Ich habe bei mir dieses Gerät stehen: http://www.tequipment.net/MetexMS-9160.html In der Bedienungsanleitung steht, das die maximale Ausgangsspannung 20Vpp im Leerlauf sei und auf 10Vpp zurückgeht, wenn man den Funktionsgenerator mit 50Ohm belastet. Wenn ich den Funktionsgenerator aber mit dem Oszilloskop verbinde (1 MOhm Eingangsimpedanz, 25pF) dann zeigt mir das Oszilloskop nur eine Spannung mit einer Amplitude von ca. 11V an (kein Offset, reiner Sinus, 1KHz). Messe ich jedoch mit dem Digitalmultimeter (mit dem welches im Gerät integriert ist), dann zeigt es bei 1KHz nur 7 Volt an. Die Messung mit einem 2. Multimeter ergibt ebenfalls 7 Volt. Jetzt wüsste ich gerne welcher Wert denn nun stimmt und wo die 20Vpp geblieben sind, bzw. ob das Gerät einen Schaden hat. Kann mir jemand weiterhelfen?
20Vpp = 20V Spitze Spitze = 10V Spitze = 7,07Veff. Das Multimeter zeigt bei sinusförmigen Signal auf jedenfall in Veff an. Also sind die 7V die er anzeigt richtig. Was du jetzt bei dem Oszillograf abgelesen hast weis ich nicht. Ich vermute du hast am Oszillograf nur VS abgelesen. Bleibt damit immer noch ein Fehler von 1 Volt. Das können ( wenn auch heftige ) Toleranzen im Oszillograf sein oder in der Tat ein Ablesefehler. Ralph Berres
Ok, man sollte nach 2 Uhr nichts mehr posten, dann kommt sowas raus... Natürlich zeigt das Digitalmultimeter 7 Volt an, ist ja ein Effektivwertmesser... Aber trotzdem, warum 10Vpp anstatt 20Vpp?
Sry Ralphf, wir haben im gleich Moment gepostet, ich habe deine Antwort erst danach gelesen. In der Anleitung steht ganz deutlich: The maximum amplitude of output voltage is more than 20V under open load but it is reduced by half (50%) under the 50Ohm load or 600Ohm load. (die Ausgangsimpedanz ist umschaltbar zwischen 50 und 600Ohm) An einer anderen Stelle heißt es: Output Amplitude: 2Vpp to 20Vpp at open load 1Vpp to 10Vpp at 50Ohm load Ich dachte Vpp heißt Amplitude und Vss sei die Spitze-Spitze-Spannung, die dann also 40V wäre.
VPP = Volt Peak Peak ist der englische Ausdruck für VSS = Volt Spitze Spitze. Bedeutet also das selbe. Dann scheint dein Metex ja einwandfrei zu funktionieren, und sämtliche Klarheiten sind beseitigt. Ralph Berres
Achso ist das. Leider sind noch nicht alle Klarheiten beseitig: Wie reagiert der Generator auf Kurzschluss am Ausgang? Dazu ist in der Beschreibung überhaupt nichts erwähnt. Ist der dauerkurzschlussfest? Das Poti zum einstellen der Ausgangsspannung kann man herausziehen, wenn es herausgezogen wird, wird die Ausgangsspannung kleiner, beschriftet ist es mit Attenuator -20dB. Was ist der Bezugspegel zu diesen -20dB? Die Ausgangsspannung vor dem Herausziehen?
Stelle dir vor der Funktionsgenerator hat intern einen Ausgangsverstärker der 0 Ohm Ausgangswiderstand hat. ( Ist in der Realität aufgrund der Gegenkopplung im Ausgangsverstärker tatsächlich so ). Zwischen Ausgangsverstärker und Ausgangsbuchse liegt ein Widerstand von 50 Ohm. In deinen Fall umschaltbar auf 50 Ohm und 600 Ohm. Wenn du jetzt mit 50 Ohm belastest fällt die Hälfte der Ausgangsspannung am internen 50 Ohm Widerstand ab und die Hälfte an deiner 50 Ohm Last. Man macht das weil ein normales RG58 Koaxmesskabel einen Wellenwiderstand von 50 Ohm hat. Wenn man ein Koaxkabel an beiden Enden mit seinen Wellenwiderstand abschließt, ist die Welligkeit des Frequenzganges am flachsten. ( Hängt von der Länge des Kabels und der Frequenz des Generators ab ). Der Ausgang ( den du siehst , also hinter dem 50 Ohm ) ist in der Regel Kurzschlußfest. Da passiert nichts. Vor dem internen 50 Ohm Widerstand muß er allerdings nicht kurzschlußfest sein. ( Also nicht Gerät öffnen und den 50 Ohm Widerstand überbrücken. Das bringt nichts!! ). Der Attentuator von -20dB senkt die Ausgangsspannung um 20dB also auf 1 Zehntel ab. Das ist sinnvoll, wenn man kleine Ausgangspannungen einstellen will, weil sonst das Ausgangspoti zu weit links am Anschlag stehen müßte und man nicht mehr feinfühlig genug einstellen kann. Diese -20dB gleich 1/10 können eventuell nur stimmen wenn der Ausgang mit 50 Ohm abgeschlossen ist. Das ist von Gerät zu Gerät verschieden. Die 20dB kommen aus der Formel 20*log U1/U2 Ich hoffe weitere Klarheiten beseitigt zu haben. Ralph Berres
Danke für deine Erklärungen Ralph, jetzt sind sämtliche Unklarheiten beseitigt.
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