Hallo habe zuhause noch eine Flasche hochprozentige Salzsäure rumstehen (raucht beim Öffnen), und wüßte gerne ob es was bringt wenn ich das mit Eisen(III)chlorid mische. Ich würde die Ätzgeschwindigkeit gerne erhöhen, ohne irgendwie reinblubbern oder erhitzen zu müssen (dazu fehlt mit das Equipment). Hat das schonmal jemand probiert? MFG Ben
hallo ben, hol Dir doch zur Salzsäure noch etwas Wasserstoffperoxyd 30%. Wasser + Salzsäure + Wasserstoffperox. geht wie die Feuerwehr. Gehe aber zum ätzen damit in den Garten. zum dem thema gibt es auch auf http://www.progforum.com/index.php? einige Beiträge Gruss Gerhard
Hallo! Also Problem mit dem H2O2 ist, dass ich da einfach ziemlich viel Respekt vor habe :) Meine Eltern hatten sich mal ne Flasche gekauft die undicht wurde. Sie lagerte oben auf einem Regal und lief fröhlich aus. Das Regal (Spanplatten) war am nächsten Tag zur Hälfte weggeätzt (das Zeug was übrig blieb sah aus wie nasser Papiermatsch) und hing wie eine nasse Zeitung durch. Ziemlich furchteinflössend :) Ausserdem ist das Zeug ja auch nicht lagerfähig. Besonders Angst macht mir folgendes: Wenn H2O2 mit Organischem zusammenkommt, entwickelt es Sauerstoff. Wenn mir jetzt in die Flasche ein Krümel reinfällt und da fröhlich Sauerstoff entwickelt wird, fliegt die irgendwann in die Luft und ich hab überall dieses ätzende Zeug im Zimmer. Kurz und gut, Wasserstoffperoxid ist mir einfach extrem unsympatisch, und da man's nicht lange lagern kann finde ich es auch nicht so praktisch. Da würd ich schon eher versuchen, Salpetersäure aufzutreiben. Viele Grüße Ben
Sag mal wird in der Schule eigentlich noch Chemie unterrichtet? Salpetersaure ungefährlicher als H202????? Zum ätzen ist 3%-ige Lösung völlig ausreichend. Die 30%-ige ist aber ebenfalls nicht so gefährlich. Zersetzen tut sich das H2O2 wenn es mit einem Katalysator in Berührung kommt. Ein Brotkrümel dürfte da nicht schaden. Mal abgesehen davon, dass man auch nach dem Ätzen frühstücken kann ;-). Rauchen sollte man allerdings auch nicht dabei, da die Asche als Katalysator wirkt. H2O2 wirkt stark oxidierend. Das es eine Spanplatte zersetzt, das wage ich mal zu bezweifeln (kann ich im Zweifelsfall heute Abend testen). Soooo gefährlich ätzend ist das Zeug nicht, jedenfalls nicht im Vergleich mit Salpetersäure, deren Verbindungen auch noch stark explosiv sein können. Lagerfähig ist das Zeugs (laut Angabe in der Apoteke) ca. 1/2 Jahr bei Zimmertemperatur. Im Kühlschrank wesentlich länger. Ich habe allerdings auch schon eine Flasche, die fast zwei Jahre rumstand verwendet. Ging auch noch. Steffen
"Salpetersaure ungefährlicher als H202?????" Ich hab doch ausdrücklich gesagt warum ich das Zeug für gefährlicher halte: Weils im Kontakt mit organischen Materialien (Staub,Krümel etc pp) zerfällt und Sauerstoff produziert, was die Flasche zum platzen bringen könnte. "Zersetzen tut sich das H2O2 wenn es mit einem Katalysator in Berührung kommt" Kleiner Tip: Probier's mal mit nem Erdkrümel, Du wirst staunen! "Das es eine Spanplatte zersetzt, das wage ich mal zu bezweifeln" Mag sein aber darum kümmert sich das Zeug anscheinend herzlich wenig; bei mir hat's nämlich ne komplette Regalplatte zerätzt! "Soooo gefährlich ätzend ist das Zeug nicht, jedenfalls nicht im Vergleich mit Salpetersäure, deren Verbindungen auch noch stark explosiv sein können." Salpetersäure ist mir tausendmal sympatischer; die steht friedlich in 'ner Flasche rum und zersetzt sich nicht unter Gasentwicklung. ZURÜCK ZUM THEMA: Bringt das nun was wenn ich dem Eisen(III)-Chlorid einen Schluck Salzsäure beisetze oder nicht?
Nein es bringt nichts! "Salpetersäure ist mir tausendmal sympatischer; die steht friedlich in 'ner Flasche rum und zersetzt sich nicht unter Gasentwicklung." Das gleiche gilt für H2O2! Wer buddelt auch neben einer offenen Flasche?
Nur zur Info: H2O2 wird inder Lebensmittel-Industrie verwendet um Verpackungen zu desinfizieren! Soviel zu den Brotkrümmeln. Dass sich das Zeug so schnell zersetzt, kann ich auch nicht bestätigen. Ich lagere meinen Liter immer min 1/2 Jahr ehe alles weg ist. Dabei ist die Flasche immer fest verschlossen und kühl gelagert. Wirklich gefährlich wird das Zeug garantiert, sobald irgenwas aus Silber inder Nähe ist! Wenn beide zusammenkommen wir radikaler Sauerstoff O (nicht O2) und Wasserdampf frei (es spritz also)! Die Säuren zum Eisen3 bringen wirklich nichts, hingegen ist H2O2 zu Eisen3 ist eine bekannte Methode. Gruss Henrik
P.S.: Abfalllösungen mit H2O2 sollten niemals fest verschlossen gelagert werden!!! Da wird Sauerstoff frei und das nicht zu knapp!
Also nun muss ich doch auch noch mal meinen Kommentar dazu abgeben. H202 ist sicherlich kein Kinderspielzeug, aber ich halte es für vergleichsweise harmlos. einfach ein kleines Loch in den Dekckel in fertig. Reines H202 kann man übrigens sehr wohl verschlossen lagern. Und zu Salpetersäure möchte ich eigentlich nur sagen, das diese so ziemlichst eine der übelsten und gefährlichsten Säuren ist die ich mir denkenkann. Giftige NOx Dämpfe, Explosionsgefahr,etc. Also bevor ich mit Salptersäure zu Hause ohne Abzug werkle würde ich as Kupfer lieber runterschaben.....
Ach da fällt mir ein dass ich vor x Jahren mal so komische Tabletten hatte, die man nur in Wasser lösen musste. Peroxyhydrat oder irgendsowas, jedenfalls konnte man damit H2O2 herstellen. War bei einem Chemiekasten vom Flohmarkt dabei. Das wär auch noch ne Möglichkeit,denke ich. Jedenfalls waren die Dinger haltbar und ungefährlich. Ansonsten muß ich mir wohl nochmal ne Flasche von dem Mistzeug holen und mir den Kopf zerbrechen wie ich das halbwegs ungefährlich unterbringe :(
Die sogenannten Perhydrit-Tabletten, bestehend aus an Harnstoff gebundenem Wasserstoffperoxid, sind zwar bequem dosierbar, jedoch auch nicht wesentlich länger haltbar als eine Lösung, es sei denn, man kann sie unter Luftabschluß lagern. Ansonsten zerfallen die Tabletten nämlich durch aus der Luft angezogenes Wasser, denn die sind stark hygroskopisch. Dieser "Zerfall" ist jedoch kein chemischer, sondern ein physikalischer - die Tablette löst sich in dem aus der Luft aufgenommenen Wasser allmählich auf. Anfangs ist der Verlust an Wirksamkeit nicht nennenswert, erweichte Tabletten sind weiterhin verwendbar. Was die Gefährlichkeit des Wasserstoffperoxids angeht, so sind die meisten Warnhinweise auf die konzentrierte Form bezogen, eine sirupartige, hellblaue Flüssigkeit, die unter ganz bestimmten Umständen tatsächlich explosionsartig zerfallen kann. Konzentriertes Wasserstoffperoxid ist selten. Es wird üblicherweise in schwarzen Plastikflaschen angeboten, wenn man es überhaupt bekommt. Die meisten Händler werden es wohl nicht an privat abgeben. In Apotheken wird eher die 30%ige Lösung angeboten. Diese ist, vorausgesetzt, man bekommt sie nicht gerade in die Augen oder läßt sie länger auf die Haut einwirken, vergleichsweise ungefährlich - zumindest im Vergleich mit konzentrierter Salpetersäure, die zwar sicherlich Kupfer schnell auflöst, allerdings unter Bildung giftiger Stickoxide.
Hallo! zum eigentlichen Thema: Salzsäure mit Eisen(III)chlorid: Bei mir kommt ein Schwaps Salzsäure in die Ätzlösung (Eisen-III-chlorid), das löst den Ätzschlamm auf. Schneller ätzt es jedoch nicht. Der sich sonst bildende Schlamm wird aufgelöst bzw entsteht gar nicht erst. Dadurch kann man besser mit der Lösung umgehen. Wie gefährlich ist H2O2 bzw Salpetersäure? Vor allem kommt es auf die Konzentration an. Man kann sie beliebig verdünnen, irgendwann sind sie harmloser als Spucke. 3% H2O2 gibt es als Mundspülung in der Drogerie. 30% H2O2 zum Holzbleichen oder halt zum Ätzen. Das käufliche H2O2 ist mit Phosphorsäure stabilisiert und zerfällt daher nicht merklich. Ich habe einen halben Liter davon in meinem Chemieschrank stehen und habe keine Bedenken. Natürlich sind diese Stoffe alles andere als harmlos! Aber man muß sich deswegen nicht in die Hose machen. Mehr Infos zum Ätzen und zu ein paar Sachen, die dabei wirklich gefährlich werden können, gibt's auf meiner Homepage: http://www.pauliunterstrom.de/haupt/elektro-div/Platine/platine.html Viele Grüße, Stefan.
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