Hi, Ich brauche einige Schrittmotoren. Als ich auf ebay geschaut habe, ist mir aufgefallen dass diese ziemlich teuer sind. Woran macht sich denn etwa der Wert eines Schrittmotors fest? Gruß Steffen
Es gibt aber günstigere und eher teuere. Welche Eigenschaften sind denn bei beiden verschieden? Gruß Steffen
>Woran macht sich denn etwa der Wert eines Schrittmotors
fest?
Ganz einfach am Typ. Ein Floppy/Drucker schlachten ist oft billiger als
ein Spezialteil beschaffen lassen.
Wie gross ist das Drehmoment ? Wieviele Schritte pro Umgang ? Gibt es ein Rastmoment ?
Der Preis schlägt sich meißt darin nieder welche Kraft der Schrittmotor präzise steuern kann. Als Fausformel kann man glaub ich gut sagen: je höher die Kraft ist die ein Schrittmotor leisten kann desdo höher ist auch der Preis.
Wie schon gesagt: Alten Drucker schlachten. Oder http://www.pollin.de , Suche "Schrittmotor" ; ab 1.95
Bei ebay sind mir bis jetzt drei Typen Motoren aufgefallen: Typ 1: Vom Hobbybastler aus Druckern usw. ausgeschlachtet. Wird meistens als Hochleistungs-Motor für CNC-Fräsen angepriesen, damit genug Leute bieten. In Wahrheit aber für fast alle Anwendungen untauglich, es sei denn man baut sich einen Drucker. Typ 2: Gebrauchte, größere Motoren. Die kleineren laufen meist so bei 40-50€ pro Stück aus. Die Motoren sind durchaus brauchbar, ich betreibe damit eine kleine Fräse für Platinen & Co. Typ 3: Nagelneue Motoren mit >5A Spulenstrom. Meistens sehr teuer, vielleicht sogar als Set mit einer Steuerplatine. Die Dinger können aber richtig was, laufen sehr genau und feinfühlig, auch mit hohem Drehmoment bei großen Drehzahlen. Gute Schrittmotoren erkennt man im einfachsten Fall daran, dass die eine quadratische Montagefläche haben, mit einer Seitenlänge von mindestens 50x50 mm. Das Gehäuse ist ebenfalls eckig gehalten und mindestens 70mm lang. Also zum Antreiben von Maschinen usw: So nicht: http://inflab.et.fh-duesseldorf.de/projekte/rheinturm/KleinRheinturm100_SchrittmotorTest.JPG So gut: http://en.nanotec.com/data/static/presse/images/schutzart-ip54_thumb.jpg
>Gute Schrittmotoren erkennt man im einfachsten Fall daran, dass die eine quadratische Montagefläche haben, mit einer Seitenlänge von mindestens 50x50 mm. Aber nur im einfachsten Fall. Es gibt auch kleinere. siehe http://www.orientalmotor.de/de/sites/produkt_3.php?ida=3&idser=69&sgid=22 Ein wichtiges Kriterium ist das Rastmoment. Falls das Null ist kann man den Motor im mikroschrittmodus betreiben. Sowas gibt's gegen Aufpreis, natuerlich.
Ich trau mich ja jetzt fast nicht - aber zum spielen gibts bei Pollin auch relativ günstig schrittmotoren. Aber wie gesagt - nur zum spielen.
Aahh schrieb: >>... > Ein wichtiges Kriterium ist das Rastmoment. Falls das Null ist kann man > den Motor im mikroschrittmodus betreiben. Sowas gibt's gegen Aufpreis, > natuerlich. Wir haben in der Firma kleine Schrittmotoren (ca. 50x50x60mm) mit deutlichem Rastmoment (wie hoch kann ich nicht sagen, da kein Datenblatt vorhanden). Diese werden bei uns oft mit bis zu 16fachem Microstep betrieben. Das Drehmoment lässt dann natürlich nach, aber es funktioniert bei uns bestens. Ohne das Rastmoment geht das natürlich besser^^ Gruss Stefan
Hybridschrittmotoren haben immer ein gewisses Rastmoment. Für Mikroschritt-Betrieb sollte das natürlich möglichst gering sein. "0" Rastmoment habe nur Reluktanzschrittmotoren, die sich aber nach meiner Erfahrung eher nicht für Mikroschritt eignen. Die Preise für Neuware schwanken bei Einzelstücken von wenigen 10 EUR bis mehrere hundert EUR. In großen Stückzahlen (1000 und mehr) werden natürlich ganz andere Preise gemacht. Unterschiede gibt es in der Qualität (Markenware vs. Chinamotoren), der Genauigkeit und Rastmoment, der Dynamik (verschiedene Wicklungsausführungen sind unterschiedlich dynamisch) und in Bezug auf Drehmoment pro Volumen. Besonders billig sind die sogenannten "Dosenschrittmotoren" (engl. Tin-Can), die am Blechgehäuse und den großen Schrittwinkeln (7,5°, 15° oder gar 30°) zu erkennen sind. Gebraucht oder als Restposten geht es natürlich auch günstiger, aber dann ist die Vorgeschichte des Motors unklar, und ein brauchbares Datenblatt gibt es meist auch nicht. Das man so etwas nicht für ein Serienprodukt einsetzen kann, dürfte auch klar sein. Es gibt übrigens auch sehr kleine Motoren mit integriertem Getriebe, die z.B. für Zeigerinstrumente im Auto eingesetzt werden. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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