind nach meiner >Vorstellung um das 10 fache zu teuer. Echolot für 15Euro? Such dir ein anderes Hobby. Oder nimm Senkblei und Faden mit 10cm Abständen. So wie es die alten Seefahrer getan haben.
Wenn jeder, der solche Antwort erhielt, sein Hobby und Vorhaben aufzugeben, hätten wir heute eine armseelige Welt. Keine neuen Ideen und Entwicklungen. Warum soll es nicht für 15€ gehen? Ein Echolot besteht aus einem US-Impusgenerator sowie einem Empfänger (es gibt wasserdichte US-Wandler - hatte früher mal welche in einem Alubecher aus der Grabbelkiste). Dann muß noch irgendwas mit dem Emfängersignal angestellt werden (Auszeichnung, Filter, Signalanalyse). Ein einzelnes ideales Echosignal wirst Du nicht empfangen. Es wird immer gedämpft und verschliffen sein. Außerdem gibt es verschieden starke Reflektionen zu verschiedenen Zeiten. Echte Hindernisse erzeugen ein starkes Echo. Es gab mal vor vielen Jahren eine "Schaltung" in der Elektor. Die hatten einen professionellen Unterwasserwandler (für Boote) eingesetzt. Schaltungstechnisch hauptsächlich analog. Das ließe sich heutztage sicherlich auch mit einem Prozessor erledigen.
Wie wäre es hiermit? http://www.tradoria.de/p/wcan-fish-finder-fischfinder-echolot-fischfinder-bis-100-m-tiefe-1363846
>ultraschall ist nicht so gut geeignet: >1. starke dämpfung >2. beim übergang zu luft, gibt's nebel (siehe sogenannte >ultraschallzerstäuber) Da scheint ja jemand richtig Ahnung zu haben. Die Ultraschall-Zerstäuber arbeiten nicht unter Wasser, sondern an der Grenzschicht zwischen Luft und Wasser. Sonst müssten sie das Wasser ja kochen. Es könnte auch ein schlechtangepasster Wandler sein, der kavitiert. Die Dämpfung des Wassers muss man natürlich berücksichtigen und die Keramik nicht noch durch eine Luftschicht kapseln. Bei einer maximalen Tiefe von 2m kann man mit Frequenzen arbeiten, die manche Leute schon HF nennen...
STK500-Besitzer schrieb: > Bei einer maximalen Tiefe von 2m kann man mit Frequenzen arbeiten, die > manche Leute schon HF nennen... Ja, typisch sind so 0,5 bis 2 MHz in kommerziellen Anlagen. Für Gleichstromelektriker also HF :)) Für US-Hobbyisten: Kann man sogar noch gut auf Lochraster frei verschalten ;-)
hab mich bis jetzt mit verschiedenen Thematiken für ein Ultraschall-Echolot auseinander gesetzt. (1.) Es gibt auch Spritzwassergeschützte US-Empfänger/Sender bei Conrad. (2.) Die Dämpfung für 20cm beträgt ca 2dB. Zumindest was ich errechnen konnte. - Formel aus http://en.wikipedia.org/wiki/Attenuation für Dämpfung von Wellen. - @Supertroll (Gast) Das Echolot für 40 EUR wäre eine Alternative, müsste dies aber knacken und herrausfinden wie die Daten übertragen werden. Ich möchte ja die Daten für meine Zwecke weiterverwenden können. @Christian H. Das die Signale "gedämpft und verschliffen" sowie Zeitversetzt und Doppelt vorkommen war mir bekannt und kann zum Teil rechnerisch gefiltert werden. (http://www.eddiem.com/projects/chirp/chirp.htm - aber auch andere Stochhastische Verfahren!). @Andrew Taylor Soweit ich es der Formel aus dem Wiki-Link entnehme, sind Frequenzen kleinerer Natur besser geeignet, da diese weniger gedämpft werden. Nun Spricht aber leider die Ortbarkeit dagegen, da hochfrequente Signale besser Ortbar sind. Soraus schließe ich das ein Mittelding gefunden werden muss. Ich habe mich bereits mit einer Alternative beschäftig. Es müsste möglich sein über einen selbstgebauten/umgbauten Lautsprecher und Microphon/Hydrophon ein ähnliches System aufzubauen.
@Martin Wären denn 'hörbare Frequenzen' eine Alternative für Dich? Dann könntest Du einen Piezo-Wandler zweckentfremden - die Dinger, die in den Grußkarten drin sind. In ein Acrylgehäuse einbauen und mit Silikon abdichten. Eine Billigbauanleitung für ein Hydrophon mit solchen Wandlern gab es in der Funkamateur 08/2008: Klaus Sander, Unter Wasser lauschen mit einem Stereo-Hydrofon, 8/846 - 2008, www.funkamateur.de
Hallo Martin, > @Andrew Taylor Soweit ich es der Formel aus dem Wiki-Link entnehme, sind > Frequenzen kleinerer Natur besser geeignet, da diese weniger gedämpft > werden. Nun Spricht aber leider die Ortbarkeit dagegen, da hochfrequente > Signale besser Ortbar sind. Soraus schließe ich das ein Mittelding > gefunden werden muss. Andrew hat recht. Für Entfernungen bis 1m sind Frequenzen um die 1MHz am besten geeignet. Die Ultraschalldämpfung ist in diesem Frequenzbereich noch vernachlässigbar klein. Im Medizinbereich rechnet man für 1MHz eine Reichweiter von 0,5m. In Gewebe hast Du allerdings sehr große Dämpfung. In Wasser kommst Du deutlich weiter - vielleicht 10m. Die Frequenz ist ja auch nicht das einzige, auf das es ankommt. Du hast ja prinzipiell zwei Dinge, die Dein Signal kleiner machen: 1. die Dämpfung 2. das Auseinanderlaufen der Welle Du hast eher mit Punkt 2 Probleme als mit Punkt 1. Was Du Dir anstelle der Dämpfung anschauen mußt, ist das Schallfeld des Wandlers. Ein Beispiel, wie so etwas aussehen kann, findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonografie http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/66/Soundfield_Water_4MHz_TransducerRadius5mm.png Die Berechnungen wurden mit dem Rayleigh-Integral vorgenommmen. Es gibt aber auch Faustformeln für die Lage des Maximums (N=D^2/(4 lambda)) und den Öffnungswinkel (diese Formel kenne ich nicht auswendig). Mit einem großen Wandler kommst Du prinzipiell deutlich weiter. Beachte aber, daß es im Nahfeld Auslöschungen geben kann. Gruß, Michael
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